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Nationalsozialistische Judenverfolgung in Ostgalizien 1941-1944. Organisation und Durchführung eines staatlichen Massenverbrechens. Von Dieter Pohl
ISBN 978-3-486-56313-9 99,95 € Portofrei Bestellen
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Der Autor schildert, wie ein zahlenmäßig schwacher deutscher Besatzungsapparat der jüdischen Minderheit alle Lebensgrundlagen entzog und die Polizei in enger Zusammenarbeit mit der Zivilverwaltung und anderen Behörden den Massenmord durch Erschießungen und Deportationen in Vernichtungslager organisierte. Die Täter handelten zwar nach Vorgaben aus Berlin, hatten jedoch große Handlungsspielräume vor Ort. Kennzeichnend ist die breite Beteiligung des Personals der Besatzungsherrschaft am Morden, das keineswegs nur das Geschäft weniger Spezialeinheiten war. Entscheidende Bedeutung für die Radikalisierung des Antisemitismus hatte die korrupte, von Entbürokratisierung und Improvisation gekennzeichnete Besatzungsherrschaft. Der Autor kann nachweisen, daß von einer Geheimhaltung der "Endlösung" keine Rede sein kann. Vielmehr waren die Morde im Osten weithin bekannt, genaue Informationen drangen ins Reich und in die ganze freie Welt.
→ Jüdische Bevölkerung, Antisemitismus, Germanisierung in Galizien (Wikipedia)
Erstellt: 06.04.2021 - 15:26 | Geändert: 11.04.2021 - 21:52