Revolution und bewaffnete Aufstände in Deutschland 1918-1923. Von Bernd Langer

Durch den Ersten Weltkrieg, die ungeheuren Verluste an den Fronten, die ökonomische Not im Hinterland und die gesteigerte Ausbeutung der Arbeitenden eskalieren die Verhältnisse.

Ein Teil der sozialdemokratischen Bewegung radikalisiert sich und es kommt zur Spaltung. In dieser Zeit wird der Zar in Russland gestürzt und mit dem Machtantritt der Bolschewiki scheint die kommunistische Weltrevolution zum Greifen nahe. Dies ist die Richtschnur für die radikale Linke - auch im Deutschen Reich

ISBN 978-3-932210-07-5       Vergriffen

 

Der Matrosenaufstand in Kiel wird Ausgangspunkt der Novemberrevolution, deren friedlicher Verlauf bald von blutigen Konfrontationen überschattet wird. Detailreich beschreibt der Autor Schicksale und Entscheidungen und zeigt, welche Wirkungskraft spontaner Massenprotest erreicht.

Darüber hinaus sind die Niederschlagung des Kapp-Putsches durch einen Generalstreik und die daraus resultierenden Kämpfe geschildert. Ein Schwerpunkt liegt im Ruhrgebiet, wo sich die Rote Ruhrarmee als autonome Struktur entwickelt.

Auch auf den Mitteldeutschen Aufstand im gebiet Halle / Merseburg wird eingegangen, wo die Spaltung in KPD und KAPD eine besondere Schwierigkeit darstellt.

Eine von der KPD geplante Revolution, die dann lediglich im Hamburger Aufstand mündet, schliesst die bewaffneten Kämpfe in Deutschland ab.

In diesem Buch wird insbesondere den Ursprüngen des Faschismus und dem Einfluss der Sowjetmacht auf die deutsche Linke nachgegangen.

Die Motivation des Autors beruht auf einer vom politischen Widerstand geprägten, eigenen Geschichte. Seit Jahren begleitet er in Bild, Ton und Schrift Versuche, soziale Gegenmacht zu organisieren.

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Inhaltsverzeichnis

Hein schreibt: "Langer beschreibt die Aufstände in der revolutionären Nachkriegskrise zwischen 1918 und 1923 sachlich und in vielen Einzelheiten. Das ermöglicht es den Lesern, sich ein eigenes Bild von den damaligen politischen Auseinandersetzungen in Zeiten von antikommunistischer Hetze, politischer und ökonomischer Krise zu machen. Die über 300 Abbildungen machen das Geschehen in dem lesenswertem Geschichtsbuch lebendig.

Freispruch für Antifaschisten Bernd Langer. Berliner Kammergericht hebt Urteil wegen »Billigung einer Straftat« auf / Langer hatte im »nd«-Interview über Brandanschlag auf »Junge Freiheit« als »Superaktion« gesprochen Elsa Koester → nd 20.12.2017

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Erstellt: 06.06.2019 - 06:16  |  Geändert: 23.08.2023 - 08:55

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