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Die zweite Welle: Corona & Kultur. Eine Ästhetik der Krise – Eine Krise der Ästhetik. Von Georg Seeßlen
ISBN 978-3-903290-53-2 15,00 € Portofrei Bestellen
Nicht nur mussten die Menschen, die sich mit Kunst, Kritik und Wissenschaft jenseits der „Systemrelevanz“ beschäftigen, erkennen, dass sie besonders schäbig behandelt werden (das bisschen Unterstützung, das sie erhielten, stellte sie sofort unter Verdacht des Subventionsbetruges), vielmehr wurde die Krise nicht zuletzt für einen Kulturkampf von oben missbraucht. Das „System“ (wir werden versuchen zu ergründen, was durch das Wort „systemrelevant“ dabei konstruiert wurde) scheint eine unabhängige, kritische und lebendige Kultur ganz einfach nicht gebrauchen zu können. Die Gelegenheit war allzu günstig, sich von einem lästigen Anhängsel zu befreien, das nicht vom Markt, sondern von der Gesellschaft getragen werden will, und das mit widerständigen Formen und Diskursen die Marktförmigkeit der Ästhetik immer mal wieder behindert.
→ Inhaltsverzeichnis und Leseprobe des Verlags
Der Autor:
Georg Seeßlen, geboren 1948 in München, studierte Semiotik, Malerei und Kunstgeschichte und arbeitet als freier Autor, Feuilletonist und Filmkritiker.
→ Der Autor auf Wikipedia
Erstellt: 03.08.2023 - 09:19 | Geändert: 07.10.2023 - 11:12