Der Mönch, das Kind und die Stadt

In einem Bordell von San José kommt ein Zyklop, ein einäugiges Kind zur Welt, das folgerichtig auf den Namen Polyphem getauft wird. Die Huren verstecken den Jungen und Jerónimo, Ex-Mönch und Bruder der Bordellköchin, kümmert sich um ihn und bringt ihm die Welt bei, wie er sie aus den gelehrten Büchern kennt. Mit einer Baseballkappe über dem Auge bricht Polyphem aus in die Stadt und spielt mit den Straßenkindern. Jetzt ist auch Jerónimo bereit, sich von Polyphem mitnehmen zu lassen, und gemeinsam ziehen sie durch die Straßen und Märkte, der Möch und das Kind.

ISBN 978-3-87512-266-4 17,50 € Portofrei Bestellen

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Pressestimmen:

»Mit ›Der Mönch, das Kind und die Stadt‹ hat Fernando Contreras Castro einen Entwicklungsroman vorgelegt: eine skurrile und zugleich anrührende Education sentimentale, die vom Erwachen einer kindlichen Seele in einem beschädigten Leib erzählt und die den Leser an eine Sicht der Dinge heranführt, die das Fantastische vom Alltäglichen nicht mehr klar unterscheidet.« Klara Obermüller, Der Knabe im Limonenbäumchen, FAZ

»Dieses Buch enthält mindestens so viel zwischen den Zeilen, wie in ihnen. Es hat eine riesige gesellschaftliche Dimension. Und einen Unterhaltungswert, der an den ›Hundertjährigen‹ erinnert, aber viel wertvoller ist.« Philine Edbauer, lovelybooks

»Magischer Realismus verbindet sich hier mit schonungsloser Aufarbeitung sozialer Wirklichkeit.« Der ANDERE Literaturclub »Ein Kleinod lateinamerikanischer Fabulierkunst.« Ausgburger Allgemeine

»Contreras Castro trifft den Ton, in dem die Literatur vom Rande berichtet, von einem Rand, dem es nicht an Magie und Andersartigkeit mangelt.« Sergio Kisielewsky, Página 12

»Fernando Contreras Castro vermischt auf geschickte Weise fantastische Elemente und eine äußerst bildhafte Sprache, wie beide in der Tradition lateinamerikanischen Erzählens steht, mit der nüchternen Realität einer heutigen Millionen-Stadt. Dabei können seine absonderlichen Geschehnisse durchaus wissenschaftlichen Erklärungen standhalten oder entspringen einfach einer anderen Sichtweise der Welt, wie sie zum Beispiel Jerónimo entwickelt. Das Buch lässt einen mit seiner hoffnungsvollen Traurigkeit und seinen wunderbaren kleinen Geschichten am Rande bis zur letzten Seite nicht los. Mit Jerónimo glauben wir daran, dass alles seinen Sinn hat.« Monika Reutter, Interkultur

Der Autor:

Der Costaricaner Fernando Contreras Castro (*1963) ist einer der bekanntesten Schriftsteller seines Landes und gilt als Vertreter der costa-ricanischen Literatur der »Generation der Enttäuschung«. Er arbeitet als Professor für Literatur an der Universität von Costa Rica in San Jose. Es wurde zweifach mit dem costa-ricanischen Nationalpreis Aquileo J. Echeverría ausgezeichnet. 1995 für den Roman »Los Peor«, der auf Deutsch unter dem Titel »Der Mönch, das Kind und die Stadt« im MaroVerlag erschienen ist und als Taschenbuchlizenz im Unionsverlag. Ein zweites Mal wurde er im Jahr 2000 für »El tibio recinto de la oscuridad« mit diesem Preis in der Sparte Roman ausgezeichnet. Insgesamt hat Fernando Contreras Castro sechs Romane und drei Bände mit Kurzgeschichten in Costa Rica veröffentlicht. Zuletzt erschien »Única blickt aufs Meer«. Die beiden Romane im MaroVerlag sind die einzigen Bücher, die bisher auf Deutsch von ihm vorliegen.

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Erstellt: 01.06.2024 - 09:59  |  Geändert: 01.06.2024 - 10:02