Der erste Zug nach Berlin. Von Gabriele Tergit

In ihrer rasant erzählten Satire »Der erste Zug nach Berlin« - erstmals nach dem Original-Typoskript veröffentlicht - nimmt uns Gabriele Tergit mit ins Berlin der Nachkriegszeit. Die junge Amerikanerin Maud hat noch nicht viel von der Welt außerhalb der New Yorker High Society gesehen. Da bekommt sie die Gelegenheit, eine britisch-amerikanische Militärmission nach Berlin zu begleiten, die den Deutschen endlich demokratische Prinzipien näherbringen soll - eine fabelhafte Chance, vor ihrer Hochzeit noch rasch etwas zu erleben.

ISBN 978-3-89561-475-0     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Die chaotische Gruppe versammelt skurrile Charaktere, unter anderem einen falschen Lord, die sich politisch nicht immer einig sind und darüber so manchen Streit austragen. Und die so glamouröse wie naive Maud muss bald feststellen, dass die Deutschen weder ein Interesse an Demokratie haben, noch daran, von ihr und den anderen Alliierten gerettet zu werden.Wie schon Tergits Erfolgsroman »Effingers« wurde »Der erste Zug nach Berlin« neu herausgegeben von Nicole Henneberg, die die Handlung außerdem in einem Nachwort historisch, biografisch und literarisch einordnet.

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Pressestimmen:

»Antisemitismus, Revanchismus, Schuldabwehr: In ihrem Roman ›Der erste Zug nach Berlin‹ porträtiert Gabriele Tergit Nachkriegsdeutschland auf unnachahmliche Weise.« Fabian Wolff / Süddeutsche Zeitung

»Tergits Dialoge feuern durch das Buch, temporeich, zynisch. Ihr durch das Exil weiter geschärfter Blick nimmt die Zionisten ebenso unter die Lupe wie die selbstverliebten, stinkreichen Amerikaner.« Bernadette Conrad / ZEIT online

»Es ist das Verdienst des Frankfurter Schöffling Verlags, die literarischen Werke Tergits wieder dem Vergessen entrissen zu haben.« Claus-Jürgen Göpfert / Frankfurter Rundschau

»Die Mentalität der Nachkriegsjahre wird auf den Punkt getroffen.« Tobias Schwartz / Berliner Morgenpost

»Ein mitreißendes, groteskes Buch.« Tobias Lehmkuhl / Deutschlandfunk

»Es weht ein frischer, ein aufmüpfiger, ein frecher Geist durch diese Zeilen, freiheits- und friedliebend und sarkastisch.« Stefan Berkholz / WDR3

»Großartig geschrieben, unglaublich interessant in der Atmosphäre, sehr dicht, von einer unglaublichen Klugheit und einem sehr beeindruckenden Verständnis für diese Situation!« Ulrike Ottinger / WDR5

»Durch den frischfrommen Blick der naiven Amerikanerin kann Gabriele Tergit alle erdenklichen Themen der damaligen Zeit aufnehmen, Nationalismus allenthalben in Europa, deutsche Devotheit, Borniertheit der Engländer, amerikanische Einfalt.« Erhard Schütz / Die Welt

»Dabei ist der Roman doch wärmstens zu empfehlen: zum Amüsement, zum Gruseln und nicht zuletzt als kleines Sittengemälde Nachkriegsdeutschlands.« Rolf Löchel / Literaturkritik.de

»Auf eindrucksvolle Weise erzählt [der Roman] in einem rauen, schnellen Duktus von der deutschen Mentalität der Nachkriegsjahre.« Philipp Haibach / Lesart

Die Autorin:

Gabriele Tergit (1894–1982), Journalistin und Schriftstellerin, schrieb drei Romane, zahlreiche Feuilletons und Reportagen sowie posthum veröffentlichte Erinnerungen. 1933 emigrierte sie nach Palästina, 1938 zog sie mit ihrem Mann nach London. Ihr literarisches Werk wurde erst spät in Deutschland wiederentdeckt. Heute gilt sie als bedeutende Autorin der Zwischen- und Nachkriegszeit.

Die Autorin auf Wikipedia

 

Erstellt: 21.09.2023 - 10:42  |  Geändert: 21.09.2023 - 10:43

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