28.
Februar 2004 |
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Günter Huth: Der Schoppenfetzer und die Silvanerleiche. Die
skurrilen Kriminalfälle des Würzburger Weingenießers Erich
Rottmann. Buchverlag Peter Hellmund 2004 (2. Auflage). ISBN:
3-9808253-2-9. |

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Zum
Buch
"Über die Wange des Mannes lief ein dünnes Rinnsal
aus Blut und verschwand im Kragen seines Hemdes. Der wohlige
Nebelschleier um Rottmanns Gehirn bekam schlagartig einen Riss.
"Hey ..., Kumpel", rief er und legte dem Mann die Hand auf die
Schulter. Diese Berührung genügte, um die Gestalt aus dem
Gleichgewicht zu bringen. Im Zeitlupentempo neigte sie sich zur
Seite, wurde dann schneller und schlug eine Sekunde später mit dem
Kopf auf den Asphalt. Öchsle sprang erschrocken ein Stück zurück
und knurrte irritiert. Rottmann war so überrascht, dass er den
Fall nicht verhindern konnte. Dieser Vorgang genügte, um die
Weinwolken um Rottmanns Verstand fast völlig zu vertreiben. Als
Leiter des Morddezernats hatte er seinem Berufsleben mehr Leichen
gesehen, als in Mensch ertragen konnte. Eines war für ihn klar:
Der Mann hier war mausetot."
War es Mord, Selbstmord oder ein tödlicher Unfall? Erich Rottmann,
pensionierter Kommissar und Weinliebhaber, ermittelt auf eigene
Faust.
Zum Autor
Günter Huth wurde 1949 in Würzburg geboren und
lebt seitdem in seiner Geburtsstadt. Er kann sich nicht
vorstellen, in einer anderen Stadt zu leben. Von Beruf ist er
Rechtspfleger (Fachjurist). Günter Huth ist verheiratet und hat
drei Kinder. Seit 1975 schreibt er in erster Linie Kinder- und
Jugendbücher sowie Sachbücher aus dem Hunde- und Jagdbereich (rund
40 Stück). Außerdem veröffentlichter er zahlreiche
Kurzerzählungen. In den letzten Jahren hat sich Günter Huth
vermehrt dem Genre Krimi zugewandt und in diesem Zusammenhang
bereits einige Kriminalerzählungen veröffentlicht. 2003 kam ihm
die Idee für einen Würzburger Regionalkrimi. Der Autor ist
Mitglied der Kriminalschriftstellervereinigung "Das Syndikat".
Klappentext |
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Paul R.
Krugman: Der große Ausverkauf.
Wie die Bush-Regierung Amerika ruiniert. Camus-Verlag 2004. ISBN:
3-593-37437-4. |

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Zum Buch
Kaum
jemand dürfte berufener sein, die Wirtschaftspolitik der
Bush-Regierung und den wirtschaftlichen Status der USA
anzuprangern, als Paul Krugman, der Starökonom und Leitartikler
der New York Times. In diesem seit langem erwarteten Buch zeichnet
er das Bild der wirtschaftlichen Auflösung in den USA seit dem
Ende der Boom-Economy und geißelt die schamlose Interessenpolitik
der US-Regierung.
Krugmans Werk ist mehr als eine düstere
Bestandsaufnahme der amerikanischen Wirtschaft: Es
ist eine eindrucksvolle Abrechnung mit der Bush-Regierung, der
Krugman nicht nur Unvermögen, sondern auch eiskalte
Interessenpolitik vorwirft. Das kaltschnäuzige Vorgehen im
Interesse der reichen republikanischen Wählerklientel wird von ihm
in diesem wütenden und wichtigen Werk als
Revolution von rechts gegeißelt.
Paul Krugman ist in den USA zu einer der
wichtigsten und bekanntesten Stimmen der politischen Opposition
geworden. Im US-Präsidentschaftswahljahr
2004 wird die Wirtschaftspolitik der US-Regierung im Mittelpunkt
der öffentlichen Aufmerksamkeit stehen. Dies ist das Buch zum
Thema.
"Paul Krugman ist der Michael Moore der
Intellektuellen. Er ist der beste Ökonom, der den Status des
Medienstars erreicht hat –
zumindest, seit Milton Friedman und Johan Maynard Keynes sich dem
Journalismus zugewandt haben." (The Economist)
"Paul Krugman, der mit seinen Kolumnen in der New York Times für
Aufsehen sorgt, gehört zu den schärfsten Kritikern der
Bush-Regierung."
(Süddeutsche Zeitung)
Zum Autor
Paul
Krugman, geboren 1953 in New York, ist ein brillanter
US-Ökonom der jungen Generation. Bereits
mit 24 Jahren schloss er seine Promotion am renommierten
Massachusetts Institute of Technologie
(MIT) mit einer Arbeit über flexible Wechselkurse ab. Im selben
Jahr trat er seine erste Professur an der Yale University an.
Seine Arbeit wurde u.a. 1991 durch die Verleihung der
John-Bates-Clark-Medaille für den besten Nachwuchswissenschaftler
gewürdigt. 1998 erhielt Krugman die Ehrendoktorwürde der Freien
Universität Berlin, im Jahr 2000 wurde ihm in Nürnberg der
Horst-Recktenwald-Preis für Nationalökonomie verliehen.
Der Träger der renommierten John-Bates-Clark-Medaille für
Wirtschaftswissenschaften gilt als Kandidat für den
Wirtschaftsnobelpreis.
Neben seinen Lehr- und Forschungstätigkeiten arbeitete
Krugman als Berater, u.a. 1992 in der Wahlkampagne für Bill
Clinton. Derzeit lehrt er am Massachusetts Institute of Technology
in Cambridge. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit schreibt
Krugman für zahlreiche Zeitungen und hat einige erfolgreiche
Bücher publiziert, z.B. "Der
Mythos vom globalen Wirtschaftskrieg" (1999), "Die
große Rezession" (1999/2001) und "Schmalspur-Ökonomie"
(2000/2002).
Verlagsinformation |
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Wesley K.
Clark: Das andere Amerika.
Jenseits von Krieg und falschen Versprechungen. Econ-Verlag 2004.
ISBN: 3-430-11858-1. |

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Zum Buch
Wesley Clarks Kampfansage an die Politik der
Bush-Administration ist eine schonungslose Kritik ihres imperialen
Gehabes, das der weltpolitischen Verantwortung der Supermacht USA
nicht gerecht wird. Clark, früherer
Oberbefehlshaber der NATO und in dieser Funktion
für die Durchführung des Kosovokriegs 1999 verantwortlich, wirft
Präsident George W. Bush vor, den Irakkrieg angezettelt zu haben,
obwohl es keine unmittelbare Bedrohung gab. Auch die
Nachkriegszeit im Irak wurde nicht
ausreichend geplant. Der internationale
Terrorismus hat dadurch neuen Aufwind bekommen.
Wesley Clark plädiert in seiner Streitschrift für ein neues
Amerika: Er will keine Kriege führen, die
einzig dem Pentagon als Werbekampagne dienen. Die USA brauchen
kein imperiales Gehabe, sie sind die unbestrittene Weltmacht.
Entscheidend sind für ihn die Zusammenarbeit mit internationalen
Institutionen und Verbündeten gegen den Terrorismus. Der
Bush-Herausforderer und Demokrat Clark stellt sein überzeugendes
Programm für die Präsidentschaftswahlen im November 2004 vor.
"Ein außergewöhnliches Buch, unverblümt und
leidenschaftlich." (The New York Times)
"Sie scheinen ein integrer Mann zu sein. Sie scheinen keine Angst
zu haben, die Wahrheit zu sagen." (Michael Moore)
Zum Autor
General a.D. Wesley Clark, Jahrgang 1944, war
NATO-Oberbefehlshaber während des Kosovokriegs und kommentierte
von 2001 bis 2003 auf CNN die Kriege in Afghanistan und im Irak.
Davor arbeitete er im Pentagon, zuständig für strategische Planung
und Politik. Im Jahr 1995 nahm er als führender militärischer
Vertreter an den Verhandlungen über das Friedensabkommen von
Dayton teil, mit dem der Krieg in Bosnien beendet wurde. Nach
seiner Verabschiedung ging er in die Privatwirtschaft. Clark
bewirbt sich 2004 für die Demokratische Partei um die
US-Präsidentschaftskandidatur. Er lebt in Little Rock (Arkansas)
und Washington, D.C.
Verlagsinformation |
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David Corn: Die
Lügen des George W. Bush.
Über Dichtung und Wahrheit in der amerikanischen Politik.
Heyne-Verlag 2004. ISBN: 3-453-87831-0. |

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Werden die USA von einem Lügner regiert?
David Corn, intimer Kenner der Washingtoner Politszene, analysiert
scharfsinnig die Aussagen, Bekenntnisse und vollmundigen
Versprechungen des George W. Bush, um sie dann schonungslos mit
der Wirklichkeit zu konfrontieren: Wie ein roter Faden ziehen sich
Ungereimtheiten, Widersprüche und handfeste Lügen durch das
politische Leben des US-Präsidenten. Detailliert und faktenreich
zeigt David Corn in seiner mitreißenden Bestandsaufnahme die
Gefahren einer Politik auf, in der Aufrichtigkeit und
Verlässlichkeit keine Rolle mehr spielen und die Realität nur noch
Manövriermasse für persönliche Machtinteressen ist. Eine exzellent
recherchierte Abrechnung, die gerade im US-amerikanischen
Präsidentschafts-Wahljahr 2004 für Zündstoff sorgen wird.
"Viel mehr als nur ein simples Anti-Bush-Buch!" (The
Publishers Weekly)
"Mit beißendem Scharfsinn deckt David Corn ein Muster von Lügen
auf, die viel zu konsistent und beeindruckend sind, als dass man
sie als Missverständnisse oder Fehlinterpretationen abtun könnte."
(Chicago Tribune)
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Robert
von
Rimscha: Die Bushs.
Weltmacht als Familienerbe. Campus-Verlag 2004. ISBN:
3-593-37309-2. |

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Zum Buch
Sie sind keine Sympathieträger. Sie sind zweimal
gegen Saddam Hussein in den Krieg gezogen – und stolpern gern über
ihre eigenen Sätze. Die Bushs: Keine andere Familie verkörpert die
Verflechtung von privaten Interessen und US-amerikanischer Politik
so wie diese. Die Zugehörigkeit zur Geldaristokratie und ein
Netzwerk aus Familien- und Geschäftsfreunden in zentralen
gesellschaftlichen Positionen sind wichtige Erfolgsfaktoren dieser
mächtigen Dynastie. Doch gerade in Europa wird die Familie noch
immer unterschätzt.
Die Wahl des eigenschaftslosen George Bush sen.
verursachte Ratlosigkeit; die Wahl seines scheinbar
minderbemittelten Sohnes wurde mit völligem Unverständnis
quittiert. Dabei repräsentieren die Bushs ein Amerika der
Republikaner, dem sie sich mindestens so sehr anpassen, wie sie es
prägen. Beide, die Bushs wie ihr Amerika, werden populistischer,
religiöser, konservativer.
Nun steht wieder die Präsidentschaftswahl in den USA vor
der Tür. Reicht die Unterstützung der Geldaristokratie aus, um die
Bush-Dynastie am Ruder der Macht zu halten? Mit
einem Präsidenten, einem Ex-Präsidenten und einem Gouverneur sind
die Bushs heute so tief in der politischen Landschaft der USA
verwurzelt, dass wir selbst die Wahl eines dritten Bewohners des
Weißen Hauses namens Bush erleben könnten. Der USA-Kenner
Robert von Rimscha schildert den Aufstieg einer umstrittenen
Familie zu einer der mächtigsten der Welt.
"Rimscha versteht es, die Hintergründe politischer
Entscheidungen mit den Familiengeschichten zu verbinden... Sein
Buch ist nie akademisch, aber immer analytisch." (Süddeutsche
Zeitung)
"... weder rechts noch links, sondern intensiv und präzise."
(Frankfurter Allgemeine Zeitung)
"Rimscha erklärt den Deutschen Amerika wie kein anderer." (Stefan
Theil in NEWSWEEK)
Zum Autor
Robert von Rimscha studierte von 1986 bis 1989 in
Boston und war von 1996 bis 2000
USA-Korrespondent in
Washington D.C. Heute leitet er die
Parlamentsredaktion des Berliner
Tagesspiegels und schreibt Meinungsbeiträge für
die "Los Angeles Times" und den "International Herald Tribune".
Veröffentlichungen zu Amerika- und Afrika-Themen,
darunter "Die
Kennedys – Glanz und Tragik eines amerikanischen Traums"
(2001). Im Mai 2003 wurde er mit dem Arthur-E.-Burns-Preis für
Kommentare zum transatlantischen Verhältnis ausgezeichnet.
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Jim Mann
(Hrsg.): Peace Signs: Die
Illustrationen der Antikriegs-Bewegung. Engl.-Dtsch.-Französ.. Mit
einem Vorwort von Howard Zinn und einer historischen Einlage von
Nicolas Lampert. Edition Olms 2004. ISBN: 3-283-00487-0. |

