Neuerscheinungen

Aktuelle Sachbücher

Neuerscheinungen im März 2004 Überblick aller Neuerscheinungen Neuerscheinungen im Januar 2004


28. Februar 2004

Günter Huth: Der Schoppenfetzer und die Silvanerleiche. Die skurrilen Kriminalfälle des Würzburger Weingenießers Erich Rottmann. Buchverlag Peter Hellmund 2004 (2. Auflage). ISBN: 3-9808253-2-9.



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"Über die Wange des Mannes lief ein dünnes Rinnsal aus Blut und verschwand im Kragen seines Hemdes. Der wohlige Nebelschleier um Rottmanns Gehirn bekam schlagartig einen Riss. "Hey ..., Kumpel", rief er und legte dem Mann die Hand auf die Schulter. Diese Berührung genügte, um die Gestalt aus dem Gleichgewicht zu bringen. Im Zeitlupentempo neigte sie sich zur Seite, wurde dann schneller und schlug eine Sekunde später mit dem Kopf auf den Asphalt. Öchsle sprang erschrocken ein Stück zurück und knurrte irritiert. Rottmann war so überrascht, dass er den Fall nicht verhindern konnte. Dieser Vorgang genügte, um die Weinwolken um Rottmanns Verstand fast völlig zu vertreiben. Als Leiter des Morddezernats hatte er seinem Berufsleben mehr Leichen gesehen, als in Mensch ertragen konnte. Eines war für ihn klar: Der Mann hier war mausetot."
War es Mord, Selbstmord oder ein tödlicher Unfall? Erich Rottmann, pensionierter Kommissar und Weinliebhaber, ermittelt auf eigene Faust.


Zum Autor
Günter Huth wurde 1949 in Würzburg geboren und lebt seitdem in seiner Geburtsstadt. Er kann sich nicht vorstellen, in einer anderen Stadt zu leben. Von Beruf ist er Rechtspfleger (Fachjurist). Günter Huth ist verheiratet und hat drei Kinder. Seit 1975 schreibt er in erster Linie Kinder- und Jugendbücher sowie Sachbücher aus dem Hunde- und Jagdbereich (rund 40 Stück). Außerdem veröffentlichter er zahlreiche Kurzerzählungen. In den letzten Jahren hat sich Günter Huth vermehrt dem Genre Krimi zugewandt und in diesem Zusammenhang bereits einige Kriminalerzählungen veröffentlicht. 2003 kam ihm die Idee für einen Würzburger Regionalkrimi. Der Autor ist Mitglied der Kriminalschriftstellervereinigung "Das Syndikat".
Klappentext

Paul R. Krugman: Der große Ausverkauf. Wie die Bush-Regierung Amerika ruiniert. Camus-Verlag 2004. ISBN: 3-593-37437-4.

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Kaum jemand dürfte berufener sein, die Wirtschaftspolitik der Bush-Regierung und den wirtschaftlichen Status der USA anzuprangern, als Paul Krugman, der Starökonom und Leitartikler der New York Times. In diesem seit langem erwarteten Buch zeichnet er das Bild der wirtschaftlichen Auflösung in den USA seit dem Ende der Boom-Economy und geißelt die schamlose Interessenpolitik der US-Regierung.
Krugmans Werk ist mehr als eine düstere Bestandsaufnahme der amerikanischen Wirtschaft: Es
ist eine eindrucksvolle Abrechnung mit der Bush-Regierung, der Krugman nicht nur Unvermögen, sondern auch eiskalte Interessenpolitik vorwirft. Das kaltschnäuzige Vorgehen im Interesse der reichen republikanischen Wählerklientel wird von ihm in diesem wütenden und wichtigen Werk als Revolution von rechts gegeißelt.
Paul Krugman ist in den USA zu einer der wichtigsten und bekanntesten Stimmen der politischen Opposition geworden. Im US-Präsidentschaftswahljahr 2004 wird die Wirtschaftspolitik der US-Regierung im Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit stehen. Dies ist das Buch zum Thema.
"Paul Krugman ist der Michael Moore der Intellektuellen. Er ist der beste Ökonom, der den Status des Medienstars erreicht hat – zumindest, seit Milton Friedman und Johan Maynard Keynes sich dem Journalismus zugewandt haben." (The Economist)
"Paul Krugman, der mit seinen Kolumnen in der New York Times für Aufsehen sorgt, gehört zu den schärfsten Kritikern der Bush-Regierung."
(Süddeutsche Zeitung)

Zum Autor
Paul Krugman, geboren 1953 in New York, ist ein brillanter US-Ökonom der jungen Generation. Bereits mit 24 Jahren schloss er seine Promotion am renommierten Massachusetts Institute of Technologie (MIT) mit einer Arbeit über flexible Wechselkurse ab. Im selben Jahr trat er seine erste Professur an der Yale University an. Seine Arbeit wurde u.a. 1991 durch die Verleihung der John-Bates-Clark-Medaille für den besten Nachwuchswissenschaftler gewürdigt. 1998 erhielt Krugman die Ehrendoktorwürde der Freien Universität Berlin, im Jahr 2000 wurde ihm in Nürnberg der Horst-Recktenwald-Preis für Nationalökonomie verliehen. Der Träger der renommierten John-Bates-Clark-Medaille für Wirtschaftswissenschaften gilt als Kandidat für den Wirtschaftsnobelpreis.
Neben seinen Lehr- und Forschungstätigkeiten arbeitete Krugman als Berater, u.a. 1992 in der Wahlkampagne für Bill Clinton. Derzeit lehrt er am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit schreibt Krugman für zahlreiche Zeitungen und hat einige erfolgreiche Bücher publiziert, z.B. "Der Mythos vom globalen Wirtschaftskrieg" (1999), "Die große Rezession" (1999/2001) und "Schmalspur-Ökonomie" (2000/2002).
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Wesley K. Clark: Das andere Amerika. Jenseits von Krieg und falschen Versprechungen. Econ-Verlag 2004. ISBN: 3-430-11858-1.

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Wesley Clarks Kampfansage an die Politik der Bush-Administration ist eine schonungslose Kritik ihres imperialen Gehabes, das der weltpolitischen Verantwortung der Supermacht USA nicht gerecht wird. Clark, früherer Oberbefehlshaber der NATO und in dieser Funktion für die Durchführung des Kosovokriegs 1999 verantwortlich, wirft Präsident George W. Bush vor, den Irakkrieg angezettelt zu haben, obwohl es keine unmittelbare Bedrohung gab. Auch die Nachkriegszeit im Irak wurde nicht ausreichend geplant. Der internationale Terrorismus hat dadurch neuen Aufwind bekommen.
Wesley Clark
plädiert in seiner Streitschrift für ein neues Amerika: Er will keine Kriege führen, die einzig dem Pentagon als Werbekampagne dienen. Die USA brauchen kein imperiales Gehabe, sie sind die unbestrittene Weltmacht. Entscheidend sind für ihn die Zusammenarbeit mit internationalen Institutionen und Verbündeten gegen den Terrorismus. Der Bush-Herausforderer und Demokrat Clark stellt sein überzeugendes Programm für die Präsidentschaftswahlen im November 2004 vor.
"Ein außergewöhnliches Buch, unverblümt und leidenschaftlich." (The New York Times)
"Sie scheinen ein integrer Mann zu sein. Sie scheinen keine Angst zu haben, die Wahrheit zu sagen." (Michael Moore)


Zum Autor
General a.D. Wesley Clark, Jahrgang 1944, war NATO-Oberbefehlshaber während des Kosovokriegs und kommentierte von 2001 bis 2003 auf CNN die Kriege in Afghanistan und im Irak. Davor arbeitete er im Pentagon, zuständig für strategische Planung und Politik. Im Jahr 1995 nahm er als führender militärischer Vertreter an den Verhandlungen über das Friedensabkommen von Dayton teil, mit dem der Krieg in Bosnien beendet wurde. Nach seiner Verabschiedung ging er in die Privatwirtschaft. Clark bewirbt sich 2004 für die Demokratische Partei um die US-Präsidentschaftskandidatur. Er lebt in Little Rock (Arkansas) und Washington, D.C.
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David Corn: Die Lügen des George W. Bush. Über Dichtung und Wahrheit in der amerikanischen Politik. Heyne-Verlag 2004. ISBN: 3-453-87831-0.

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Werden die USA von einem Lügner regiert?
David Corn, intimer Kenner der Washingtoner Politszene, analysiert scharfsinnig die Aussagen, Bekenntnisse und vollmundigen Versprechungen des George W. Bush, um sie dann schonungslos mit der Wirklichkeit zu konfrontieren: Wie ein roter Faden ziehen sich Ungereimtheiten, Widersprüche und handfeste Lügen durch das politische Leben des US-Präsidenten. Detailliert und faktenreich zeigt David Corn in seiner mitreißenden Bestandsaufnahme die Gefahren einer Politik auf, in der Aufrichtigkeit und Verlässlichkeit keine Rolle mehr spielen und die Realität nur noch Manövriermasse für persönliche Machtinteressen ist. Eine exzellent recherchierte Abrechnung, die gerade im US-amerikanischen Präsidentschafts-Wahljahr 2004 für Zündstoff sorgen wird.

"Viel mehr als nur ein simples Anti-Bush-Buch!" (The Publishers Weekly)
"Mit beißendem Scharfsinn deckt David Corn ein Muster von Lügen auf, die viel zu konsistent und beeindruckend sind, als dass man sie als Missverständnisse oder Fehlinterpretationen abtun könnte." (Chicago Tribune)
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Robert von Rimscha: Die Bushs. Weltmacht als Familienerbe. Campus-Verlag 2004. ISBN: 3-593-37309-2.

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Sie sind keine Sympathieträger. Sie sind zweimal gegen Saddam Hussein in den Krieg gezogen – und stolpern gern über ihre eigenen Sätze. Die Bushs: Keine andere Familie verkörpert die Verflechtung von privaten Interessen und US-amerikanischer Politik so wie diese. Die Zugehörigkeit zur Geldaristokratie und ein Netzwerk aus Familien- und Geschäftsfreunden in zentralen gesellschaftlichen Positionen sind wichtige Erfolgsfaktoren dieser mächtigen Dynastie. Doch gerade in Europa wird die Familie noch immer unterschätzt.
Die Wahl des eigenschaftslosen George Bush sen. verursachte Ratlosigkeit; die Wahl seines scheinbar minderbemittelten Sohnes wurde mit völligem Unverständnis quittiert. Dabei repräsentieren die Bushs ein Amerika der Republikaner, dem sie sich mindestens so sehr anpassen, wie sie es prägen. Beide, die Bushs wie ihr Amerika, werden populistischer, religiöser, konservativer.
Nun steht wieder di
e Präsidentschaftswahl in den USA vor der Tür. Reicht die Unterstützung der Geldaristokratie aus, um die Bush-Dynastie am Ruder der Macht zu halten? Mit einem Präsidenten, einem Ex-Präsidenten und einem Gouverneur sind die Bushs heute so tief in der politischen Landschaft der USA verwurzelt, dass wir selbst die Wahl eines dritten Bewohners des Weißen Hauses namens Bush erleben könnten. Der USA-Kenner Robert von Rimscha schildert den Aufstieg einer umstrittenen Familie zu einer der mächtigsten der Welt.
"Rimscha versteht es, die Hintergründe politischer Entscheidungen mit den Familiengeschichten zu verbinden... Sein Buch ist nie akademisch, aber immer analytisch." (Süddeutsche Zeitung)
"... weder rechts noch links, sondern intensiv und präzise." (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
"Rimscha erklärt den Deutschen Amerika wie kein anderer." (Stefan Theil in NEWSWEEK)


Zum Autor
Robert von Rimscha studierte von 1986 bis 1989 in Boston und war von 1996 bis 2000 USA-Korrespondent in Washington D.C. Heute leitet er die Parlamentsredaktion des Berliner Tagesspiegels und schreibt Meinungsbeiträge für die "Los Angeles Times" und den "International Herald Tribune". Veröffentlichungen zu Amerika- und Afrika-Themen, darunter "Die Kennedys – Glanz und Tragik eines amerikanischen Traums" (2001). Im Mai 2003 wurde er mit dem Arthur-E.-Burns-Preis für Kommentare zum transatlantischen Verhältnis ausgezeichnet.
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Jim Mann (Hrsg.): Peace Signs: Die Illustrationen der Antikriegs-Bewegung. Engl.-Dtsch.-Französ.. Mit einem Vorwort von Howard Zinn und einer historischen Einlage von Nicolas Lampert. Edition Olms 2004. ISBN: 3-283-00487-0.

