Wofür es sich zu leben lohnt
Elemente materialistischer Philosophie

Ein Leben, welches das Leben nicht riskieren will, beginnt unweigerlich, dem Tod zu gleichen. Unsere Kultur hat sich den Zugang zu Glamour, Großzügigkeit und Genuss versperrt. Wir vermeintlich abgebrühten Hedonisten rufen schnell nach Verbot und Polizei, beim Rauchen, Sex, schwarzen Humor oder Fluchen.

ISBN 978-3-596-18903-8 9. Auflage 25.07.2012 17,00 € Portofrei Bestellen (Buch: Taschenbuch)

Alles Befreiende oder Mondäne dieser Praktiken geht dabei verloren. 
Robert Pfaller untersucht in seinem neuen Buch, warum es so gekommen ist und was sich dahinter verbirgt. In Analysen u.a. zum pornographischen Pop, zum schmutzigen Frühling, zu Tischmanieren, zu "meinem" Geschmack und zum Scheitern entlarvt er die aktuellen Tendenzen der Kultur und benennt ihren politischen Preis.

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

REZENSION: Nach Robert Pfaller hat sich unsere Gesellschaft seit den 90'er Jahren des 20. Jahrhunderts negativ entwickelt. Objekte und Praktiken wie z.B. Alkoholtrinken, Rauchen, Fleisch essen, schwarzer Humor und Sexualität, die bisher als glamourös, elegant und großartig lustvoll bewertet worden seien, würden jetzt zunehmend als eklig, gefährlich und fragwürdig beurteilt. Pfaller meint diesen Dingen würde tatsächlich auch immer etwas Negatives beiwohnen, was aber unter bestimmten Bedingungen als außerordentlich lustvoll erlebbar sei: Etwas Ungutes wird seiner Meinung nach zur Quelle triumphaler Lust. Und diese Genüsse bilden seiner Meinung nach für uns sogar die Gesamtheit dessen, wofür es sich überhaupt zu leben lohnt; als Beispiele für solcherartiges 'Ungutes' nennt er die Verrücktheiten der Liebe, die Unappetitlichkeiten und Schamlosigkeiten der Sexualität und die Unvernunft unserer Ausgelassenheiten und Großzügigkeiten. Von Jürgen Czogalla Philosophisch-ethische Rezensionen 25.04.2011

Pressenotizen Perlentaucher

Weitere Pressestimmen

»die feinste philosophische Waffe für Hedonisten gegen die Puritaner«
Helmut A. Gansterer

»Pfallers Analyse ist so klug wie witzig… Ein überraschendes Lese- und Denkvergnügen.«
Eva Menasse, Die Welt

Robert Pfaller, geboren 1962, studierte Philosophie in Wien und Berlin und ist nach Gastprofessuren in Chicago, Berlin, Zürich und Straßburg Professor für Philosophie an der Kunstuniversität Linz. Von 2009 bis 2014 war er Professor für Philosophie an der Universität für angewandte Kunst Wien. Er ist Autor mehrerer Bücher.

Wikipedia (DE): Robert Pfaller

Woran es sich zu erinnern lohnt – Robert Pfaller im Gespräch
11.08.2021 | Gunnar Kaiser - in Memoriam YouTube (11.08.2021)

Autoren

Erstellt: 12.01.2014 - 12:18  |  Geändert: 27.04.2025 - 14:18