Der Riss. Von Carlos Spottorno und Guillermo Abril

Der Riss ist eine ungewöhnliche Graphic Novel. Eine Fotoreportage in Form eines Comics, ein Reisebericht mit authentischem Bildmaterial - in vielerlei Hinsicht eine Grenzerfahrung. Für das spanische Magazin El País Semanal machen sich der Fotograf Carlos Spottorno und der Journalist Guillermo Abril auf den Weg an die Außengrenzen der EU: Von Melilla, der spanischen Enklave in Marokko, schwer bewacht und durch einen schier unüberwindbaren Zaun geschützt bis in den Norden Finnlands, bis in die Wälder Weißrusslands, wo NATO-Truppen für einen Grenzkonflikt mit Russland trainieren.

ISBN 978-3-945034-65-1     32,00 €  Portofrei     Bestellen

Die Autoren merken schnell, dass die europäische Grenze sehr viel komplexer ist, als dass man sie an einem einzigen Ort vollständig begreifen könnte. Sie treffen Flüchtende, Grenzsoldaten und Kommunalpolitiker, und halten ihre Erlebnisse in Wort und Bild fest. Ein einmaliges Dokument der Herausforderungen welche tagtäglich an den Grenzen der EU auftreten.

Dieses Buch basiert nicht auf realen Ereignissen - es ist die Realität. Wer Der Riss gelesen hat, wird Europa mit anderen Augen sehen.

"Ein notwendiges Zeitzeugnis, um zu verhindern, dass die Fehler von heute die Welt von morgen bestimmen." La Vanguardia

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Leseprobe

Im Auftrag der spanischen Zeitung „El país“ waren der Fotograf Carlos Spottorno und der Reporter Guillermo Abril rund drei Jahre an den Außengrenzen Europas unterwegs. Sie haben in der spanischen Enklave Melilla Menschen getroffen, die über den schwer bewachten Zaun auf europäischen Boden klettern möchten, haben die Insel Lampedusa besucht, auf der viele Flüchtlinge landen, sind dem bulgarisch-türkischen Grenzverlauf gefolgt und konnten NATO-Manöver in Weißrussland und Grenzsoldaten in Finnland beobachten. Ihre (ausgezeichneten) Fotos haben sie am PC so verfremdet, dass sie wie Zeichnungen aussehen. So entstand eine außergewöhnliche Bilder-Reportage über das kriselnde Europa, die den Betrachter nicht mehr loslässt – auch wenn man glaubt, dieses Thema schon zu kennen. (Aus dem Spanischen von André Höchemer, Newsletter literaturkurier 30.11.2017)

 

Erstellt: 21.01.2019 - 06:56  |  Geändert: 27.09.2022 - 08:33