Autoritäre Versuchungen. Signaturen der Bedrohung 1. Von Wilhelm Heitmeyer

Ein Gespenst geht um in der Welt - das Gespenst des rabiaten Rechtspopulismus. Spätestens mit der Wahl Donald Trumps hat sich die Lage zugespitzt mit Angriffen auf Pressefreiheit und Gewaltenteilung. Gegen die liberale Demokratie.
Wilhelm Heitmeyer hat diese Tendenzen frühzeitig thematisiert. 2001 warnte er, die Globalisierung gehe mit politischen und sozialen Kontrollverlusten einher, die zum Aufstieg des autoritären Kapitalismus, zu Demokratieentleerung und einem Erstarken des Rechtspopulismus führen könnten. In seinem neuen Buch knüpft er an diese Analyse an und macht sie für eine Diagnose der aktuellen Situation fruchtbar.

ISBN 978-3-518-12717-9     18,00 €  Portofrei     Bestellen

Der Band bildet den Auftakt zu der Reihe "Signaturen der Bedrohung", die Phänomenen politischer Gewalt und sozialer Desintegration gewidmet ist.

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Demokratie und Populismus : Was für ↑ Chantal Mouffe (2018) kein Problem ist, sondern eine Chance, sieht ↑ Wilhelm Heitmeyer (2018: 11, 16) als Folge „des globalisierten Kapitalismus“ sowie als „Gefahr für die offene Gesellschaft“ und ↑ Philip Manow (2019) als Protest gegen die Globalisierung, der nicht zufällig mal nach rechts ausschlägt (in Nord- und Mitteleuropa) und mal nach links (Südeuropa, Lateinamerika), sondern vom jeweiligen Wirtschaftsmodell abhängt. Drei Erklärungsversuche aus dem Suhrkamp-Verlag. von Michael Meyen → ForDemocrazy 02.05.2019

Nerds retten die Welt. Folge 15: Gespräch mit Wilhelm Heitmeyer, Forschungs­professor, Gründer und ehemaliger Direktor des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewalt­forschung der Universität Bielefeld. Von Sibylle Berg → Republik 18.06.2019

Soziologe Wilhelm Heitmeyer„Der Begriff ‚Rechtspopulismus‘ ist viel zu verharmlosend“ Wilhelm Heitmeyer im Gespräch mit Thorsten Jantschek Was die AfD erfolgreich mache, sei ihr „autoritärer Nationalradikalismus“, sagt der Soziologe Wilhelm Heitmeyer. Der sei besonders problematisch, weil er darauf abziele, Institutionen zu destabilisieren, die wichtig für die Gesellschaft seien. → Deutschlandfunk Kultur 10.11.2018

„Deutsche Zustände“ – so hieß die zehnbändige Dauerbeobachtung der Gesellschaft durch eine Gruppe Wissenschaftler unter dem Soziologen Wilhelm Heitmeyer. Darin wurden Ausprägungen von Abwertung, Diskriminierung und Ausgrenzung abgebildet. Heitmeyer legt nun nach und zeichnet ein düsteres Bild. von Peter Carstens → Deutschlandfunk 22.10.2018

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Wilhelm Heitmeyer ist Professor für Pädagogik an der Universität Bielefeld und leitet dort das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung.

 

Erstellt: 19.10.2018 - 06:01  |  Geändert: 02.12.2020 - 17:58

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