Dinçer Güçyeter kündigte 2011 seine Stelle als Werkzeugmechaniker und gründete den ELIF VERLAG. Nach fast 10 Jahren führt er ein Selbstgespräch. Erzählt ohne Maske über seine Niederlagen, über die kleinen Erfolge des Verlages. Eine Reise, die jeden Tag vielfältige Geschichten, Erinnerungen in sein Gedächtnis graviert. Oft fühlt er sich als Star der deutschen Verlagsszene. Ist es wirklich so? Oder ist er immer noch der Arbeiter, das Gastarbeiterkind, der Staplerfahrer, der seine Träume, Hoffnungen mit einer Selbstüberschätzung ausschmückt. Keiner weiß es, er auch nicht ...
Auf der ELIF-Webseite www.elifverlag.de stehen diese Zeilen über den Verlag:
ELIF – unwahrscheinliche Lyrik seit 2011.
Der ELIF Verlag versammelt poetische Positionen, die das Feld vom Rand her aufrollen. Wir bringen Stimmen zu Gehör, die aus der Gegenwart in die Gegenwart sprechen. Unser Herz schlägt für die Lyrik, aber wir führen eine offene Beziehung. Wir drucken Debüts und Alterswerke, sprechen Deutsch, Isländisch und jede andere Sprache, in der sich Gedichte schreiben lassen. Wir sind klein, aber selbstbewusst. Und die Erfahrung hat gezeigt: Wer ELIF liest, kommt wieder.
Ja, alle kommen wieder zu ELIF! Oder ist es nur eine Einbildung? Auch hier: keiner weiß es, er auch nicht ...