Jemens Befreiungskampf. Und er lebt doch, der Kolonialismus. Von Tharappel Jay und Mitschka Jochen

Dieses Buch enthält die deutsche Übersetzung von Artikeln eines der besten Analysten des Nahen und Mittleren Ostens, Jay Tharappel. Es ist selten, dass man in Deutschland Kriege aus der Sicht eines kommunistischen Analysten liest. Aber es gehört zum Verständnis der Welt, auch diese Interpretation der Geschichte zu kennen. Und so wird der geneigte Leser die Geschichte und den aktuellen Kampf der Freiheitsbewegung des Jemens plötzlich aus einem ganz anderen Licht betrachten müssen.

ISBN 978-3-98586-008-1     12,90 €  Portofrei     Bestellen

Der Krieg gegen den Jemen wird in westlichen Medien regelmäßig als "Bürgerkrieg" erklärt, bei dem eine Partei, Saudi-Arabien angeblich helfen würden, der "legitimen Regierung" die Macht zurück zu geben. Und so helfen US-Spezialeinheiten im Grenzbereich Raketenstellungen aufzuspüren, britische Soldaten und Zivilisten bei der Wartung der Flugzeuge Saudi-Arabiens, können saudische Bomber dank Auftanken an US-Tankflugzeugen bis in die entferntesten Winkel ein Land ohne nennenswerte Luftabwehr bombardieren und die gesamte Infrastruktur zu zerstören. So kann die angreifende Koalition das Land unter eine unmenschliche Blockade versetzen, auch mit Hilfe deutscher Marineschiffe, um das Land auszuhungern und die größte Cholera-Epidemie in der Geschichte zu verursachen. Und der deutsche Medienkonsument denkt "was ein schrecklicher Bürgerkrieg", wenn er die Bilder der verhungerten Kinder sieht. Nichtahnend, dass diese Bilder durch den Wertewesten erst ermöglicht werden.

Ohne die Lieferung und aktive Unterstützung der wichtigsten NATO-Staaten, könnte Saudi-Arabien trotz seines ungeheuren Reichtums den Krieg nicht führen. Ein Krieg, der sich nun zu einem Vietnam des Saudischen Königshauses entwickelt. Bezahlt mit hunderttausenden von Opfern eines brutalen neokolonialen Krieges. Dieses Buch zeigt die Geschichte des Jemens und seines langen Kampfes um Freiheit und Selbstbestimmung auf, es beschreibt, wie neokoloniale Mächte auch mit Hilfe von Terroristen ein Land versuchen in die Knie zu zwingen, natürlich auch um die Ressourcen auszubeuten, und das Land für den Transit des eigenen Öls benutzen zu können.

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Die Zeit der Imperien ist vorbei. Aber nicht ihre Macht, den Schein von Realität zu erschaffen. Von Jochen Mitschka → apolut 30.12.2021

 

Erstellt: 03.01.2022 - 06:42  |  Geändert: 01.06.2023 - 21:55