Frühling der Barbaren
Während Preising schlief, ging England unter. Der Schweizer Fabrikerbe Preising wird in einem tunesischen Oasenresort zur Hochzeit reicher, junger Engländer aus der Londoner Finanzwelt eingeladen.
Während die Festgesellschaft sich in ihren Betten noch von den Strapazen des ausschweifenden Festes erholt, verkündet England den Staatsbankrott. Und mit gesperrten Kreditkarten, in der Wüste gestrandet, plötzlich überschuldet und arbeitslos geworden, scheint es nur ein kurzer Schritt zurück in die Barbarei. Spannend, klug konstruiert, durchaus auch komisch, mit unvergesslichen Bildern und einer reichen, beweglichen Sprache erzählt, seziert dieses Buch menschliche Schwächen und zielt dabei mitten ins Herz der Gegenwart.
Schriftsteller Jonas Lüscher "Bucherfolge haben etwas Irrationales". Jonas Lüscher ist die Autoren-Entdeckung des Jahres. Am Sonntag wird er für "Frühling der Barbaren" wohl den Schweizer Buchpreis gewinnen. Trotzdem steckt er in der Krise. Interview: Matthias Daum und Peer Teuwsen → DIE ZEIT Nº 44/2013, 24.10.2013
Pleite in der Hochzeitsnacht. Eine Clique von britischen Bankern und Zockern feiert Hochzeit in einem Ferienresort an der tunesischen Wüste. Lüscher erzählt filmreif und bildstark, was passiert, als die Gäste plötzlich im Internet vom Staatsbankrott ihres Landes lesen: Sie alle sind arbeitslos und pleite. Von Verena Auffermann → Deutschlandradio Kultur vom 23.04.2013
Erstellt: 12.12.2014 - 15:29 | Geändert: 02.12.2020 - 18:03