Alle, außer mir. Von Francesca Melandri

Kennen Sie Ihren Vater? Wissen Sie, wer er wirklich ist? Kennen Sie seine Vergangenheit? Die vierzigjährige Lehrerin Ilaria hätte diese Fragen wohl mit "ja" beantwortet, und auch ihre Angehörigen glaubte sie zu kennen - bis eines Tages ein junger Afrikaner auf dem Treppenabsatz vor ihrer Wohnung in Rom sitzt und behauptet, mit ihr verwandt zu sein. In seinem Ausweis steht: Attilio Profeti, das ist der Name ihres Vaters ... Der aber ist zu alt, um noch Auskunft zu geben.

ISBN 978-3-8031-3296-3     26,00 €  Portofrei     Bestellen

Hier beginnt Ilarias Entdeckungsreise, von hier aus entfaltet Francesca Melandri eine schier unglaubliche Familiengeschichte über drei Generationen und ein schonungsloses Porträt der italienischen Gesellschaft. Und sie holt die bisher verdrängte italienische Kolonialgeschichte des 20. Jahrhunderts in die Literatur: die Verbindungen Italiens nach Äthiopien und Eritrea bis hin zu den gegenwärtigen politischen Konflikten verknüpft Melandri mit dem Schicksal der heutigen Geflüchteten - und stellt die Schlüsselfragen unserer Zeit: Was bedeutet es, zufällig im "richtigen" Land geboren zu sein, und wie entstehen Nähe und das Gefühl von Zugehörigkeit?
Der große Roman der römischen Autorin Francesca Melandri: eine Familiengeschichte, ein Porträt Italiens im 20. Jahrhundert, eine Geschichte des Kolonialismus und seiner langen Schatten, die bis in die Gegenwart reichen.

Mehr Infos...

Familiengeschichte Lesen Sie dieses Buch, wenn Sie Italien verstehen wollen Die Linie von Mussolini bis Salvini: Davon, wie faschistische Strukturen bis heute die italienische Gesellschaft prägen, erzählt Francesca Melandri in ihrem Buch "Alle, außer mir". Ein großer Roman. Von Enrico Ippolito →  SPON 27.06.2018

Gespräch mit Francesa Melandri : Reden Sie auf Partys über die Kolonialzeit? Von Karen Krüger Viele halten den Kolonialismus für fair: Ein Gespräch mit der italienischen Schriftstellerin Francesca Melandri über die DNA der Italiener, rechte Populisten und ihren Roman „Alle, außer mir“. FAZ 25.06.2018

Francesca Melandris Roman "Alle, außer mir" Das Erste Zehn Jahre lang hat Francesca Melandri, Star der italienischen Gegenwartsliteratur, an ihrem neuen Roman gearbeitet. Die grandiose Familiengeschichte schlägt einen Bogen von der Kolonialgeschichte bis zur aktuellen Flüchtlingsdebatte. 24.06.2018 | 6 Min.  Verfügbar bis 24.06.2019 | Quelle: ttt 24.06.2018

 

Erstellt: 27.06.2018 - 09:01  |  Geändert: 23.12.2022 - 08:44