Kategoriale Kritik. Zur Bedeutung von Kategorie und Begriff in der dialektischen Methode bei Marx. Von Franz Heilgendorff

Bis heute ist ungeklärt, was Kategorien im marxschen Sinne eigentlich sind und welche methodische Funktion sie besitzen, und das, obwohl Marx seine Methode selbst als eine »Kritik der ökonomischen Kategorien« bezeichnet hat. Franz Heilgendorff schließt diese Lücke. Vor dem Hintergrund einer Re-Interpretation des marxschen »Kapitals« zeigt er, dass bereits die Verwissenschaftlichung der Metaphysik bei Hegel eine Form der Kategorienkritik ist. Nicht nur die erkenntnistheoretischen Elemente einer Theorie, die für sich beansprucht, die Wirklichkeit zu revolutionieren, werden so freigelegt.

ISBN 978-3-320-02411-6     30,00 €  Portofrei     Bestellen

Nachvollziehbar wird die Transformation von Philosophie in Gesellschaftskritik - oder, wie Marx es nannte, das »Rationelle« an Hegels dialektischer Methode. Marx' Verständnis von Dialektik, so Heiligendorff, zeichnet sich durch das Verhältnis von Begriff und Kategorie aus. Im Zentrum kategorialer Kritik steht demnach die Frage nach der Konstitution von Gesellschaft und ihrer gedanklichen Reproduktion - einer Denkform, die Wissenschaft, Ideologiekritik und jene in Marx' »Thesen zu Feuerbach« angemahnte praktisch-kritische Tätigkeit in sich vereint.

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Der Autor:

Dr. Franz Heilgendorff arbeitet am Institut für Soziologie der TU Dresden sowie als Lehrbeauftragter im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Goethe Universität Frankfurt am Main.

 

Erstellt: 23.12.2023 - 06:03  |  Geändert: 23.12.2023 - 06:03