La Rabbia - Pier Paolo Pasolini 1963

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Erstellt: 05.01.2022 - 09:05  |  Geändert: 12.11.2024 - 21:04

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1963 erschien der Film La Rabbia - Der Zorn von Pier Paolo Pasolini, dem bedeutendsten italienischen Film-Regisseur des 20. Jahrhunderts. Mit diesem Werk erfand er ein neues Genre: Film als ideologisch-poetischen Essay. La Rabbia - Der Zorn besteht aus Material internationaler Nachrichten, die das politische Weltgeschehen der Zeit dokumentieren. Bild und Text ergänzen sich zu einer radikalen politischen Positionierung Pasolinis. Zu radikal für den Produzenten, der den Film nicht allein dastehen lassen wollte und deshalb um einen zweiten, relativierenden Teil von einem anderen Regisseur ergänzen ließ. Auch unter italienischen Intellektuellen sorgte das Werk für einen Skandal. Mit La Rabbia - Der Zorn liegt Pasolinis lyrisches Werk, erstmalig in deutscher Sprache vor.

Zu Beginn der sechziger Jahre hat Pasolini in Rom Fuß gefasst, er hat zwei gefeierte Romane veröffentlicht und sich eine neue, flammende Leidenschaft erschlossen, das Kino. Doch der Ort, an dem sich seine Passion, die sozialen und politischen Verhältnisse der Welt festzuhalten, am dringlichsten äußert, ist seine Lyrik. Kompromisslos wirft Pasolini den eigenen Körper in den Kampf, prangert die verlogenen Ideologien der Machthaber an und protestiert gegen die Seelenlosigkeit des Kapitalismus. Zugleich sind seine Gedichte eine Liebeserklärung an den Menschen, an das römische Subproletariat, es sind Verse voller Nostalgie, Zärtlichkeit und Solidarität.