Roma
Cleo und Adela arbeiten für eine Mitteklassefamilie in dem Viertel Roma in Mexico City. Sie wird angeführt von Sofia, die sich in Abwesenheit ihres Mannes um die vier Kinder kümmert und einen Weg finden muss, das Leben zu meistern. Cleo selbst erhält Nachrichten, die sie die vier Kinder vernachlässigen lässt, obwohl sie ihr längst ans Herz gewachsen sind. Während auf den Straßen bewaffnete Milizen immer öfter mit Studenten zusammenstoßen, müssen die Frauen das Leben gemeinsam meistern.
Alfonso Cuaróns bewegendes und lebhaftes Porträt des turbulenten Lebens einer Haushälterin im politisch instabilen Mexiko der 1970er wurde mit zahlreichen angesehenen Filmpreisen ausgezeichnet, darunter drei Oscars (Beste Regie, Bester fremdsprachiger Film und Beste Kamera) und zwei Golden Globes (Beste Regie und Bester fremdsprachiger Film).
Eine Ode an die Frauen. Zusammengehalten wird die Familie vor allem von der Hausherrin Sofía und dem indigenen Hausmädchen Cleo. Zwei Frauen, getrennt durch Klassenunterschiede, aber verbunden in der liebevollen Bemühung um die Kinder und dem Stoizismus, mit dem sie durch den Tag gehen. Rezension von Annett Scheffel → SZ 07.12.2018
"Wir geben uns der Illusion von Fortschritt hin." Mexiko-Stadt als politischer Mikrokosmos: Regisseur Alfonso Cuarón über den Gegenwartsbezug seines Films "Roma" und die Entscheidung, seinen autobiografischen Oscar-Favoriten an Netflix zu geben. → Spiegel online 06.12.2018
Wie viel Leben passt in einen Film? Im Kern ist es eine offensichtliche Hommage an das Kindermädchen Cleo, das in der Frage von Leben oder Tod die Klassenschranke hinter sich lässt. Von Verena Lueken FAZ 05.12.2018
In seinem 70er-Jahre-Drama fängt Alfonso Cuarón mit fast schmerzlicher Schärfe das Lebensgefühl in einer »ganz normalen« bürgerlichen Familie im Mexico City jener Jahre ein. Filmkritik von Barbara Schweizerhof → epd film 23.11.2018
Interview mit Alfonso Curarón über seinen Film »Roma« → epd film 23.11.2018
Regieinfo
Erstellt: 10.07.2020 - 15:57 | Geändert: 12.10.2025 - 07:03