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"Peace Signs" präsentiert die ultimative Sammlung von Postern und Grafiken der Friedensaktivisten gegen den sinnlosen Krieg im Irak: unzensiert, politisch brisant und provozierend. Über 200 Poster, geschaffen von internationalen KünstlerInnen aus 22 Ländern, darunter auch namhafte oppositionelle aus den USA wie Setz Tobocman, Shepard Fairey, Winston Smith, Chuck Sperry, Sue Coe, Ward Sutton, Nicole Schuman und Mike Flugennock. Der Bildband "Peace Signs" ist mehr als ein simples Posterbuch: er zeigt uns, wie einfallsreich die globalen Proteste von Millionen Menschen weltweit während des Irakkonflikts verbreitet wurden. Viele Plakate und Grafiken wurden auf den Demos mitgeführt, an Häuserwände geklebt und zirkulierten weltweit via TV, im Internet und in Zeitschriften.
"Der Fanatiker ist eigentlich ein Verrückter von einer großen Vertraulichkeit mit den Märchen des Himmels. Die menschliche Natur kennt kein gefährlicheres Blendwerk." (Immanuel Kant: Versuch über die Krankheiten des Kopfes, 1764)
"Da die Art, wie Staaten ihre Recht verfolgen, nur der Krieg sein kann – so muss es einen Bund von besonderer Art geben, den man den Friedensbund nennen kann ..." (Immanuel Kant: Zum ewigen Frieden, 1795)

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Emmanuel Todd: Weltmacht USA. Ein Nachruf. Piper-Verlag 2004. ISBN: 3-492-24128-X.

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Die USA stehen vor massiven Problemen. Die markigen Worte des Präsidenten um die Verbreitung der Demokratie und die Bekämpfung der "Achse des Bösen" täuschen nur noch Stärke vor. Die dramatische Wirklichkeit, so Emmanuel Todd: Die Welt braucht die frühere Supermacht längst nicht mehr in dem Maße, in dem Amerika heute von der restlichen Welt abhängig ist.

Die Zeit der imperialen Herrschaft Amerikas ist vorbei. Die Welt ist zu groß, zu vielgestaltig, zu dynamisch, sie nimmt die Vorherrschaft einer einzigen Macht nicht mehr hin. Und die USA haben nicht mehr das Ziel, die Demokratie zu verbreiten, obwohl Präsident George W. Bush nicht müde wird, ebendies zu behaupten. In Wirklichkeit geht es darum, die politische Kontrolle über die weltweiten Ressourcen zu sichern. Denn die USA sind mittlerweile vom "Rest der Welt" viel abhängiger als umgekehrt.
Amerika versucht seinen Niedergang zu kaschieren durch einen theatralischen militärischen Aktionismus, der sich gegen relativ unbedeutende Staaten richtet. Der Kampf gegen den Terrorismus, gegen den Irak und die "Achse des Bösen" ist nur ein Vorwand. Die wichtigsten strategischen Akteure sind heute Europa und Russland, Japan und China. Amerika hat nicht mehr die Kraft, sie zu kontrollieren, und wird noch den letzten verbliebenen Teil seiner Weltherrschaft verlieren. In Zukunft werden die USA eine Macht neben anderen sein.
"Ein fulminantes Buch! Ein wichtiges Buch zur rechten Zeit." (taz – Die Tageszeitung)

Zum Autor
Emmanuel Todd, geboren 1951, absolvierte das Institut d' Études Politiques de Paris und promovierte dann in Cambridge in Geschichte. Von 1977 bis 1984 war er Literaturkritiker für Le Monde, seitdem arbeitet er am Institut National d' Études Démographiques. Bereits 1976 sagte er in seinem Buch "La Chute Finale" den Zusammenbruch der Sowjetunion voraus.
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Thomas Uwer/Thomas von der Osten-Sacken/Andrea Woeldike: Amerika, Der 'War on Terror' und der Aufstand der Alten Welt. Ça ira-Verlag 2003. ISBN: 3-924627-81-9.

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Wenn das "Telos des Kapitals" seine eigene Aufhebung in der Barbarei ist, dann, so lautet gegenwärtig die verwirrende Erkenntnis, stellen gerade diejenigen, die sich der Verbreitung des Kapitalismus verschrieben haben und in oft ans Zynische grenzender Naivität erklären, mehr Markt löse die Probleme der Menschheit, sich entschlossener der Barbarei – die heute im radikalen Islam ihren zeitgemäßen Ausdruck findet – entgegen als diejenigen, die in vermeintlich antikapitalistischer Manier zum Kampf gegen die USA mobilisieren. Der Skandal, dass Woche für Woche Tausende Kinder verhungern und Millionen Menschen mit weniger als einem US-Dollar pro Tag ihr Leben zu fristen gezwungen sind, wird zur Basis einer Lüge und zu Ideologie, wenn der Hinweis auf ihn zur Legitimation der "suicide bombings" verwendet wird.
Der Band enthält Beiträge von Ayelet Banai-Miller, Stephan Grigat, Christian Knoop, Uli Krug, Bernd Beier, Elliot Neaman, Stefan Ripplinger, Barry Rubin, Gerhard Scheit, Stephan Schwartz, Thomas Uwer, Bernd Volkert, Thomas von der Osten-Sacken, Andrea Woeldike.


Zu den Herausgebern
Thomas Uwer und Thomas von der Osten-Sacken sind Mitarbeiter der im Nahen Osten tätigen entwicklungspolitischen Organisation WADI e.V. und freie Publizisten. Sie schreiben vor allem für antideutsche Publikationen wie KONKRET und "jungle world". Zuletzt haben sie zusammen mit Aras Fatah das Buch "Saddam Husseins letztes Gefecht? Der lange Weg in den 3. Golfkrieg" (2001) veröffentlicht sowie mit Andrea Woeldike den Band "Amerika, Der 'War on Terror' und der Aufstand der Alten Welt" (2003) herausgegeben.
Andrea Woeldike ist freie Publizistin, und unter anderem Mitherausgeberin des bei Ça ira erschienenen Buches "Antisemitismus – die deutsche Normalität. Geschichte und Wirkungsweise des Vernichtungswahns", sowie Co-Autorin des vor kurzem im Verbrecher-Verlag publizierten Bandes "Subjekt (in) der Berliner Republik".
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Anthony Swofford: Jarhead. Im Krieg. Erinnerungen eines US-Marines. Kiepenheuer & Witsch-Verlag 2003. ISBN: 3-462-03309-3.

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Anthony Swofford erzählt in "Jarhead" (so nennen sich die Marines selbst wegen ihrer kahl geschorenen Schädel) von seiner Zeit als Scharfschütze der US-Marines an vorderster Front 1990/91 in Saudi-Arabien, Kuwait und Irak; vom Töten, vom Sterben und von den Verheerungen, die der Krieg in den Seelen aller Beteiligten anrichtet. Ein radikales Buch, schon jetzt ein Klassiker des Genres.

Leseprobe
"Ein Mann schießt viele Jahre mit einem Gewehr, dann zieht er in den Krieg, und hinterher gibt er das Gewehr in der Waffenkammer ab und glaubt, dass er mit dem Gewehr fertig ist. Aber ganz egal, was er mit seinen Händen anfängt – eine Frau streicheln, ein Haus bauen, die Windeln seines Sohnes wechseln –, seine Hände erinnern sich an das Gewehr und an die Macht, die das Gewehr ihm versprochen hat. Das pure Gewicht, der Schaft an der Schulter, der sexy Schwung des Abzugbügels. Woher kommen Gewehre, fragt der Sohn des Mannes."

Rezension
"Es gibt nur wenige Kriegsbücher, deren Autoren die Banalität des Grauens literarisch verarbeitet haben, ohne den Kampf zu romantisieren, die Brutalität zu instrumentalisieren oder sich hinter journalistischer Objektivität zu verstecken. Über den letzten Golfkrieg gab es noch kein einziges Buch, das diesen Krieg begreiflich gemacht hätte. Anthony Swofford hat jetzt so ein Buch geschrieben. In Amerika entwickelt sich das Buch zum Bestseller. In Hollywood überbieten sich die Filmstudios derzeit im Preiskampf um die Rechte. Die New York Times widmete Swofford gleich zwei große Rezensionen und den Titel der wöchentlichen Book Review. 'Nur selten hört man die echte Stimme der Soldaten', schrieb Mark Bowden dort, der Autor von 'Black Hawk Down'. 'Das ist keine angenehme Stimme – sie ist nur furchtbar und widerwärtig schön.' " (Andrian Kreye, Süddeutsche Zeitung)
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Mike Davis: Ökologie der Angst. Das Leben mit der Katastrophe. Piper-Verlag 2004. ISBN: 3-492-23819-X.



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In Los Angeles, einst der Garten Eden im Land des ewigen Sonnenscheins, macht sich Angst breit. In den letzten Jahrzehnten wurde die Stadt von einer Reihe alttestamentarisch anmutender Katastrophen heimgesucht: Sturmfluten, Tornados, Erdbeben, Dürre. Zugleich wird lustvoll in Dutzenden von Filmen und Romanen der Untergang der Großstadt an der US-amerikanischen Westküste fiktiv inszeniert. Doch was steht eigentlich hinter diesen Endzeitvisionen?
Am Beispiel der Megalopolis Los Angeles analysiert der Soziologe und herausragende Interpret der modernen Großstadt, Mike Davis, wie ein größenwahnsinniger Urbanismus Katastrophen gebiert und zugleich von ihnen ablenkt. Davis enthüllt in seinem Buch den engen Zusammenhang zwischen ökologischen Todsünden, sozialer Ungerechtigkeit und einer Stadtentwicklung, die allein den Marktgesetzen folgt. Dabei wird klar: Die drohende ökologische wie soziale Apokalypse ist hausgemacht. Ein unentbehrliches Buch für alle, die sich für die Zukunft unserer Städte interessieren.
"L.A. braucht Leute wie Mike Davis, deren Fantasie das ergänzt, was in der Wirklichkeit nicht mehr oder noch nicht sichtbar ist." (DIE ZEIT)


Zum Autor
Mike Davis, geboren 1946, arbeitete als Fernfahrer und im Schlachthof, studierte Ökonomie und schrieb 1990 "City of Quartz. Ausgrabungen der Zukunft in Los Angeles" (dt. Ausgabe 1999), das heute als Klassiker gilt. Er lehrt Stadtsoziologie an der University of California, Irvine. Außerdem liegen auf deutsch vor: "
Casino Zombies. Und andere Fabeln aus dem Neon-Westen der USA" (dt. Ausgabe 1999) und "Die Geburt der Dritten Welt" (dt. Ausgabe 2004).
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Weitere Informationen:
Mike Davis über den Supermarktstreik in Südkalifornien (a+k Nr. 480 vom 16.01.2004)

 

Joseph E. Stiglitz: Die Roaring Nineties. Der entzauberte Boom. Siedler-Verlag 2004 (Überarbeitete Ausgabe). ISBN: 3-88680-807-6.



