Verwirrnis. Roman von Christoph Hein

Friedeward liebt Wolfgang. Und Wolfgang liebt Friedeward. Sie sind jung, genießen die Sommerferien, fahren mit dem Fahrrad die weite Strecke ans Meer, und reden stundenlang über Gott und die Welt. Sie sind glücklich, wenn sie zusammen sind, und das scheint ihnen alles zu sein, was sie brauchen. Doch keiner darf wissen, dass sie mehr sind als beste Freunde. Es sind die 1950er-Jahre, sie leben im katholischen Heiligenstadt, und für die Menschen um sie herum, besonders für Friedewards strenggläubigen Vater, ist ihre Liebe eine Sünde. Käme ihre Beziehung ans Licht, könnten sie alles verlieren.

ISBN 978-3-518-42822-1     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Als sie zum Studium nach Leipzig gehen - Friedeward studiert Germanistik, Wolfgang Musik -, finden sie dort eine Welt gefeierter Intellektueller, alles flirrt geradezu vor lebendigem Geist. Und sie lernen Jacqueline kennen, die ihnen gesteht, dass sie eine heimliche Beziehung zu einer Dozentin hat. Zu viert besuchen sie die legendären Vorlesungen im Hörsaal vierzig, gehen ins Theater, tauchen gemeinsam ein ins geistige Leben der Stadt.Und da reift in den drei Freunden der Plan: Wäre es nicht die perfekte 'Tarnung', wenn einer von ihnen Jacqueline zum Schein heiraten würde?
In seinem neuen Roman erzählt der große deutsche Chronist Christoph Hein bewegend von einer Liebe, die über Jahre hinweg allen Widrigkeiten trotzt - und zeichnet zugleich ein lebendiges Panorama deutschen Geisteslebens.

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Christoph Hein über seinen Roman "Verwirrnis""Der Stoff, aus dem Gewalt entsteht" Christoph Hein im Gespräch mit Andrea Gerk . In seinem Roman "Verwirrnis" thematisiert Christoph Hein die Probleme von Ausgegrenzten in der DDR. Dass im Osten nun wieder Rufe nach Ausgrenzung laut werden, findet er wenig überraschend. Dort gebe es eine abgehängte Jugend. → Deutschlandfunk Kultur 04.09.2018

Über die Liebe im Geheimen  In seinem Roman "Verwirrnis" schreibt Christoph Hein von einer Liebe, die nur im Geheimen ausgelebt werden kann. Hein erzählt diese Geschichte der großen Gefühle in aller Nüchternheit - unaufdringlich, aber immer präsent: Das ist seine Stärke. Von Jörg Magenau  Deutschlandfunk Kultur 14.08.2018

 

 

Erstellt: 21.08.2018 - 18:50  |  Geändert: 02.12.2020 - 17:58

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