Der globale Minotaurus. Amerika und die Zukunft der Weltwirtschaft. Von Yanis Varoufakis

Der globale Minotaurus. Amerika und die Zukunft der Weltwirtschaft. Von Yanis VaroufakisIn einem provozierenden Buch von großer analytischer Klarheit und Überzeugungskraft stellt Yanis Varoufakis die Diskussion über die Wirtschaftskrise vom Kopf auf die Füße.

ISBN 978-3-88897-754-1     19,95 €  Portofrei      Bestellen

Er macht ihre historischen Entstehungsbedingungen deutlich und zeigt Wege zu ihrer Überwindung auf. Globalisierung, Gier und fehlende Bankenregulierung - sie alle wurden für die Krise der Weltwirtschaft verantwortlich gemacht. In Wahrheit sind dies nur Nebenschauplätze eines weit größeren Dramas. Eines Dramas, das in der Weltwirtschaftskrise von 1929 wurzelt und bereits seit den 1970-Jahren auf offener Bühne spielt: als die Welt wider besseres Wissen begann, mit ihrem Geld den "Globalen Minotaurus" Amerika zu nähren - so wie einst die Athener dem mythischen Fabeltier auf Kreta Tribute zollten. Heute sind die USA, als Stabilisator der Weltwirtschaft, selbst nachhaltig geschwächt, und die Konsequenzen des Macht-Vakuums zeigen sich allerorten. Sie machen vor allem eines klar: Stabilität in der Weltwirtschaft ist nicht umsonst zu haben; sie erfordert historische Entscheidungen - wie nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Hegemonialstellung Amerikas begann. Statt hektischer Rettungsaktionen mit immer kürzerem Verfallsdatum ist eine grundlegende Debatte über Stabilitätspolitik, ist ein Neuanfang unvermeidlich.

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Was will Europa? Rettet uns vor den Rettern. Von Srecko Horvat u- Slavoj Zizeksiehe auch Was will Europa?

Zizeks Debattenbeitrag zum Fall Varoufakis:
"Den Finger in die richtige Richtung gestreckt" Video abspielen... Video Die Politiktheoretiker Slavoj Zizek und Srecko Horvat haben 2013 jenen Kongress organisiert, auf dem Giannis Varoufakis die Mittelfinger-Geste zeigte. Hier erklären sie in einem Debattenbeitrag ihre Sicht auf die Diskussion in Deutschland. → SPON vom 17.03.2015

 

Pressestimmen

  • In Auflösung befindlich. Yanis Varoufakis: Der globale Minotaurus. Amerika und die Zukunft der Weltwirtschaft. Bei meinem Schwager fuhr ich mal mit. Moto Guzzi. Meine Brüder besaßen Maschinen, eine Zeit lang. Es gibt Dinge, die schiebst du für dich auf oder streichst du. Nein, aus der kurzen Sequenz in den Nachrichten ließ sich kaum erkennen, was für eine Maschine der griechische Finanzminister fährt. Das ist auch nicht das Thema. Und seitdem er im Amt ist, kommt es häufiger vor, dass er fliegt, er fliegt Economy – er »tourt« durch Europa, so missgünstig formulieren das unsere Nachrichtenredakteure. Von WOLF SENFF → Titel Kulturmagazin vom 06.02.2015
  • Syrizas Finanzminister hat eine große Idee – aber wird Deutschland die akzeptieren? Yanis Varoufakis möchte einen Keynesianischen Mechanismus wiederbeleben, der vielleicht nicht jedem gefallen wird, von dem Deutschland allerdings in der Nachkriegszeit direkt profitiert hat. Ein Artilel von Linsey McGoey aus dem Guardian, in deutscher Übersetzung von Sabine Tober → Nachdenkseiten vom 03.02.2015
  • Yanis Varoufakis: So tickt der griechische Anti-Merkel. Euro-Krise. Yanis Varoufakis ist der neue starke Mann der Griechen. Nun hat er sich mit der Troika überworfen. Doch der bekannte Ökonom ist keineswegs ein Linskradikaler – und die Reaktionen auf ihn überraschen. Von Mathias Ohanian → Handelszeitung vom 31.01.2015
  • Porträt des griechischen Finanzministers. Das große Spiel des Yanis Varoufakis. Schlagfertig und scharfzüngig - so beschreiben Gegner und Freunde Griechenlands neuen Finanzminister Varoufakis. Die Verhandlungen mit der Troika sind für den Wirtschaftsprofessor ein großes Spiel. An dessen Ende soll die "Befreiung vom Spardiktat" stehen. Von Reinhard Baumgarten → ARD-Hörfunkstudio Griechenland vom 30.01.2015
  • Griechischer Finanzminister Varoufakis Rebellischer Diplomat. Porträt von Jakob Schulz → SZ vom 30.01.2015
  • Schuld der Ökonomen. Selbstgemachte Krise. Yanis Varoufakis hat früh die Fehler des Euros erkannt. Heute warnt er davor, die Krise nur in einzelnen Ländern zu sehen. An der Misere gibt er seinen Kollegen eine Mitschuld. Viele ihrer Modelle seien zu simpel. Von Olaf Storbeck → Handelsblatt vom 27.10.2012
  • Athener Wirtschaftsforscher über die Krise. „Die Deutschen drehen immer durch“. Der Fall Griechenland: Der Wirtschaftswissenschaftler Yanis Varoufakis gibt Auskunft über seine Studenten, Eurobonds und die deutsche Verantwortung in der Krise. Das Interview führte C. Ganotis & C. Müller-Lobeck → TAZ vom 23.04.2012