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"Peace Signs" präsentiert die ultimative Sammlung
von Postern und Grafiken der Friedensaktivisten gegen den
sinnlosen Krieg im Irak: unzensiert, politisch brisant und
provozierend. Über 200 Poster, geschaffen von internationalen
KünstlerInnen aus 22 Ländern, darunter auch namhafte
oppositionelle aus den USA wie Setz Tobocman, Shepard Fairey,
Winston Smith, Chuck Sperry, Sue Coe, Ward Sutton, Nicole Schuman
und Mike Flugennock.
Der Bildband "Peace Signs" ist mehr als ein simples Posterbuch: er
zeigt uns, wie einfallsreich die globalen Proteste von Millionen
Menschen weltweit während des Irakkonflikts verbreitet wurden.
Viele Plakate und Grafiken wurden auf den Demos mitgeführt, an
Häuserwände geklebt und zirkulierten weltweit via TV, im Internet
und in Zeitschriften.
"Der Fanatiker ist eigentlich ein Verrückter von
einer großen Vertraulichkeit mit den Märchen des Himmels. Die
menschliche Natur kennt kein gefährlicheres Blendwerk." (Immanuel
Kant: Versuch über die Krankheiten des Kopfes, 1764)
"Da die Art, wie Staaten ihre Recht verfolgen, nur der Krieg sein
kann – so muss es einen Bund von besonderer Art geben, den man den
Friedensbund nennen kann ..." (Immanuel Kant: Zum ewigen Frieden,
1795)
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Emmanuel
Todd: Weltmacht USA.
Ein Nachruf. Piper-Verlag 2004. ISBN:
3-492-24128-X. |

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Zum
Buch
Die
USA stehen vor massiven Problemen. Die markigen Worte des Präsidenten
um die Verbreitung der Demokratie und die Bekämpfung der
"Achse des Bösen" täuschen nur noch Stärke vor. Die
dramatische Wirklichkeit, so Emmanuel Todd: Die Welt braucht die
frühere Supermacht längst nicht mehr in dem Maße, in dem
Amerika heute von der restlichen Welt abhängig ist.
Die Zeit der
imperialen Herrschaft Amerikas ist vorbei. Die Welt ist zu groß,
zu vielgestaltig, zu dynamisch, sie nimmt die Vorherrschaft einer
einzigen Macht nicht mehr hin. Und die USA haben nicht mehr das
Ziel, die Demokratie zu verbreiten, obwohl Präsident George W.
Bush nicht müde wird, ebendies zu behaupten. In Wirklichkeit geht
es darum, die politische Kontrolle über die weltweiten Ressourcen
zu sichern. Denn die USA sind mittlerweile vom "Rest der
Welt" viel abhängiger als umgekehrt.
Amerika versucht seinen
Niedergang zu kaschieren durch einen theatralischen militärischen
Aktionismus, der sich gegen relativ unbedeutende Staaten richtet.
Der Kampf gegen den Terrorismus, gegen den Irak und die
"Achse des Bösen" ist nur ein Vorwand. Die wichtigsten
strategischen Akteure sind heute Europa und Russland, Japan und
China. Amerika hat nicht mehr die Kraft, sie zu kontrollieren, und
wird noch den letzten verbliebenen Teil seiner Weltherrschaft
verlieren. In Zukunft werden die USA eine Macht neben anderen sein.
"Ein fulminantes Buch! Ein wichtiges Buch zur
rechten Zeit." (taz – Die Tageszeitung)
Zum Autor
Emmanuel Todd, geboren 1951, absolvierte das
Institut d' Études Politiques de Paris und promovierte dann in
Cambridge in Geschichte. Von 1977 bis 1984 war er
Literaturkritiker für Le Monde, seitdem arbeitet er am Institut
National d' Études Démographiques. Bereits 1976 sagte er in seinem
Buch "La Chute Finale" den Zusammenbruch der Sowjetunion voraus.
Verlagsinformation |
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Thomas Uwer/Thomas von der Osten-Sacken/Andrea Woeldike: Amerika,
Der 'War on Terror' und der Aufstand der Alten Welt. Ça
ira-Verlag 2003. ISBN: 3-924627-81-9. |

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Zum Buch
Wenn das "Telos des Kapitals" seine eigene
Aufhebung in der Barbarei ist, dann, so lautet gegenwärtig die
verwirrende Erkenntnis, stellen gerade diejenigen, die sich der
Verbreitung des Kapitalismus verschrieben haben und in oft ans
Zynische grenzender Naivität erklären, mehr Markt löse die
Probleme der Menschheit, sich entschlossener der Barbarei – die
heute im radikalen Islam ihren zeitgemäßen Ausdruck findet –
entgegen als diejenigen, die in vermeintlich antikapitalistischer
Manier zum Kampf gegen die USA mobilisieren. Der Skandal, dass
Woche für Woche Tausende Kinder verhungern und Millionen Menschen
mit weniger als einem US-Dollar pro Tag ihr Leben zu fristen
gezwungen sind, wird zur Basis einer Lüge und zu Ideologie, wenn
der Hinweis auf ihn zur Legitimation der "suicide bombings"
verwendet wird.
Der Band enthält Beiträge von Ayelet Banai-Miller, Stephan Grigat,
Christian Knoop, Uli Krug, Bernd Beier, Elliot Neaman, Stefan
Ripplinger, Barry Rubin, Gerhard Scheit, Stephan Schwartz, Thomas
Uwer, Bernd Volkert, Thomas von der Osten-Sacken, Andrea Woeldike.
Zu den Herausgebern
Thomas Uwer und Thomas von der Osten-Sacken sind
Mitarbeiter der im Nahen Osten tätigen entwicklungspolitischen
Organisation WADI e.V. und freie Publizisten. Sie schreiben vor
allem für antideutsche Publikationen wie KONKRET und "jungle world".
Zuletzt haben sie zusammen mit Aras Fatah das Buch "Saddam
Husseins letztes Gefecht? Der lange Weg in den 3. Golfkrieg"
(2001) veröffentlicht sowie mit Andrea Woeldike den Band "Amerika,
Der 'War on Terror' und der Aufstand der Alten Welt" (2003)
herausgegeben.
Andrea Woeldike ist freie Publizistin, und unter anderem
Mitherausgeberin des bei Ça ira erschienenen Buches
"Antisemitismus – die deutsche Normalität. Geschichte und
Wirkungsweise des Vernichtungswahns", sowie Co-Autorin des vor
kurzem im Verbrecher-Verlag publizierten Bandes "Subjekt
(in) der Berliner Republik".
Verlagsinformation |
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Anthony
Swofford: Jarhead.
Im Krieg. Erinnerungen eines US-Marines.
Kiepenheuer & Witsch-Verlag 2003. ISBN:
3-462-03309-3. |

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Zum Buch
Anthony Swofford erzählt in "Jarhead"
(so nennen sich die Marines selbst wegen ihrer kahl geschorenen
Schädel) von seiner Zeit als Scharfschütze der US-Marines an
vorderster Front 1990/91 in Saudi-Arabien, Kuwait und Irak; vom
Töten, vom Sterben und von den Verheerungen, die der Krieg in den
Seelen aller Beteiligten anrichtet. Ein radikales Buch, schon
jetzt ein Klassiker des Genres.
Leseprobe
"Ein Mann schießt viele Jahre mit einem Gewehr, dann zieht er in
den Krieg, und hinterher gibt er das Gewehr in der Waffenkammer ab
und glaubt, dass er mit dem Gewehr fertig ist. Aber ganz egal, was
er mit seinen Händen anfängt – eine Frau streicheln, ein Haus
bauen, die Windeln seines Sohnes wechseln –, seine Hände erinnern
sich an das Gewehr und an die Macht, die das Gewehr ihm
versprochen hat. Das pure Gewicht, der Schaft an der Schulter, der
sexy Schwung des Abzugbügels. Woher kommen Gewehre, fragt der Sohn
des Mannes."
Rezension
"Es gibt nur wenige Kriegsbücher, deren
Autoren die Banalität des Grauens literarisch verarbeitet haben,
ohne den Kampf zu romantisieren, die Brutalität zu
instrumentalisieren oder sich hinter journalistischer Objektivität
zu verstecken. Über den letzten Golfkrieg gab es noch kein
einziges Buch, das diesen Krieg begreiflich gemacht hätte. Anthony
Swofford hat jetzt so ein Buch geschrieben. In Amerika entwickelt
sich das Buch zum Bestseller. In Hollywood überbieten sich die
Filmstudios derzeit im Preiskampf um die Rechte. Die New York
Times widmete Swofford gleich zwei große Rezensionen und den Titel
der wöchentlichen Book Review. 'Nur selten
hört man die echte Stimme der Soldaten',
schrieb Mark Bowden dort, der Autor von 'Black
Hawk Down'. 'Das ist
keine angenehme Stimme – sie ist nur furchtbar und widerwärtig
schön.' " (Andrian
Kreye, Süddeutsche Zeitung)
Verlagsinformation |
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Mike
Davis: Ökologie der Angst.
Das Leben mit der Katastrophe. Piper-Verlag
2004. ISBN: 3-492-23819-X. |

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Zum Buch
In Los Angeles,
einst der Garten Eden im Land des ewigen Sonnenscheins, macht sich
Angst breit. In den letzten Jahrzehnten wurde
die Stadt von einer Reihe
alttestamentarisch anmutender Katastrophen
heimgesucht: Sturmfluten, Tornados, Erdbeben,
Dürre. Zugleich wird lustvoll in Dutzenden
von Filmen und Romanen der Untergang der Großstadt
an der US-amerikanischen Westküste fiktiv inszeniert. Doch was
steht eigentlich hinter diesen Endzeitvisionen?
Am Beispiel der Megalopolis Los Angeles analysiert der
Soziologe und herausragende Interpret der modernen
Großstadt, Mike Davis, wie ein größenwahnsinniger
Urbanismus Katastrophen gebiert und zugleich von ihnen ablenkt.
Davis enthüllt in seinem Buch den engen
Zusammenhang zwischen ökologischen Todsünden, sozialer
Ungerechtigkeit und einer Stadtentwicklung, die allein den
Marktgesetzen folgt. Dabei wird klar: Die drohende
ökologische wie soziale Apokalypse ist hausgemacht. Ein
unentbehrliches Buch für alle, die sich für die Zukunft unserer
Städte interessieren.
"L.A. braucht Leute wie Mike Davis, deren Fantasie das ergänzt,
was in der Wirklichkeit nicht mehr oder noch nicht sichtbar ist."
(DIE ZEIT)
Zum Autor
Mike Davis, geboren 1946, arbeitete als Fernfahrer und im
Schlachthof, studierte Ökonomie und schrieb 1990 "City of Quartz.
Ausgrabungen der Zukunft in Los Angeles" (dt.
Ausgabe 1999), das heute als Klassiker gilt. Er lehrt
Stadtsoziologie an der University of California, Irvine. Außerdem
liegen auf deutsch vor: "Casino
Zombies. Und andere Fabeln aus dem Neon-Westen der USA" (dt.
Ausgabe 1999) und "Die Geburt der
Dritten Welt" (dt.
Ausgabe 2004).
Verlagsinformation
Weitere Informationen:
Mike Davis über
den Supermarktstreik in Südkalifornien (a+k Nr. 480 vom
16.01.2004) |
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Joseph E. Stiglitz:
Die Roaring Nineties. Der entzauberte
Boom. Siedler-Verlag 2004 (Überarbeitete
Ausgabe). ISBN: 3-88680-807-6. |