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Explodierende Aktienkurse und scheinbar nie dagewesenes Wirtschaftswachstum kennzeichneten die "Goldenen Neunziger". "Alles ist möglich" wurde zum Motto des Jahrzehnts – bis der Absturz in eine weltweite, tiefe und bis heute andauernde Rezession folgte. Was ist schief gelaufen?
Nobelpreisträger Joseph E. Stiglitz zeigt, welchen Kräften sich der schwindelerregende Boom verdankte und inwiefern in ihm bereits die Saat der Zerstörung angelegt war.
Stiglitz, als Berater der ersten Clinton-Administration und später Chefökonom der Weltbank ein intimer Kenner des "Tatorts Washington" (NZZ) und der internationalen Konzernzentralen, weiß von den strategischen Entscheidungen in den innersten Zirkeln von Politik und Wirtschaft zu berichten, aber auch von den hitzigen Debatten, die diesen vorausgingen. Selbstkritisch beleuchtet er die globalen Folgen ihres gemeinsamen Tuns: Wie ist die Fixierung auf den Defizitabbau heute zu bewerten? Wie wirkt sich die von der US-Regierung exzessiv betriebene Deregulierung des Marktes aus? Wohin hat uns die Maxime, Eigennutz diene automatisch auch der Allgemeinheit, geführt?
Das Gleichgewicht zwischen Staat und Markt ist verloren gegangen, so Stiglitz' zentrale These. Um diese Balance wiederherzustellen, entwickelt der Autor eine überzeugende Alternative zum Diktat des Marktes – denn das, so zeigt er auf provozierende Weise, ist nicht nur wenig sozial, sondern auf lange Sicht sogar unwirtschaftlich.

Zum Autor
Joseph E. Stiglitz, 1943 in den USA geboren, war Professor für Volkswirtschaft in Yale, Princeton, Oxford und Stanford, bevor er 1993 in den Sachverständigenrat für Wirtschaftsfragen Bill Clintons wechselte, den er die ganze Amtszeit hindurch beriet. Anschließend ging er als Chefvolkswirt zur Weltbank. 2001 wurde er mit dem Nobelpreis für Wirtschaft ausgezeichnet. Stiglitz lehrt heute an der Columbia University in New York. Sein 2002 erschienenes Buch "Die Schatten der Globalisierung" wurde weltweit zum Bestseller, Stiglitz ist einer der weltweit bekanntesten Ökonomen.
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Michael Moore: Stupid White Men. Eine Abrechnung mit dem Amerika unter George W. Bush. Piper-Verlag 2004. ISBN: 3-492-24127-1.



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Bananenrepublik USA: Im weißen Haus sitzt 'Baby Bush mit seiner Kamarilla', ein Präsident, der nie gewählt wurde, und der regieren lässt - hauptsächlich von Geschäftsfreunden seines Vaters. Die Lage der Nation ist entsprechend: die Außenpolitik eine Serie von haarsträubenden Fehlentscheidungen, die Börse entpuppt sich als eine Spielwiese für Betrüger, viele Anleger sind ruiniert, die Wirtschaft auf Talfahrt.
In dieser Abrechnung voll boshaftem Witz zeigt Michael Moore, was alles schief läuft in der einzig noch verbliebenen Weltmacht USA. Er schont dabei nichts und niemanden, zeigt die Schwächen des politischen Systems ebenso auf wie die Auswirkungen des ungebremsten Kapitalismus.
Michael Moore gelingt eine seltene Mischung aus knallhartem politischen Buch und witziger Satire, die niemanden gleichgültig lässt.

Zum Autor
Michael Moore, geboren 1954 in Flint/Michigan, arbeitet als Regisseur, Fernsehmoderator und Schriftsteller. Berühmt wurde er durch seine Dokumentarfilme "Roger & Me" und "Bowling for Columbine", der 2003 mit dem Oscar als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet wurde. Sein Buch "Querschüsse" (dt. Ausgabe: 2003) eroberte ebenso wie "Stupid White Men" (dt. Ausgabe: 2002/2004) die internationalen Bestsellerlisten. In Deutschland war es mit weit über einer Million verkaufter Exemplare der
größte Sachbuch-Erfolg seit Jahren. Zuletzt erschien von Michael Moore "Volle Deckung, Mr. Bush!" (2003), "Hurra Amerika! Adventures in a TV Nation" (2004) sowie "Verraten und verkauft. Briefe von der Front" (2004).
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Weitere Informationen:
Oscar 2003: "Schämen Sie sich, Mr. Bush" (SPIEGEL ONLINE, 24.03.2003)

27. Februar 2004

Martin Fritz: Schauplatz Nordkorea. Das Pulverfass im Fernen Osten. Herder-Verlag 2004.



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Nordkorea fordert die Welt auf mehrfache Weise heraus: Das Land gefährdet mit seinen Atombombenplänen die internationale Sicherheit zum einen, weil es seine Nachbarn unmittelbar bedroht, zum anderen, weil es seine Raketen in Spannungsgebiete exportiert und möglicherweise nuklearen Sprengstoff exportieren will. Es presst seinen Nachbarn umfangreiche wirtschaftliche Hilfen ab, indem es Südkorea und Japan, die wichtigsten Verbündeten der USA in der Region, mit seiner Militärmacht bedroht. Und es zwingt die internationale Gemeinschaft zu humanitärem Engagement, um die Hungersnöte zu stoppen und die katastrophale Lage der Menschenrechte zu verbessern.
Diese drei Herausforderungen sind eng miteinander verwoben. Wer zum Beispiel für Sanktionen plädiert, um die Atomrüstung zu stoppen, wird nicht das Regime, sondern die Bevölkerung treffen. Wer Nordkorea für die Aufgabe seiner Atompläne belohnen will, macht sich erpressbar und nimmt in Kauf, die Politik des Diktators Kim Jong-il zu legitimieren. Und wer Nahrungsmittel liefert, um den Hungertod tausender Menschen zu verhindern, läuft Gefahr, jegliche Wirtschaftsreform zu verhindern und das Regime zu stabilisieren.
Das Buch will diese komplexen Zusammenhänge und ihre Hintergründe darstellen und analysieren. Ausgehend von der aktuellen Atomkrise werden die wichtigsten Aspekte des Nordkorea-Problems freigelegt: Entscheidend für das Verständnis der gegenwärtigen Situation ist es, die Grundlagen der Kim-Herrschaft, ihre Ideologie, ihre Inszenierung, ihre Machtmittel zu erkennen. Ein Blick zurück in die Geschichte der nordkoreanischen Diktatur wird zeigen, dass die gegenwärtige Krise eine lange Vorgeschichte hat.
Anschließend wird anhand der Biographie von Nordkoreas Führer Kim Jong-il untersucht, welche Faktoren sein Verhalten in der Atomkrise bestimmen, die dramatischer Ausdruck der umfassenden politischen und wirtschaftlichen Krise des Landes ist. Um die Motive und die Wahrscheinlichkeit für ein wirtschaftliches Umdenken in der nordkoreanischen Elite beurteilen zu können, ist es unerlässlich, die wechselseitige Abhängigkeit zwischen den Drohgebärden Nordkoreas und der Gewährung internationaler Hungerhilfe zu analysieren. Zu diesem Komplex, in dem politische, wirtschaftliche und moralische Interessen untrennbar verbunden sind, gehören die Arbeitslager, deren entsetzlicher Alltag ebenfalls dargestellt wird.
Welche politischen und wirtschaftlichen Interessen haben die Nachbarländer? Wie beeinflussen die zahlreichen Flüchtlinge die jeweilige Haltung der Regierungen? Weshalb akzeptiert China die Tragödien, die sich ereignen, wenn das Land aufgefundene Flüchtlinge zwangsweise repatriiert? Diese Fragen müssen ebenfalls beantwortet werden, wenn man die gegenwärtige Haltung der Anrainer Nordkoreas verstehen will und wenn es darum geht, mögliche Entwicklungswege für die beiden koreanischen Staaten vorzuzeichnen, die ihre Vereinigung in die Zukunft verschoben haben. Die entscheidende Frage bleibt: Welche Chancen hat der Frieden in der Region? (aus dem Vorwort)

Zum Autor
Martin Fritz, geboren 1960, ist Redakteur beim NDR und ARD-Korrespondent in Neu-Delhi. Seit 2001 ARD-Ostasienkorrespondent in Tokio. Zahlreiche Reisen nach Süd- und Nordkorea.
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Jerry Mander/Edward Goldsmith (Hrsg.): Schwarzbuch Globalisierung. Eine fatale Entwicklung mit vielen Verlierern und wenigen Gewinnern. Goldmann-Verlag 2004. ISBN: 3-442-15263-1.

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Fundierte Beiträge international profilierter GlobalisierungskritikerInnen machen das Schwarzbuch zu einem Grundlagenwerk. Es mahnt, dass nicht die Forcierung einer globalen Freihandelszone, sondern nur die Stärkung lokaler Wirtschaftsformen die Grundlage für soziale Sicherheit, kulturelle Vielfalt und den nachhaltigen Schutz der Ressourcen schafft.
Jerry Mander und Edward Goldsmith versammeln in ihrem Buch die internationale Crème der Globalisierungskritiker aus den Bereichen Wirtschaft, Landwirtschaft, Finanzwesen, Kultur und Umwelt. In ihren Analysen zeigen sie auf, dass die heute praktizierte Form der Globalisierung in vielen Bereichen das Gegenteil von dem bewirkt, was ihre Befürworter versprechen. Nach temporärem Anstieg des Wohlstands speziell in den Wirtschaftswunderjahren 1950-1980 ist die Einkommensschere in den vergangenen zwei Jahrzehnten dramatisch auseinandergegangen. Milliarden Menschen weltweit raubt der globale Handel mit Gütern und Dienstleistungen ihre funktionierenden Wirtschafts- und Sozialstrukturen. Armut und Elend sowie die Zerstörung der kulturellen Vielfalt und eine großflächige Vernichtung natürlicher Ressourcen gehören zu den Folgen.
Die vorliegende Ausgabe enthält u.a. Originalbeiträge von Carl Amery (Philosoph), Naomi Klein (Autorin von "No Logo"), José Lutzenberger (ehemaliger brasilianischer Umweltminister), Wolfgang Sachs (Wuppertal Institut), Hermann Scheer (SPD-Umweltexperte und Präsident von Eurosolar) und Vandana Shiva (Indische Globalisierungskritikerin). "Schwarzbuch Globalisierung": DAS Grundlagenwerk für alle, denen reiner Materialismus als Vision für das 21. Jahrhundert nicht genügt.
"Wer wissen will, was die Globalisierungskritiker wollen, der bekommt es hier aus den radikalen Quellen ... Ein Arsenal von Zahlen, Argumenten und Ideen, mit deren Hilfe der Kampf um die 'Volkssouveränität' geführt wird." (Aus der Einleitung)

Zu den Herausgebern
Edward Goldsmith ist Autor und Mitautor einer Reihe von Büchern, die sich mit Fragen der ökologischen und sozialen Entwicklung befassen. 1969 gründete er die Zeitschrift "The Ecologist", heute Europas führendes Umweltmagazin. Er lehrte an mehreren Universitäten und ist Mitglied des International Forum on Globalization (IFG), einer Vereinigung von sechzig Organisationen aus zwanzig Ländern, die Aufklärung über Fragen der globalen Wirtschaft betreibt sowie Kampagnen organisiert.
Jerry Mander studierte an der Business School der Columbia Universität und leitete in den sechziger Jahren eine große Werbeagentur in San Francisco, ehe er seine Talente für Kampagnen zum Schutz der Umwelt einsetzte. 1971 gründete er Public Interest Communications, die erste gemeinnützige Werbeagentur für sozial- und umweltpolitische Aktionsgruppen. Darüber hinaus verfasste er zahlreiche Bücher. Heute ist er Präsident des International Forum on Globalization, Programmdirektor der Foundation for Deep Ecology und Mitglied des Public Media Center, einem gemeinnützigen Werbeunternehmen für soziale und Umweltfragen.
Verlagsinformation/Michael Kraus

Lester Thurow: Die Zukunft der Weltwirtschaft. Campus-Verlag 2004. ISBN: 3-593-37401-3.

