Irakkrieg
 

 

Zivile Opfer im Irakkrieg

 

Aktuelle Literatur

Toptitel Politisch-ökonomische Hintergründe Krieg um Öl? Geschichte des Irak US-Außenpolitik


Toptitel

Riverbend: Bagdad Burning. Ein Tagebuch. Aus dem Englischen von Eva Bonne. Residenz-Verlag 2006. ISBN: 3-7017-3013-X.



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Zum Buch
Riverbend ist das Pseudonym einer jungen Irakerin aus Bagdad. Obwohl sie in ihrem Internet-Blog wenig von sich preisgibt, wird klar, dass sie sehr gebildet ist und aus einer weltoffenen Familie stammt. Für sie ist es kein Widerspruch, amerikanische Popkultur zu konsumieren und gleichzeitig die islamfeindliche Außenpolitik der USA entschieden abzulehnen. Sie verfolgt die Nachrichten von CNN und BBC genauso wie die arabischer Medien und scheut sich nicht, Mitglieder der irakischen Übergangsregierung als "Hampelmänner" zu bezeichnen.
Riverbend beschreibt die Mühen des Kriegsalltags, mit nur wenigen Stunden Strom am Tag, unregelmäßig verfügbarem Wasser und der fast schon all täglichen Angst vor Hausdurchsuchungen und Entführungen von Verwandten. Ihre Schilderungen des Alltags im Irak schließen Urlaubserzählungen ebenso mit ein wie Kochrezepte oder Gedanken über jüngst gelesene Bücher. Dieses Buch eröffnet einen Einblick in den Irakkrieg, wie er westlichen Journalisten gar nicht möglich ist.

Rezensionen
"Jeder, den der Irak-Krieg beschäftigt, muss dieses Buch lesen." (Susan Sarandon)
"Ich war überwältigt von der Unmittelbarkeit der Eindrücke!" (Susanne Mayer in DIE ZEIT)
"Der Blog gibt kurze Einblicke in eine oft vernachlässigte und übersehene oder unterdrückte Perspektive." (Publishers Weekly)

Zur Autorin
Riverbend ist eine anonyme 26-jährige Irakerin, die nach ihrem Informatik-Studium als Programmiererin und Netzwerk-Spezialistin arbeitet. Sie lebt mit ihrem Bruder und ihren Eltern in Bagdad.
Verlagsinformation

Giuliana Sgrena: Friendly Fire. Als Geisel zwischen den Fronten. Ullstein-Verlag 2006. ISBN: 3-550-07878-1.



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Zum Buch
Die italienische Journalistin Giuliana Sgrena wird bei Recherchearbeiten im Irak entführt und wochenlang von den Mujaheddin als Geisel festgehalten. Die Welt ist entsetzt und fassungslos: Warum gerade Sgrena, die mutige, kritische Journalistin, die keineswegs auf Seiten der Besatzer steht? "Liberatela!" rufen Tausende von Demonstranten auf den Straßen Roms. "Lasst Giuliana Sgrena frei!" fordern Journalisten und Politiker aus aller Welt.
Nach vier Wochen endlich die Befreiung. Doch die unbändige Freude endet jäh in einem Alptraum: Durch amerikanische Kugeln wird der Geheimdienstagent Nicola Calipari getötet, der Mann, der Giuliana Sgrena aus der Geiselhaft gerettet hatte. Sie selbst wird schwer verletzt – und damit zum zweiten Mal Opfer von "Friendly Fire".
In ihrem einzigartigen Buch beschreibt Giuliana Sgrena die dramatischen Ereignisse in einem von Krieg und Besetzung gepeinigten Land, in dem Geiseln zu Waffen werden und Opfer aus der Zivilbevölkerung kaum noch zählen. Die packende Schilderung ihrer Geiselhaft verknüpft sie mit einer brisanten Analyse der irakischen Realität.

