Jean Genet. Werke in Einzelbänden - Essays & Interviews. Band IX

Artikel, Unterhaltungen, Vorworte und Reden - die hier zusammengetragenen Stellungnahmen und Positionierungen des Schriftstellers Jean Genet dokumentieren, dass Genet, obwohl er in seinen letzten zwanzig Lebensjahren sehr zurückgezogen lebte, in eindrucksvoller Weise in der Offentlichkeit prasent war. Von Chartres bis Chicago, von der Goutte d'or bis zu den Lagern von Sabra und Chatila, von den Ufern des Jordan bis in die Ghettos der African-Americans: Dieser Band der Werkausgabe ist das Protokoll eines literarischen und politischen Abenteurers, der sich an die Seite der Ausgestoßenen und Revoltierenden dieser Welt stellte und für sich selbst nie einen anderen Titel beanspruchte als den des Vagabunden.

ISBN 978-3-87536-335-7     32,00 €  Portofrei     Bestellen

Der Band enthalt weitgehend noch nicht auf Deutsch übersetzte und veroffentlichte Texte, u.a. Genets berühmte May Day Speech vom 1. Mai 1970 sowie den als Vorwort zu Texten der RAF verfassten Essay Gewalt und Brutalitat. Die beigefügte Kurzbiografie und die umfangreichen editorischen Anmerkungen des Herausgebers Albert Dichy (IMEC) liefern eine wertvolle literarische Einordnung der Texte in das Oeuvre des franzosischen Dichters und Dramatikers.

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Inhaltsverzeichnis

Pressestimmen:

"Jean Genet [...] ist sicherlich eines der schlimmsten enfants terribles der französischen Nachkriegszeit und einer der interessantesten französischen Autoren der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts." Maurice Schuhmann, Kunst und Politik

"Der Band mit Genets politischen Äußerungen kommt wie eine Flaschenpost aus einer hemmungslosen Zeit" Willi Winkler, Süddeutsche Zeitung

Der Autor:

Jean Genet, geb. am 19. Dezember 1910 als uneheliches Kind in Paris und von der Mutter ausgesetzt, wuchs bis zum 13. Lebensjahr bei Pflegeeltern im Morvan auf. Mit Ende der Pflegschaft begann die Odyssee Genets durch die Institutionen der öffentlichen Fürsorge, bis er in der berüchtigten Besserungsanstalt von Mettray landete. 18-jährig verpflichtete sich Genet zum Militärdienst und wurde in den Nahen Osten, später nach Marokko versetzt. Seitdem fühlte er sich von der arabischen Welt und den Menschen dort stark angezogen. In den 40er Jahren begann Genet zu schreiben, zunächst Gedichte und Romane, später Theaterstücke. Seit den 60er Jahren veröffentlichte er zahlreiche politische Essays und Artikel, in denen er sich für die Sache der Benachteiligten engagierte.
1983 wurde Jean Genet mit dem Französischen Nationalpreis ausgezeichnet. Er starb in der Nacht vom 14. auf den 15. April 1986.

Jean Genet auf Wikipedia

 

Jean Genet - BBC Arena

Jean Genet - BBC Arena [vom BBC aufgenommen 1985 kurz
vor seinem Tod] → Skyjacker Youtube 01.12.2022

 

Erstellt: 11.01.2024 - 11:11  |  Geändert: 11.01.2024 - 11:13

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