Im Moralgefängnis. Spaltung verstehen und überwinden. Von Michael Andrick

Wieso enden unsere Meinungsverschiedenheiten in bitteren Fehden, die uns entzweien? Warum können wir nicht mehr gesittet streiten? Woher rührt das peinliche Schweigen in Familien, unter Freunden und Kollegen, sobald es um Politik geht? Ob Coronakrise, Zuwanderung oder Ukrainekrieg: Dass die Gesellschaft wahlweise "polarisiert" oder "gespalten" sei und das Diskussionsklima "vergiftet", hören wir seit Jahren. Doch bisher fehlte eine überzeugende Erklärung dieser verbreiteten Überzeugungen, die nicht einfach solche Floskeln wiederholt.

ISBN 978-3-86489-438-1     18,00 €  Portofrei     Bestellen

Der Philosoph Michael Andrick zeigt, dass unser Diskurs-Elend aus einer Verhaltensweise entsteht, die wir alle beherrschen: Spaltung ist eine Infektion der Kommunikationswege mit dem Virus der Moralisierung. Dieses Buch klärt auf, wie wir uns derart voneinander entfremden konnten, wohin dies die Gesellschaft führt - und wie neue Verständigung gelingen kann.

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Inhaltsverzeichnis und Leseprobe des Verlags

Wärter des eigenen Gefängnisses - In seinem neuen Buch macht Michael Andrick klar: Demokratie bedeutet nicht Einigung, sondern Debatten auf Augenhöhe. Die Gesellschaft ist gespalten: Diesen Satz vernimmt man häufig. Der Philosoph Michael Andrick will ihn so nicht stehen lassen. Was ihn daran stört und wie wir aus dem Moralgefängnis kommen, erklärt er Roberto De Lapuente im Interview. → Manova 15.03.24

Das Virus der Moralisierung - Michael Andrick erklärt, wie die Fähigkeit, aufeinander zuzugehen, die Menschen wieder zueinanderführen könnte. → Manova 15.02.2024

Das Gift der Moralisierung - (...) Personalisierung und Anklage, die beiden unmittelbaren Resultate jeder Moralisierung, inspirieren die Gesprächspartner zu immer weiteren Aussagen und Aktionen, die derselben Logik folgen – und dieses spalterische Handeln kann dann prinzipiell bis zur realen Spaltung, das heißt bis zum Untergang der sozialen Gemeinschaft eskalieren, in der es auftritt. Von Michael Andrickder Freitag 06/2024

Warum sehen Sie eine sachliche Debatte schwinden, Herr Andrick? Der Philosoph Michael Andrick geht in seinem neuen Buch "Im Moralgefängnis" der Frage nach, wie ein fairer Streit mit Argumenten funktionieren kann. Wer eine andere Position habe, solle nicht persönlich attackiert und von der Diskussion ausgeschlossen werden. Michael Andrick im Gespräch. [Podcast 11:55] Von Gerd Dehnelrbb 12.02.24

Pressestimmen:

Die These, unsere Gesellschaft sei gespalten, wird immer öfter in resignativem Tonfall wie eine unabänderliche Tatsache in den Raum geworfen. Dem widerspricht das neue Buch des Philosophen Michael Andrick. Dieser beschreibt das Phänomen Spaltung als einen Kommunikationsvorgang, der tragischerweise täglich und geradezu überall praktiziert wird. Seine These: Mit klarem Blick und der Bereitschaft zur Infragestellung der eigenen Positionen wäre Spaltung überwindbar oder hätte, sofern sie „von oben“ kommt, kaum eine Chance, zum Massenphänomen zu werden. Von Katrin McCleanManova 15.02.24

Appell gegen Moralin - Der Philosoph Michael Andrick seziert das Kommunikationsregime der Gegenwart und sagt: Wir müssen den Respekt wiederfinden. Von MICHAEL MEYENHintergrund 07.02.24

Der Autor:

Michael Andrick ist promovierter Philosoph. Als Kolumnist schreibt er für die Berliner Zeitung und den Verbund Schwäbische Zeitung/Nordkurier. Sein Buch »Erfolgsleere« von 2020 analysiert das Leben und Funktionieren in der Industriegesellschaft, mit der er seit 2006 in der Wirtschaft Erfahrung sammelt. Für die stilistische Klarheit und Prägnanz seiner Texte erhielt er 2022 den Jürgen-Moll-Preis. Er lebt in Berlin und publiziert unter anderem in Freitag, DLF Kultur, Welt und Cicero.

Website des Autors

Spaltung lebt vom Mitmachen | Michael Andrick: Koblenz im Dialog
Michael Andrick liest aus seinem kürzlich erschienenen Buch

Westend Verlag Youtube 18.02.24

Warum politische Moralisierung gefährlich ist l Philosoph und
Publizist Michael Andrick Jasmin Kosubek Youtube 11.02.24

Erstellt: 12.02.2024 - 07:29  |  Geändert: 17.03.2024 - 19:03

 
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