Rezensionen
"Friendly Fire ist ein grausames Buch, es lässt keinen Raum für Kompromisse, sondern erzählt die Entführung durch die irakischen Widerstandskämpfer und die Verletzungen an Körper und Seele in all ihrer Härte. [...] Die Geschichte einer tragisch zu Ende gegangenen Entführung verbunden mit einer scharfsichtigen Analyse der aktuellen Situation im Irak." (Il Manifesto)
"Ein wichtiges Buch, geschrieben mit Leichtigkeit, Mitgefühl, Intelligenz und Wissen." (Liberazione)

Zur Autorin
Giuliana Sgrena ist Korrespondentin der italienischen Tageszeitung "Il Manifesto" nicht nur im Irak, sondern auch in Somalia, Palästina, Afghanistan und Algerien. In Deutschland schreibt sie für "DIE ZEIT". Sie ist eine der anerkanntesten Stimmen zur politischen Situation im Irak. Gerade wurde ihr der Stuttgarter Friedenspreis verliehen mit der Begründung, sie sei "eine unerschrockene Frau, die mit distanzierter Analyse, kühlem Bericht und mitfühlender Reportage über Krieg und Krisen berichtet und den Kriegsparteien niemals traut."
Verlagsinformation

Harry G. Frankfurt: Bullshit. Originaltitel: On Bullshit. Suhrkamp-Verlag 2006. ISBN: 3-518-58450-2.



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Zum Buch
"Zu den auffälligsten Merkmalen unserer Kultur gehört die Tatsache, dass es so viel Bullshit gibt. Jeder kennt Bullshit. Und jeder trägt sein Scherflein dazu bei." Mit diesen Worten beginnt der philosophische Bestseller dieser Tage: Harry G. Frankfurts konzises, polemisches und provokatives Buch "Bullshit". In den Vereinigten Staaten war es der Überraschungserfolg eines philosophischen Buchs der letzten Jahrzehnte.
Binnen weniger Monate wurden 400.000 Exemplare verkauft und seine Thesen nicht zuletzt an den Orten breit diskutiert, die er fest im Visier hat: im Fernsehen und in der Presse. Frankfurt erläuterte selbst in populären Fernsehsendungen mit dem Scharfsinn eines Philosophen und der Pointiertheit eines großen Essayisten, dass "Bullshit" die große Gefahr unserer Zeit darstellt.
Harry G. Frankfurt hat eine scharfsinnige Analyse vorgelegt, wie es kommt, dass das "Blödsinnquatschen, das Rumpalavern, das Heiße-Luft-Produzieren oder schlicht das 'bullshitting'", so Daniel Schreiber in der taz, so um sich greifen, dass wir ihnen überall begegnen: in den Medien, in der Politik, in der Kneipe und in der Bahn. Bullshit ist omnipräsent und schlimmer noch: Bullshit steckt an und droht zur Epidemie zu werden, bei der die Wirklichkeit Gefahr läuft zu verschwinden. Wer wissen will, ob und wie wir uns dagegen impfen können, dem sei geraten: Bullshit lesen!

Rezensionen
"Darauf hat die Welt lange gewartet: Dieses Buch wird Ihr Leben verändern" (Sunday Times, London)
"Im Zentrum von Frankfurts elegantem philosophischem Essay steht die Frage, was den Bullshit wesensmäßig von der Lüge unterscheidet. Die Lösung des schwierigen Philosophenrätsels sei hier nicht verraten, nur soviel: Laut Harry G. Frankfurt geht der geübte Bullshitter in seiner Ablehnung der Wahrheit viel radikaler vor als der banale Lügner." (Literarische Welt)
"Auf die Redenschreiber und die Werbetexter schauen wir natürlich gerne herab, vor allem aus den höheren Etagen des Feuilletons. Aber es führt kein Weg an der bitteren Wahrheit vorbei, dass das Feuilleton selber eine Bullshit-Hochburg ist." (DIE ZEIT)
Schluss mit der Lügerei (DIE ZEIT Nr. 09/2006 vom 23.02.2006)
"Alle Politiker reden Bullshit" (Welt am Sonntag, 28.08.2005)
Zur Theorie des Bullshits (DIE ZEIT Nr. 27/2001 vom )

Zum Autor
Harry G. Frankfurt, geboren 1929, lehrte Philosophie u.a. in Cornell, Oxford und Yale. Seit 1990 ist er Professor für Philosophie an der Universität von Princeton. Er ist Träger zahlreicher Auszeichnungen und Mitglied der American Academy of Arts and Sciences.
Verlagsinformation

Andreas Elter: Die Kriegsverkäufer. Geschichte der US-Propaganda 1917-2005. Suhrkamp-Verlag 2005. ISBN: 3-518-12415-3.



