Als lebten wir in einem barmherzigen Land. Von A. L. Kennedy

Ein Meisterwerk der moralischen Beunruhigung - die Weltpremiere von A.L. Kennedys neuem Roman.

Soll man Unbarmherzigen gegenüber barmherzig sein? Anna unterrichtet an einer Grundschule und möchte immer noch die Welt verbessern. Wie vor fünfundzwanzig Jahren, als sie in Edinburgh mit einer Gruppe von Straßenkünstlern gegen die Kriegs- und Sozialpolitik der englischen Regierung demonstrierte. Was sie damals nicht ahnte: Einer ihrer Kumpane war ein V-Mann, der sie alle verriet. Nun stellt sie dem Peiniger nach. Doch bis wohin reicht das Böse - und kann Anna sich selber davon freihalten? Ein Meisterwerk der moralischen Beunruhigung. In ihrem unnachahmlichen Stil, in dem sich Ironie und Empathie verbinden, erzählt A.L. Kennedy von der Möglichkeit der Liebe der Menschen füreinander.

ISBN 978-3-446-27624-6     28,00 €  Portofrei     Bestellen

 

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Leseprobe des Verlags

Pressestimmen:

"Über Verletzung und ihre Nachwirkung können wenige so voller Gefühl und zugleich so unsentimental schreiben wie A.L. Kennedy. Die Welt oder besser die Gesellschaft ist bei ihr ein gefährlicher Ort. ... Ein Schauergemälde ist das Buch trotzdem nicht. Schrecken und Schönheit, das Harte und das Innige, Sarkasmus und Empathie stehen, wie immer bei Kennedy, nah nebeneinander. ... Da liegt das grundsätzlich Politische bei A.L. Kennedy: Nicht im manchmal dick aufgetragenen Regierungsbashing, sondern in der Idee, dass die Anderen Hölle und Heilung sind, im Sozialen also auch Rettung liegt. ... Man kann den Roman auch als kleine Ästhetik der Protestformen lesen. Aktivistische Kunst selbst ist der neue Roman von A.L. Kennedy nicht, auch keine Rechercheliteratur – dennoch zeichnet er das düstere Bild einer von Brexit, Pandemie und Polizeiwillkür geprägten Klassengesellschaft." Beate Meierfrankenfeld, Bayern 2 Diwan, 19.03.23

"Kennedys Menschen-in-England-im-Lockdown-Buch pocht trotz vernichtender Kritik an der Menschheit auf Gnade, Hoffnung, Weitermachen. ... A. L. Kennedy überzeugt hier ... erneut durch ihre Menschenwärme und Sprachkunst, die Schwarz-Weiß auffächern: nicht in Grautöne, sondern in Buntes." Simone Dattenberger, Münchner Merkur, 18.03.23

Zusammen sprechen wir in deinem Kopf. Zweistimmiges Journal zur Übersetzung von A. L. Kennedys „Als lebten wir in einem barmherzigen Land“ Von Ingo Herzke & Susanne Höbel → Toledo-programm.de ohne Datum

VIDEO: Prunk und Elend unter König Charles III. Die Themen der Sendung: Prunk und Elend unter Charles III., Belarus - Revolution ohne Hoffnung?, IOC und die russischen Athleten - Gespräch mit Maximilian Klein, Yasmina Reza. → 3sat 29.03.2023

Rezension (Podcast 19:48) → Deutschlandfunk 02.03.2023

"Das dumme Ende eines sehr dummen Landes": In ihrem neuen Roman rechnet die Schottin A.L. Kennedy mit den gesellschaftliche und politischen Entwicklung Großbritanniens ab. → WDR 31.03.2023

Die Autorin:

A. L. Kennedy, 1965 im schottischen Dundee geboren, wurde bereits mit ihrem ersten Roman Einladung zum Tanz (2001) berühmt und zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen britischen Autor:innen. Sie wurde mit zahlreichen wichtigen Literaturpreisen ausgezeichnet. 2007 erhielt sie den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur, 2016 den Heine-Preis, 2020 den Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels. Kennedy lebt in Schottland und schreibt u. a. für The Guardian und die Süddeutsche Zeitung. Bei Hanser sind Das blaue Buch (Roman, 2012), Ein schlechter Sohn (Hanser-Box, 2014), Der letzte Schrei (Erzählungen, 2015), Schreiben (Blogs & Essays, 2016), Süßer Ernst (Roman, 2018) und Als lebten wir in einem barmherzigen Land (Roman, 2023) erschienen.

Die Autorin auf Wikipedia

Der Übersetzer

Ingo Herzke, 1966 in Alfeld/Leine geboren, studierte Anglistik und Geschichte in Göttingen und Glasgow. Er übersetzte u.a. Jonathan Safran Foer, Paula Fox und Edward St. Aubyn. 2001 und 2006 erhielt er den Hamburger Förderpreis für literarische Übersetzungen.

 

Erstellt: 02.04.2023 - 09:41  |  Geändert: 02.04.2023 - 09:41

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