Armut. Von Daniela Brodesser

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Über Armut wisst ihr nichts. Ein längst überfälliges Buch: Daniela Brodessers ungeschönter Bericht über armutsbedingte Ausgrenzung, Beschämung und Verzweiflung und ihre Auswirkungen auf unsere Gesellschaft. Im Jahr 2021 waren in Deutschland und Österreich etwa 15 bis 17% der Bevölkerung armutsgefährdet, rund 14,5 Millionen Menschen. Warum wir dennoch nichts über Armut wissen?

ISBN 978-3-218-01399-4 20,00 € Portofrei Bestellen

Die Betroffenen schweigen - aus Scham, Angst, Schuldgefühl. Daniela Brodesser hat den Teufelskreis aus Stigmatisierung und sozialer Entfremdung erlebt, der mit Armut einsetzt, kennt die guten Ratschläge von Wohlmeinenden, die beschämend wirken. Eindringlich schildert sie, welche Verwüstungen Armut hinterlässt und zeigt, was finanziell und menschlich geboten ist, um sie nicht zur Sackgasse für Betroffene werden zu lassen.

Mehr Infos...

→ Inhaltsverzeichnis und Leseprobe

„Armutsbetroffene stehen unter Generalverdacht“ - Über Armut reden, in einer Zeit wie der heutigen, in der die Angst vor dem sozialen Abstieg im Grunde fast alle umtreibt. Daniela Brodesser im Gespräch mit Stefanie Jaksch. → Kremayr & Scheriau, Wien, Oktober 2022

Über Armut und Aufstände. Solmaz Khorsand spricht mit Armutsaktivistin Daniela Brodesser über Preisteuerungen, einen durch Armut radikalisierten Mittelstand und einen Wut-Winter, vor dem sich alle fürchten. [Podcast 50:33] → Ganz Offen Gesagt 23.08.22

„Offiziell nicht arm, aber am 10. des Monats kein Geld mehr“ Daniela Brodesser kennt Armut aus eigener Erfahrung. Nun will sie die Beschämung beenden und startete #ichbinarmutsbetroffen. Von Georg Sander. [Podcast 32:48] → packmas.JETZT 07.06.22

Armutprobe - Armut sichtbar machen, ohne Scham, aber mit viel Mut. Das ist das Ziel von Daniela Brodesser, die selber weiß, wie es ist, die Stromrechnung nicht bezahlen zu können. [Kolumne der Autorin] → auf moment.at

Wie es ist, arm zu sein: „Frau Sonnenschein“ gibt Einblick auf Twitter. Daniela Brodesser setzt sich für Armutssensibilisierung ein. Sie gibt Einblicke in das tägliche Leben. Von Marlene Penz → Kurier.at 07.11.2021

→ „Armut“ auf Wikipedia

Pressestimmen:

Das Buch gibt all jenen, die so oft nicht gehört werden, eine Stimme. Es schärft das Bewusstsein dafür, was Armut eigentlich bedeutet, und nimmt die Politik in die Verantwortung. Naomi Lobnig, an.schläge

Daniela Brodesser schreibt von der Not der Besitzlosigkeit, der Entbehrung, der enormen Mehranstrengung, die Armut bedeutet. […] Ihr Essay enthalt viele wichtige Entwurfe, die armen Menschen sekundieren: Es geht um zu hohe Barrieren für Hilfsangebote oder den Mangel an ungeschriebenen Rechten, zum Beispiel auf Faulheit. Daniela Brodesser bietet Identifikationsangebote. Sebastian Schmidt

Brodesser gelingt es, Dynamiken der Stigmatisierung sichtbar zu machen, den Abstieg, der angesichts der Weltlage noch vielen bevorstehen wird, zu skizzieren und mögliche Haltegriffe aufzuzeigen. Anne Aschenbrenner, Buchkultur

Die österreichische Autorin Daniela Brodesser hat selbst mehrere Jahre mit dem absoluten Minimum auskommen müssen und engagiert sich seit langem für eine bessere Sozialpolitik. Sie beschreibt ihren Kampf in ihrem jetzt erschienenen Buch „Armut“. SWR2

Brodesser schildert ihre sehr persönliche Geschichte vom Prozess des Gewahrwerdens arm zu sein, über das anfängliche Verdrängen bis hin zur Scham, die sie deswegen im Alltag begleitete. Astrid Kuffner, madame wien

Daniela Brodesser widmet sich einem Tabuhema, über das Betroffene oftmals aus Scham schweigen. Was heißt es, arm zu sein? Martin Schenk, Der Standard

Armut hat viele Facetten - die gebürtige Linzerin Daniela Brodesser schreibt in ihrem Buch über ihren Weg in die und aus der Armut, außerdem über Scham, Ausgrenzung und ihre systematischen Ursachen. Roswitha Fitzinger, OÖN

Die Autorin:

Daniela Brodesser geboren 1975 in Linz, Bürokauffrau, Aktivistin, Kolumnistin, Mutter von vier Kindern im Alter zwischen 13 und 25, verheiratet. Bis zur Geburt des jüngsten Kindes typische Durchschnittsfamilie. Danach durch zwei schwere Erkrankungen in der Familie in Armut geraten. Seit 2017 der Versuch, öffentlich auf die Folgen wie fehlende Teilhabe, Beschämung und Rückzug aufmerksam zu machen. Seit 2019 wieder über der Armutsgefährdungsschwelle. Aus reinem Glück, weil es die Gesundheit wieder zulässt.