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In der gegenwärtigen Debatte um die wirtschaftliche Globalisierung scheinen sich zwei Gruppen unvereinbar gegenüber zu stehen: Auf der einen Seite die Globalisierungskritiker, die vor den sozialen Ungerechtigkeiten eines weltweit entfesselten Kapitalismus warnen, und auf der anderen Seite die Befürworter der liberalen Marktwirtschaft, die für einen freien globalen Wettbewerb plädieren. Die Debatte ist festgefahren in einem starren Dualismus der Verdammung einerseits und der blinden Affirmation andererseits. Es fehlt an konstruktiven Alternativvorschlägen zur Bewertung und Gestaltung der globalisierten Wirtschaft.
Wohin steuert die globale Wirtschaft? Lester Thurow, einer der wichtigsten Experten und Vordenker in Wirtschaftsfragen, zeigt in seinem neuen Buch, wie eine gerechte und stabile Weltwirtschaft aufgebaut werden kann.

Zum Autor
Lester Thurow ist Professor für Wirtschaft und Management an der Sloan School of Management in Cambridge, Massachusetts. Er gilt als wichtiger Experte und Vordenker in globalen Wirtschaftsfragen.

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Pascal Bruckner: Ich kaufe, also bin ich. Mythos und Wirklichkeit der globalen Welt. Aufbau-Verlag 2004. ISBN: 3-351-02568-8.

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"Die Ökonomie soll uns angeblich von Zwängen befreien. Aber wer befreit uns von der Ökonomie?"
Eine ironisch-bissige Analyse unserer Gesellschaft und ein hochaktueller Beitrag zur Globalisierungsdebatte
Lustvoll, klug und scharfzüngig: Die Essays des Romanciers und Bestsellerautors Pascal Bruckner sind Beobachtungen eines Flaneurs und Genießers, vorgetragen in spielerischem Umgang mit dem Stoff und mit einem brillanten Humor, der nicht im Widerspruch zur Seriosität seiner Argumente steht.
Sind wir wirklich noch Franzosen, Chinesen, Mexikaner, Italiener – oder nur noch Bewohner der Planeten Nike, Nintendo, Sony, Pepsi, Burger King? So fragt Bruckner spottlustig in seinem jüngsten Essay, in dem er die Faszination und die Fragwürdigkeit unseres Wohlstands einer Kritik unterzieht.
Gleich einem geistreichen Flaneur entführt er den Leser in eine Debatte rund um den Mythos Globalisierung und analysiert eine Welt, in der nach dem Niedergang der Ideologien nur noch eine Weltanschauung gilt: die Ökonomie. Ergeben unterwirft sich ihr der kleine Mann und lässt noch seine intimsten Regungen vermarkten. Ratlos sind auch die Intellektuellen, die mit dem Verlust des historischen Erbfeinds Kommunismus so etwas wie den Kompass verloren haben. Selbst Rebellion ist chic und gesellschaftsfähig geworden. So unterhaltsam sich dieser Essay liest, weil immer wieder mit Geschichten, Anekdoten, Aperçus gewürzt, so ernst versteht ihn Bruckner als Protest "gegen den Anspruch der Ökonomie, die Welt regieren zu wollen". "Ich kaufe, also bin ich" wurde ausgezeichnet als bestes Wirtschaftsbuch Frankreichs 2002 von der Jury du Prix du Livre d'Économie".
"Bruckner denunziert die Laster der Konsumgesellschaft mit großer Heftigkeit und einem schneidenden Humor." (Magazine Littéraire)

Zum Autor
Pascal Bruckner, geboren 1948, ist Romancier und Essayist. International bekannt wurde er mit seinem 1992 von Roman Polanski verfilmten Roman "Bitter Moon. Die Geschichte von Liebe und Hass" (aktuelle deutsche Ausgabe: 2003). Der Roman "Diebe der Schönheit" (2000) stand monatelang auf den französischen Bestsellerlisten und wurde mit dem Prix Renaudor ausgezeichnet, dem bedeutendsten französischen Literaturpreis nach dem Prix Goncourt.
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Rezension: Demut und Neugier (junge Welt, 09.03.2004)

Hartmut Häußermann/Martin Kronauer/Walter Siebel (Hrsg.): An den Rändern der Städte. Armut und Ausgrenzung. Suhrkamp-Verlag 2004. ISBN: 3-518-12252-5.



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Zu Beginn des 21. Jahrhunderts werden in Westeuropa und in den USA Erscheinungsformen sozialer Ungleichheit wieder diskutiert, die man eher im 19. Jahrhundert ansiedeln würde. Neuer Reichtum, neue Armut, neue Unterklasse, Ausgrenzung – das sind die Stichworte, mit denen eine neue Qualität in der Form sozialer Ungleichheit bezeichnet wird. Wie im 19. Jahrhundert sind auch heute wieder die Städte der Ort, wo Armut und Ausgrenzung sichtbar werden. Deshalb richten die Beiträge dieses Bandes ihr Augenmerk auf die Städte. Die Absicht dabei ist, anhand der dort beobachteten Erscheinungen zu einer Beschreibung und Erklärung von Armut und gesellschaftlicher Exklusion (= Ausschluss) zu gelangen.
Die wesentlichen Ursachen der weltweit wachsenden Armut liegen im Wandel der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft, den in immer größerer Zahl erzeugten Globalisierungsverlierern, dem Abbau der Sozialleistungen, dem Fehlen informeller Hilfe und den Veränderungen in den Städten. Durch den Rückzug des Staates aus der Wohnungsversorgung und angesichts steigender Wahlmöglichkeiten für Haushalte mit einem stabilen Einkommen lösen sich die sozial gemischten Quartiere allmählich auf. Quartiere, in die die Verliere des sozioökonomischen Wandels abgedrängt werden, können so zu Orten eines sozialen Ausschlusses werden.
Ist die Situation zu Beginn des 21. Jahrhunderts also jener im 19. Jahrhundert vergleichbar? Oder bestehen größere Unterschiede – und vielleicht sogar die Möglichkeit, den Ausschluss sozial schwacher Bevölkerungsgruppen zu überwinden?


Zu einem der Autoren
Martin Kronauer, Dr. phil., ist Privatdozent an der Universität Göttingen und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen (SOFI).

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Christoph Keese: Rettet den Kapitalismus. Wie Deutschland wieder an die Spitze kommt. Hoffmann & Campe-Verlag 2004. ISBN: 3-455-09423-6.

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Das Krisenland Deutschland braucht einen neuen Kapitalismus, so Christoph Keese. Wer für Gerechtigkeit eintrete, müsse heute Kapitalist sein – was sonst? Keese, Chefredakteur der "Financial Times Deutschland", analysiert die aktuelle wirtschaftliche und politische Situation in Deutschland. Seine neoliberale Streitschrift "Rettet den Kapitalismus" fordert eine völlige Abkehr von der bisherigen Wirtschafts- und Gesellschaftsform der "Sozialen Marktwirtschaft" zugunsten eines uneingeschränkten Kapitalismus. Längst sei die "Soziale Marktwirtschaft" zur Farce geworden, bei 6 Millionen Arbeitslosen könne nicht mehr von einer "sozialen" Wirtschaft gesprochen werden. Angst um den Job bestimme in Deutschland das Leben, und diese Angst bringe potentielle Konsumenten dazu, ihr Geld zu horten und damit die Krise zu verschärfen.
Nur wenn die Deutschen ihren Frieden mit der freien Marktwirtschaft machten und sich entschlossen zu ihr bekennen würden, könnten sie die Arbeitslosigkeit besiegen, dem internationalen Konkurrenzdruck standhalten und wieder an die Weltspitze vorrücken, so Keeses provokante neoliberale Argumentation. Deutschland brauche einen totalen Bewusstseinswandel, eine Revolution in den Köpfen der politisch Verantwortlichen wie der Bürger. So könne das Kernland Europas wieder zum Wachstumsmotor des ganzen Kontinents werden.
Verlagsinformation/Michael Kraus

Zum Autor
Christoph Keese, Jahrgang 1964, ist Chefredakteur der "Financial Times Deutschland" und lebt in Hamburg. Bevor er als einer der Mitbegründer zur deutschen Ausgabe des traditionsreichen britischen Wirtschaftsblattes kam, absolvierte Keese die Henri-Nannen-Journalistenschule, studierte Wirtschaftswissenschaften und arbeitete unter anderem als Ressortleiter Wirtschat für die "Berliner Zeitung". Für die "Financial Times Deutschland" und "SPIEGEL ONLINE" schreibt er regelmäßig "Reform"-Kolumnen.

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Pascal Beucker/Frank Überall: Die Beamtenrepublik. Der Staat im Würgegriff seiner Diener? Campus-Verlag 2004. ISBN: 3-593-37335-1.

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Beamtenparadies Deutschland
Beamte haben es gut in Deutschland, sie genießen Privilegien, von denen Angestellte nur träumen: Beamte sind unkündbar, zahlen in keine Sozialkasse ein und kassieren am Ende ihres Berufslebens eine satte Pension. Sie werden nicht fürs Arbeiten bezahlt, sondern fürs Herumsitzen alimentiert. Und wenn sie tätig werden, streichen sie absurde Zulagen ein: Der verbeamtete Fernmeldetechniker kassiert, wenn er auf eine Antenne klettert, der Sinfoniker, wenn er ins Horn stößt, der Forstbeamte, wenn die Schnaken fliegen.
Beamte kosten den Staat Abermillionen, aber wenn angesichts der Haushaltslöcher Opfer verlangt werden, steuern sie kaum einen Cent bei. Waren Beamte einst gedacht als Stützen des Staaten, werden sie in Zeiten wachsender Staatsverschuldung zur unerträglichen Belastung. Doch an ihrem Status ist scheinbar nicht zu rütteln. Ihre Lobby ist stark genug.
Die Autoren belegen, welche Risiken Beamte für Deutschland darstellen. Sie zeigen, wo Beamte arbeiten, wem sie nutzen und was sie kosten. Und sie fragen, ob wir uns diesen Luxus noch leisten können. Sie haben mit Politikern aller Fraktionen gesprochen und zeigen, warum die Parteien trotz populistischer Ankündigungen vor den Beamten kuschen. Eine polemische und fundierte Abrechnung.
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Wilhelm Heitmeyer/Hans-Georg Soeffner (Hrsg.): Gewalt: Entwicklungen, Strukturen, Analyseprobleme. Suhrkamp-Verlag 2004. ISBN: 3-518-12246-0.

