Die Sanktionsmaschine
Eine Einführung
Deutschland führt seit Februar 2022 einen beispiellosen Wirtschafskrieg gegen Russland – in der von seiner Außenministerin geäußerten Erwartung, dies werde zum „Ruin“ Russlands führen. Gestützt auf US-amerikanischen Literatur untersucht der Autor „Sanktionen“ als „ökonomische Waffe des modernen Krieges“ (Nicholas Mulder). Er zeigt die Zweischneidigkeit dieser Waffe auf. Der „Wirtschaftskrieg nach außen“ wird zunehmend zu einem „Wirtschaftskrieg nach innen“.
Dargelegt wird einerseits die wachsende Gefahr des Umschlagens solcher Wirtschaftskriege in einen Schießkrieg. Andererseits werden die Chancen skizziert, aus einer Bewegung gegen den drohenden dritten Weltkrieg anders als bei den beiden vorherigen Weltkriegen eine revolutionäre Umwälzung zum Besseren nicht erst nach einem Weltkrieg, sondern vorher zu entfalten.
So könnte nicht nur ein solcher letzter Weltkrieg verhindert werden, sondern die arbeitenden Klassen könnten das Tor zu einem dritten europäischen Anlauf zum Sozialismus aufstoßen.
AUSZUG: Die Sanktionsmaschine gegen Syrien: Erdrosselt: Vor wenigen Tagen erschien im Mangroven-Verlag das Buch „Die Sanktionsmaschine“. Der UZ-Autor Manfred Sohn beleuchtet darin die völkerrechtswidrigen Sanktionen der westlichen Staaten als Teil ihrer Kriegsführung zur Absicherung ihrer Hegemonie. In Kapitel 5 verdeutlicht Sohn die brutale Praxis des Imperialismus an den Beispielen Kuba und Syrien. Aus aktuellem Anlass drucken wir hier mit freundlicher Genehmigung von Autor und Verlag einen Auszug zu Syrien ab. Wir haben den Text leicht redigiert. unsere zeit 13.12.2024
AUSZUG: Stotternde Maschine: Wer Sanktionen verhängt, muss sie auch durchsetzen können. Das aber gelingt den westlichen Nationen immer weniger. Die Abhängigkeit von China wächst: In diesen Tagen erscheint im Kasseler Mangroven-Verlag Manfred Sohns Buch »Die Sanktionsmaschine – Eine Einführung«. Wir dokumentieren daraus mit freundlicher Genehmigung von Autor und Verlag einen redaktionell bearbeiteten Auszug aus dem Schlusskapitel »Das Zerbrechen der Sanktionsmaschine«. Von Manfred Sohn junge Welt 19.11.2024
Der Autor
Dr. Manfred Sohn, geb. 1955 in Braunschweig, ist seit seiner Schülerzeit politisch aktiv – erst als hannoverscher Kreisvorsitzender der „Sozialliberalen Jugend“ (SLJ), dann bei den Deutschen Jungdemokraten, den Jungsozialisten und seit 1977 beim MSB Spartakus (Vorsitzender an der Uni Göttingen). Sohn ist seit 1978 in der DKP, deren Mitglied er nach einem Intermezzo bei der Partei „Die Linke“ (dort u.a. Landesvorsitzender in Niedersachsen und Fraktionsvorsitzender im Niedersächsischen Landtag) seit 2018 wieder ist. Er hat mehrere Bücher (u.a. „Epochenbruch“ und „Der dritte Anlauf“) veröffentlicht und ist gegenwärtig vor allem aktiv als Autor für die Wochenzeitung „unsere zeit“, die Zweiwochenzeitung „Ossietzky“ und die „Marxistischen Blätter“, zu deren Herausgeberkreis er gehört. Er ist Mitglied der Gewerkschaft verdi und der Naturfreunde sowie Vorsitzender der Marx-Engels-Stiftung. Sohn ist verheiratet, hat sechs Kinder und wohnt in einem kleinen Dorf im Landkreis Göttingen.
Erstellt: 27.11.2024 - 16:40 | Geändert: 17.12.2024 - 12:02