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Zum Buch
Der Kongress soll kein Gesetz erlassen, das die Presse- und Meinungsfreiheit einschränkt, heißt es im ersten Zusatzartikel der US-Verfassung. Doch wenn ein Land krieg führt, lautet die entscheidende Frage: Was ist wichtiger – eine freie, unabhängige Presse ohne Zensur oder die Wahrung der nationalen Sicherheit?
Kriegszeiten sind für Regierungen harte Zeiten. Auf der einen Seite will die Bevölkerung berechtigterweise wissen, was vorgeht. Auf der anderen Seite muss sie bei Laune gehalten werden, damit die Unterstützung nicht abnimmt. Zu viel Information nützt dem Feind, zu wenig den Kriegsgegnern. Und kippt die öffentliche Meinung, dann können Rückzug und Niederlage zu kollektiven Traumata werden. Das hat spätestens der Vietnamkrieg gezeigt.
In seinem spannenden Buch zeichnet Andreas Elter erstmals die vielfältigen Bemühungen der Einflussnahme der US-amerikanischen Regierungen auf die öffentliche Meinung vom 1. Weltkrieg bis zum jüngsten Irakkrieg nach. Er zeigt, inwiefern die jeweils neu aufkommenden Medien wie Radio, Fernsehen und Internet sowie die verschiedenen Maßnahmen der Regierungen einer wechselseitigen Beeinflussung unterliegen – von Zensur über Drohungen bis hin zu regelrechter "Werbung".

Zum Autor
Dr. Andreas Elter arbeitet seit 15 Jahren als Journalist für Fernsehen, Radio und Printmedien. Zudem ist er Lehrbeauftragter an den Universitäten Leipzig und Bochum. Für "Die Kriegsverkäufer" hat der promovierte Historiker ein halbes Jahr lang in US-Archiven geforscht und mehr als 1.000 Originaldokumente gesichtet.
Verlagsinformation

Tariq Ali: Bush in Babylon. Die Re-Kolonisierung des Irak. Heyne-Verlag 2005 (Aktualisierte Ausgabe). ISBN: 3-453-62002-X.



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Zum Buch
Die Iraker haben die Geschichte ihres Landes als Spielball der Weltreiche nicht vergessen und ordnen sich den neuen Besatzern nicht widerstandslos als Kolonie unter. In diesem Buch beschreibt der Autor und politische Publizist Tariq Ali die Geschichte des irakischen Widerstandes gegen alte und neue Kolonisatoren.
Vehement widerspricht Ali der Ansicht, eine Besetzung sei der einzige Weg zu einem Regimewechsel in einem korrupten oder diktatorischen Staat, und belegt, welch verhängnisvollen Einfluss die Interventionen der Weltreiche in der Geschichte des Landes bislang hatten. Alis Buch ist eine provokante Streitschrift gegen den Krieg als Mittel der Politik, eine faszinierende Darstellung der Politik und Kultur des Irak – und eine Hommage an die Menschen im Irak und an die unbeugsamen Dichter und Denker der arabischen Welt.

Zum Autor
Tariq Ali wurde 1943 in Lahore (Pakistan) geboren. Als 20-Jähriger emigrierte er nach London, wo er Politik und Philosophie studierte und Ende der sechziger Jahre zu einem der wichtigsten Führer und Vordenker der internationalen Studentenbewegung wurde. Heute arbeitet Tariq Ali als Schriftsteller, Filmemacher und Journalist. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zur Weltgeschichte und -politik, Bühnenstücke, Drehbücher und Romane.
Verlagsinformation

Volker Ullrich/Felix Rudloff (Hrsg.): Der Fischer Weltalmanach aktuell: Pulverfass Irak. Fischer-Taschenbuch-Verlag 2004. ISBN: 3-596-72302-7.

