Denn sie wissen nicht, was sie glauben
Oder warum man redlicherweise nicht mehr Christ sein kann. Eine Streitschrift

Buggle stellt die Frage, ob jemand gleichzeitig auf dem Fundament der Bibel Christ sein & intellektuell redlich bleiben, konsequent denken, human handeln kann und antwortet mit Nein. Der Psychologieprofessor belegt diese Einschätzung anhand einer Analyse biblischer Texte (auch des Neuen Testaments). 

ISBN 978-3-86569-077-7 4. Auflage 01.2012 28,00 € Portofrei Bestellen (Buch)

Dabei weist er im Buch der Bücher nicht nur zahlreiche inhumane Stellen (Rechtfertigung von Völkermord und Gewalt gegen Abweichler, paulinischer Antijudaismus u.v.m.) nach, sondern setzt sich auch kritisch mit den Folgen biblischer Vorstellungen für die ethische Orientierung des Einzelnen auseinander (z.B. Kreuzestod Jesu als Erlösungstat; ewige Verdammnis; Willkürlichkeit göttlicher Gnade). Buggles Kritik richtet sich insbesondere auch gegen die Positionen zeitgenössischer progressiver Theologen (Hans Küng) und christlicher Wissenschaftler (C.F. von Weizsäcker), die zwar die Kirche negativ bewerten, aber an der Bibel und den darin propagierten christlichen Werte festhalten.

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Leseprobe des Verlags

REZENSION: Der Titel ist Programm – und er spricht eine den meisten nicht zu Bewusstsein kommende Wahrheit aus. Buggle, Professor für Entwicklungs- und Sozialpsychologie, ist es weniger um das wohlbekannte sacrificium intellectus (die Widersprüchlichkeit der Bibel bezüglich moderner naturwissenschaftlicher Erkenntnisse) zu tun, sondern um den moralisch-ethischen Aspekt. Und er weist im ersten Teil des Buches sowohl für das Alte als auch das Neue Testament die Untragbarkeit dieser Bücher für jeden aufgeklärten Menschen nach, er zeigt einen egoistischen, selbstgefälligen, brutalen und hinterhältigen, auf absoluten Gehorsam bestehenden Gott, der für Generationen von Kindern und Jugendlichen der Inbegriff eines Angst und Gewissensnöte erzeugenden Monsters geworden ist. Von scheichsbeutel literatur.ch 03.07.2014

REZENSION: Überarbeitete [2.] Neuauflage des Buggle-Buches jetzt erschienen: (...) Die Brisanz des vorliegenden Buches liegt in der Bestreitung der weitgehend (gerade auch bei "progressiven" Christen) akzeptierten Prämisse heutiger Kirchen- und Christentumskritik, dass zwar die Kirche mangelhaft sein möge, die Bibel aber als ethisches Fundament unverzicht­bar sei. Franz Buggle zeigt, dass der humanitäre Standard des biblischen Gottes hinter dem seiner allermeisten heutigen Anhänger weit zurückbleibt. IBKA - Internationaler Bund der Konfessionslosen und Atheisten e. V.

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Verlag

Erstellt: 31.03.2025 - 06:50  |  Geändert: 31.03.2025 - 07:36