Regeln für die alphabetische Katalogisierung in wissenschaftlichen Bibliotheken
RAK-WB: 2., überarb. und erw. Aufl., Stand: April 2006 (einschl. der Aktualisierungen nach der 4. Erg.-Lfg.)
Die Regeln für die alphabetische Katalogisierung (RAK) sind ein bibliothekarisches Regelwerk, das nicht mehr weiterentwickelt und seit 2015 durch Resource Description and Access (RDA) abgelöst wird. Die RAK erschienen erstmals 1976 und wurden in den 1980er-Jahren in Deutschland und Österreich zum dominierenden Regelwerk.
Das theoretische Modell, auf welchem basierend die RAK erstellt wurden, sind die 1961 auf einer Konferenz der IFLA entworfenen Paris Principles. Eine weitere Grundlage der RAK bildete die seit 1971 bestehende International Standard Bibliographic Description (ISBD).
Wie ihr Gegenstück aus dem englischsprachigen Raum, die AACR, sind die RAK äußerst komplex und trotz ihrer Eignung für das Erstellen elektronischer Bibliothekskataloge noch stark auf Zettelkataloge ausgerichtet. Charakteristisch sind Ansetzungsformen in der Originalsprache des zu katalogisierenden Mediums und ein Vorrang rein formaler Entscheidungskriterien, beispielsweise bei der Frage, wann eine Körperschaft die Haupteintragung erhält.
Erstellt: 20.11.2025 - 12:39 | Geändert: 20.11.2025 - 12:53
