23.10.2022

Heinrich Böll - Ansichten eines Autors (Portrait 1969)

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Zeitdokument: Menschen, Dinge und Verhältnisse im Blickfeld von Heinrich Böll (1917-1985). Der Film von Joachim Burkhardt aus dem Jahr 1969 trägt den Titel "Ansichten eines Autors" angelehnt an den Titel "Ansichten eines Clowns" von Heinrich Böll. Heinrich Böll erzählt in diesem Film ganz ernst und ruhig über sein Herkommen, sein Aufwachsen, über Köln als niederländische Pilgerstadt und über seine Zeit als Soldat im Zweiten Weltkrieg und wie er nun darüber denkt. Heinrich Böll war 1969 ein in Deutschland sehr bekannter Autor und auch international anerkannt. Der Nobelpreis für Literatur war jedoch noch in weiter Ferne: Dieser wurde ihm erst 1972 verliehen. Aus heutiger Sicht erkennt man, ein Revoluzzer war Heinrich Böll nicht, aber jemand, der die Verhältnisse in unserer Gesellschaft gerne geändert hätte. Denn er empfand sie als falsch und nicht menschengemäss (Sender Freies Berlin).

Sprache (Ton)
Deutsch
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Erstellt: 28.01.2025 - 07:36  |  Geändert: 09.05.2025 - 08:39

verwendet von

Heinrich Böll, 1917 in Köln geboren, nach dem Abitur Buchhandelslehre. 1939-1945 Soldat, danach Gefangenschaft; nach dem Krieg Student und Hilfsarbeiter in der Tischlerei des Bruders; seit 1950 freier Schriftsteller in Köln. Für sein Werk erhielt er u.a. 1967 den Büchner-Preis und 1972 den Nobelpreis für Literatur, war Präsident des bundesdeutschen und des internationalen PEN-Clubs. Er starb am 16. Juli 1985.

Wikipedia (DE): Heinrich Böll

„Immer noch ist die Kunst ein gutes Versteck: nicht für Dynamit, sondern für geistigen Explosivstoff und gesellschaftliche Spätzünder. Warum wohl sonst hätte es die verschiedenen Indices gegeben?" Heinrich Böll in seiner Nobelvorlesung am 2. Mai 1973 

Das Buch gliedert sich in drei Teile. Als erstes wird Bölls langer Weg zum Nobelpreis behandelt, dann kann man den Spuren Heinrich Bölls im Vorgebirge folgen und als drittes geht es um Leben und Werk des rheinischen Nobelpreisträgers.