Meine Mama war Widerstandskämpferin. Netzwerke des Widerstands und dessen Bedeutung für die nächste Generation. Von Brigitte Halbmayr, Simon Clemens und Helga Amesberger

Junge Frauen im Widerstand werden nach der Niederschlagung des Nationalsozialismus zu Müttern, die eine neue Generation prägen: Welchen Beitrag zur Demokratisierung haben sie geleistet? Der organisierte Widerstand gegen den Nationalsozialismus wird zumeist männlich gedacht - doch auch Frauen betätigten sich: Sie waren nicht unpolitisch und passiv, ihr Widerstand war nicht auf den humanitären Bereich beschränkt. Wer waren diese Frauen? Wie waren sie organisiert? Eindrucksvoll legen die Autorinnen und der Autor anhand von Einzelschicksalen dar, in welche Netzwerke diese Frauen eingebunden waren und wie ihr Widerstand aussah.

ISBN 978-3-7117-2085-6     26,00 €  Portofrei     Bestellen

In konsequenter Folge wird auch das Weiterwirken untersucht: In Interviews mit Söhnen und Töchtern der Widerstandskämpferinnen werden nicht nur die Auswirkungen der Widerstandstätigkeit auf Mutter und Familie, sondern auch die innerfamiliäre Tradierung von Narrativen sowie politischem Bewusstsein ergründet.

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Die Autor/innen:

Brigitte Halbmayr ist Soziologin und Politikwissenschaftlerin am Institut für Konfliktforschung in Wien. Sie beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit der Verfolgung von Frauen im Nationalsozialismus und Biografieforschung.

Simon Clemens studierte in Bonn Philosophie, Politikwissenschaften und Soziologie und studiert Soziologie an der Freien Universität Berlin. Er arbeitet für die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und die Freie Universität Berlin.

Helga Amesberger ist Ethnologin und Politikwissenschaftlerin am Institut für Konfliktforschung in Wien. Zu ihren langjährigen Forschungsschwerpunkten zählen die Verfolgung von Frauen im Nationalsozialismus, Pros­titutionspolitik und Gewalt gegen Frauen.

 

Erstellt: 03.01.2020 - 06:43  |  Geändert: 04.11.2022 - 09:16