Briefe

Meine Familie und ihr Henker. Der Schlächter von Polen, sein Nürnberger Prozess und das Trauma der Verdrängung. Von Niklas Frank

Hans Frank, genannt "Der Schlächter von Polen", war Angeklagter im Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess, wo Tag für Tag die entsetzlichsten NS-Verbrechen gegen die Menschlichkeit verhandelt wurden. Am 1. Oktober 1946 verurteilte das Gericht ihn zum Tod durch den Strang. Plötzlich waren die Franks herausgerissen aus Reichtum und Selbstherrlichkeit, in Armut und Verachtung gestürzt. Wie ging die Familie damit um? Und wie ging der daran Hauptschuldige Hans Frank damit um? Erstmals wird durch seinen Sohn Niklas die private Seite dieses Prozesses aufgezeigt, der die Weltgerichtsbarkeit auf eine neue Stufe stellte.

ISBN 978-3-8012-0610-9     24,00 €  Portofrei     Bestellen

Briefwechsel Heinrich Mann-Thomas Mann. Hrsg. Katrin Bedenig und Hans Wißkirchen

Der Briefwechsel von Heinrich und Thomas Mann in einer neuen Edition mit über 100 unbekannten Briefen und Postkarten.

Die Brüder Thomas und Heinrich Mann verbindet eine lange und wechselhafte Geschichte. Nach der vertrauten Nähe während ihrer Anfänge als Schriftsteller distanzierten sie sich nach und nach voneinander: unterschiedliche literarische und politische Auffassungen waren ausschlaggebend für einen Disput, der sich immer mehr zuspitzte und zum Beginn des Ersten Weltkriegs in offene Feindschaft umschlug. Erst durch den Tod der Mutter 1923 fanden die Brüder wieder zusammen, sie versöhnten sich und trafen sich wieder im französischen und amerikanischen Exil.

ISBN 978-3-10-002262-2     32,00 €  Portofrei     Bestellen

"Nichts und niemand kann dich ersetzen." Rainer Brambach Günter Eich. Der Briefwechsel. Von Rainer Brambach

Die prominenten Bühnen des literarischen Betriebs haben sie beide eher gemieden; den Roman, den man gelesen, und das Stück, das man gesehen haben muss, sucht man in ihrem Werk vergebens. Als Lyriker und Kurzprosaisten gehören → Günter Eich und Rainer Brambach gleichwohl zu den unverrückbaren Größen in der Literatur Deutschlands und der Schweiz nach 1945.
Ihre Beziehung leitete 1950 eine Leserzuschrift von Brambach ein, auf die Eich ebenso erfreut wie überrascht reagierte: Dass ihm jemand auf die Veröffentlichung dreier Gedicht in einer Zeitschrift schrieb, war er - in einem entlegenen Winkel Niederbayerns lebend - nicht unbedingt gewohnt. Erst beim dritten Brief scheint Brambach einbekannt zu haben, dass auch er Gedichte schrieb. Da war aus der Korrespondenz schon eine Brieffreundschaft geworden, die sich nach der persönlichen Begegnung noch intensivierte. Bis Eichs Tod im Jahr 1972 sollten beide füreinander die Person bleiben, der sie alles anvertrauen konnten.

ISBN 978-3-03850-069-8     44,00€  Portofrei     Bestellen

Ausgewählte Briefe. Von Martha Gellhorn

Briefe an Freunde und Verwandte, Verleger, Ex-Liebhaber und Ehemänner: Die Korrespondenz der Kriegsreporterin Martha Gellhorn gibt Einblick in das private und berufliche Leben einer ungewöhnlichen Frau im 20. Jahrhundert. Martha Gellhorn berichtete fast 60 Jahre lang aus den Krisengebieten der ganzen Welt, vom Spanischen Bürgerkrieg bis zum Ende des Kalten Krieges. Die von ihrer Biographin Caroline Moorehead zusammengestellten Briefe geben Zeugnis vom intensiven Leben einer Schriftstellerin, die stets das harte Leben suchte und fast daran zerbrach.

ISBN 978-3-596-90030-5     15,00 €  Portofrei     Bestellen

Briefwechsel mit Jugendfreundinnen. Von Rahel Levin Varnhagen. Hrsg. Barbara Hahn Wallstein

Rahel Levin Varnhagen im mehrstimmigen Briefgespräch mit ihren Freundinnen - jungen jüdischen Frauen. Ein Konzert vieler Stimmen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: In den 1790er Jahren sammelte Rahel Levin junge Frauen um sich, die alle auf ihre Weise aus der traditionellen Welt ausbrachen. Jüdinnen entflohen arrangierten Ehen, verliebten sich in Christen und konvertierten. Adlige bekamen illegitime Kinder; eine reiste in Männerkleidern durch Europa. Sie alle erkundeten die neue Zeit nach der Französischen Revolution bis hin zur Restauration in den 1830er Jahren. Die Freundschaften überdauerten, nicht einmal die mit Caroline von Humboldt zerbrach, obwohl sie ihrer Korrespondentin das damals so seltene »Du« aufkündigte und nach deren Heirat zum »Sie« zurückkehrte.

