Bildung als Provokation von Konrad Paul Liessmann

Bildung ist das beste Mittel gegen Populismus.
Alle reden von Bildung. Sie wurde zur Lösung aller Probleme - von der Bekämpfung der Armut bis zur Integration von Migranten, vom Klimawandel bis zum Kampf gegen den Terror. Während "Bildung" als Schlagwort in unserer Gesellschaft omnipräsent geworden ist, ist jeder ernsthafte Bildungsanspruch zur Provokation geworden. Die Gründe dafür nennt Konrad Paul Liessmann in seinem neuen Buch. Dafür begibt er sich sowohl in die Niederungen der Parteienlandschaft als auch in die Untiefen der sozialen Netzwerke. Und er denkt darüber nach, warum es so unangenehm ist, gebildeten Menschen zu begegnen.
Konrad Paul Liessmann über ein System mit vielen Schwächen Nach der Reform ist vor der Reform. Seit einigen Jahren krempeln europäische Länder ihre Bildungspolitik gehörig um. "Pisa", "Bologna", so lauten einige der Schlagworte. Konrad Paul Liessmann ist ein profilierter Kritiker gegenwärtiger Bildungspolitik. Diese arbeite nicht an Verbesserungen, sondern an der Abschaffung von Bildung. Von Matthias Becker → Deutschlandfunk 30.10.2017
Erstellt: 02.11.2017 - 17:19 | Geändert: 27.03.2025 - 07:24