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Zum
Buch
Explodierende Aktienkurse und scheinbar nie dagewesenes
Wirtschaftswachstum kennzeichneten die "Goldenen Neunziger".
"Alles ist möglich" wurde zum Motto des Jahrzehnts – bis der
Absturz in eine weltweite, tiefe und bis heute andauernde
Rezession folgte. Was ist schief gelaufen?
Nobelpreisträger Joseph E. Stiglitz zeigt, welchen Kräften sich
der schwindelerregende Boom verdankte und inwiefern in ihm bereits
die Saat der Zerstörung angelegt war.
Stiglitz, als Berater der ersten Clinton-Administration und später
Chefökonom der Weltbank ein intimer Kenner des "Tatorts
Washington" (NZZ) und der internationalen Konzernzentralen, weiß
von den strategischen Entscheidungen in den innersten Zirkeln von
Politik und Wirtschaft zu berichten, aber auch von den hitzigen
Debatten, die diesen vorausgingen. Selbstkritisch beleuchtet er
die globalen Folgen ihres gemeinsamen Tuns: Wie ist die Fixierung
auf den Defizitabbau heute zu bewerten? Wie wirkt sich die von der
US-Regierung exzessiv betriebene Deregulierung des Marktes aus?
Wohin hat uns die Maxime, Eigennutz diene automatisch auch der
Allgemeinheit, geführt?
Das Gleichgewicht zwischen Staat und Markt ist verloren gegangen,
so Stiglitz' zentrale These. Um diese
Balance wiederherzustellen, entwickelt der Autor eine überzeugende
Alternative zum Diktat des Marktes – denn das, so zeigt er auf
provozierende Weise, ist nicht nur wenig sozial, sondern auf lange
Sicht sogar unwirtschaftlich.
Zum Autor
Joseph E. Stiglitz, 1943 in den USA geboren, war Professor für
Volkswirtschaft in Yale, Princeton, Oxford und Stanford, bevor er
1993 in den Sachverständigenrat für Wirtschaftsfragen Bill
Clintons wechselte, den er die ganze Amtszeit hindurch beriet.
Anschließend ging er als Chefvolkswirt zur Weltbank. 2001 wurde er
mit dem Nobelpreis für Wirtschaft ausgezeichnet. Stiglitz lehrt
heute an der Columbia University in New York. Sein 2002
erschienenes Buch "Die
Schatten der Globalisierung" wurde weltweit zum Bestseller,
Stiglitz ist einer der weltweit bekanntesten Ökonomen.
Verlagsinformation |
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Michael
Moore: Stupid White Men. Eine Abrechnung mit dem Amerika unter
George W. Bush. Piper-Verlag 2004. ISBN:
3-492-24127-1. |

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Zum Buch
Bananenrepublik
USA: Im weißen Haus sitzt 'Baby Bush mit seiner Kamarilla', ein
Präsident, der nie gewählt wurde, und der regieren lässt -
hauptsächlich von Geschäftsfreunden seines Vaters. Die Lage der
Nation ist entsprechend: die Außenpolitik eine Serie von haarsträubenden
Fehlentscheidungen, die Börse entpuppt sich als eine Spielwiese für
Betrüger, viele Anleger sind ruiniert, die Wirtschaft auf
Talfahrt.
In dieser Abrechnung voll boshaftem Witz zeigt Michael Moore, was
alles schief läuft in der einzig noch verbliebenen Weltmacht USA.
Er schont dabei nichts und niemanden, zeigt die Schwächen des
politischen Systems ebenso auf wie die Auswirkungen des
ungebremsten Kapitalismus.
Michael Moore gelingt eine seltene Mischung aus knallhartem
politischen Buch und witziger Satire, die niemanden gleichgültig
lässt.
Zum Autor
Michael Moore, geboren 1954 in Flint/Michigan, arbeitet als
Regisseur, Fernsehmoderator und Schriftsteller. Berühmt wurde er
durch seine Dokumentarfilme "Roger & Me" und "Bowling for
Columbine", der 2003 mit dem Oscar als bester Dokumentarfilm
ausgezeichnet wurde. Sein Buch "Querschüsse"
(dt. Ausgabe: 2003) eroberte ebenso wie "Stupid
White Men" (dt. Ausgabe: 2002/2004) die internationalen
Bestsellerlisten. In Deutschland war es mit weit über einer
Million verkaufter Exemplare der
größte Sachbuch-Erfolg seit Jahren.
Zuletzt erschien von Michael Moore "Volle
Deckung, Mr. Bush!" (2003), "Hurra
Amerika! Adventures in a TV Nation" (2004) sowie "Verraten
und verkauft. Briefe von der Front" (2004).
Verlagsinformation
Weitere Informationen:
Oscar 2003: "Schämen Sie sich, Mr. Bush"
(SPIEGEL ONLINE, 24.03.2003) |
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27.
Februar 2004 |
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Martin
Fritz: Schauplatz Nordkorea.
Das Pulverfass im Fernen Osten. Herder-Verlag 2004. |

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Zum Buch
Nordkorea fordert die Welt auf mehrfache Weise heraus: Das Land
gefährdet mit seinen Atombombenplänen die internationale
Sicherheit zum einen, weil es seine Nachbarn unmittelbar bedroht,
zum anderen, weil es seine Raketen in Spannungsgebiete exportiert
und möglicherweise nuklearen Sprengstoff exportieren will. Es
presst seinen Nachbarn umfangreiche wirtschaftliche Hilfen ab,
indem es Südkorea und Japan, die wichtigsten Verbündeten der USA
in der Region, mit seiner Militärmacht bedroht. Und es zwingt die
internationale Gemeinschaft zu humanitärem Engagement, um die
Hungersnöte zu stoppen und die katastrophale Lage der
Menschenrechte zu verbessern.
Diese drei Herausforderungen sind eng miteinander verwoben. Wer
zum Beispiel für Sanktionen plädiert, um die Atomrüstung zu
stoppen, wird nicht das Regime, sondern die Bevölkerung treffen.
Wer Nordkorea für die Aufgabe seiner Atompläne belohnen will,
macht sich erpressbar und nimmt in Kauf, die Politik des Diktators
Kim Jong-il zu legitimieren. Und wer Nahrungsmittel liefert, um
den Hungertod tausender Menschen zu verhindern, läuft Gefahr,
jegliche Wirtschaftsreform zu verhindern und das Regime zu
stabilisieren.
Das Buch will diese komplexen Zusammenhänge und ihre Hintergründe
darstellen und analysieren. Ausgehend von der aktuellen Atomkrise
werden die wichtigsten Aspekte des Nordkorea-Problems freigelegt:
Entscheidend für das Verständnis der gegenwärtigen Situation ist
es, die Grundlagen der Kim-Herrschaft, ihre
Ideologie, ihre Inszenierung, ihre Machtmittel zu erkennen. Ein
Blick zurück in die Geschichte der nordkoreanischen Diktatur wird
zeigen, dass die gegenwärtige Krise eine lange Vorgeschichte hat.
Anschließend wird anhand der Biographie von Nordkoreas Führer Kim
Jong-il untersucht, welche Faktoren sein Verhalten in der
Atomkrise bestimmen, die dramatischer
Ausdruck der umfassenden politischen und wirtschaftlichen Krise
des Landes ist. Um die Motive und die Wahrscheinlichkeit für ein
wirtschaftliches Umdenken in der nordkoreanischen Elite beurteilen
zu können, ist es unerlässlich, die wechselseitige Abhängigkeit
zwischen den Drohgebärden Nordkoreas und der Gewährung
internationaler Hungerhilfe zu analysieren.
Zu diesem Komplex, in dem politische, wirtschaftliche und
moralische Interessen untrennbar verbunden sind, gehören die
Arbeitslager, deren entsetzlicher Alltag ebenfalls dargestellt wird.
Welche politischen und wirtschaftlichen Interessen haben die
Nachbarländer? Wie beeinflussen die zahlreichen Flüchtlinge die
jeweilige Haltung der Regierungen? Weshalb akzeptiert China die
Tragödien, die sich ereignen, wenn das Land aufgefundene
Flüchtlinge zwangsweise repatriiert? Diese Fragen müssen ebenfalls
beantwortet werden, wenn man die gegenwärtige Haltung der Anrainer
Nordkoreas verstehen will und wenn es darum geht, mögliche
Entwicklungswege für die beiden koreanischen Staaten
vorzuzeichnen, die ihre Vereinigung in die Zukunft verschoben
haben. Die entscheidende Frage bleibt: Welche Chancen hat der
Frieden in der Region? (aus dem Vorwort)
Zum Autor
Martin Fritz, geboren 1960, ist Redakteur beim NDR und
ARD-Korrespondent in Neu-Delhi. Seit 2001
ARD-Ostasienkorrespondent in Tokio. Zahlreiche Reisen nach Süd-
und Nordkorea.
Verlagsinformation |
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Jerry
Mander/Edward Goldsmith
(Hrsg.): Schwarzbuch Globalisierung.
Eine fatale Entwicklung
mit vielen Verlierern und wenigen Gewinnern.
Goldmann-Verlag 2004. ISBN: 3-442-15263-1. |

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Zum Buch
Fundierte
Beiträge international profilierter GlobalisierungskritikerInnen
machen das Schwarzbuch zu einem Grundlagenwerk. Es mahnt, dass
nicht die Forcierung einer globalen Freihandelszone, sondern nur
die Stärkung lokaler Wirtschaftsformen die Grundlage für soziale
Sicherheit, kulturelle Vielfalt und den nachhaltigen Schutz der
Ressourcen schafft.
Jerry Mander
und Edward Goldsmith versammeln in ihrem Buch die internationale
Crème der Globalisierungskritiker aus den Bereichen Wirtschaft,
Landwirtschaft, Finanzwesen, Kultur und Umwelt. In ihren Analysen
zeigen sie auf, dass die heute praktizierte Form der
Globalisierung in vielen Bereichen das Gegenteil von dem bewirkt,
was ihre Befürworter versprechen. Nach temporärem Anstieg des
Wohlstands speziell in den Wirtschaftswunderjahren 1950-1980 ist
die Einkommensschere in den vergangenen zwei Jahrzehnten
dramatisch auseinandergegangen. Milliarden Menschen weltweit raubt
der globale Handel mit Gütern und Dienstleistungen ihre
funktionierenden Wirtschafts- und Sozialstrukturen. Armut und
Elend sowie die Zerstörung der kulturellen Vielfalt und eine großflächige
Vernichtung natürlicher Ressourcen gehören zu den Folgen.
Die vorliegende Ausgabe enthält u.a. Originalbeiträge von Carl Amery (Philosoph), Naomi Klein (Autorin von
"No Logo"), José Lutzenberger (ehemaliger brasilianischer Umweltminister), Wolfgang
Sachs (Wuppertal Institut), Hermann Scheer (SPD-Umweltexperte
und Präsident von Eurosolar) und Vandana Shiva
(Indische Globalisierungskritikerin). "Schwarzbuch
Globalisierung": DAS Grundlagenwerk für alle, denen reiner
Materialismus als Vision für das 21. Jahrhundert nicht genügt.
"Wer wissen will, was die Globalisierungskritiker
wollen, der bekommt es hier aus den radikalen Quellen ... Ein
Arsenal von Zahlen, Argumenten und Ideen, mit deren Hilfe der
Kampf um die 'Volkssouveränität' geführt wird." (Aus der
Einleitung)
Zu den Herausgebern
Edward
Goldsmith ist Autor und Mitautor einer Reihe von Büchern, die sich
mit Fragen der ökologischen und sozialen Entwicklung befassen.
1969 gründete er die Zeitschrift "The Ecologist", heute Europas
führendes Umweltmagazin. Er lehrte an mehreren Universitäten und
ist Mitglied des International Forum on Globalization (IFG), einer
Vereinigung von sechzig Organisationen aus zwanzig Ländern, die
Aufklärung über Fragen der globalen Wirtschaft betreibt sowie
Kampagnen organisiert.
Jerry Mander
studierte an der Business School der Columbia Universität und
leitete in den sechziger Jahren eine große Werbeagentur in San
Francisco, ehe er seine Talente für Kampagnen zum Schutz der
Umwelt einsetzte. 1971 gründete er Public Interest Communications,
die erste gemeinnützige Werbeagentur für sozial- und
umweltpolitische Aktionsgruppen. Darüber hinaus verfasste er
zahlreiche Bücher. Heute ist er Präsident des International Forum
on Globalization, Programmdirektor der Foundation for Deep Ecology
und Mitglied des Public Media Center, einem gemeinnützigen
Werbeunternehmen für soziale und Umweltfragen.
Verlagsinformation/Michael
Kraus |
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Lester
Thurow: Die Zukunft der Weltwirtschaft.
Campus-Verlag 2004. ISBN: 3-593-37401-3. |