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Zum Buch
In einer einzigartigen Zusammenstellung präsentieren DIE ZEIT und Der Fischer Weltalmanach Reportagen, Analysen und Fakten zum Irak. Der Inhalt:
- Der Weg in den Krieg
- Der Irak-Krieg und das Völkerrecht
- Neue Kriegführung und die Rolle der Medien
- Kriegstage in Bagdad
- Streit innerhalb des Bündnisses über den Irak-Krieg
- Kampf um die Nachkriegsordnung
- Terror und Widerstand im besetzten Land
- Wie Bush die Weltöffentlichkeit täuschte
- Saddams Verbrechen und ihre juristische Verfolgung
- Scheitern die USA im Irak?
- Zahlen und Daten zu Politik, Bevölkerung und Wirtschaft
- Chronik der wichtigsten Ereignisse seit 1990
- Biografien aller wichtigen Akteure der Nachkriegsära
Mit Beiträgen von Richard Rorty, Walter Laqueur, Martin van Creveld, Michael Walzer, Josef Joffe, Michael Naumann, Matthias Naß, Thomas Kleine-Brockhoff, Ulrich Ladurner und anderen bekannten ZEIT-Autoren.

Zu einem der Herausgeber
Dr. phil. Volker Ullrich, geboren 1943, ist Leiter des Ressorts "Politisches Buch" bei der ZEIT.
Verlagsinformation

Peter Scholl-Latour: Weltmacht im Treibsand. Bush gegen die Ayatollahs. Propyläen-Verlag 2004. ISBN: 3-549-07208-2.

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Zum Buch
Was Peter Scholl-Latour mit der ihm eigenen visionären Kraft vorausgesehen hat, ist eingetroffen: Nicht nur im Irak, im gesamten Nahen und Mittleren Osten entfaltet sich ein historisches Drama, das der Weltmacht USA schneller als erwartet ihre Grenzen aufzeigt. Aufgrund jüngster Eindrücke in der Konfliktregion und jahrzehntelanger Kenntnis der dort wirkenden politischen und religiösen Kräfte gelingt Scholl-Latour eine überzeugende Analyse dieses notorischen Brennpunkts der Weltpolitik.

Zum Autor
Peter Scholl-Latour, 1924 geboren, war nach seinem Studium zunächst Korrespondent für die ARD in Afrika und Indochina, dann Studioleiter in Paris, für einige Jahre auch Fernsehdirektor des WDR und Herausgeber des "STERN". Zahlreiche Buchveröffentlichungen unterstreichen seinen Ruf als kritischer Journalist. Für seine Arbeit wurde er u.a. mit dem Grimme-Preis und der Goldenen Kamera ausgezeichnet.

Verlagsinformation

Rüdiger Göbel/Joachim Guilliard/Michael Schiffmann (Hrsg.): Der Irak – Krieg, Besetzung, Widerstand. PapyRossa-Verlag 2004. ISBN: 3-89438-270-8.



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Augenzeugen berichten, wie sie die Tage und Nächte unter Bomben erlebten, was sich in Bagdad und anderen Städten nach der Einnahme durch britische und US-Truppen tatsächlich ereignete und was die unmittelbaren Folgen für die Bevölkerung waren. Nach einem Rückblick auf Vorgeschichte und Hintergründe des von langer Hand vorbereiteten Feldzugs werden die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen von Krieg und Besatzung auf den übrigen Nahen und Mittleren Osten untersucht. Es wird geprüft, welche Schäden für Völkerrecht und Vereinte Nationen das Vorgehen der Koalition der Willigen bereits angerichtet hat und noch anzurichten droht. Und es wird gefragt, welchen Preis Washington für seine Politik bezahlen muss, wie deren künftige Entwicklung einzuschätzen ist, welche inneren und äußeren Kräfte sich dem aggressiven Kurs widersetzen können und welche Aufgaben die globale Antikriegsbewegung hat.
Mit Beiträgen von Jan van Aken, Nadje Al-Ali, Sabah Alnasseri, Samir K.K. Al-Nima, Noam Chomsky, Oliver Fahrni, Robert Fisk, Eva Maria Hobiger, Henner Kirchner, Rania Masri, Willi Langthaler, Knut Mellenthin, Norman Paech, Sami Ramadani, Ignacio Ramonet, Werner Ruf, Stefan Schurig, Walter Sommerfeld, Hans C. Graf Sponeck, Jürgen Wagner und Howard Zinn.