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Neuartige Gewaltphänomene erfordern neue analytische Zugänge. Die sozialwissenschaftliche Gewaltforschung steht daher vor einer Reihe gravierender Herausforderungen. So hat sie immer noch zu kämpfen mit einer angemessenen und fundierten grundsätzlichen Analyse des Verhältnisses von Modernität und Barbarei. Hinzu kommen neue irritierende Gewaltentwicklungen, die auch die Frage aufwerfen, ob die Gewaltforschung nahe genug an die Phänomene heranrückt und dazu die richtigen Vorgehensweisen wählt. Folgende Fragen stehen u.a. auf dem Prüfstand: Kann der Begriff der physischen Gewalt noch leitend sein, oder muss die Gewaltanalyse sich wieder stärker der strukturellen Gewalt, der "Gewalt ohne Gesicht" zuwenden? Sind vor dem Hintergrund neuer Ansätze in Biologie und Medizin die sozialen Hintergründe von Gewalttaten weniger bedeutend, als bisher angenommen? Muss man sich z.B. von der Vorstellung verabschieden, dass Bürgerkriege durch Verhandlungslösungen beendet werden können?
Eingefahrene Erklärungsmuster, so u.a. zur langfristigen Entwicklung von Gewaltkriminalität, zu Makroverbrechen, zu neuen Kriegen, zur Deutungsrelevanz sozialwissenschaftlicher Forschung im Vergleich mit Erkenntnissen der Evolutionsgeschichte des Menschen und zur eigenen Prognosefähigkeit, müssen kritisch überprüft werden. Angesichts neuer Gewaltentwicklungen wie den Anschlägen des 11. September, "kleinen Kriegen" oder Amokläufen von Jugendlichen stellt sich die Frage, ob die Gewaltforschung auf die Zukunft der Gewalt im 21. Jahrhundert vorbereitet ist. Die Beiträge dieses Bandes analysieren aus unterschiedlicher disziplinärer Perspektive die verschiedenen Gewaltphänomene, ohne sich von falschen und vorschnellen Verallgemeinerungen leiten zu lassen.

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Loretta Napoleoni: Die Ökonomie des Terrors. Auf den Spuren der Dollars hinter dem Terrorismus. Kunstmann-Verlag 2004. ISBN: 3-88897-354-6.

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Fundamentalismus, "Kampf der Kulturen": Der weltweite Kampf gegen den Terrorismus wird gern unter ideologischem Etikett geführt. Dass es sich dabei im Kern um eine wirtschaftliche Auseinandersetzung handelt, ja dass es inzwischen eine eigene "Ökonomie des Terrors" gibt, die mit der regulären Wirtschaft vielfältige Beziehungen unterhält, ist die brisante These dieses exzellent recherchierten Buchs.
Die neue "Ökonomie des Terrors", deren Volumen die Autorin auf 5 Prozent des Weltsozialprodukts schützt, ist nicht zufällig entstanden. Aus den Rebellengruppen, die die Großmächte zur Zeit des Kalten Krieges in vielen Teilen der Welt Unterstützen, haben sich wirtschaftlich autonom und international operierende Terrororganisationen entwickelt. Sie nuten und fördern den Verfall staatlicher Macht in Krisenregionen, um mafiöse "Schattenstaaten" zu etablieren; die aus Waffen- und Drogenhandel "erwirtschafteten" Gelder fließen über saudi-arabische und amerikanische Banken in die reguläre Wirtschaft.
Die Globalisierung, die mit dem Versprechen auf weltweiten Frieden und Wohlstand angetreten war, hat mit der Freigabe der Finanzströme international operierende Terrornetzwerke wie al-Quaida paradoxerweise erst möglich gemacht. Schlimmer noch: Die "Ökonomie des Terrors" ist mit einem geschätzten Umsatz von ca. 1,5 Billionen US-
Dollar – das Doppelte des britischen Bruttoinlandsprodukts – inzwischen ein Teil der regulären Wirtschaft geworden und droht
diese zu unterwandern.
Der Kampf gegen den globalen Terrorismus, so Napoleoni, muss deshalb vermehrt an der Wirtschaftsfront ausgetragen werden
auch gegen den Widerstand derer, die heute vom Zusammenspiel der Systeme profitieren.

Rezension
"Eine herausragende Arbeit: durchdacht und scharfsinnig, vermittelt sie wesentliche Einblicke in ein Thema, das uns noch lange beschäftigen wird."

Zur Autorin

Loretta Napoleoni, gebürtig in Italien, lebt und arbeitet in England und den USA. Nach einem Studium an der John-Hopkins-Universität arbeitete sie als Wirtschaftswissenschaftlerin für mehrer Banken und internationale Organisationen wie die UN. Daneben war sie als Auslandskorrespondentin für italienische Finanzjournale tätig.
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Noam Chomsky: Power and Terror. US-Waffen, Menschenrechte und internationaler Terrorismus. Aus dem Englischen von Michael Haupt. Europa-Verlag 2004. ISBN: 3-203-76008-8.



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Zum Buch
"Power and Terror" besteht aus drei Teilen. Der erste Teil dieses Buches ist ein Interview, das John Junkermann aus Anlass seines Films mit Noam Chomsky geführt hat. Hierin streicht Chomsky drei für sein Denken bestimmende Themen heraus.
Erstens beschreibt er die vierzigjährige Geschichte der US-amerikanischen Aggressionen und Interventionen seit dem Vietnamkrieg bis zum 11.September 2001; hier auch die Geschichte der Reaktionen darauf. Zweitens kennzeichnet Chomsky die Politik der Regierung Bush als einen Höhepunkt politischer Heuchelei, die ihren Bogen selbst schlägt vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zur Gegenwart. Und drittens benennt Chomsky paradigmatisch so unterschiedliche US-amerikanische Interventionsorte wie Irak, Afghanistan und Ost-Timor – er entwickelt auf diese Weise eine Art politische Topographie.
Im zweiten Teil beschreibt er in der für ihn typischen Polemik die Rolle der USA in der Welt – die selbstgerechte Haltung der US-amerikanischen Regierungen durch die Zeiten. Er benennt die selbst produzierten Konflikte vor der "eigenen Haustür" in Nicaragua und Haiti und auch die Einmischungen im Mittleren Osten und im Libanon. Im dritten Teil von "Power and Terror" erleben die Leser den Rhetoriker Noam Chomsky unmittelbar. In diesen Vorträgen, die angereichert sind durch die Reaktionen aus den Publikumsdiskussionen während seiner öffentlichen Auftritte, spricht Chomsky gegen die Weltmacht USA (im Kosovo, Iran und Irak), gegen den Einfluss der US-Medien in der gesellschaftlichen Debatte (um Palästina und das Westjordanland) und über die Zukunft afrikanischer Länder.


Rezension
"Chomsky geht von der ebenso schlichten wie entwaffnenden Moral aus, dass das, was für andere gelten soll, auch für die eigene Seite gelten müsse. In der Wirklichkeit, weiß Chomsky, entscheide aber keine Moral, sondern die Frage, an welchem Ende des Gewehres man sitze: Terroristen sind immer nur die anderen, auch wenn wir genau dasselbe tun - nur mit unseren Waffen." (Christoph Fleischmann, WDR)

Zum Autor

Noam Chomsky, geboren 1928, studierte Sprachwissenschaft mit Schwerpunkt Hebräisch. Seit 1961 ist er Professor am Massachusetts Institute of Technology und seit 1966 außerdem Inhaber des Ferrari-Ward-Lehrstuhls für Moderne Sprachen und Linguistik. Chomsky ist Autor zahlreicher viel beachteter Bücher zu Themen der Sprachwissenschaft, Philosophie und Politik und hat damit seit den sechziger Jahren unsere Vorstellungen über Sprache und Denken revolutioniert. Zugleich ist er einer der schärfsten Kritiker der gegenwärtigen Weltordnung und des US-Imperialismus. Der 75-Jährige ist als "der einflussreichste westliche Intellektuelle" und als "der bekannteste Dissident der Welt" bezeichnet worden.
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19. Februar 2004

Marianne Erben: Von Kilian bis Kiliani. Den Frankenaposteln auf der Spur. Echter-Verlag 2004. ISBN: 3-429-02579-6.



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Würzburg wird die Kiliansstadt genannt. Da steht der Kiliansdom, gleich daneben Neumünster mit dem Kiliansschrein über dem Kiliansgrab in der Kiliansgruft, und dazwischen der Kiliansplatz mit einer Kiliansstatue und dem Kilianshaus. In der Domstraße werden beim Kiliansbäck Kiliansweck angeboten, auf der Alten Mainbrücke ist der hl. Kilian die meistfotografierte Figur, und am 8. Juli, dem Kilianstag, kommen die Kilianswallfahrer und besuchen nach dem Gottesdienst die Kiliansmesse auf dem Marktplatz und das Kilianifest auf der Talavera. Wer also war Kilian? In diesem Buch soll von ihm berichtet und erzählt werden.

Inhaltsverzeichnis

- Tatsache – Legende
- Passio Sancti Kiliani
- Aus Irland ist Kilian gekommen
- Vom Aussehen irischer Wandermönche
- Das östliche Frankenland
- Wirciburc – der fremde Ort
- Warum Kilian, Kolonat und Totnan sterben mußten
- Das Martyrium
- Strafgericht und Ende der Herzogsfamilie
- Bischof Burkard
- Drei Heilige
- Wunder am Kiliansgrab
- Ein erster Dom
- Das Kiliani-Fest
- Wallfahrer – Steuerzahler
- Das Kiliansbanner
- Der Heilige mit dem Schwert
- Nicht immer hoch verehrt
- Eine besondere Wallfahrt
- Der neue Kiliansschrein
- Kilian wirkt fort
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Astrid Freyeisen: Chanson für Edith. Das Leben des Norbert Glanzberg. List-Verlag 2003. ISBN: 3-471-77561-7.

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1931 gilt der gebürtige Würzburger Komponist Norbert Glanzberg in Berlin mit gerade einmal 21 Jahren als die Entdeckung der Saison: Die "Comedian Harmonists" singen sein "Hasch mich" in Billy Wilders letztem deutschem Ufa-Film "Der falsche Ehemann". Mit Hans Albers führt er die "Csárdásfürstin" auf, mit Béla Bartòk spielt er vierhändig Klavier und für Erich Kästner vertont er einen Film, der bis heute als verschollen gilt. Als die politische Lage sich 1933 zuspitzt, geht der jüdische Komponist wie so viele andere nach Paris ins Exil. Mit dem späteren Einmarsch der Deutschen beginnt für ihn ein abenteuerliches Versteckspiel mit falschen Identitäten über Nizza, Marseille, Antibes – immer in Angst vor der drohenden Deportation.
Wie durch ein Wunder und mit Hilfe seiner Musikerfreunde, allen voran
Edith Piaf, überlebt er den Krieg. Es war Edith Piaf, die ihn vor den Nazis in einem Schloss am Mittelmeer versteckte. Mit ihr verbindet ihn eine kurze, heftige Liaison und anschließend eine lebenslange Freundschaft. Nach dem Krieg feierte die Piaf mit Glanzbergs Kompositionen wie "Padam Padam" weltweit Erfolge. In seiner Heimatstadt Würzburg galt er jedoch bis 1997 als verschollen. Als man ihn endlich ausfindig macht und Hanna Schygulla bei einem Konzert ihm zu Ehren singt, findet er es "schmerzlich und schön zugleich": das erste Wiedersehen mit Deutschland, das er so lange Jahre aus Angst vor den Erinnerungen gemieden hatte.
Ein jüdisches Schicksal, die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe und wunderbaren Freundschaft – und nicht zuletzt ein vergessenes Stück Musikgeschichte: "Chanson für Edith" ist das beeindruckende Porträt eines Mannes, der dem Irrsinn seiner Zeit trotzte.

