Die Produktion des Geldes
Ein Plädoyer wider die Macht der Banken

Die Macht über die Produktion des Geldes liegt in der Hand von Geschäfts- oder Privatbanken. Ann Pettifor, eine der führenden Ökonom/innen, erklärt, wie Geld und Kredit in modernen Gesellschaften geschaffen werden und welche politischen und sozialen Konsequenzen der Finanzmarkt-Kapitalismus für Mensch und Ökosystem hat.
Der Finanzsektor verzerrt und dominiert die Realwirtschaft. Bezahlbare Finanzierungen werden vorenthalten, das Geld stattdessen für Spekulationen und Risikogeschäfte verwendet. Investitionen, die nachhaltig Arbeitsplätze, Löhne und Gewinne schaffen, werden nur noch marginal getätigt, denn: Geld wird mit Geld verdient.

ISBN 978-3-86854-318-6 28,00 € Portofrei Bestellen

Der Finanzsektor ist außer Kontrolle, es ist dringend geboten, dass Demokratien die Kontrolle über die Geldproduktion zurückgewinnen und den Finanzsektor einhegen. Nur dann wird die Finanzbranche wieder im Sinne der Gesellschaft und des Ökosystems agieren.

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

Für Ann Pettifor krankt das Finanzsystem an einem grundlegenden Strukturproblem: Die Finanzindustrie sei nicht mehr Diener, sondern längst Herr der Gesellschaft, schreibt sie. Daran habe sich auch nach der Finanzkrise kaum etwas verändert. Rezension von Katja Scherer → Deutschlandfunk 11.03.2020

Die Autorin:

Ann Pettifor ist politische Ökonomin und Finanzexpertin. Sie leitet das Netzwerk »Policy Research in Macroeconomics« (PRIME) und ist Mitglied der Organisation »New Economics Foundation«. Dort leitet sie den Forschungsbereich Globale Makroökonomik.

Als Executive Director der Beratungsfirma Advocacy International hat Pettifor Regierungen und Organisationen bei Restrukturierungen von Staatsschulden, internationalen Finanzierungen und nachhaltiger Entwicklung beraten. Ann Pettifor ist Ehrenmitglied des Forschungszentrums für Politische Ökonomie an der City University in London (CITYPERC), Fellow der New Economics Foundation, London und Vorsitzende des Beratungsgremiums des Economy Research Center des Goldsmiths College. Sie war Mitbegründerin der weltweiten Kampagne »Jubilee 2000«, die die Streichung der Schulden der ärmsten Länder forderte.

Pettifor wurde für ihre Arbeit zum Schuldenerlass für Peru von der Stadt Callao geehrt; 2000 erhielt sie den Friedenspreis pax christi international, 2001 die Ehrendoktorwürde der Universität Newcastle und der nigerianische Präsident Obasanjo machte sie zum Mitglied des Niger-Ordens (MON). Ann Pettifor erhält den Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken 2018.

Autoren

Erstellt: 11.03.2020 - 05:34  |  Geändert: 02.12.2020 - 17:56