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Zum Buch
In der gegenwärtigen Debatte um die wirtschaftliche Globalisierung
scheinen sich zwei Gruppen unvereinbar gegenüber zu stehen: Auf
der einen Seite die Globalisierungskritiker, die vor den sozialen
Ungerechtigkeiten eines weltweit entfesselten Kapitalismus warnen,
und auf der anderen Seite die Befürworter der liberalen
Marktwirtschaft, die für einen freien globalen Wettbewerb
plädieren. Die Debatte ist festgefahren in einem starren Dualismus
der Verdammung einerseits und der blinden Affirmation
andererseits. Es fehlt an konstruktiven Alternativvorschlägen zur
Bewertung und Gestaltung der globalisierten Wirtschaft.
Wohin steuert die globale Wirtschaft? Lester Thurow, einer der
wichtigsten Experten und Vordenker in Wirtschaftsfragen, zeigt in
seinem neuen Buch, wie eine gerechte und stabile Weltwirtschaft
aufgebaut werden kann.
Zum Autor
Lester Thurow ist Professor für Wirtschaft und Management an der Sloan
School of Management in Cambridge, Massachusetts. Er gilt als
wichtiger Experte und Vordenker in
globalen Wirtschaftsfragen.
Verlagsinformation
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Pascal
Bruckner: Ich kaufe, also bin ich.
Mythos und Wirklichkeit der globalen Welt. Aufbau-Verlag 2004.
ISBN: 3-351-02568-8. |

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Zum Buch
"Die Ökonomie soll uns angeblich von Zwängen
befreien. Aber wer befreit uns von der Ökonomie?"
Eine
ironisch-bissige Analyse unserer Gesellschaft und ein
hochaktueller Beitrag zur Globalisierungsdebatte
Lustvoll, klug und scharfzüngig: Die Essays des Romanciers und
Bestsellerautors Pascal Bruckner sind Beobachtungen eines Flaneurs
und Genießers, vorgetragen in spielerischem Umgang mit dem Stoff
und mit einem brillanten Humor, der nicht im Widerspruch zur
Seriosität seiner Argumente steht.
Sind wir wirklich noch Franzosen, Chinesen, Mexikaner, Italiener –
oder nur noch Bewohner der Planeten Nike, Nintendo, Sony, Pepsi,
Burger King? So fragt Bruckner spottlustig in seinem jüngsten
Essay, in dem er die Faszination und die Fragwürdigkeit unseres
Wohlstands einer Kritik unterzieht.
Gleich einem geistreichen Flaneur entführt er den Leser in eine
Debatte rund um den Mythos Globalisierung und analysiert eine
Welt, in der nach dem Niedergang der Ideologien nur noch eine
Weltanschauung gilt: die Ökonomie. Ergeben unterwirft sich ihr der
kleine Mann und lässt noch seine intimsten Regungen vermarkten.
Ratlos sind auch die Intellektuellen, die mit dem Verlust des
historischen Erbfeinds Kommunismus so etwas wie den Kompass
verloren haben. Selbst Rebellion ist chic und gesellschaftsfähig
geworden. So unterhaltsam sich dieser Essay liest, weil immer
wieder mit Geschichten, Anekdoten, Aperçus gewürzt, so ernst
versteht ihn Bruckner als Protest "gegen den Anspruch der
Ökonomie, die Welt regieren zu wollen".
"Ich kaufe, also bin ich" wurde ausgezeichnet als bestes
Wirtschaftsbuch Frankreichs 2002 von der Jury du Prix du Livre
d'Économie".
"Bruckner denunziert die Laster der
Konsumgesellschaft mit großer Heftigkeit und einem schneidenden
Humor." (Magazine Littéraire)
Zum Autor
Pascal
Bruckner, geboren 1948, ist Romancier und Essayist. International
bekannt wurde er mit seinem 1992 von Roman Polanski verfilmten Roman
"Bitter Moon.
Die Geschichte von Liebe und Hass"
(aktuelle deutsche Ausgabe: 2003). Der Roman "Diebe der Schönheit"
(2000) stand monatelang
auf den französischen Bestsellerlisten und wurde mit dem Prix Renaudor ausgezeichnet, dem bedeutendsten französischen
Literaturpreis nach dem Prix Goncourt.
Verlagsinformation
Rezension:
Demut und
Neugier
(junge Welt, 09.03.2004)
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Hartmut Häußermann/Martin
Kronauer/Walter Siebel (Hrsg.): An den Rändern der Städte.
Armut und Ausgrenzung. Suhrkamp-Verlag 2004. ISBN: 3-518-12252-5. |

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Zum Buch
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts werden in
Westeuropa und in den USA Erscheinungsformen sozialer Ungleichheit
wieder diskutiert, die man eher im 19. Jahrhundert ansiedeln
würde. Neuer Reichtum, neue Armut, neue Unterklasse, Ausgrenzung –
das sind die Stichworte, mit denen eine neue Qualität in der Form
sozialer Ungleichheit bezeichnet wird. Wie im 19. Jahrhundert sind
auch heute wieder die Städte der Ort, wo Armut und Ausgrenzung
sichtbar werden. Deshalb richten die Beiträge dieses Bandes ihr
Augenmerk auf die Städte. Die Absicht dabei ist, anhand der dort
beobachteten Erscheinungen zu einer Beschreibung und Erklärung von
Armut und gesellschaftlicher Exklusion (= Ausschluss) zu gelangen.
Die wesentlichen Ursachen der weltweit wachsenden Armut liegen im
Wandel der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft, den in
immer größerer Zahl erzeugten Globalisierungsverlierern, dem Abbau
der Sozialleistungen, dem Fehlen informeller Hilfe und den
Veränderungen in den Städten. Durch den Rückzug des Staates aus
der Wohnungsversorgung und angesichts steigender Wahlmöglichkeiten
für Haushalte mit einem stabilen Einkommen lösen sich die sozial
gemischten Quartiere allmählich auf. Quartiere, in die die
Verliere des sozioökonomischen Wandels abgedrängt werden, können
so zu Orten eines sozialen Ausschlusses werden.
Ist die Situation zu Beginn des 21. Jahrhunderts also jener im 19.
Jahrhundert vergleichbar? Oder bestehen größere Unterschiede – und
vielleicht sogar die Möglichkeit, den Ausschluss sozial schwacher
Bevölkerungsgruppen zu überwinden?
Zu einem der Autoren
Martin Kronauer, Dr. phil., ist Privatdozent an der Universität
Göttingen und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Soziologischen
Forschungsinstitut Göttingen (SOFI).
Verlagsinformation
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Christoph
Keese: Rettet den Kapitalismus.
Wie Deutschland wieder an die Spitze kommt.
Hoffmann & Campe-Verlag 2004. ISBN: 3-455-09423-6. |

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Zum Buch
Das Krisenland Deutschland braucht einen neuen Kapitalismus,
so Christoph Keese. Wer für Gerechtigkeit eintrete,
müsse heute
Kapitalist sein – was sonst? Keese, Chefredakteur der "Financial
Times Deutschland", analysiert die aktuelle wirtschaftliche und
politische Situation in Deutschland. Seine
neoliberale Streitschrift "Rettet den Kapitalismus"
fordert eine völlige Abkehr von der bisherigen Wirtschafts- und
Gesellschaftsform der "Sozialen Marktwirtschaft" zugunsten eines
uneingeschränkten Kapitalismus. Längst sei
die "Soziale Marktwirtschaft" zur Farce geworden, bei 6 Millionen
Arbeitslosen könne nicht mehr von einer "sozialen" Wirtschaft
gesprochen werden. Angst um den Job bestimme in Deutschland das
Leben, und diese Angst bringe potentielle Konsumenten dazu, ihr
Geld zu horten und damit die Krise zu verschärfen.
Nur wenn die Deutschen ihren Frieden mit der
freien Marktwirtschaft machten und sich entschlossen zu ihr
bekennen würden, könnten sie die Arbeitslosigkeit besiegen, dem
internationalen Konkurrenzdruck standhalten und wieder an die
Weltspitze vorrücken, so Keeses provokante neoliberale
Argumentation. Deutschland brauche einen totalen
Bewusstseinswandel, eine Revolution in den Köpfen der
politisch Verantwortlichen
wie der Bürger.
So könne das Kernland Europas wieder zum Wachstumsmotor
des ganzen Kontinents werden.
Verlagsinformation/Michael Kraus
Zum Autor
Christoph Keese, Jahrgang 1964, ist Chefredakteur
der "Financial Times Deutschland" und lebt in Hamburg. Bevor er
als einer der Mitbegründer zur deutschen Ausgabe des
traditionsreichen britischen Wirtschaftsblattes kam, absolvierte
Keese die Henri-Nannen-Journalistenschule, studierte
Wirtschaftswissenschaften und arbeitete unter anderem als
Ressortleiter Wirtschat für die "Berliner Zeitung". Für die
"Financial Times Deutschland" und "SPIEGEL ONLINE" schreibt er
regelmäßig "Reform"-Kolumnen.
Verlagsinformation
Weitere Informationen
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Pascal
Beucker/Frank
Überall: Die Beamtenrepublik. Der Staat
im Würgegriff seiner Diener? Campus-Verlag
2004. ISBN: 3-593-37335-1. |

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Beamtenparadies Deutschland
Beamte haben es gut in Deutschland,
sie genießen Privilegien, von denen Angestellte nur träumen:
Beamte sind unkündbar, zahlen in keine Sozialkasse ein und
kassieren am Ende ihres Berufslebens eine satte Pension.
Sie werden nicht fürs Arbeiten bezahlt, sondern fürs Herumsitzen
alimentiert. Und wenn sie tätig werden,
streichen sie absurde Zulagen ein: Der verbeamtete
Fernmeldetechniker kassiert, wenn er auf eine Antenne klettert,
der Sinfoniker, wenn er ins Horn stößt, der Forstbeamte, wenn die
Schnaken fliegen.
Beamte kosten den Staat Abermillionen, aber
wenn angesichts der Haushaltslöcher Opfer verlangt werden, steuern
sie kaum einen Cent bei. Waren Beamte einst
gedacht als Stützen des Staaten, werden sie in Zeiten wachsender
Staatsverschuldung zur unerträglichen Belastung. Doch an ihrem
Status ist scheinbar nicht zu rütteln. Ihre Lobby ist stark
genug.
Die Autoren belegen, welche Risiken Beamte für Deutschland
darstellen. Sie zeigen, wo Beamte arbeiten, wem sie nutzen und was
sie kosten. Und sie fragen, ob wir uns diesen Luxus noch leisten
können. Sie haben mit Politikern aller
Fraktionen gesprochen und zeigen, warum die Parteien trotz
populistischer Ankündigungen vor den Beamten kuschen. Eine
polemische und fundierte Abrechnung.
Verlagsinformation
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Wilhelm Heitmeyer/Hans-Georg Soeffner (Hrsg.): Gewalt:
Entwicklungen, Strukturen, Analyseprobleme. Suhrkamp-Verlag 2004.
ISBN: 3-518-12246-0. |