ISBN 978-3-8353-3955-2     98,00 €  Portofrei     Bestellen

Rahel. Ein Buch des Andenkens für ihre Freunde. Von Rahel Levin Varnhagen

Rahel Levin Varnhagen, die große jüdische Salonière aus Berlin, unterhielt über Jahre hinweg einen lebhaften, oft leidenschaftlichen Briefwechsel mit einer Vielzahl von Freunden, Bekannten und Gästen ihres Salons, in dem Menschen unterschiedlichster Stände und Weltanschauungen zusammentrafen. Ihre Briefe fesseln noch heute durch Unmittelbarkeit und Spontaneität und sind Zeugnisse ihrer Verbundenheit mit vielen Geistesgrößen der Zeit, darunter Clemens und Bettina Brentano, Jean Paul, Kleist, die Brüder Schlegel und Humboldt, Tieck, Schleiermacher, Heine und viele andere. Gemeinsam mit ihren Aufzeichnungen bilden sie das opus magnum dieser faszinierenden Frau.

ISBN 978-3-8353-0528-1     69,00 €  Portofrei     Bestellen

»Wir haben uns wirklich an allerhand gewöhnt« Der Briefwechsel von Sarah Kirsch und Christa Wolf. Hrsg. Sabine Wolf

"Liebe liebe Christa schön daß Du noch hier geblieben bist auf dem beknackten Planeten!", schreibt Sarah Kirsch im Herbst 1988 an ihre Freundin, die eben eine lebensgefährliche Krankheit überwunden hat. Ein Jahrzehnt zuvor konstatiert Christa Wolf nach einem Treffen in West-Berlin, kurz nach Kirschs Ausreise aus der DDR: "Ich bin froh, daß ich bei Dir war und jetzt ganz ruhig an Dich denken kann."

Zwei Autorinnen von internationalem Rang sind hier fast drei Jahrzehnte lang, von 1962 bis 1990, miteinander im Austausch: über das Schreiben, den Literaturbetrieb im Osten wie im Westen, über die Männer, die Kinder, die Arbeit im Garten und die politischen Systeme, in denen sie leben.

ISBN 978-3-518-42886-3     32,00 €  Portofrei     Bestellen

Brigitte Reimann / Wolfgang Schreyer: Ich möchte so gern ein Held sein. Der Briefwechsel. Hrsg. Carsten Gansel und Kristina Stella

"Carpe diem, intensiv leben, das muß ihr Wahlspruch sein. Weltoffen wirkt sie, schnell begeistert, risikofreudig; leb­haft und farbig will sie's gern haben (…) Don't fence me in! Man spürt, wie leicht sie dem Reiz des Neuen, der Freude am Wagnis erliegt. Ihr Hunger macht sie verletzlich, verführbar." So erinnert sich Wolfgang Schreyer fast 40 Jahre später an Brigitte Reimann. Als sie sich Mitte der 1950er Jahre kennenlernen, ist der sechs Jahre ältere bereits literarisch erfolgreich.

ISBN 978-3-9816011-2-1     26,00 €  Portofrei     Bestellen

"Wär schön gewesen!" Der Briefwechsel zwischen Brigitte Reimann und Siegfried Pitschmann. Von Brigitte Reimann und Siegfried Pitschmann

Die in diesem Band erstmals veröffentlichte Korrespondenz zwischen Brigitte Reimann und Siegfried Pitschmann schließt eine Lücke in den bereits erschienenen Briefwechseln der DDR-Schriftstellerin und ermöglicht Einblicke in das private und berufliche Zusammenleben Brigitte Reimanns mit ihrem Ehemann und Schriftstellerkollegen Siegfried Pitschmann. Der Band gibt Auskunft auch über Ereignisse, die Brigitte Reimann in ihren Tagebüchern nicht thematisiert, und lässt bislang unbekannte Facetten der Autorin entdecken. Die zwischen 1958 und 1971 entstandenen Briefe zeugen darüber hinaus von der Euphorie der Künstler in der Frühzeit der DDR; sie geben ein authentisches Zeugnis aus der Zeit des "Bitterfelder Weges" und der "Ankunftsliteratur" und berichten vom Leben und Schreiben der Schriftsteller in der noch jungen Republik.

ISBN 978-3-89528-975-0     24,80 €  Portofrei     Bestellen

Letzte Liebe. Das unbekannte Briefbuch. Von Bettina von Arnim

Sechs große Werke - allesamt Brief- und Gesprächsbücher - hat Bettine von Arnim zu Lebzeiten publiziert, ein weiteres, Letzte Liebe, blieb ungedruckt.

Berlin, im Januar 1839: Bettine von Arnim ist nach der Veröffentlichung von Goethes Briefwechsel mit einem Kinde 1835 eine Berühmtheit. Zahlreiche von der Frische und Couragiertheit dieses Buches begeisterte junge Männer versuchen - sich Bettines Verhältnis zum wesentlich älteren Goethe zum Vorbild nehmend - in Kontakt mit ihr zu treten. Einer der jungen Verehrer ist der aus dem Örtchen Wolmirstedt bei Magdeburg stammende Jura-Student Julius Döring. Er hat mit seinem Werben Erfolg und wird in ihre Berliner Wohnung vorgelassen. Dann geschieht Bemerkenswertes: Julius Döring bewundert die selbstbewusste Frau nicht nur als Autorin, er verliebt sich auch in sie - und die mittlerweile weit über 50-Jährige erwidert die Zuneigung des um 32 Jahre Jüngeren.

ISBN 978-3-8477-0413-3     42,00 €  Portofrei     Bestellen

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