Arbeit. Von Thorsten Nagelschmidt

In einem Kreuzberger Hostel beginnt Sheriff seine Nachtschicht und fühlt sich mal wieder wie ein schlecht bezahlter Sozialarbeiter. Im Späti nebenan erlebt Anna den zweiten Überfall in diesem Jahr. An der Tür vom Lobotomy steht Ten und realisiert, dass ihm seine junge Familie durch seine Arbeitszeiten komplett zu entgleiten droht.

ISBN 978-3-596-70389-0     13,00 €  Portofrei     Bestellen

Außerdem: Eine idealistische Notfallsanitäterin, eine zornige Pfandsammlerin und ein Drogendealer mit Zahnschmerzen, der sich fragt, ob er Freunde hat oder nur noch Stammkunden.
Thorsten Nagelschmidt hat mit »Arbeit« einen großen Gesellschaftsroman über all jene geschrieben, die nachts wach sind und ihren Job erledigen, während Studenten, Touristen und Raver feiern. Temporeich erzählt er von zwölf Stunden am Rande des Berliner Ausgehbetriebs und stellt Fragen, die man beim dritten Bier gerne vergisst: Auf wessen Kosten verändert sich eine Stadt, die immer jung sein soll? Für wen bedeutet das noch Freiheit, und wer macht hier später eigentlich den ganzen Dreck weg?

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Leseprobe des Verlags

Denn die im Dunkeln … sieht man nicht: (...) „Guten Morgen Berlin, Du kannst so häßlich sein, So dreckig und grau, Du kannst so schön schrecklich sein* So singt Peter Fox in seinem großartigen, Berlin so genau zeichnendem Song „Schwarz zu blau“ – Thorsten Nagelschmidts Roman Arbeit ist das absolute Pendant auf literarischer Ebene und wenn ihr den Roman noch nicht gelesen habt, dann müsst ihr das unbedingt tun – nicht wegen Berlin, sondern, weil er einfach verdammt gut ist. Von Bri → Pressenza 26.02.24

Pressestimmen:

Ein klassischer Berlin-Roman, ein zeitgemäßer, sehr gegenwärtiger. Gerrit Bartels Der Tagesspiegel 22.02.2024

Mal in wilden Wortkaskaden, mal in dokumentarisch-kühlen Beobachtungen fasst Nagelschmidt zusammen, was die Nachtgestalten von denjenigen unterscheidet, die erst nach Sonnenaufgang aufstehen müssen. Hervorragend Münchner Merkur 05.02.2021

Nagelschmidt erzählt einfühlsam [...] von Lebenswelten, die manchmal mit den eigenen kollidieren, in die man aber sonst nie wirklich Einblick erhält. Jana Weiss Der Tagesspiegel 24.01.2021

wie Nagelschmidt seine losen Erzählfäden schließlich miteinander verbindet, das erzeugt eine rauschhafte Wucht, die sich mit jeder wilden Nacht in Berlins Clubs messen lassen kann. Björn Gauges Gießener Anzeiger 31.08.2020

Ein bewegender Roman, der seine Figuren ernst nimmt. Johannes von der Gathen dpa 11.08.2020

Es ist beeindruckend, wie es Nagelschmidt gelingt, jeder Hauptfigur durch sprachliche und stilistische Mittel ihren eigenen Sound zu geben. Guido Speckmann der Freitag 30.07.2020

Bis zu diesem perfekt gebauten Roman über Sanitäter, Polizistinnen, Türsteher, Kiosk-Betreiberinnen, Flaschensammlerinnen, Dealer wusste man nicht, dass einen das Berliner Nachtleben brennend interessiert. Judith von Sternburg Frankfurter Rundschau 09.07.2020

[...] ein genialer Roman, der wie kein anderer des bisherigen Jahres unter die Oberfläche des urbanen Lifestyles blicken lässt. Björn Hayer Wiener Zeitung 27.06.2020

Etwas Dokumentarisches und gleichzeitig rauschhaft-Musikalisches zeichnet diesen spannenden Gesellschaftsroman aus und erinnert darin an klassische Vorbilder wie „Berlin Alexanderplatz“ […]. Anna Hartwich NDR Kultur – Neue Bücher 24.06.2020

Autor Nagelschmidt [...] ist ein kluger Beobachter, der mit seinem unverblümten, rotzigen Stil einen Ton anschlägt, der dem Thema gerecht wird. Goslarsche Zeitung 11.06.2020

ein unwiderstehliches soziales Sittengemälde mit wirkungsvollen Bildern der nächtlichen Großstadt, der perfekte literarische Spagat zwischen "Berlin Alexanderplatz" und "Herr Lehmann" Gérard Otremba Rolling Stone 28.05.2020

Nagelschmidt braucht nur ein Kapitel, um ein ganzes Leben zu erzählen. Und nur eine Nacht, um das Herz der Stadt schlagen zu lassen. Patrick Bauer Süddeutsche Zeitung 18.05.2020

„Arbeit“ ist ein Roman voller Abgründe und Nischen; er feiert das Dunkle der Metropole, indem er den Überlebenskampf schildert, das Scheitern und die kleinen Momente des Glücks. Ulrich Rüdenauer Südwestrundfunk, SWR 2 10.05.2020

Ein großes Berlin-Kaleidoskop, dessen Lichter und Schatten noch lange leuchten. Elke Schlinsog Deutschlandfunk Kultur 07.05.2020

Mit scharfem Blick wird die Allnacht jener thematisiert, die trotz zahlreicher Unterschiede leider eines gemein haben: die zerfressende Arbeit [...]. Isabel Pinkowski Subway 01.05.2020

In seinem großartigen Roman ›Arbeit‹ erzählt der Berliner Schriftsteller Thorsten Nagelschmidt von denen, die den Laden am Laufen halten. Gerrit Bartels Der Tagesspiegel 26.04.2020

Man merkt, wie viel er sich mit dieser Thematik, dieser Arbeit in der Nacht auseinandergesetzt hat. Sally-Charell Delin SR2 06.04.2020

Der Autor:

Thorsten Nagelschmidt, geboren 1976 im Münsterland, ist Autor, Musiker und Künstler. Er ist Sänger, Texter und Gitarrist der Band Muff Potter und veröffentlichte die Bücher »Wo die wilden Maden graben« (2007), »Was kostet die Welt« (2010) und »Drive-By Shots« (2015). Zuletzt sind seine Romane »Der Abfall der Herzen« (2018) und »Arbeit« (2020) erschienen. Thorsten Nagelschmidt lebt in Berlin und veranstaltet dort die Lesereihe »Nagel mit Köpfen«.

Der Autor auf Wikipedia

 

Erstellt: 04.03.2024 - 07:20  |  Geändert: 04.03.2024 - 07:24