Warum nicht die Wahrheit sagen. Von Henning Schramm

Warum nicht die Wahrheit sagen von Henning SchrammOlympe de Gouges. Femme galante und Kämpferin für die Rechte der Frau in der Französischen Revolution. Ein biografischer Roman, der das Leben von Olympe de Gouges, die in der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts in Frankreich gelebt hat, erzählt. Mit zweiundzwanzig Jahren kommt sie aus der Provinz nach Paris. In kurzer Zeit erobert die junge, hübsche Frau das galante Paris und ist ständiger Gast auf den Bällen und an den Spieltischen der damaligen Pariser Hautevolee. Sie lernt Sébastian Mercier, den berühmten Autor des Tableau de Paris kennen, der ihr das andere Paris zeigt: die Welt der Sansculotten, der Kleinbürger und der sozialen Brennpunkte.
Und er führt sie in die Welt der literarischen Salons ein. Auch hier findet die intelligente und schlagfertige Frau schnell Anerkennung und greift schließlich selbst zur Feder.

ISBN 978-3-943041-29-3     14,90 €  Portofrei      Bestellen

 
Olympe legt sich mit der mächtigen Comédie Française und dem großen Beaumarchais an: Empört über deren arrogante Haltung weiblichen Autoren gegenüber, ficht sie einen zermürbenden Kampf um Anerkennung als Frau und Autorin.
Als 1789 die Revolution beginnt, greift Olympe de Gouges aktiv in das revolutionäre Geschehen ein. Unerschrocken mischt sie sich in die Politik ein, schreibt politische Artikel, verfasst das berühmte Manifest Rechte der Frau und Bürgerin und kämpft mutig um die politische Anerkennung der Frauen, die die Revolution ihnen versagt.
Sie scheut dabei auch nicht die Auseinandersetzung mit den Jakobinern und dem übermächtigen Robespierre, den sie scharf anklagt ... und diesen Kampf verliert.
Dokumentarisches und Fiktives vermischen sich zu einem Roman, der entlang der authentischen Ereignisse die Leser am turbulenten Leben der Pariser vor und während der Revolution teilnehmen lässt.

Henning Schramm erzählt in mitnehmender Art das Leben von Olympe de Gouges bis zu ihrem Tod durch die Guillotine. Ihre Auseinandersetzungen mit Beaumarchais und Robespierre sowie die "Erklärung der Rechte der Frau und der Bürgerin" werden vor den Hintergrund der französischen Revolutionssituation wieder lebendig. Dabei folgt er eng den historischen Fakten.

"Selbst in den ausführlichsten und progressivsten Darstellungen der Französischen Revolution findet man kaum mehr als eine Spur von Olympe de Gouges. Die „Marktweiber“ des Faubourg Saint Antoine werden zwar mit kräftigen Farben geschildert und auch Madame Roland, die Girondistin, taucht auf, aber die eindrucksvolle Gestalt der Stückeschreiberin, politischen Rednerin und Verfasserin einer „Erklärung der Rechte der Frau und der Bürgerin“ (1791) fehlt einfach. Es sieht beinahe so aus, als wolle die (männliche) Geschichtsschreibung die Hinrichtung noch einmal vornehmen, die das Revolutionstribunal am 3. November 1793 vollziehen läßt."
-Prof. Dr. Iring Fetscher in "DIE ZEIT", 6.3.1987

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Erstellt: 11.06.2014 - 11:43  |  Geändert: 02.12.2020 - 18:03

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