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Neuartige
Gewaltphänomene erfordern neue analytische Zugänge. Die
sozialwissenschaftliche
Gewaltforschung steht
daher vor einer Reihe gravierender Herausforderungen. So hat sie
immer noch zu kämpfen mit einer angemessenen und fundierten
grundsätzlichen Analyse des Verhältnisses von Modernität und
Barbarei. Hinzu kommen neue irritierende Gewaltentwicklungen, die
auch die Frage aufwerfen, ob die Gewaltforschung nahe genug an die
Phänomene heranrückt und dazu die richtigen Vorgehensweisen wählt.
Folgende Fragen stehen u.a. auf dem Prüfstand: Kann der Begriff
der physischen Gewalt noch leitend sein, oder muss die
Gewaltanalyse sich wieder stärker der strukturellen Gewalt, der
"Gewalt ohne Gesicht" zuwenden? Sind vor dem Hintergrund neuer
Ansätze in Biologie und Medizin die sozialen Hintergründe von
Gewalttaten weniger bedeutend, als bisher angenommen? Muss man
sich z.B. von der Vorstellung verabschieden, dass Bürgerkriege
durch Verhandlungslösungen beendet werden können?
Eingefahrene Erklärungsmuster, so u.a. zur langfristigen
Entwicklung von Gewaltkriminalität, zu Makroverbrechen, zu neuen
Kriegen, zur Deutungsrelevanz sozialwissenschaftlicher Forschung
im Vergleich mit Erkenntnissen der Evolutionsgeschichte des
Menschen und zur eigenen Prognosefähigkeit, müssen kritisch
überprüft werden. Angesichts neuer Gewaltentwicklungen wie den
Anschlägen des 11. September, "kleinen Kriegen" oder Amokläufen
von Jugendlichen stellt sich die Frage, ob die Gewaltforschung auf
die Zukunft der Gewalt im 21. Jahrhundert vorbereitet ist. Die
Beiträge dieses Bandes analysieren aus unterschiedlicher
disziplinärer Perspektive die verschiedenen Gewaltphänomene, ohne
sich von falschen und vorschnellen Verallgemeinerungen leiten zu
lassen.
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Loretta Napoleoni: Die Ökonomie des Terrors.
Auf den Spuren der Dollars hinter dem Terrorismus.
Kunstmann-Verlag 2004. ISBN: 3-88897-354-6. |

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Zum
Buch
Fundamentalismus, "Kampf der Kulturen": Der
weltweite Kampf gegen den Terrorismus wird gern unter
ideologischem Etikett geführt. Dass es sich dabei im Kern um eine
wirtschaftliche Auseinandersetzung handelt, ja dass es inzwischen
eine eigene "Ökonomie des Terrors" gibt, die mit der regulären
Wirtschaft vielfältige Beziehungen unterhält, ist die brisante
These dieses exzellent recherchierten Buchs.
Die neue "Ökonomie des Terrors", deren Volumen die Autorin auf 5
Prozent des Weltsozialprodukts schützt, ist nicht zufällig
entstanden. Aus den Rebellengruppen, die die Großmächte zur Zeit
des Kalten Krieges in vielen Teilen der Welt Unterstützen, haben
sich wirtschaftlich autonom und international operierende
Terrororganisationen entwickelt. Sie nuten und fördern den Verfall
staatlicher Macht in Krisenregionen, um mafiöse "Schattenstaaten"
zu etablieren; die aus Waffen- und Drogenhandel "erwirtschafteten"
Gelder fließen über saudi-arabische und amerikanische Banken in
die reguläre Wirtschaft.
Die Globalisierung, die mit dem Versprechen auf weltweiten Frieden
und Wohlstand angetreten war, hat mit der Freigabe der
Finanzströme international operierende Terrornetzwerke wie
al-Quaida paradoxerweise erst möglich gemacht. Schlimmer noch: Die
"Ökonomie des Terrors" ist mit einem geschätzten Umsatz von ca.
1,5 Billionen US-Dollar –
das Doppelte des britischen Bruttoinlandsprodukts
– inzwischen ein Teil der regulären Wirtschaft geworden und droht
diese zu unterwandern.
Der Kampf gegen den globalen Terrorismus, so Napoleoni, muss
deshalb vermehrt an der Wirtschaftsfront ausgetragen werden
–
auch gegen den Widerstand derer, die heute vom Zusammenspiel der
Systeme profitieren.
Rezension
"Eine herausragende Arbeit: durchdacht und
scharfsinnig, vermittelt sie wesentliche Einblicke in ein Thema,
das uns noch lange beschäftigen wird."
Zur Autorin
Loretta Napoleoni, gebürtig in Italien, lebt und
arbeitet in England und den USA. Nach einem Studium an der
John-Hopkins-Universität arbeitete sie als
Wirtschaftswissenschaftlerin für mehrer Banken und internationale
Organisationen wie die UN. Daneben war sie als
Auslandskorrespondentin für italienische Finanzjournale tätig.
Verlagsinformation |
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Noam
Chomsky: Power and Terror. US-Waffen,
Menschenrechte und internationaler Terrorismus. Aus dem Englischen
von Michael Haupt. Europa-Verlag 2004.
ISBN: 3-203-76008-8. |

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Zum
Buch
"Power and
Terror" besteht aus drei Teilen. Der erste Teil dieses Buches ist
ein Interview, das John Junkermann aus Anlass seines Films mit
Noam Chomsky geführt hat. Hierin streicht Chomsky drei für sein
Denken bestimmende Themen heraus.
Erstens beschreibt er die vierzigjährige Geschichte der
US-amerikanischen Aggressionen und Interventionen seit dem
Vietnamkrieg bis zum 11.September 2001; hier auch die Geschichte
der Reaktionen darauf. Zweitens kennzeichnet Chomsky die Politik
der Regierung Bush als einen Höhepunkt politischer Heuchelei, die
ihren Bogen selbst schlägt vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis
zur Gegenwart. Und drittens benennt Chomsky paradigmatisch so
unterschiedliche US-amerikanische Interventionsorte wie Irak,
Afghanistan und Ost-Timor – er entwickelt auf diese Weise eine Art
politische Topographie.
Im zweiten Teil beschreibt er in der für ihn typischen Polemik die
Rolle der USA in der Welt –
die selbstgerechte Haltung der US-amerikanischen Regierungen durch
die Zeiten. Er benennt die selbst produzierten Konflikte vor der
"eigenen Haustür" in Nicaragua und Haiti und auch die
Einmischungen im Mittleren Osten und im Libanon.
Im dritten Teil von "Power and Terror" erleben die Leser
den Rhetoriker Noam Chomsky unmittelbar. In diesen Vorträgen, die
angereichert sind durch die Reaktionen aus den
Publikumsdiskussionen während seiner öffentlichen Auftritte,
spricht Chomsky gegen die Weltmacht USA (im Kosovo, Iran und
Irak), gegen den Einfluss der US-Medien in der gesellschaftlichen
Debatte (um Palästina und das Westjordanland) und über die Zukunft
afrikanischer Länder.
Rezension
"Chomsky
geht von der ebenso schlichten wie entwaffnenden Moral aus, dass
das, was für andere gelten soll, auch für die eigene Seite gelten
müsse. In der Wirklichkeit, weiß Chomsky, entscheide aber keine
Moral, sondern die Frage, an welchem Ende des Gewehres man sitze:
Terroristen sind immer nur die anderen, auch wenn wir genau
dasselbe tun - nur mit unseren Waffen." (Christoph Fleischmann,
WDR)
Zum Autor
Noam Chomsky,
geboren 1928, studierte Sprachwissenschaft mit Schwerpunkt
Hebräisch. Seit 1961 ist er Professor am Massachusetts Institute
of Technology und seit 1966 außerdem Inhaber des
Ferrari-Ward-Lehrstuhls für Moderne Sprachen und Linguistik.
Chomsky ist Autor zahlreicher viel beachteter Bücher zu Themen der
Sprachwissenschaft, Philosophie und Politik
und hat damit seit den sechziger Jahren unsere Vorstellungen
über Sprache und Denken revolutioniert. Zugleich ist er einer der
schärfsten Kritiker der gegenwärtigen Weltordnung und des
US-Imperialismus. Der 75-Jährige ist als
"der einflussreichste westliche Intellektuelle" und als "der
bekannteste Dissident der Welt" bezeichnet worden.
Verlagsinformation |
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19.
Februar 2004 |
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Marianne
Erben: Von Kilian bis
Kiliani. Den Frankenaposteln auf der Spur. Echter-Verlag 2004.
ISBN: 3-429-02579-6. |

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Zum
Buch
Würzburg wird die Kiliansstadt genannt. Da steht
der Kiliansdom, gleich daneben Neumünster mit dem Kiliansschrein
über dem Kiliansgrab in der Kiliansgruft, und dazwischen der
Kiliansplatz mit einer Kiliansstatue und dem Kilianshaus. In der
Domstraße werden beim Kiliansbäck Kiliansweck angeboten, auf der
Alten Mainbrücke ist der hl. Kilian die meistfotografierte Figur,
und am 8. Juli, dem Kilianstag, kommen die Kilianswallfahrer und
besuchen nach dem Gottesdienst die Kiliansmesse auf dem Marktplatz
und das Kilianifest auf der Talavera. Wer also war Kilian? In
diesem Buch soll von ihm berichtet und erzählt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Tatsache – Legende
- Passio Sancti Kiliani
- Aus Irland ist Kilian gekommen
- Vom Aussehen irischer Wandermönche
- Das östliche Frankenland
- Wirciburc – der fremde Ort
- Warum Kilian, Kolonat und Totnan sterben mußten
- Das Martyrium
- Strafgericht und Ende der Herzogsfamilie
- Bischof Burkard
- Drei Heilige
- Wunder am Kiliansgrab
- Ein erster Dom
- Das Kiliani-Fest
- Wallfahrer – Steuerzahler
- Das Kiliansbanner
- Der Heilige mit dem Schwert
- Nicht immer hoch verehrt
- Eine besondere Wallfahrt
- Der neue Kiliansschrein
- Kilian wirkt fort
Verlagsinformation |
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Astrid Freyeisen: Chanson für Edith. Das Leben des Norbert
Glanzberg. List-Verlag 2003. ISBN: 3-471-77561-7. |

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Zum
Buch
1931 gilt der gebürtige Würzburger Komponist
Norbert Glanzberg in Berlin mit gerade einmal 21 Jahren als die
Entdeckung der Saison: Die "Comedian Harmonists" singen sein
"Hasch mich" in Billy Wilders letztem deutschem Ufa-Film "Der
falsche Ehemann". Mit Hans Albers führt er die "Csárdásfürstin"
auf, mit Béla Bartòk spielt er vierhändig Klavier und für Erich
Kästner vertont er einen Film, der bis heute als verschollen gilt.
Als die politische Lage sich 1933 zuspitzt, geht der jüdische
Komponist wie so viele andere nach Paris ins Exil. Mit dem
späteren Einmarsch der Deutschen beginnt für ihn ein
abenteuerliches Versteckspiel mit falschen Identitäten über Nizza,
Marseille, Antibes – immer in Angst vor der drohenden Deportation.
Wie durch ein Wunder und mit Hilfe seiner Musikerfreunde, allen
voran Edith Piaf, überlebt er den Krieg.
Es war Edith
Piaf, die ihn vor den Nazis in einem Schloss am Mittelmeer
versteckte. Mit
ihr verbindet ihn eine kurze, heftige Liaison und anschließend eine lebenslange
Freundschaft. Nach dem Krieg feierte die
Piaf mit Glanzbergs Kompositionen wie "Padam Padam" weltweit
Erfolge. In seiner Heimatstadt Würzburg galt er
jedoch bis 1997 als verschollen. Als man ihn endlich ausfindig macht und
Hanna Schygulla bei einem Konzert ihm zu Ehren singt, findet er es
"schmerzlich und schön zugleich": das erste Wiedersehen mit
Deutschland, das er so lange Jahre aus Angst vor den Erinnerungen
gemieden hatte.
Ein jüdisches Schicksal, die Geschichte einer
ungewöhnlichen Liebe und wunderbaren Freundschaft – und nicht
zuletzt ein vergessenes Stück Musikgeschichte: "Chanson für
Edith" ist das beeindruckende Porträt eines
Mannes, der dem Irrsinn seiner Zeit trotzte.
Zur Autorin
Astrid Freyeisen, geboren 1969 in Würzburg, Studium der Geschichte
und Sinologie in Würzburg und Hangzhou/China, Promotion 1998. Seit
1987 freie Journalistin, seit 1997 Hörfunk-Reporterin beim
Bayerischen Rundfunk. Bei den Recherchen für ein
Rundfunkfeature stieß sie zufällig auf den vergessenen, damals
noch lebenden Würzburger Komponisten.
Klappentext |
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Jonathan
Schell: Die Politik des Friedens.
Macht, Gewaltlosigkeit und die Interessen der Völker.
Hanser-Verlag 2004. ISBN: 3-446-20482-2. |