Zur Autorin
Astrid Freyeisen, geboren 1969 in Würzburg, Studium der Geschichte und Sinologie in Würzburg und Hangzhou/China, Promotion 1998. Seit 1987 freie Journalistin, seit 1997 Hörfunk-Reporterin beim Bayerischen Rundfunk. Bei den Recherchen für ein Rundfunkfeature stieß sie zufällig auf den vergessenen, damals noch lebenden Würzburger Komponisten.
Klappentext

Jonathan Schell: Die Politik des Friedens. Macht, Gewaltlosigkeit und die Interessen der Völker. Hanser-Verlag 2004. ISBN: 3-446-20482-2.

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Jugoslawien, Afghanistan, Irak: Wir sind dabei, uns an den Krieg zu gewöhnen. Neue Konflikte und neue Waffen, die eine "saubere" Kriegsführung versprechen, haben Argumente verdrängt, die jahrzehntelang gegen den Krieg vorgebracht wurden. Jonathan Schell, der mit dem "Schicksal der Erde" seinerzeit ein Gründungsmanifest aller ökologischen Politik vorgelegt hat, widerspricht mit seinem neuen Buch dieser Schein-Logik der Gewalt. Und er hat die besseren Argumente auf seiner Seite: Kein Konflikt der vergangenen Jahrzehnte wurde mit Waffengewalt gelöst, immer wurden Freiheit und Demokratie gewaltfrei erkämpft.
Die westlichen Staaten müssen sich von der Vorstellung verabschieden, sie könnten ihre Ziele militärisch durchsetzen. Und vielleicht muss sogar das Prinzip der staatlichen Souveränität auf den Prüfstand, wenn sich internationale Konfliktlösungen als dauerhafter erweisen. Das klingt naiv? Es wäre nicht zum ersten Mal, dass Jonathan Schell am Ende recht behält gegen so genannte "Pragmatiker" und "Realisten".


Zum Autor

Jonathan Schell, 1943 in New York geboren, lehrte u.a. an der Princeton und Wesleyan University. Er schreibt regelmäßig für "Harper's", "Foreign Affairs" sowie "The Nation" und wurde vor allem durch sein Buch "Das Schicksal der Erde" bekannt, das die weltweite ökologische Bewegung maßgeblich voranbrachte. Jonathan Schell lebt in New York.
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Peter Godman: Der Vatikan und Hitler. Die geheimen Archive. Droemer/Knaur-Verlag 2004. ISBN: 3-426-27308-X.



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"Die Kirche verurteilt die Ansicht, dass jegliche Vermischung des Blutes mit einer fremden und niedrigeren Rasse, insbesondere aber die Vermischung der arischen mit der semitischen Rasse, ein äußerst frevelhaftes Verbrechen wider die Natur sei." So begann eine Enzyklika des Papstes, mit der der nationalsozialistische Rassismus verdammt werden sollte. Der Text, 1936 geschrieben, wurde nie veröffentlicht. Warum schwieg der Papst? Welche Kräfte hatten ein Interesse daran, diese Verurteilung zu verhindern? Wurde der Papst über die Judenvernichtung falsch informiert? Ist alle Schuld Pius XII. anzulasten?
Bis heute verstellen zahlreiche Legenden den Blick auf das Verhältnis des Vatikans zu Hitler-Deutschland. Ohne Zugang zu Originaldokumenten aus jener Zeit waren die Entscheidungsprozesse im Vatikan dem kritischen Blick der Öffentlichkeit bis vor kurzem entzogen. Siebzig Jahre lang waren die entscheidenden Akten in den geheimen Archiven des Vatikans unter Verschluss. Zum ersten Mal kommt jetzt die Wahrheit über die Politik des Heiligen Stuhls in den Jahren 1933 bis 1939 ans Licht. Peter Godman, ausgewiesener Vatikan-Experte, hat die Unterlagen aufgespürt, die Aufschluss geben über die Ereignisse jener Zeit. Die Ergebnisse seiner Recherchen schildert er in diesem Buch.

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Thomas Darnstädt: Die Konsens-Falle. Wie das Grundgesetz Reformen blockiert. Deutsche Verlagsanstalt/SPIEGEL-Buchverlag 2004. ISBN: 3-421-05773-7.

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Deutschland in der Konsensfalle: Entscheidungen werden zerrieben zwischen Bundestag und Bundesrat, Verwaltung und Verbänden, Parteien und Expertengremien. Mit schuld daran ist das einst hoch gelobte Grundgesetz, denn es schuf Strukturen der organisierten Verantwortungslosigkeit, in deren Gestrüpp dringend notwendige Reformen hängen bleiben, ob bei Gemeindefinanzen oder in der Bildung. Thomas Darnstädt weist in seiner Streitschrift den Weg: Das Grundgesetz muss vom Kopf auf die Füße gestellt werden, die Aufgaben zwischen Bund, Ländern und Gemeinden und – nicht zu vergessen – der Europäischen Union müssen neu verteilt werden.

Zum Autor
"Thomas Darnstädt kommt zur rechten Zeit. Sein Buch sollte Bund und Ländern Beine machen, denn die Erneuerung drängt." (Klaus von Dohnanyi)

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Reimer Gronemeyer: Kampf der Generationen. Deutsche Verlagsanstalt 2004. ISBN: 3-421-05752-4.

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Der Konflikt ist da: Die Alten gegen die Jungen, die Jungen gegen die Alten. Das ganze System funktioniert nicht mehr, wenn nicht bald etwas passiert: Die Renten werden sinken, die Gesundheit wird unbezahlbar, die Gesellschaft droht am Generationenkonflikt zu zerreißen. Was tun?
Alle Bereiche unseres Lebens, so Reimer Gronemeyer, der schon 1989 vor den Gefahren der Überalterung warnte, werden von der demographischen Revolution betroffen sein. Alte werden politisch mächtiger, aber sozial immer mehr verachtet. Sie wollen die Früchte ihrer Lebensarbeit ernten, doch die sind schon vorher aufgezehrt. In Wohlstand und Sicherheit haben alle stets nur gelernt: "Ich auch! Noch mehr!" Lange haben sie das auch alle bekommen. Jetzt haben viele Sorgen vor der Zukunft, denn so geht es nicht weiter.
Reimer Gronemeyer nennt Ursachen, Symptome und Lösungsmöglichkeiten. Er entwirft das Bild eines "neuen Alters", das sich aus den Zwängen des Floridaurlaubs oder des Marathons mit 75 befreit und neue Kompetenzen des Verzichts und der Selbsthilfe fördert, um einen Krieg der Generationen zu verhindern.

Zum Autor
Reimer Gronemeyer, geboren 1939, Theologe und Soziologe, ist seit 1975 Professor für Soziologie an der Universität Gießen und Autor zahlreicher Bücher. Bereits 1989 erschien von ihm "Die Entfernung vom Wolfsrudel: über den drohenden Krieg der Jungen gegen die Alten".

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Rüdiger Göbel/Joachim Guilliard/Michael Schiffmann (Hrsg.): Der Irak – Krieg, Besetzung, Widerstand. PapyRossa-Verlag 2004. ISBN: 3-89438-270-8.



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Augenzeugen berichten, wie sie die Tage und Nächte unter Bomben erlebten, was sich in Bagdad und anderen Städten nach der Einnahme durch britische und US-Truppen tatsächlich ereignete und was die unmittelbaren Folgen für die Bevölkerung waren. Nach einem Rückblick auf Vorgeschichte und Hintergründe des von langer Hand vorbereiteten Feldzugs werden die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen von Krieg und Besatzung auf den übrigen Nahen und Mittleren Osten untersucht. Es wird geprüft, welche Schäden für Völkerrecht und Vereinte Nationen das Vorgehen der Koalition der Willigen bereits angerichtet hat und noch anzurichten droht. Und es wird gefragt, welchen Preis Washington für seine Politik bezahlen muss, wie deren künftige Entwicklung einzuschätzen ist, welche inneren und äußeren Kräfte sich dem aggressiven Kurs widersetzen können und welche Aufgaben die globale Antikriegsbewegung hat.
Mit Beiträgen von Jan van Aken, Nadje Al-Ali, Sabah Alnasseri, Samir K.K. Al-Nima, Noam Chomsky, Oliver Fahrni, Robert Fisk, Eva Maria Hobiger, Henner Kirchner, Rania Masri, Willi Langthaler, Knut Mellenthin, Norman Paech, Sami Ramadani, Ignacio Ramonet, Werner Ruf, Stefan Schurig, Walter Sommerfeld, Hans C. Graf Sponeck, Jürgen Wagner und Howard Zinn.

Zu einem der Herausgeber
Rüdiger Göbel ist Journalist und stellvertretender Chefredakteur der Tageszeitung "junge Welt".

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17. Februar 2004

Shimon Peres: Eine Zeit des Krieges, eine Zeit des Friedens. Erinnerungen und Gedanken. In Zusammenarbeit mit Jean-Pierre Allali. Siedler-Verlag 2004 (Überarbeitete Ausgabe). ISBN: 3-88680-809-2.

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Wohin steuert Israel, fragt Shimon Peres am Beginn seines neuen Buches. Der Architekt eines neuen Nahen Ostens blickt auf sein Leben und auf das Werk, das er ersonnen und geplant hat, das aber bis heute unfertig blieb und dem gänzliche Zerstörung droht. Das Buch ist politische Analyse und Autobiografie in einem. Denn diese Lebensgeschichte gehört unlösbar zu der seines Landes: von der Staatsgründung 1948 über die politische und wirtschaftliche Konsolidierung des Landes, die innenpolitischen Krisen und die Kriege bis hin zu den Friedensplänen.
Geboren 1923 in Polen, gelangte der junge Shimon ins damalige Palästina und wuchs in dem legendären Kinderheim Ben Shemen zwischen Tel Aviv und Jerusalem auf. Der politische Ziehsohn des Staatsgründers Ben Gurion wurde stellvertretender Verteidigungsminister Israels, handelte mit Franz Josef Strauß geheime Waffenkäufe aus und führte später die Arbeitspartei und die Sozialistische Internationale.
Shimon Peres wurde Außenminister und Ministerpräsident seines Landes, ein geachteter Staatsmann, mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet, der viele Rückschläge erleben musste. Daran erinnert Peres in seinem Buch ebenso wie an die politischen Weggefährten Jizchak Rabin, Willy Brandt und François Mitterrand, an seine Verhandlungen mit Anwar el-Sadat und mit Jassir Arafat. Peres' Ziel blieb über Jahrzehnte das gleiche: einen dauerhaften Frieden zwischen Palästinensern und Israelis zu erreichen, zwischen der arabischen Welt und dem jüdischen Staat.
"Mit dem Alter gewinnt Shimon Peres zunehmend die Autorität eines alttestamentarischen Propheten – und dess
en Aura." (Rafael Seligmann)

Zum Autor
Shimon Peres, geboren 1923 in Polen, lebt seit 1934 in Israel, damals noch Palästina. Er war von 1964 bis 1968 Generalstabschef der israelischen Armee und hatte später zahlreiche hohe Ämter in der israelischen Regierung inne, zuletzt von 1995 bis 1996 nach der Ermordung Rabins als Ministerpräsident. 1994 erhielt er zusammen mit Yassir Arafat und Yitzhak Rabin den Friedensnobelpreis. Er ist stellvertretender Vorsitzender der Israelischen Arbeitspartei, Alterspräsident der Knesset sowie Gründer und Galionsfigur der International Peace Organisation.
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Nima Zamar: Ich musste auch töten. Agentin für Israel. Kindler-Verlag 2004. ISBN: 3-463-40461-3.

