„Im Gefolge der SS“: Aufseherinnen des Frauen-KZ Ravensbrück Begleitband zur Ausstellung. Hrsg. Simone Erpel

Das Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück diente zwischen 1942 und 1944 als zentrales Ausbildungslager für weibliches KZ-Personal. Über 3500 SS-Aufseherinnen hielten in ihren zumeist niederen Rängen das Lagersystem am Laufen. Sie nahmen Verbrechen billigend in Kauf oder waren selbst daran beteiligt. Wer waren diese Frauen und wie wurde ihre Beteiligung an den KZ-Verbrechen nach 1945 juristisch geahndet? Wie gingen überlebende Häftlinge mit den Erinnerungen an ihre Peinigerinnen um? Auf welche Weise wurde weibliche Täterschaft im öffentlichen Gedächtnis, aber auch im Familiengedächtnis und in der Nachbarschaft des ehemaligen Frauen-KZ tradiert? Die in dem Begleitband zur Ausstellung versammelten Beiträge gehen diesen Fragen nach.

ISBN 978-3-86331-383-8     22,00 €  Portofrei     Bestellen

 

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Inhaltsverzeichnis

KZ-Aufseherinnen und ihre Lust an der Gewalt. Sie hielten sich für Mitläuferinnen und beriefen sich auf ihre "Dienstpflicht": Viele ehemalige KZ-Aufseherinnen wollten auch nach dem Krieg keine Verantwortung für ihr Tun übernehmen. Manche gaben gar den Häftlingen die Schuld an der Gräuel im KZ. Von Katrin Himmler → Welt 29.12.2007

 

Erstellt: 14.03.2021 - 06:31  |  Geändert: 14.03.2021 - 06:32