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Zum Buch
Jugoslawien,
Afghanistan, Irak: Wir sind dabei, uns an den Krieg zu gewöhnen.
Neue Konflikte und neue Waffen, die eine "saubere" Kriegsführung
versprechen, haben Argumente verdrängt, die jahrzehntelang gegen
den Krieg vorgebracht wurden. Jonathan Schell, der mit dem
"Schicksal der Erde" seinerzeit ein Gründungsmanifest aller
ökologischen Politik vorgelegt hat, widerspricht
mit seinem neuen Buch dieser Schein-Logik der Gewalt.
Und er hat die besseren Argumente auf seiner Seite: Kein Konflikt
der vergangenen Jahrzehnte wurde mit Waffengewalt gelöst, immer
wurden Freiheit und Demokratie gewaltfrei erkämpft.
Die westlichen Staaten müssen sich von der Vorstellung
verabschieden, sie könnten ihre Ziele militärisch durchsetzen. Und
vielleicht muss sogar das Prinzip der staatlichen Souveränität auf
den Prüfstand, wenn sich internationale Konfliktlösungen als
dauerhafter erweisen. Das klingt naiv? Es wäre nicht zum ersten
Mal, dass Jonathan Schell am Ende recht behält gegen so genannte
"Pragmatiker" und "Realisten".
Zum Autor
Jonathan Schell, 1943 in New York geboren, lehrte
u.a. an der Princeton und Wesleyan University. Er schreibt
regelmäßig für "Harper's", "Foreign Affairs" sowie "The Nation"
und wurde vor allem durch sein Buch "Das Schicksal der Erde"
bekannt, das die weltweite ökologische Bewegung maßgeblich
voranbrachte. Jonathan Schell lebt in New York.
Verlagsinformation |
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Peter Godman:
Der Vatikan und Hitler.
Die geheimen Archive. Droemer/Knaur-Verlag 2004. ISBN:
3-426-27308-X.
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"Die Kirche verurteilt
die Ansicht, dass jegliche Vermischung des Blutes mit einer
fremden und niedrigeren Rasse, insbesondere aber die Vermischung
der arischen mit der semitischen Rasse, ein äußerst frevelhaftes
Verbrechen wider die Natur sei." So begann eine Enzyklika des
Papstes, mit der der nationalsozialistische Rassismus verdammt
werden sollte. Der Text, 1936 geschrieben, wurde nie
veröffentlicht. Warum schwieg der Papst? Welche Kräfte hatten ein
Interesse daran, diese Verurteilung zu verhindern? Wurde der Papst
über die Judenvernichtung falsch informiert? Ist alle Schuld Pius
XII. anzulasten?
Bis heute verstellen zahlreiche Legenden den Blick auf das
Verhältnis des Vatikans zu Hitler-Deutschland. Ohne Zugang zu
Originaldokumenten aus jener Zeit waren die Entscheidungsprozesse
im Vatikan dem kritischen Blick der Öffentlichkeit bis vor kurzem
entzogen. Siebzig Jahre lang waren die entscheidenden Akten in den
geheimen Archiven des Vatikans unter Verschluss. Zum ersten Mal
kommt jetzt die Wahrheit über die Politik des Heiligen Stuhls in
den Jahren 1933 bis 1939 ans Licht. Peter Godman, ausgewiesener
Vatikan-Experte, hat die Unterlagen aufgespürt, die Aufschluss
geben über die Ereignisse jener Zeit. Die Ergebnisse seiner
Recherchen schildert er in diesem Buch.
Verlagsinformation
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Thomas Darnstädt:
Die Konsens-Falle. Wie das Grundgesetz
Reformen blockiert. Deutsche Verlagsanstalt/SPIEGEL-Buchverlag
2004. ISBN: 3-421-05773-7. |

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Zum Buch
Deutschland in der Konsensfalle: Entscheidungen werden
zerrieben zwischen Bundestag und Bundesrat, Verwaltung und
Verbänden, Parteien und Expertengremien. Mit schuld daran ist das
einst hoch gelobte Grundgesetz, denn es schuf Strukturen der
organisierten Verantwortungslosigkeit, in deren Gestrüpp dringend
notwendige Reformen hängen bleiben, ob bei Gemeindefinanzen oder
in der Bildung. Thomas Darnstädt weist in seiner Streitschrift den
Weg: Das Grundgesetz muss vom Kopf auf die Füße gestellt werden,
die Aufgaben zwischen Bund, Ländern und Gemeinden und – nicht zu
vergessen – der Europäischen Union müssen neu verteilt werden.
Zum Autor
"Thomas Darnstädt kommt zur rechten Zeit. Sein Buch
sollte Bund und Ländern Beine machen, denn die Erneuerung drängt."
(Klaus von Dohnanyi)
Verlagsinformation
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Reimer Gronemeyer: Kampf der
Generationen.
Deutsche Verlagsanstalt 2004. ISBN: 3-421-05752-4. |

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Zum Buch
Der Konflikt ist da: Die Alten gegen die Jungen, die Jungen gegen die
Alten. Das ganze System funktioniert nicht mehr, wenn nicht bald
etwas passiert: Die Renten werden sinken, die Gesundheit wird
unbezahlbar, die Gesellschaft droht am Generationenkonflikt zu
zerreißen. Was tun?
Alle Bereiche unseres Lebens, so Reimer Gronemeyer, der schon 1989
vor den Gefahren der Überalterung warnte,
werden von der demographischen Revolution betroffen sein. Alte
werden politisch mächtiger, aber sozial immer mehr verachtet. Sie
wollen die Früchte ihrer Lebensarbeit ernten, doch die sind schon
vorher aufgezehrt. In Wohlstand und Sicherheit haben alle stets
nur gelernt: "Ich auch! Noch mehr!" Lange haben
sie das auch alle bekommen. Jetzt haben viele Sorgen vor
der Zukunft, denn so geht es nicht weiter.
Reimer Gronemeyer nennt Ursachen, Symptome und
Lösungsmöglichkeiten. Er entwirft das Bild eines "neuen Alters",
das sich aus den Zwängen des Floridaurlaubs oder des Marathons mit
75 befreit und neue Kompetenzen des Verzichts und der Selbsthilfe
fördert, um einen Krieg der Generationen
zu verhindern.
Zum Autor
Reimer Gronemeyer, geboren 1939, Theologe und Soziologe, ist seit 1975
Professor für Soziologie an der Universität Gießen und Autor
zahlreicher Bücher. Bereits 1989 erschien von ihm "Die Entfernung
vom Wolfsrudel: über den drohenden Krieg der Jungen gegen die
Alten".
Verlagsinformation
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Rüdiger Göbel/Joachim
Guilliard/Michael Schiffmann (Hrsg.): Der Irak – Krieg, Besetzung,
Widerstand. PapyRossa-Verlag 2004. ISBN: 3-89438-270-8. |

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Zum Buch
Augenzeugen
berichten, wie sie die Tage und Nächte unter Bomben erlebten, was
sich in Bagdad und anderen Städten nach der Einnahme durch
britische und US-Truppen tatsächlich ereignete und was die
unmittelbaren Folgen für die Bevölkerung waren. Nach einem
Rückblick auf Vorgeschichte und Hintergründe des von langer Hand
vorbereiteten Feldzugs werden die politischen, wirtschaftlichen
und gesellschaftlichen Auswirkungen von Krieg und Besatzung auf
den übrigen Nahen und Mittleren Osten untersucht. Es wird geprüft,
welche Schäden für Völkerrecht und Vereinte Nationen das Vorgehen
der Koalition der Willigen bereits angerichtet hat und noch
anzurichten droht. Und es wird gefragt, welchen Preis Washington
für seine Politik bezahlen muss, wie deren
künftige Entwicklung einzuschätzen ist, welche inneren und äußeren
Kräfte sich dem aggressiven Kurs widersetzen können und welche
Aufgaben die globale Antikriegsbewegung hat.
Mit Beiträgen von Jan van Aken,
Nadje Al-Ali, Sabah Alnasseri, Samir K.K. Al-Nima, Noam Chomsky,
Oliver Fahrni, Robert Fisk, Eva Maria Hobiger, Henner Kirchner,
Rania Masri, Willi Langthaler, Knut Mellenthin, Norman Paech, Sami
Ramadani, Ignacio Ramonet, Werner Ruf, Stefan Schurig, Walter
Sommerfeld, Hans C. Graf Sponeck, Jürgen Wagner und Howard Zinn.
Zu einem der Herausgeber
Rüdiger Göbel ist
Journalist und stellvertretender Chefredakteur der Tageszeitung
"junge Welt".
Verlagsinformation |
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17.
Februar 2004 |
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Shimon
Peres: Eine Zeit des
Krieges, eine Zeit des Friedens. Erinnerungen und Gedanken. In
Zusammenarbeit mit Jean-Pierre Allali. Siedler-Verlag 2004
(Überarbeitete Ausgabe). ISBN: 3-88680-809-2. |

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Zum Buch
Wohin steuert Israel, fragt Shimon Peres am Beginn seines neuen
Buches. Der Architekt eines neuen Nahen Ostens
blickt auf sein Leben und auf das Werk, das er
ersonnen und geplant hat, das aber bis heute unfertig blieb und
dem gänzliche Zerstörung droht. Das Buch ist politische
Analyse und Autobiografie in einem. Denn diese Lebensgeschichte
gehört unlösbar zu der seines Landes: von der Staatsgründung 1948
über die politische und wirtschaftliche Konsolidierung des Landes,
die innenpolitischen Krisen und die Kriege bis hin zu den
Friedensplänen.
Geboren 1923 in Polen, gelangte der junge Shimon ins damalige
Palästina und wuchs in dem legendären Kinderheim Ben Shemen
zwischen Tel Aviv und Jerusalem auf. Der
politische Ziehsohn des Staatsgründers Ben Gurion wurde
stellvertretender Verteidigungsminister Israels, handelte mit
Franz Josef Strauß geheime Waffenkäufe aus und führte später die
Arbeitspartei und die Sozialistische Internationale.
Shimon Peres wurde Außenminister und Ministerpräsident seines
Landes, ein geachteter Staatsmann, mit dem Friedensnobelpreis
ausgezeichnet, der viele Rückschläge erleben musste.
Daran erinnert Peres in seinem Buch ebenso wie an die
politischen Weggefährten Jizchak Rabin, Willy Brandt und François
Mitterrand, an seine Verhandlungen mit Anwar el-Sadat und mit
Jassir Arafat. Peres' Ziel blieb über Jahrzehnte das gleiche:
einen dauerhaften Frieden zwischen Palästinensern
und Israelis zu erreichen, zwischen der arabischen Welt und dem
jüdischen Staat.
"Mit dem Alter gewinnt Shimon Peres zunehmend die Autorität eines
alttestamentarischen Propheten – und dessen
Aura." (Rafael Seligmann)
Zum Autor
Shimon Peres, geboren 1923 in Polen, lebt
seit 1934 in Israel, damals noch Palästina. Er war von 1964 bis
1968 Generalstabschef der israelischen Armee und hatte später
zahlreiche hohe Ämter in der israelischen Regierung inne, zuletzt
von 1995 bis 1996 nach der Ermordung Rabins als Ministerpräsident.
1994 erhielt er zusammen mit Yassir Arafat und Yitzhak
Rabin den Friedensnobelpreis. Er ist stellvertretender
Vorsitzender der Israelischen Arbeitspartei,
Alterspräsident der Knesset sowie Gründer und Galionsfigur
der International Peace Organisation.
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Nima Zamar: Ich musste auch
töten. Agentin für Israel. Kindler-Verlag 2004. ISBN:
3-463-40461-3. |