Zu einem der Herausgeber
Rüdiger Göbel ist Journalist und stellvertretender Chefredakteur der Tageszeitung "junge Welt".

Verlagsinformation

Sihem Bensedrine: Besiegte Befreite. Eine arabische Journalistin erlebt den besetzten Irak. Kunstmann-Verlag 2004. ISBN: 3-88897-362-7.

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Der Krieg im Irak ist vorbei, Saddam Husseins Diktatur zerschlagen. Die wirklichen Verheerungen aber kommen erst langsam ins Bewusstsein. In einem langen Brief an eine verschwundene Freundin erzählt Sihem Bensedrine vom Irak, wie wir das so noch nicht gelesen haben: von den Menschen, der Realität hinter den Bildern westlicher Medien. "Liebe Nacera" ist ein persönliches Dokument, das die tunesische Journalistin in eine Reihe mit den Reportagen einer Janet Flanner oder Kay Boyle stellt.

Zur Autorin
Sihem Bensedrine ist Tunesierin, sie arbeitet als Schriftstellerin und Journalistin. In ihrer Heimat gilt sie wegen ihrer kritischen Haltung gegenüber ihrer Regierung, vor allem in Bezug auf Korruption, Folter und den Umgang mit Frauen als Dissidentin. Ihre Menschenrechtsaktivitäten haben ihr eine dauerhafte Überwachung durch die Polizei und verschiedene staatliche Repressionsmaßnahmen eingebracht. Bensedrine ist nun in den Irak gereist und hat dort aus muslimischer Sicht im besetzten Irak interessante Beobachtungen gemacht, die dem westlichen Betrachter oft verborgen bleiben.
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Stefan Aust/Cordt Schnibben (Hrsg.): Irak – Geschichte eines modernen Krieges. Mit Beiträgen von Ralf Beste, Klaus Brinkbäumer, Uwe Buse u.a. dtv-/Spiegel-Buchverlag 2004 (Aktualisierte Ausgabe). ISBN: 3-423-34137-8.



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Hier beschreiben 21 Reporter und Militärexperten des Magazins "Der Spiegel" die politische Planung des Irak-Krieges durch die neokonservativen Berater des amerikanischen Präsidenten und den Versuch der Diplomaten in der UNO, den Militärschlag zu verhindern. Detailliert und chronologisch wird der Kriegsverlauf geschildert. Kein Krieg zuvor war so durchschaubar und gut zu recherchieren wie dieser. Man kann den Bericht als ein Lehrbuch über das Handwerk des modernen Krieges betrachten. Im abschließenden Teil des Buches werden die Folgen des Ganzen dargestellt: die Konsequenzen für den befreiten Vielvölkerstaat Irak, die Lage im Nahen Osten und die neue Rolle der Vereinten Nationen.

Wie wird ein Krieg inszeniert? Wie funktioniert er? Was richtet er an? 21 Reporter und Militärexperten des SPIEGEL recherchierten monatelang die Geschichte eines Krieges, der die Welt mehr verändern wird als den Irak. Die Autoren beginnen am 15. September 2001 in Camp David, sie spüren der Propagandaschlacht um die Massenvernichtungswaffen nach, sie befragen die irakische Führung, sie schildern das Duell der Diplomaten in der Uno. Vor allem aber erzählen sie, was wirklich geschah zwischen dem 20. März und dem 10. April 2003 beim Marsch auf Bagdad. Sie verfolgen die Spur der alliierten Truppen, analysieren die Waffen und Taktiken dieses Feldzuges, beschreiben die Gegenwehr der irakischen Armee und das Leiden der Zivilbevölkerung. Den Autoren gelingt es, das Drama des Krieges abzubilden, sie dokumentieren Angst und Zufall, Hoffnung und Mordlust, Hass und Euphorie. Und sie beschreiben die Folgen des schnellen Sieges – Freiheit, Chaos, Guerilla-Krieg. Die akribische Recherche fügt sich zur Geschichte einer langfristig inszenierten Invasion, die viel erzählt darüber, wie moderne Kriege geführt werden.

Zum Herausgeber
Stefan Aust, geboren 1946, ist Chefredakteur des Spiegel.
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Robert Kurz: Weltordnungskrieg. Das Ende der Souveränität und die Wandlungen des Imperialismus im Zeitalter der Globalisierung. Horlemann-Verlag 2003. ISBN: 3-89502-149-0.

