Mein Mann, der Kommunist. Von Philip Roth

Iron Rinn aus Newark ist ein Mann mit mörderischer Vergangenheit, vor der er ein Leben lang flieht. Der Weltkriegsveteran, ehemalige Minenarbeiter und Idealist mit kommunistischer Überzeugung, verdiente sein Geld als Abraham-Lincoln-Imitator, bevor er zum Radio-Star avancierte und mit der einstigen Hollywood-Größe Eve Frame ein Traumpaar bildete. Was für die Klatschspaltenleser wie die perfekte romantische Verbindung zweier Publikumslieblinge aussieht, ist in Wirklichkeit eine Ehehölle, die sich in der bedrohlichen Atmosphäre von Joe McCarthys Amerika zu einer nicht enden wollenden privaten und beruflichen Tragödie auswächst.

ISBN 978-3-446-19785-5     23,50 €  Portofrei     Bestellen

Nachdem die Ehe von Iron und Eve nach einer letzten theatralischen Szene in Trümmern liegt, schreibt Eve einen Enthüllungs-Bestseller mit dem Titel Mein Mann, der Kommunist, um ihre eigene Haut und die Karriere ihrer Tochter zu retten. Rinn wird der Spionage für die Sowjetunion verdächtigt, auf die schwarze Liste gesetzt und rechtfertigt nunmehr als enttarnter Musterkommunist McCarthys Hexenjagd. Isoliert, gesellschaftlich und beruflich ruiniert, schwört Rinn seiner Exfrau und seiner Umwelt Rache.

Band 2 der „amerikanischen Trilogie“.

Siehe auch:

Amerikanisches Idyll  
Der menschliche Makel

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Leseprobe

Pressestimme:

"Für Werke dieses Kalibers ist der Nobelpreis gedacht. ... Auf der Höhe seines Könnens: Philip Roths neuer Roman ... der Woody Allen der amerikanischen Literatur ... Roth entwirft ein Tableau fabelhafter und meisterlich gezeichneter Figuren ... ein geschichtsträchtiger, äußerst spannend zu lesender politischer Roman .. ein ganz großer Autor, der unvorhersehbare Schönheiten für uns bereithält. ... Philip Roth: ein eminent politischer Kopf und Meister psychologischer Literatur mit großer Begabung für das menschlich anrührende." Tilman Krause, Welt, 07.08.1999

Keine Versöhnung mit der Welt des Machbaren. Philip Roths kluger und scharfzüngiger Roman "Mein Mann, der Kommunist". Von Oliver Georgi literaturkritik.de 21.11.2016

Der Eiserne und sein Eigentum. Philip Roth und der Zorn der alten Männer. Von Ulrich Raulff Philip Roth ist zum seriösen Autor politischer Romane geworden. Aus dem mal schrillen, mal melancholischen Gespött über jüdisch-amerikanische Identität ist ein tiefernstes Nachdenken über Amerika geworden. → FAZ 12.10.1999

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Der Autor:

Philip Roth wurde 1933 in Newark, New Jersey, geboren und starb 2018 in New York City. 1998 erhielt er für Amerikanisches Idyll den Pulitzerpreis. Ebenfalls 1998 wurde ihm im Weißen Haus die National Medal of Arts verliehen, und 2001 erhielt er die höchste Auszeichnung der American Academy of Arts and Letters, die Gold Medal, mit der unter anderem John Dos Passos, William Faulkner und Saul Bellow ausgezeichnet worden sind. Er hat zweimal den National Book Award und den National Book Critics Circle Award erhalten, dreimal den PEN/Faulkner Award und außerdem den PEN/Nabokov Award und den PEN/Saul Bellow Award. Bei Hanser erschienen zuletzt u.a. Das sterbende Tier (Roman, 2003), Shop Talk (Ein Schriftsteller, seine Kollegen und ihr Werk, 2004), Jedermann (Roman, 2006), Mein Leben als Mann (Roman, Neuausgabe 2007), Eigene und fremde Bücher, wiedergelesen (2007), Exit Ghost (Roman, 2008), Empörung (Roman, 2009), Portnoys Beschwerden (Neuübersetzung, 2009), Die Demütigung (2010) und Nemesis (2011), außerdem 2018 in Neuausgaben die Romane Amerikanisches Idyll, Der menschliche Makel und Verschwörung gegen Amerika sowie Mein Leben als Sohn.

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Der Übersetzer:

Werner Schmitz, 1953 in Köln geboren, übersetzte u.a. Paul Auster, Don DeLillo, Ernest Hemingway, John le Carré, Herman Melville und Henry Miller. 2011 erhielt er den Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis.

 

Erstellt: 03.07.2023 - 10:14  |  Geändert: 03.07.2023 - 17:34

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