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Zum Buch
Nima Zamar ist der Deckname einer jungen Frau, die sieben Jahre
als Spezialagentin undercover für Israel gearbeitet hat. Es ist
ein atemberaubendes Dokument – ein Söldnerinnenbericht aus erster
Hand über den Geheimdienstkrieg im Nahen Osten, über den
Terrorismus und seine Bekämpfung, aber auch über die schonungslose
Manipulation von Menschen zu politischen Zwecken. Ihre Missionen
sind lebensgefährlich. Ihre Aufgabe besteht darin, radikale
Gruppen zu infiltrieren und deren Computersysteme zu verwanzen.
Sie tötet, sie muss töten, um ihre Enttarnung zu verhindern. Sie
gerät mehrmals in Lebensgefahr, wird wiederholt gefoltert – und
steigt irgendwann aus, um ihr Leben zu retten.
Zum Autor
Nima Zamar, geboren 1970, ist der Deckname einer französischen
Jüdin rumänischer Abstammung, die mit 22 Jahren beschließt, nach
Israel einzuwandern. Während ihres Militärdienstes wird die
unkonventionelle, sprachbegabte und rebellisch veranlagte Frau von
einer Sondereinheit der israelischen Spionageabwehr angeworben.
Seit ihrem Ausstieg aus dem Geheimdienst lebt sie wieder in
Europa.
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George Soros:
Die Vorherrschaft der USA – eine Seifenblase.
Blessing-Verlag 2004. ISBN: 3-89667-255-X. |

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Zum Buch
Der
zornigste Milliardär der Welt kontra George W. Bush. In diesem
brandaktuellen Buch legt Finanzgenie,
Globalisierungskritiker und Philanthrop
George Soros
dar, dass die Bush-Administration ihre Außenpolitik nach denselben
unsinnigen Prinzipien gestaltet, nach denen der Wirtschaftsboom
der späten 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts ablief. Er
führt aus, dass Bush und seine Leute die Tatsache der
militärischen Überlegenheit dazu benutzt haben, sich einer
trügerischen Einschätzung der Welt zu verschreiben, dass nämlich
Macht haben und Recht haben ein und dasselbe ist.
Soros ist überzeugt, dass die Bush-Regierung dabei demselben
Trugschluss aufsitzt wie damals die Finanzgurus, als der messbare
Fortschritt auf allen Gebieten der Technologie zur Seifenblase der
New Economy mutierte. Soros verbindet sein Wissen um ökonomische
Entwicklungen mit einem leidenschaftlichen Eintreten für die
offene Gesellschaft, für die sich die von ihm geleitete Soros-Foundation
engagiert. Die militaristische Außenpolitik der USA erhält derzeit
von allen Seiten heftige Kritik, doch noch
nie wurde sie so klarsichtig und radikal formuliert.
Zum Autor
Georg Soros, geboren 1930 in Budapest, ist Finanzexperte und
einer der bedeutendsten Philanthropen
der Welt. Er hat über dreißig Jahre lang einen der
global erfolgreichsten Investmentfonds
geleitet und gleichzeitig ein Netz von Stiftungen zur Förderung
offener, demokratischer Gesellschaften
aufgebaut. Daneben veröffentlichte Soros
zahlreiche Artikel und Bücher.
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Robert
Baer: Die Saudi-Connection.
Wie Amerika seine Seele verkaufte. Bertelsmann-Verlag 2004. ISBN:
3-570-00807-X. |
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Zum Buch
Es geht um Öl, Macht und viel Geld. In einem brisanten
Enthüllungsbericht blickt der ehemalige CIA-Agent Robert Baer
unter arabische Teppiche und deckt unheilvolle Machenschaften auf.
Als intimer Kenner der Verhältnisse beschreibt er das marode
Saudi-Arabien und seine Verstrickungen mit den USA in Zeiten des
globalen Terrors. Er stellt die korrupte Herrschersippe der
al-Saud einer gierigen amerikanischen Regierung gegenüber, der es
nicht nur um politische Macht, sondern auch um handfeste
Interessen geht. Robert Baer klopft auf die Finger, die zu tief in
saudischen Brieftaschen stecken, beleuchtet Abhängigkeiten und
zeigt die Auswirkungen auf die Weltpolitik. Er liefert zahlreiche
Beweise, wonach Saudi-Arabien den globalen Terror mitfinanziert,
während die Supermacht USA wohlwollend die Augen verschließt.
Eindringlich warnt er vor einer globalen Katastrophe, sollte der
Ölhahn eines Tages gewaltsam zugedreht werden.
Zum Autor
Robert Baer war von 1976 bis 1997 Operationsleiter der CIA und
erhielt zum Abschied die "Career Intelligence Medal". Seine
Einsatzorte waren u.a. der Nordirak, Duschanbe, Rabat, Beirut,
Khartum und Neu-Delhi. Im Jahr 2002
veröffentlichte er seinen Enthüllungsbericht "Der
Niedergang der CIA", der zu einem internationalen Bestseller
wurde. Steven Soderbergh und George Clooney haben sich die
Filmrechte daran gesichert. Sein letztes Werk trägt den Titel "Die
Saudi-Connection. Wie Amerika seine Seele verkaufte" (2004).
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Conrad
Schuhler: Unter Brüdern.
Die USA, Europa und die Neuordnung der Welt. PapyRossa-Verlag
2003. ISBN: 3-89438-268-6. |

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Zum Buch
Die Wogen schlugen hoch, als sich nicht nur Russland
und China, sondern auch Deutschland und Frankreich gegen den
Angriff der USA und ihrer Verbündeten auf den Irak wandten. Dies
war zugleich eine Absage an den Anspruch Washingtons, nach eigenem
Gutdünken, ohne Rücksicht auf das Völkerrecht und wo auch immer
präventiv zuzuschlagen und die Welt mithilfe des lang
dauernden Krieges gegen den Terror militärisch unter
Kuratel zu stellen. Die Aufregung hat sich vorerst gelegt, doch
der Konflikt schwelt weiter. Was liegt ihm zugrunde und woraus
speist sich die sichtbar gewordene Rivalität? Wer verfolgt dabei
welche Absichten, Ziele und Interessen? Welche Rolle spielt die
Bundesrepublik und was ist die Friedensliebe der rotgrünen
Bundesregierung wert? Muss Europa
aufrüsten, um mit den USA mithalten zu können? Um welches Europa
geht es überhaupt? Wie könnte der viel
beschworene eigenständige europäische Weg aussehen?
Zum Autor
Conrad Schuhler, geboren 1940,
ist Diplom-Volkswirt. Sein
Studium absolvierte er an den Universitäten München,
Manchester/GB, Yale/USA
und Berkeley/USA. Momentan
ist er tätig als Mitarbeiter beim Institut für
sozial-ökologische Wirtschaftsforschung (ISW) in München. Schuhler
schreibt u.a. für die Süddeutsche Zeitung,
DIE ZEIT, GEO und Konkret.
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10.
Februar 2004 |
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Bernard
Wasserstein: Israel und
Palästina. Warum kämpfen sie und wie können sie aufhören? C.H.
Beck-Verlag 2003. ISBN: 3-406-51059-0. |

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Zum Buch
Kein anderer Konflikt der Gegenwart erscheint so ausweglos wie der
zwischen Israelis und Palästinensern. Warum
bekriegen Israelis und Palästinenser einander? Ist ihr Kampf ein
Spiel um alles oder nichts, das jeder der beiden Kontrahenten nur
um den Preis der vollständigen Vernichtung des anderen gewinnen
kann? Viele Beobachter führen die Unheilbarkeit des Konflikts auf
angeblich unveränderlichen Hass zurück, der seine Begründung in
der Ethnizität, Religion und Kultur hat. Andere sehen vor allem
bestimmte Individuen oder Interessengruppen am Werk.
Bernard Wasserstein, einer der
international angesehensten Nahostexperten, geht über die
konventionelle Sichtweise hinaus, die den Kampf um Palästina nur
als irrationales Ringen nationalistischer und religiöser
Ideologien begreift. Statt dessen zeigt er in
diesem Buch auf, dass es nachvollziehbare und nachweisbare Gründe
für den Konflikt gibt,
die sich nach vier Perspektiven ordnen lassen: dem
demografischen (Bevölkerungsentwicklung),
dem sozio-ökonomischen (Arbeit und
soziale Fragen), dem ökologischen und dem
territorialen. Die Analyse dieser vier verschiedenen Ebenen
ermöglicht nicht nur ein besseres Verständnis des Konflikts,
sondern zugleich eine realistischere Einschätzung künftiger
Chancen für den Friedensprozess.
Wassersteins Buch ist ein prägnantes
Portrait der "siamesischen Zwillingsgesellschaften" in Israel und
Palästina und zugleich eine sachkundige Einführung in einen der
schwierigsten politischen Konflikte unserer Zeit.
Zum Autor
Bernhard Wasserstein, geboren 1948, war von 1996 bis 2000
Präsident des Oxford Centre for Hebrew and Jewish Studies. Seither
ist er Professor für Geschichte an der Universität Glasgow und
Präsident der Jewish Historical Society of England.
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Marylène
Schultz: Die Waisenkinder
von Bethanien. 35 Jahre in der Westbank. Mit einem Vorwort von
Arnold Hottinger. Lamuv-Verlag 2003. ISBN: 3-88977-633-7. |

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Zum Buch
Über die Zustände, die heute im Heiligen Land
herrschen, gibt dieses Buch Einsichten, die man selten erhält.
weil es die Geschehnisse schildert, wir sie die einzelnen Menschen
betreffen. Es bietet dadurch ein willkommenes Gegengewicht gegen
die zu vielen Bilder und Berichte, die nicht von Menschen, sondern
von Dingen handeln: Bomben, Ruinen, zerstörten Häusern, Anschlägen
auf dieser oder jener Seite. Sogar tote Menschen und Verwundete
erscheinen als Gegenstände, Objekte, auf Fernsehbildern sowie in
statistischen Aufstellungen.
Die Menschen selbst aber, die all dies verursachen oder erleiden,
werden in ihrer menschlichen Dimension viel zu selten erfasst. Sie
sind so viele und so verschieden, dass jeder Berichterstatter
leicht der Versuchung erliebt, nicht auf jeden Einzelnen
einzugehen.
Obwohl es natürlich auf einen jeden Einzelnen
ankommt und die grausamen Lage jeden individuellen Menschen
betrifft. In diesem Buch findet man eine sehr konkrete
Gegensteuerung gegen die Allgemeinbetrachtung, die den Einzelnen
übergeht. Darin liegt sein besonderer Wert." (Arnold Hottinger,
ehemaliger Nahost-Korrespondent der "Neuen Zürcher Zeitung")
Zur Autorin
Marylène Schultz stammt aus Frankreich, lebt aber
seit mehr als 35 Jahren in der Westbank. Ihre Arbeit ist ein
Beispiel dafür, dass es in dieser krisengeschüttelten Region viele
Menschen gibt, die immer noch an Frieden und Versöhnung glauben.
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Alexandra
Robbins: Bruderschaft des
Todes. Skull & Bones, der Geheimorden hinter George W. Bush.
Diederichs-Verlag 2003. ISBN: 3-7205-2459-0. |

