Wolfgang Abendroth. Gesammelte Schriften 1926-1948. Bd.1. Hrsg. Michael Buckmiller, Joachim Perels und Uli Schöler

Enthält Abendroths Schriften aus der freisozialistischen Jugendbewegung, die Dissertation/Habilitation, Schriften zur Reform der Ausbildung und Aufbau einer demokratischen Justiz in der sowjetischen Besatzungszone.

Der erste Band nimmt eine Sonderstellung ein: er enthält keine Auswahl, sondern umfasst sämtliche Publikationen zwischen 1926 und 1948, seiner ersten nachweisbaren Veröffentlichung und dem Zeitpunkt seiner Flucht aus der Sowjetischen Besatzungszone.

BN 978-3-930345-49-6     34,00 €  Portofrei     Bestellen

Der Zeitrahmen mit 22 Jahren erscheint groß, aber neben dem günstigen Umstand, daß dieser Band den vorgesehenen Umfang einhält, sprechen auch sachliche Gesichtpunkte für die Vollständigkeit. Zunächst stehen die in diese Periode fallende Dissertation und Habilitation Abendroths zu völkerrechtlichen Themen im Zentrum, ihre Veröffentlichung 1936 wurde nach kurzer Zeit aus politischen Gründen akuliert und werden damit – auch bezogen auf die Geschichte der Bundesrepublik – erstmalig einem größeren Publikum wieder zugänglich gemacht. Für fast alle übrigen Texte gilt, dass auch sie erstmalig für eine wissenschaftliche wie politische Auseinandersetzung zur Verfügung stehen, da sie in der Forschung und Rezeptionsgeschichte kaum wahrgenommen und interpretiert wurden.

Gesamtausgabe Band 2

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Inhaltsverzeichnis

Erinnern an Wolfgang Abendroth: Anlässlich des Editionsbeginns einer Abendroth-Gesamtausgabe → Offizin Verlag ohne Datum

Der Autor:

Geboren am 2. Mai 1906 in Elberfeld, Studium der Rechtswissenschaften und Volkswirtschaftslehre. 1933 aus politischen Gründen aus dem Justizdienst entlassen, 1935 Promotion in Bern, wegen Widerstandstätigkeit 1937 zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt, dann Strafbataillon 999 in Griechenland, britische Kriegsgefangenschaft. November 1946 Rückkehr nach Deutschland, Mitgliedschaft in der SPD. Ab Januar 1947 in der Justizverwaltung der sowjetischen Besatzungszone, Ernennung zum Dozenten der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät in Halle, Berufung an die Universität Leipzig und Oktober 1948 zum Professor für offentliches Recht in Jena. Dezember 1948 Flucht in den Westen, Ernennung zum Professor für öffentliches Recht und Politik an der Hochschule für Arbeit, Politik und Wirtschaft in Wilhelmshaven, 1951 Berufung auf den Lehrstuhl für Politikwissenschaft an die Philipps-Universität in Marburg, wo er bis zu seiner Emeritierung 1972 blieb.

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Erstellt: 02.11.2023 - 19:55  |  Geändert: 19.01.2024 - 07:37