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Nima Zamar ist der Deckname einer jungen Frau, die sieben Jahre als Spezialagentin undercover für Israel gearbeitet hat. Es ist ein atemberaubendes Dokument – ein Söldnerinnenbericht aus erster Hand über den Geheimdienstkrieg im Nahen Osten, über den Terrorismus und seine Bekämpfung, aber auch über die schonungslose Manipulation von Menschen zu politischen Zwecken. Ihre Missionen sind lebensgefährlich. Ihre Aufgabe besteht darin, radikale Gruppen zu infiltrieren und deren Computersysteme zu verwanzen. Sie tötet, sie muss töten, um ihre Enttarnung zu verhindern. Sie gerät mehrmals in Lebensgefahr, wird wiederholt gefoltert – und steigt irgendwann aus, um ihr Leben zu retten.

Zum Autor
Nima Zamar, geboren 1970, ist der Deckname einer französischen Jüdin rumänischer Abstammung, die mit 22 Jahren beschließt, nach Israel einzuwandern. Während ihres Militärdienstes wird die unkonventionelle, sprachbegabte und rebellisch veranlagte Frau von einer Sondereinheit der israelischen Spionageabwehr angeworben. Seit ihrem Ausstieg aus dem Geheimdienst lebt sie wieder in Europa.
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George Soros: Die Vorherrschaft der USA – eine Seifenblase. Blessing-Verlag 2004. ISBN: 3-89667-255-X.

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Der zornigste Milliardär der Welt kontra George W. Bush. In diesem brandaktuellen Buch legt Finanzgenie, Globalisierungskritiker und Philanthrop George Soros dar, dass die Bush-Administration ihre Außenpolitik nach denselben unsinnigen Prinzipien gestaltet, nach denen der Wirtschaftsboom der späten 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts ablief. Er führt aus, dass Bush und seine Leute die Tatsache der militärischen Überlegenheit dazu benutzt haben, sich einer trügerischen Einschätzung der Welt zu verschreiben, dass nämlich Macht haben und Recht haben ein und dasselbe ist.
Soros ist überzeugt, dass die Bush-Regierung dabei demselben Trugschluss aufsitzt wie damals die Finanzgurus, als der messbare Fortschritt auf allen Gebieten der Technologie zur Seifenblase der New Economy mutierte. Soros verbindet sein Wissen um ökonomische Entwicklungen mit einem leidenschaftlichen Eintreten für die offene Gesellschaft, für die sich die von ihm geleitete Soros-Foundation engagiert. Die militaristische Außenpolitik der USA erhält derzeit von allen Seiten heftige Kritik, doch noch nie wurde sie so klarsichtig und radikal formuliert.


Zum Autor
Georg Soros, geboren 1930 in Budapest, ist Finanzexperte und einer der bedeutendsten Philanthropen der Welt. Er hat über dreißig Jahre lang einen der global erfolgreichsten Investmentfonds geleitet und gleichzeitig ein Netz von Stiftungen zur Förderung offener, demokratischer Gesellschaften aufgebaut. Daneben veröffentlichte Soros zahlreiche Artikel und Bücher.
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Robert Baer: Die Saudi-Connection. Wie Amerika seine Seele verkaufte. Bertelsmann-Verlag 2004. ISBN: 3-570-00807-X.

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Es geht um Öl, Macht und viel Geld. In einem brisanten Enthüllungsbericht blickt der ehemalige CIA-Agent Robert Baer unter arabische Teppiche und deckt unheilvolle Machenschaften auf. Als intimer Kenner der Verhältnisse beschreibt er das marode Saudi-Arabien und seine Verstrickungen mit den USA in Zeiten des globalen Terrors. Er stellt die korrupte Herrschersippe der al-Saud einer gierigen amerikanischen Regierung gegenüber, der es nicht nur um politische Macht, sondern auch um handfeste Interessen geht. Robert Baer klopft auf die Finger, die zu tief in saudischen Brieftaschen stecken, beleuchtet Abhängigkeiten und zeigt die Auswirkungen auf die Weltpolitik. Er liefert zahlreiche Beweise, wonach Saudi-Arabien den globalen Terror mitfinanziert, während die Supermacht USA wohlwollend die Augen verschließt. Eindringlich warnt er vor einer globalen Katastrophe, sollte der Ölhahn eines Tages gewaltsam zugedreht werden.

Zum Autor
Robert Baer war von 1976 bis 1997 Operationsleiter der CIA und erhielt zum Abschied die "Career Intelligence Medal". Seine Einsatzorte waren u.a. der Nordirak, Duschanbe, Rabat, Beirut, Khartum und Neu-Delhi. Im Jahr 2002 veröffentlichte er seinen Enthüllungsbericht "Der Niedergang der CIA", der zu einem internationalen Bestseller wurde. Steven Soderbergh und George Clooney haben sich die Filmrechte daran gesichert. Sein letztes Werk trägt den Titel "Die Saudi-Connection. Wie Amerika seine Seele verkaufte" (2004).
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Conrad Schuhler: Unter Brüdern. Die USA, Europa und die Neuordnung der Welt. PapyRossa-Verlag 2003. ISBN: 3-89438-268-6.



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Die Wogen schlugen hoch, als sich nicht nur Russland und China, sondern auch Deutschland und Frankreich gegen den Angriff der USA und ihrer Verbündeten auf den Irak wandten. Dies war zugleich eine Absage an den Anspruch Washingtons, nach eigenem Gutdünken, ohne Rücksicht auf das Völkerrecht und wo auch immer präventiv zuzuschlagen und die Welt mithilfe des lang dauernden Krieges gegen den Terror militärisch unter Kuratel zu stellen. Die Aufregung hat sich vorerst gelegt, doch der Konflikt schwelt weiter. Was liegt ihm zugrunde und woraus speist sich die sichtbar gewordene Rivalität? Wer verfolgt dabei welche Absichten, Ziele und Interessen? Welche Rolle spielt die Bundesrepublik und was ist die Friedensliebe der rotgrünen Bundesregierung wert? Muss Europa aufrüsten, um mit den USA mithalten zu können? Um welches Europa geht es überhaupt? Wie könnte der viel beschworene eigenständige europäische Weg aussehen?


Zum Autor
Conrad Schuhler, geboren 1940, ist Diplom-Volkswirt. Sein Studium absolvierte er an den Universitäten München, Manchester/GB, Yale/USA und Berkeley/USA. Momentan ist er tätig als Mitarbeiter beim Institut für sozial-ökologische Wirtschaftsforschung (ISW) in München. Schuhler schreibt u.a. für die Süddeutsche Zeitung, DIE ZEIT, GEO und Konkret.
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10. Februar 2004

Bernard Wasserstein: Israel und Palästina. Warum kämpfen sie und wie können sie aufhören? C.H. Beck-Verlag 2003. ISBN: 3-406-51059-0.

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Kein anderer Konflikt der Gegenwart erscheint so ausweglos wie der zwischen Israelis und Palästinensern. Warum bekriegen Israelis und Palästinenser einander? Ist ihr Kampf ein Spiel um alles oder nichts, das jeder der beiden Kontrahenten nur um den Preis der vollständigen Vernichtung des anderen gewinnen kann? Viele Beobachter führen die Unheilbarkeit des Konflikts auf angeblich unveränderlichen Hass zurück, der seine Begründung in der Ethnizität, Religion und Kultur hat. Andere sehen vor allem bestimmte Individuen oder Interessengruppen am Werk.
Bernard Wasserstein, einer der international angesehensten Nahostexperten, geht über die konventionelle Sichtweise hinaus, die den Kampf um Palästina nur als irrationales Ringen nationalistischer und religiöser Ideologien begreift. Statt dessen zeigt er in diesem Buch auf, dass es nachvollziehbare und nachweisbare Gründe für den Konflikt gibt, die sich nach vier Perspektiven ordnen lassen: dem demografischen (Bevölkerungsentwicklung), dem sozio-ökonomischen (Arbeit und soziale Fragen), dem ökologischen und dem territorialen. Die Analyse dieser vier verschiedenen Ebenen ermöglicht nicht nur ein besseres Verständnis des Konflikts, sondern zugleich eine realistischere Einschätzung künftiger Chancen für den Friedensprozess.
Wassersteins Buch ist ein prägnantes Portrait der "siamesischen Zwillingsgesellschaften" in Israel und Palästina und zugleich eine sachkundige Einführung in einen der schwierigsten politischen Konflikte unserer Zeit.


Zum Autor
Bernhard Wasserstein, geboren 1948, war von 1996 bis 2000 Präsident des Oxford Centre for Hebrew and Jewish Studies. Seither ist er Professor für Geschichte an der Universität Glasgow und Präsident der Jewish Historical Society of England.
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Marylène Schultz: Die Waisenkinder von Bethanien. 35 Jahre in der Westbank. Mit einem Vorwort von Arnold Hottinger. Lamuv-Verlag 2003. ISBN: 3-88977-633-7.

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Über die Zustände, die heute im Heiligen Land herrschen, gibt dieses Buch Einsichten, die man selten erhält. weil es die Geschehnisse schildert, wir sie die einzelnen Menschen betreffen. Es bietet dadurch ein willkommenes Gegengewicht gegen die zu vielen Bilder und Berichte, die nicht von Menschen, sondern von Dingen handeln: Bomben, Ruinen, zerstörten Häusern, Anschlägen auf dieser oder jener Seite. Sogar tote Menschen und Verwundete erscheinen als Gegenstände, Objekte, auf Fernsehbildern sowie in statistischen Aufstellungen.
Die Menschen selbst aber, die all dies verursachen oder erleiden, werden in ihrer menschlichen Dimension viel zu selten erfasst. Sie sind so viele und so verschieden, dass jeder Berichterstatter leicht der Versuchung erliebt, nicht auf jeden Einzelnen einzugehen.
Obwohl es natürlich auf einen jeden Einzelnen ankommt und die grausamen Lage jeden individuellen Menschen betrifft. In diesem Buch findet man eine sehr konkrete Gegensteuerung gegen die Allgemeinbetrachtung, die den Einzelnen übergeht. Darin liegt sein besonderer Wert." (Arnold Hottinger, ehemaliger Nahost-Korrespondent der "Neuen Zürcher Zeitung")

Zur Autorin
Marylène Schultz stammt aus Frankreich, lebt aber seit mehr als 35 Jahren in der Westbank. Ihre Arbeit ist ein Beispiel dafür, dass es in dieser krisengeschüttelten Region viele Menschen gibt, die immer noch an Frieden und Versöhnung glauben.
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Alexandra Robbins: Bruderschaft des Todes. Skull & Bones, der Geheimorden hinter George W. Bush. Diederichs-Verlag 2003. ISBN: 3-7205-2459-0.



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An den Eliteuniversitäten der US-Ostküste existieren zahlreiche Geheimgesellschaften. Aber keine ist so rätselhaft wie der berühmt-berüchtigte Orden "Skull & Bones" an der Universität von Yale, auch 'Bruderschaft des Todes' genannt. Er nimmt bis heute nur Sprösslinge aus besonders wohlhabenden und erfolgreichen Familien auf. Eine verdächtig große Zahl von "Bones men" ist ist in einflussreiche Positionen in Wirtschaft und Politik aufgestiegen. Wichtigstes Mitglied des Ordens ist momentan George W. Bush. Er und seine Ordensbrüder besetzen die Schaltstellen der US-amerikanischen Politik, der Wirtschaft und der Medien.
Prominente Ordensbrüder sind darüber hinaus der Vater des jetzigen US-Präsidenten, George H. W. Bush, sowie sein Großvater Prescott Bush, zahlreiche CIA-Größen, Senatoren, Kabinettsmitglieder, Vorstände der größten internationalen Konzerne sowie die Gründer von TIME und NEWSWEEK. Die Autorin und Yale-Absolventin Alexandra Robbins ist ins Zentrum dieses Netzwerks vorgedrungen und enthüllt dessen Macht, Rituale und Traditionen.

