Der große Rausch. Warum Drogen kriminalisiert werden. Eine globale Geschichte vom 19. Jahrhundert bis heute. Von Helena Barop

Wer Anfang des 19. Jahrhunderts in der westlichen Welt Drogen kaufen wollte, ging in die Apotheke. Wer Anfang des 21. Jahrhunderts in der westlichen Welt Drogen kaufen wollte, musste zu seinem Dealer. Wie es dazu kam, dass Medikamente zu Rauschmitteln, Rauschmittel zu Rauschgift und aus Rauschgift illegale Drogen wurden, erklärt uns Helena Barop in dieser fantastisch geschriebenen Geschichte der Drogenpolitik.

ISBN 978-3-8275-0172-1     26,00 €  Portofrei     Bestellen

Die Historikerin zeigt, wie vor allem die US-amerikanische Drogenpolitik ihren Weg nach Deutschland und in den Rest der Welt fand und Drogen vielerorts zu einem gesellschaftlichen Problem erklärte. Fesselnd schildert Barop, wie die Angst vor Drogen sich zuverlässig in politisches Kapital umwandeln ließ und lässt. Dabei räumt sie mit Vorurteilen und Halbwahrheiten auf und verdeutlicht an zahlreichen Beispielen: Die Geschichte der Drogenpolitik ist eine Geschichte der schillernden Ambivalenzen - und es ist an der Zeit, sie neu zu sortieren.

Ein Buch so spannend wie ein Mafiafilm, exzellent recherchiert, hochaktuell und absolut süchtig machend.
Nominiert für den Preis für das beste Wissenschaftsbuch des Jahres 2024

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe

Pressestimmen:

»Nach der Lektüre von Barops Buch denkt man über Drogenverbote und unsere Erzählungen von Substanzkonsum und -missbrauch anders nach. Insbesondere für Politiker und Drogenbeauftragte [...] Pflichtlektüre.« Frankfurter Allgemeine Zeitung

»›Der große Rausch‹ zeichnet kurzweilig geschrieben, detailreich, doch zugleich übersichtlich Bögen spannend, eine Geschichte der Rauschmittel nach, wie sie das ›bloß‹ dem Nikotin, dem Alkohol und dem Koffein verfallene Bürgertum so sicherlich noch nie gelesen hat. [...] Eine faszinierende Diskussionsgrundlage.« Galore

»Helena Barops kritische Tour de Force durch mehr als hundert Jahre Drogenprohibition kommt zur rechten Zeit.« Neue Zürcher Zeitung

»Die Historikerin Helena Barop hat ein Buch vorgelegt, das mit der gängigen Sicht auf Drogen gründlich aufräumt. [...] [N]icht nur für Gesundheitspolitiker eine lohnende Lektüre.« Das Parlament

Die Autorin:

Helena Barop, geboren 1986, studierte in Freiburg und Rom Geschichte und Philosophie. Ihre Doktorarbeit »Mohnblumenkriege. Die globale Drogenpolitik der USA, 1950-1979« hat viel Beachtung in den Medien gefunden und wurde mit gleich drei renommierten Preisen ausgezeichnet: Mit dem Deutschen Studienpreis der Körber-Stiftung (2. Platz Geistes- und Kulturwissenschaften), dem Gerhard-Ritter-Preis der Universität Freiburg und dem Preis der AG Internationale Geschichte im Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands. Helena Barop lebt in Freiburg und arbeitet seit 2021 als freie Autorin.

Helena Barop über die Geschichte von Drogen & ihre Kriminalisierung
[Live-Stream] Jung & Naiv: Folge 675 → Jung & Naiv Youtube 05.12.23

Wie gehen wir mit Drogen um? | Helena Barop & Dr. Gernot Rücker
30-Minuten-WG | Buchmesse 2023 → LitLounge Youtube 18.10.23

 

Erstellt: 20.02.2024 - 05:40  |  Geändert: 20.02.2024 - 05:59

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