26.01.2020

Im Gespräch: Albert Ettinger ("Kampf um Tibet")

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„Free Tibet!“ – dieser Ausspruch kommt für das europäische Ohr zunächst einmal recht wohlklingend daher. Freiheit ist immer gut, insbesondere dann, wenn diese Freiheit im imperialen Interesse ist.

Doch wie stark wird das tibetische Volk tatsächlich unterdrückt? Welche Politik verfolgt China in Tibet und welche Rolle spielt und spielte der Westen?

Albert Ettinger, gebürtiger Luxemburger, beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren intensiv mit diesem häufig als „Dach der Welt“ bezeichneten Gebiet. In seinem Buch „Kampf um Tibet: Geschichte, Hintergründe und Perspektiven eines internationalen Konflikts“ zeichnet Ettinger ein Bild, das sich von jenem, dass uns Hollywood zu vermitteln versucht, deutlich unterscheidet: Wussten Sie beispielsweise, wie blutig es früher im Kreise des Dalai-Lamas zuging? Und wussten Sie, dass die CIA Terrorgruppen im Osten Tibets unterstützt hat?

Im Gespräch mit KenFM räumt Albert Ettinger gründlich mit festgefahrenen Stereotypen auf und zeigt eindrucksvoll, wie sehr wir auch im Kontext von Tibet medialer Propaganda aufgesessen sind. Eine neue Perspektive auf einen alten Konflikt, die schon lange überfällig war.

Inhaltsübersicht:

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Deutsch
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Erstellt: 20.05.2025 - 06:44  |  Geändert: 20.05.2025 - 06:44

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Albert Ettinger wurde 1952 in Differdingen, im damaligen Luxemburger Stahlrevier, geboren. Er studierte Geschichte, dann Germanistik und Romanistik, und arbeitete nach dem ersten Staatsexamen als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Trier, wo er mit einer "summa cum laude" bewerteten Dissertation (über Th. Mann) promovierte. Anschließend lehrte er an Gymnasien und Hochschule in Luxemburg. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit Tibet und ist Autor mehrerer Bücher und einer ganzen Reihe von Artikeln zum Thema Tibet.