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Zum Buch
An den Eliteuniversitäten der US-Ostküste
existieren zahlreiche Geheimgesellschaften. Aber keine ist so
rätselhaft wie der berühmt-berüchtigte Orden "Skull & Bones"
an der Universität von
Yale, auch 'Bruderschaft des Todes'
genannt.
Er nimmt bis heute nur Sprösslinge aus
besonders wohlhabenden und erfolgreichen Familien auf.
Eine verdächtig große Zahl von "Bones men" ist ist in
einflussreiche Positionen in Wirtschaft und Politik aufgestiegen.
Wichtigstes Mitglied des Ordens ist
momentan George W. Bush.
Er und seine
Ordensbrüder besetzen die Schaltstellen der
US-amerikanischen Politik, der Wirtschaft
und der Medien.
Prominente Ordensbrüder sind darüber hinaus der Vater des jetzigen
US-Präsidenten, George H. W. Bush, sowie sein Großvater Prescott
Bush, zahlreiche CIA-Größen, Senatoren, Kabinettsmitglieder,
Vorstände der größten internationalen Konzerne sowie die Gründer
von TIME und NEWSWEEK. Die Autorin und Yale-Absolventin
Alexandra Robbins ist ins Zentrum dieses
Netzwerks vorgedrungen und enthüllt dessen Macht, Rituale und
Traditionen.
"Das
Buch stößt bis ins Hauptquartier von 'Skull and Bones' vor."
(Boston Globe)
"Alexandra Robbins enthüllt den Geheimbund hinter Bush." (London
Times)
Zur Autorin
Alexandra Robbins, geboren 1977, ist Absolventin der Universität
Yale. Sie schreibt für zahlreiche Tageszeitungen wie Washington
Post und Cosmopolitan. Sie wurde 1999 bekannt für ihren Bericht
über die Leistungen von G. W. Bush in Yale sowie seine Erfahrungen
mit 'Skull and Bones'.
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Larissa MacFarquhar/Michael Haupt: Wer ist Noam Chomsky?
Des Teufels Buchhalter. 'Die Wahrheit von den Dächern schreien':
Chomsky und die Politik. Europa-Verlag 2003. ISBN: 3-203-76018-5. |

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Zum Buch
Kurz vor seinem 75. Geburtstag am 7. Dezember ist Noam Chomsky,
einer der bedeutenden und viel zitierten Gelehrten des 20.
Jahrhunderts, als kritischer Analytiker der US-Politik und ihrer
Vertreter populärer denn je. Die vielen Vorträge, die er,
oft vor tausendköpfigem Publikum gehalten hat, weisen ihn
als engagierten Intellektuellen aus, der, wie Jean-Paul Sartre,
Bertrand Russell oder Jürgen Habermas, keine Scheu hat, jenseits
der akademischen Gefilde in die politischen Tagesdebatten
einzugreifen.
In umfassender Weise widmet sich Larissa MacFarquhar diesem Thema.
Ihr Essay "Des Teufels Buchhalter", zuerst im New Yorker
erschienen, zeichnet ein von kritischer Sympathie bestimmtes Bild
des Sprachwissenschaftlers und politischen Aktivisten. MacFarquhar
hat Chomsky bei seinen Seminaren und Vorträgen zugehört, ihn in
seinem Büro am MIT besucht, Gespräche mit seiner Frau Carol, mit
Anhängern und Gegnern geführt und seinen doppelten Werdegang –
als
Revolutionär in der Linguistik wie als
gefeierter und angefeindeter Kritiker der Vereinigten Staaten
– verfolgt.
Entstanden ist dabei das differenzierte Porträt eines linken
jüdischen Intellektuellen, dessen politische Überzeugungen früh
sich geformt hatten, der aber andererseits bereit war, die von ihm
selbst entwickelten linguistischen Theorien, wenn er sie für nicht
mehr richtig hielt, ohne Rücksicht auf Verluste über den Haufen zu
werfen, um etwas Neues zu beginnen.
Zu einem der Autoren
Michael Haupt, geboren 1951 in Hamburg, nach
dem Studium (Philosophie, Germanistik, Romanistik, Pädagogik)
zunächst als Lehrer tätig. Dann
Dissertation in Philosophie und Arbeit ab 1987 als Lektor in einem
Hamburger Verlag, wo er auch mit dem Übersetzen von Sachbüchern
begann. Seit 1995 Arbeit als freier Lektor und Übersetzer sowie
als Dozent für Philosophie in der Erwachsenenbildung am Nordrand
der Lüneburger Heide. Seit 2001 ist er Herausgeber der politischen
Schriften Noam Chomskys im Europa Verlag.
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Rainer Prätorius: In
God
we Trust: Religion und Politik in den USA. C.H. Beck-Verlag
2003. ISBN: 3-406-49471-4. |

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Zum Buch
Seit George W. Bush im Weißen Haus regiert, hat die Frage nach dem
Verhältnis von Politik und Religion in den USA neue Aktualität
gewonnen. Der Präsident verwendet nicht nur gern und oft religiöse
Chiffren, wie z.B. die "Achse des Bösen", er betrachtet auch die
Mission seines Landes nach dem 11. September als einen Amerika von
Gott erteilten Auftrag. Wie aber kommt es, dass ausgerechnet im
freiheitlichsten Land der Erde die Religion noch eine so große
politische Rolle spielt? Welche Kräfte betreiben den Prozess der
fundamentalistischen Renaissance in der Politik? Und wie stark ist
die amerikanische Gesellschaft insgesamt von religiösen Faktoren
bestimmt? Dieses Buch bietet eine vorzügliche Einführung in eines
der am meisten unterschätzten Phänomene der US-amerikanischen
Politik.
"Prätorius hat die umfangreiche Forschungsliteratur zu seinem
Thema mit viel Gewinn ausgewertet."
(Hartmut Lehmann, Süddt.
Zeitung)
Zum Autor
Rainer Prätorius ist Professor für Verwaltungswissenschaft an der
Universität der Bundeswehr Hamburg.
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Jon
Krakauer: Mord im Auftrag Gottes.
Eine Reportage über religiösen Fundamentalismus. Piper-Verlag
2003. ISBN: 3-492-04571-5. |

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Zum Buch
Als Allen Lafferty am Abend des 24. Juli 1985 nach Hause kommt,
ist die Haustür abgeschlossen, und drinnen plärrt
der Fernseher. Wenig später findet er seine Frau
auf dem Küchenfußboden liegend – mit
durchgeschnittener Kehle. Seine Tochter liegt reglos und
blutüberströmt in ihrem Kinderbettchen. Beide
sind grausam hingerichtet
worden. Zu dem Mord bekennen sich Allens Brüder Ron und Dan
Lafferty. Die Laffertys aus
Utah gehören einem fundamentalistisch-fanatischen Zweig der
Mormonen an, und die Morde
geschahen angeblich in Gottes Namen.
Ausgehend von diesem Familiendrama,
schildert Jon Krakauer die
ebenso widersprüchliche wie blutige Geschichte der Mormonen,
dieser erst 170 Jahre alten, in den USA
gegründeten "Kirche Jesu Christi". Mit heute elf Millionen
Mitgliedern wird die schnell wachsende Glaubensgemeinschaft bis
zum Ende dieses Jahrhunderts eine der größten der Erde sein.
Vor allem aber setzt sich Krakauer in seiner glänzend
recherchierten Reportage mit den Wurzeln, dem Wesen und der
extremen Kraft fundamentalistischer Überzeugung auseinander. Er
zeigt, wie bedrohlich es sein kann, wenn Menschen außerhalb von
Vernunft und Gesetz handeln, weil sie nur eine Instanz anerkennen:
ihren Glauben.
Zum Autor
Jon Krakauer, geboren 1954, aufgewachsen in
Corvallis/Oregon, einer Stadt mit einer bedeutenden
Mormonengemeinde, deren Kinder Krakauers Schul- und Sportkameraden
waren. Krakauer arbeitet als Wissenschaftsjournalist für
US-amerikanische Zeitschriften
und lebt mit seiner Frau in Boulder/Colorado.
Für seine Reportagen und Bücher wurde er
mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Berühmt
wurde er mit dem Weltbestseller "In eisige Höhen", in dem er eine
der größten Katastrophen am Mount Everest schildert und sich damit
auseinandersetzt, wie weit Menschen für ihre extreme Leidenschaft
zu gehen bereit sind.
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Geiko Müller-Fahrenholz: In göttlicher Mission.
Politik im Namen des Herrn – Warum George W. Bush die Welt erlösen
will. Mit einem Vorwort von Eugen Drewermann. Droemer/Knaur-Verlag
2003. ISBN: 3-426-77722-3. |

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Zum Buch
Ist dieser Mann noch zu retten? Unverblümt gibt sich George W.
Bush als ein "born again" zu erkennen, als Wiedergeborener. Er
glaubt, Amerika brauche eine spirituelle Erneuerung. Er denkt, er
sitze nur deshalb im Oval Office, weil er zu Gott und
Gott zu ihm gefunden hat. Und in seiner Präsidentschaft
will er Großes erreichen: die Pax americana – Weltfrieden nach
US-amerikanischer Art.
Wohin führen Bushs Visionen, sein Sendungsbewusstsein, der
vermeintlich göttliche Auftrag, die Welt zu bekehren? Der Theologe
und Amerika-Kenner Geiko Müller-Fahrenholz geht dem Phänomen vom
"Glaubenskrieger Bush" nach, durchleuchtet die religiösen
Hintergründe seiner Politik und gibt eine Einschätzung der fatalen
Verquickung von Religion und Machtstreben.
Mit einem Vorwort von Eugen Drewermann.
Zum Autor
Dr. Geiko Müller-Fahrenholz, geboren 1940, Dr. theol., ist Pfarrer
und hat als einer der ersten Theologiestudenten bei Jürgen
Moltmann promoviert. Er verfügt über intensive ökumenische
Erfahrungen. U.a. war er Auslandspfarrer in Oxford,
Exekutivsekretär in der Abteilung für Glauben und
Kirchenverfassung des ÖRK in Genf und Hochschullehrer für
ökumenische Theologie in Costa Rica. Von 1979 bis 1988 war er
Direktor der Nordelbischen Evangelischen Akademie. Seit 1996 lebt
er als Publizist in Bremen.
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Heiner
Geißler: Intoleranz. Vom Unglück unserer Zeit.
Rowohlt-Verlag 2003. ISBN: 3-499-61542-8. |

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Buch
Ist das Ende der Aufklärung gekommen? Religiöse Fundamentalisten,
Wirtschaftsideologien und Heilslehren werden mächtiger, die
Intoleranz zwischen den Menschen nimmt zu. Heiner Geißler entwirft
ein Konzept für eine Verständigung zwischen den Kulturen und eine
gemeinsame ethische Grundlage für das Zusammenleben der Menschen.
Früher wurden Ketzer einzeln verbrannt, heute werden 5.000
Ungläubige durch fliegende Kerosinbomben kollektiv hingerichtet.
Die Intoleranz ist das Schwert der Fundamentalisten: Sie
erschießen in den USA Abtreibungsärzte, verhindern in Palästina
den Frieden und foltern überall in der Welt Andersdenkende zu
Tode.
Die Intoleranz ist aber auch die alltägliche Waffe von
rücksichtslosen Individuen, die im Straßenverkehr, in Politik und
Wirtschaft ihre Mitmenschen ins Unglück stürzen. Neben der Rassen-
und Religionsapartheid ist die Geschlechtsapartheid zur
schlimmsten Form der Intoleranz geworden. Mit Zwangsprostitution,
Schuldknechtschaft und Beschneidung bestimmt sie die
Lebensschicksale von vielen hundert Millionen Frauen. Ist
Intoleranz eine Ausgeburt der Offenbarungsreligionen oder das
Ergebnis genetischer Programmierung? Wird es ausreichen, sich dem
Diktat kapitalistischer Strukturen zu widersetzen und die
Modernisierungswidersprüche zu verarbeiten? Eine Weltphilosophie,
die die Befreiung der Menschen von den Zwängen der Intoleranz
durch Wissen, Bildung und ein gemeinsames humanes
Menschenbild begründet, wird zur Aufgabe der Zukunft.
Heiner Geißlers Buch ist ein
Plädoyer für eine solche Weltphilosophie
der Kulturen.
Zum Autor
Heiner Geißler, geboren 1930, ist examinierter Philosoph und
promovierter Volljurist. Er war dreizehn Jahre Minister, zuerst in
Rheinland-Pfalz, dann im Bund. Er arbeitete zwölf Jahre als
Generalsekretär der CDU und prägte die Politik seiner Partei wie
kaum ein anderer. Er entdeckte die 'Neue Soziale Frage' und die
multikulturelle Gesellschaft und verwandelte die CDU in eine
moderne Volks- und Programmpartei mit einem schlagkräftigen
Apparat. Geißler gehört zu den rhetorisch besten und originellsten
Debattenrednern des Bundestages.
Verlagsinformation
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