Das Guantanamo-Tagebuch. Von Mohamedou Old Slahi

Die Guantanamo-Tagebücher. Von Mohamedou Old SlahiSlahis Gefangenschaft dokumentiert fast ein ganzes Jahrzehnt des Kampfes gegen den weltweiten Terrorismus. Donald Rumsfeld mit der Akte "Slahi" vertraut autorisierte die Behörden, den mutmaßlichen Al-Qaida-Verschwörer intensiven Verhören zu unterziehen und nahm dabei auch Folterungen in Kauf. Im Jahr 2005 begann Slahi seine Geschichte zu erzählen. Emotional und zugleich um Fairness bemüht, berichtet er von seinen Entführungen durch die Geheimdienste, den Folterungen und den Begegnungen mit seinen Peinigern, aber auch mit Menschen, die sich ihm zuwandten. Der erste Bericht eines Guantanamo-Gefangenen, dessen offizielle Freigabe durch jahrelange juristische Anstrengungen erzwungen wurde.Ein schockierender Bericht aus der Hölle Guantanamos von unwidersprochener Authentizität.

ISBN  978-3-608-50330-2      17,95 €  Portofrei         Bestellen

 

Schlafentzug, Dauerlärm, Todesdrohung: Mohamedou Slahis Geständnis wurde unter Folter erpresst: Er ist einer der Hauptverdächtigen des 11. Septembers. Obwohl ein Gericht seine Freilassung angeordnet hat, bleibt er bis heute inhaftiert. Sein ergreifender Bericht ist die bisher einzige bekannte Chronik eines Guantanamo-Gefangenen, die in der Haft verfasst wurde.

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Pressestimmen

  • Im Herz der Finsternis. Seit 13 Jahren ist Mohamedou Ould Slahi in Guantánamo: Sein erschütternder Bericht über seine Leidenszeit erscheint jetzt weltweit – er schildert Gewalt und Lebensmut. Von Alexander Cammann → DIE ZEIT Nº 04/2015, 26. Januar 2015
  • Aus dem Inneren Leseprobe "Im Flugzeug war es entsetzlich kalt. Ich wurde auf eine Liege gelegt; die Wachen fesselten mich. Ich fühlte, dass man eine Decke über mich legte: Sie war zwar dünn, aber es war eine nette Geste." →Freitag 22.01.2015
  • Guantanamo-Tagebuch. Notizen aus dem rechtsfreien Raum Von Pieke Biermann → Dradio 20.01.2015
  • Guantánamo-Tagebücher enthüllen den US-Folterwahnsinn. Mohamedou Ould Slahi ist der erste Guantánamo-Häftling, dessen regelmäßige Tagebuch-Aufzeichnungen jetzt als Buch veröffentlicht wurden. RT stellt das Buch und die dort beschriebenen Folterpraktiken vor und spricht mit Slahis Anwältin und seinem Herausgeber. Slahi war eines von zwei „Spezialprojekten“ des Pentagons. Diese speziellen Foltermethoden wurden direkt von dem damaligen US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld befohlen. → RTDeutsch

  • Guantánamo-Tagebuch Aufzeichnungen aus einem Totenhaus Es ist das erste Zeugnis eines Gefangenen, der noch immer in Guantánamo sitzt. An diesem Dienstag erscheint Mohamedou Ould Slahis Tagebuch - zensiert und mit zehn Jahren Verspätung. Es ist ein langer und qualvoller Bericht.  von Hannes Hintermeier → FAZ 20.01.2015
  • "Wir geben dir eine Lektion in amerikanischem Sex". Endlos-Verhöre, Nächte im "Gefrierraum" und sexuelle Gewalt: Das US-Lager Guantánamo ist für harte Methoden bekannt. Nun hat ein Häftling sein Tagebuch veröffentlicht. Es sprengt alle Vorstellungen. → MNS.com vom 20.01.2014
  • Den Autor des Buches erreichen Sie in Guantánamo. Seit zwölf Jahren sitzt Mohamedou Ould Slahi im Gefangenenlager der CIA. Vor fünf Jahren ordnete ein Richter seine Freilassung an. Nichts geschah. Jetzt darf immerhin sein Tagebuch erscheinen. Von Uwe Schmitt → Welt vom 20.01.2015
  • Wie er sich freut, die Sonne zu sehen Von Arno Widmann Das "Guantanamo Tagebuch" von Mohamedou Ould Slahis ist keines. Guantanamo ist kein Ort, an dem sich Tagebücher schreiben ließen. Es sind Aufzeichnungen, die er zu Papier bringen konnte, wenn er nicht gefoltert wurde. Ein Buch, das man nicht lesen kann. Ein Buch, das man immer wieder zur Seite legen muss, weil man so wütend wird und Zeile für Zeile die eigene Hilflosigkeit wachsen spürt. Die doch ganz und gar lächerlich sind im Vergleich zur Wut und zum Gefühl der Hilflosigkeit, die den Autor des Buches überwältigen müssten. Der aber ist merkwürdig ruhig. Keine Zeile schreit er hinaus. Er nimmt sich Zeit, wägt ab, ist genau. Er macht Witze. Er beobachtet seine Lage und wie er sich darin verhält. Von Arno Widmann →FR 18.01.2014

 

Siehe auch

Der CIA-Folterreport. Von Wolfgang Neskovic

 

 

 

 

 

 

Erstellt: 20.01.2015 - 18:20  |  Geändert: 02.12.2020 - 18:03

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