Gender Pay Gap. Vom Wert und Unwert von Arbeit in Geschichte und Gegenwart. Von Wiebke Wiede, Johanna Wolf u. Rainer Fattmann (Hrsg.)

Der Gender Pay Gap ist ein vielschichtiges historisches Phänomen. Es ist verknüpft mit ungleichen Bewertungen von Arbeit auf den Arbeitsmärkten, mit Geschlechterbildern, die sich im Zeitverlauf nur langsam wandeln, und einer ungleichen Verteilung von Haus-, Sorge- und Erwerbsarbeit. Die Autorinnen zeichnen die Bedingungen der ungleichen Bezahlung aus unterschiedlichen Perspektiven exemplarisch nach.

ISBN 978-3-8012-4258-9     32,00 €  Portofrei     Bestellen

In der Bundesrepublik Deutschland verdienten Frauen im Jahr 2021 pro Arbeitsstunde etwa 18 Prozent weniger als Männer. Der Abstand in der Entlohnung wird seit Langem politisch und wissenschaftlich diskutiert. Dennoch verringert sich die Ungleichheit nur langsam. Existenz und Dauerhaftigkeit des Phänomens sind allerdings länderübergreifend. Der Band fragt aus der Perspektive von Geschichtswissenschaft, Soziologie, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften nach historischen und gegenwärtigen Ausprägungen und Ursachen des Gender Pay Gaps.

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

Gender Pay Gap auf Wikipedia

Johanna Wolf über den Wert und Unwert von Arbeit - Im Gespräch in hr2-kultur geht es auch darum, was naheliegende Möglichkeiten wären, die Lücke perspektivisch zumindest zu verkleinern. [Podcast 9:43] → hr2-kultur 19.01.24

Gender Pay Gap 2023: Unbereinigter Gender Pay Gap im vierten Jahr in Folge unverändert bei 18 %. Bereinigter Gender Pay Gap bei 6 %. → DeStatis 18.01.24

Wieso Frauen weniger verdienen als Männer: Frauen verdienen rund 18 Prozent weniger als Männer. Auf das ganze Leben betrachtet verdienen Frauen sogar bis zu 49 Prozent weniger als Männer. Doch wieso ist das heute noch so? Welche Faktoren beeinflussen die Gender Pay Gap und was wird dagegen unternommen? Von LN → Stuttgarter Nachrichten 03.04.23

Gender Pay Gap im europäischen Vergleich: Positiver Zusammenhang zwischen Frauenerwerbsquote und Lohnlücke. [auch als PDF-Download] Von Julia Schmieder und Katharina Wrohlich → DIW 09/2021

Die Herausgeberinnen:

Wiebke Wiede, Dr. phil., Privatdozentin an der Universität Trier im Fach Neuere und Neueste Geschichte. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Geschichte von Arbeit und Arbeitslosigkeit, Antisemitismus und Rassismus im 19. und 20. Jahrhundert in Deutschland und Westeuropa.

Johanna Wolf, Dr. phil., arbeitet am Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie in Frankfurt am Main. Ihre Dissertation wurde mit dem Walter-Markov-Preis ausgezeichnet. 2020/2021 war sie, finanziert durch ein DFG-Forschungsstipendium, Research Fellow am International Institute of Social History in Amsterdam.

Reiner Fattmann, Dr. phil., ist Historiker und wissenschaftlicher Publizist. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Geschichte der Arbeiter und der Arbeiterbewegung auf nationaler und europäischer Ebene, die Geschichte der Angestellten und Beamten sowie medien- und bildungshistorische Fragestellungen.

 

Erstellt: 15.03.2024 - 19:37  |  Geändert: 15.03.2024 - 20:09