"Das Buch stößt bis ins Hauptquartier von 'Skull and Bones' vor." (Boston Globe)
"Alexandra Robbins enthüllt den Geheimbund hinter Bush." (London Times)

Zur Autorin
Alexandra Robbins, geboren 1977, ist Absolventin der Universität Yale. Sie schreibt für zahlreiche Tageszeitungen wie Washington Post und Cosmopolitan. Sie wurde 1999 bekannt für ihren Bericht über die Leistungen von G. W. Bush in Yale sowie seine Erfahrungen mit 'Skull and Bones'.
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Larissa MacFarquhar/Michael Haupt: Wer ist Noam Chomsky? Des Teufels Buchhalter. 'Die Wahrheit von den Dächern schreien': Chomsky und die Politik. Europa-Verlag 2003. ISBN: 3-203-76018-5.

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Kurz vor seinem 75. Geburtstag am 7. Dezember ist Noam Chomsky, einer der bedeutenden und viel zitierten Gelehrten des 20. Jahrhunderts, als kritischer Analytiker der US-Politik und ihrer Vertreter populärer denn je. Die vielen Vorträge, die er, oft vor tausendköpfigem Publikum gehalten hat, weisen ihn als engagierten Intellektuellen aus, der, wie Jean-Paul Sartre, Bertrand Russell oder Jürgen Habermas, keine Scheu hat, jenseits der akademischen Gefilde in die politischen Tagesdebatten einzugreifen.
In umfassender Weise widmet sich Larissa MacFarquhar diesem Thema. Ihr Essay "Des Teufels Buchhalter", zuerst im New Yorker erschienen, zeichnet ein von kritischer Sympathie bestimmtes Bild des Sprachwissenschaftlers und politischen Aktivisten. MacFarquhar hat Chomsky bei seinen Seminaren und Vorträgen zugehört, ihn in seinem Büro am MIT besucht, Gespräche mit seiner Frau Carol, mit Anhängern und Gegnern geführt und seinen doppelten Werdegang – als Revolutionär in der Linguistik wie als gefeierter und angefeindeter Kritiker der Vereinigten Staaten – verfolgt.
Entstanden ist dabei das differenzierte Porträt eines linken jüdischen Intellektuellen, dessen politische Überzeugungen früh sich geformt hatten, der aber andererseits bereit war, die von ihm selbst entwickelten linguistischen Theorien, wenn er sie für nicht mehr richtig hielt, ohne Rücksicht auf Verluste über den Haufen zu werfen, um etwas Neues zu beginnen.


Zu einem der Autoren
Michael Haupt, geboren 1951 in Hamburg, nach dem Studium (Philosophie, Germanistik, Romanistik, Pädagogik) zunächst als Lehrer tätig. Dann Dissertation in Philosophie und Arbeit ab 1987 als Lektor in einem Hamburger Verlag, wo er auch mit dem Übersetzen von Sachbüchern begann. Seit 1995 Arbeit als freier Lektor und Übersetzer sowie als Dozent für Philosophie in der Erwachsenenbildung am Nordrand der Lüneburger Heide. Seit 2001 ist er Herausgeber der politischen Schriften Noam Chomskys im Europa Verlag.
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Rainer Prätorius: In God we Trust: Religion und Politik in den USA. C.H. Beck-Verlag 2003. ISBN: 3-406-49471-4.



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Seit George W. Bush im Weißen Haus regiert, hat die Frage nach dem Verhältnis von Politik und Religion in den USA neue Aktualität gewonnen. Der Präsident verwendet nicht nur gern und oft religiöse Chiffren, wie z.B. die "Achse des Bösen", er betrachtet auch die Mission seines Landes nach dem 11. September als einen Amerika von Gott erteilten Auftrag. Wie aber kommt es, dass ausgerechnet im freiheitlichsten Land der Erde die Religion noch eine so große politische Rolle spielt? Welche Kräfte betreiben den Prozess der fundamentalistischen Renaissance in der Politik? Und wie stark ist die amerikanische Gesellschaft insgesamt von religiösen Faktoren bestimmt? Dieses Buch bietet eine vorzügliche Einführung in eines der am meisten unterschätzten Phänomene der US-amerikanischen Politik.
"Prätorius hat die umfangreiche Forschungsliteratur zu seinem Thema mit viel Gewinn ausgewertet."
(Hartmut Lehmann, Süddt. Zeitung)


Zum Autor
Rainer Prätorius ist Professor für Verwaltungswissenschaft an der Universität der Bundeswehr Hamburg.
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Jon Krakauer: Mord im Auftrag Gottes. Eine Reportage über religiösen Fundamentalismus. Piper-Verlag 2003. ISBN: 3-492-04571-5.



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Als Allen Lafferty am Abend des 24. Juli 1985 nach Hause kommt, ist die Haustür abgeschlossen, und drinnen plärrt der Fernseher. Wenig später findet er seine Frau auf dem Küchenfußboden liegend – mit durchgeschnittener Kehle. Seine Tochter liegt reglos und blutüberströmt in ihrem Kinderbettchen. Beide sind grausam hingerichtet worden. Zu dem Mord bekennen sich Allens Brüder Ron und Dan Lafferty. Die Laffertys aus Utah gehören einem fundamentalistisch-fanatischen Zweig der Mormonen an, und die Morde geschahen angeblich in Gottes Namen.
Ausgehend von diesem Familiendrama, schildert Jon Krakauer die ebenso widersprüchliche wie blutige Geschichte der Mormonen, dieser erst 170 Jahre alten, in den USA gegründeten "Kirche Jesu Christi". Mit heute elf Millionen Mitgliedern wird die schnell wachsende Glaubensgemeinschaft bis zum Ende dieses Jahrhunderts eine der größten der Erde sein.
Vor allem aber setzt sich Krakauer in seiner glänzend recherchierten Reportage mit den Wurzeln, dem Wesen und der extremen Kraft fundamentalistischer Überzeugung auseinander. Er zeigt, wie bedrohlich es sein kann, wenn Menschen außerhalb von Vernunft und Gesetz handeln, weil sie nur eine Instanz anerkennen: ihren Glauben.


Zum Autor
Jon Krakauer, geboren 1954, aufgewachsen in Corvallis/Oregon, einer Stadt mit einer bedeutenden Mormonengemeinde, deren Kinder Krakauers Schul- und Sportkameraden waren. Krakauer arbeitet als Wissenschaftsjournalist für US-amerikanische Zeitschriften und lebt mit seiner Frau in Boulder/Colorado. Für seine Reportagen und Bücher wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Berühmt wurde er mit dem Weltbestseller "In eisige Höhen", in dem er eine der größten Katastrophen am Mount Everest schildert und sich damit auseinandersetzt, wie weit Menschen für ihre extreme Leidenschaft zu gehen bereit sind.
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Geiko Müller-Fahrenholz: In göttlicher Mission. Politik im Namen des Herrn – Warum George W. Bush die Welt erlösen will. Mit einem Vorwort von Eugen Drewermann. Droemer/Knaur-Verlag 2003. ISBN: 3-426-77722-3.

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Ist dieser Mann noch zu retten? Unverblümt gibt sich George W. Bush als ein "born again" zu erkennen, als Wiedergeborener. Er glaubt, Amerika brauche eine spirituelle Erneuerung. Er denkt, er sitze nur deshalb im Oval Office, weil er zu Gott und Gott zu ihm gefunden hat. Und in seiner Präsidentschaft will er Großes erreichen: die Pax americana – Weltfrieden nach US-amerikanischer Art.
Wohin führen Bushs Visionen, sein Sendungsbewusstsein, der vermeintlich göttliche Auftrag, die Welt zu bekehren? Der Theologe und Amerika-Kenner Geiko Müller-Fahrenholz geht dem Phänomen vom "Glaubenskrieger Bush" nach, durchleuchtet die religiösen Hintergründe seiner Politik und gibt eine Einschätzung der fatalen Verquickung von Religion und Machtstreben. Mit einem Vorwort von Eugen Drewermann.


Zum Autor
Dr. Geiko Müller-Fahrenholz, geboren 1940, Dr. theol., ist Pfarrer und hat als einer der ersten Theologiestudenten bei Jürgen Moltmann promoviert. Er verfügt über intensive ökumenische Erfahrungen. U.a. war er Auslandspfarrer in Oxford, Exekutivsekretär in der Abteilung für Glauben und Kirchenverfassung des ÖRK in Genf und Hochschullehrer für ökumenische Theologie in Costa Rica. Von 1979 bis 1988 war er Direktor der Nordelbischen Evangelischen Akademie. Seit 1996 lebt er als Publizist in Bremen.
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Heiner Geißler: Intoleranz. Vom Unglück unserer Zeit. Rowohlt-Verlag 2003. ISBN: 3-499-61542-8.

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Ist das Ende der Aufklärung gekommen? Religiöse Fundamentalisten, Wirtschaftsideologien und Heilslehren werden mächtiger, die Intoleranz zwischen den Menschen nimmt zu. Heiner Geißler entwirft ein Konzept für eine Verständigung zwischen den Kulturen und eine gemeinsame ethische Grundlage für das Zusammenleben der Menschen. Früher wurden Ketzer einzeln verbrannt, heute werden 5.000 Ungläubige durch fliegende Kerosinbomben kollektiv hingerichtet. Die Intoleranz ist das Schwert der Fundamentalisten: Sie erschießen in den USA Abtreibungsärzte, verhindern in Palästina den Frieden und foltern überall in der Welt Andersdenkende zu Tode.
Die Intoleranz ist aber auch die alltägliche Waffe von rücksichtslosen Individuen, die im Straßenverkehr, in Politik und Wirtschaft ihre Mitmenschen ins Unglück stürzen. Neben der Rassen- und Religionsapartheid ist die Geschlechtsapartheid zur schlimmsten Form der Intoleranz geworden. Mit Zwangsprostitution, Schuldknechtschaft und Beschneidung bestimmt sie die Lebensschicksale von vielen hundert Millionen Frauen. Ist Intoleranz eine Ausgeburt der Offenbarungsreligionen oder das Ergebnis genetischer Programmierung? Wird es ausreichen, sich dem Diktat kapitalistischer Strukturen zu widersetzen und die Modernisierungswidersprüche zu verarbeiten? Eine Weltphilosophie, die die Befreiung der Menschen von den Zwängen der Intoleranz durch Wissen, Bildung und ein gemeinsames humanes Menschenbild begründet, wird zur Aufgabe der Zukunft. Heiner Geißlers Buch ist ein Plädoyer für eine solche Weltphilosophie der Kulturen.

Zum Autor
Heiner Geißler, geboren 1930, ist examinierter Philosoph und promovierter Volljurist. Er war dreizehn Jahre Minister, zuerst in Rheinland-Pfalz, dann im Bund. Er arbeitete zwölf Jahre als Generalsekretär der CDU und prägte die Politik seiner Partei wie kaum ein anderer. Er entdeckte die 'Neue Soziale Frage' und die multikulturelle Gesellschaft und verwandelte die CDU in eine moderne Volks- und Programmpartei mit einem schlagkräftigen Apparat. Geißler gehört zu den rhetorisch besten und originellsten Debattenrednern des Bundestages.
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