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Der Kampf um die kapitalistische Weltherrschaft ist längst entschieden. Unter dem Dach der Pax Americana hat sich seit dem Zweiten Weltkrieg ein neues, nach dem Untergang des östlichen Staatskapitalismus vereinheitlichtes Weltsystem entwickelt. Die betriebswirtschaftliche Globalisierung macht den alten nationalimperialen Kampf um territoriale Einflusszonen gegenstandslos. Auf der Ebene staatlicher Gewalt bildet die Militärmaschine der letzten Weltmacht USA den konkurrenzlosen und uneinholbaren Garanten dieser herrschenden planetarischen Ordnung. Aber durch den Quantensprung der dritten industriellen Revolution wird gleichzeitig die Mehrzahl der Menschheit außer Kurs gesetzt; eine Weltregion nach der anderen erweist sich als kapitalistisch reproduktionsunfähig. Wie ein Schatten folgt der Globalisierung des Kapitals ein Prozess sozialer Zerrüttung, moralischer Verwilderung und gesellschaftlicher Paranoia, der in eine substaatliche Terror- und Plünderungsökonomie mündet. Diese anwachsende Systemkrise wird von den westlichen Funktionseliten stur geleugnet. An die Stelle des einstigen Machtkampfs zwischen Nationalstaaten tritt der perspektivlose Weltordnungskrieg des in der NATO vereinigten "ideellen Gesamtimperialismus" gegen seine eigenen Krisengespenster in der Gestalt von Schurkenstaaten, Gotteskriegern und Ethnobanditen. Dieser Krieg wird verloren in demselben Maße, wie die gesellschaftliche Zersetzung auch in den westlichen Zentren selbst fortschreitet und das Gesamtsystem an seinen inneren Widersprüchen erstickt.

Zum Autor
Robert Kurz, 1943 geboren, lebt als freier Publizist, Journalist und Referent im Kultur- und Wirtschaftsbereich in Nürnberg. Er ist Mitherausgeber der gesellschaftskritischen Theoriezeitschrift 'Krisis'.
Verlagsinformation

Weitere Informationen:
- Robert Kurz: Irakinvasion – der Krieg gegen die Krise (Folha de Sao Paulo Nr. 97, November 2002)
- Robert Kurz: Ein Schisma des Westens? Der Irakkrieg und die Struktur der imperialen Macht (Folha de Sao Paulo Nr. 83)
- Ernst Lohoff: Bomben aus tausend und einer Nacht (Krisis-Texte)

Detlef Hartmann/Dirk Vogelskamp: Irak. Schwelle zum sozialen Weltkrieg. Nachkriegsstrategien der US-Regierung und ihrer Think Tanks. Materialien für einen neuen Antiimperialismus, Sonderheft. Verlag Assoziation A 2003. ISBN: 3-935936-21-4.

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Was sind die tatsächlichen Triebfedern des Krieges? Was die zugrunde liegenden Strategien? Warum jetzt dieser mörderische Krieg? Die Eskalation kriegerischer Gewalt muss als ein systematischer Prozess verstanden werden. In ihm versucht die US-Administration, den Krisenbogen im Nahen und Mittleren Osten aufzusprengen.
Die Nachkriegsplanungen stellen nur eine Momentaufnahme dar, anhand derer jedoch die entscheidenden Linien künftiger Politik, auch europäischer, ablesbar werden – wie auch immer eine Nachkriegsordnung im Irak tatsächlich aussehen wird. Es ist – und daran lassen die US-amerikanischen Strategien keinen Zweifel – der Sprung in den sozialen Weltkrieg.

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Rüdiger Göbel (Hrsg.): Bomben auf Bagdad – nicht in unserem Namen. Kai-Homilius-Verlag 2003. ISBN: 3-89706-888-5.

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Als die Väter und Mütter des Grundgesetzes die Vorbereitung eines Angriffskrieges unter Strafe stellten, war eine der schlimmsten Erfahrung der europäischen Völker noch nicht verblasst. 55 Millionen Menschen hatten im 2. Weltkrieg ihr Leben verloren. Als mit dem Fall der Mauer die sozialistischen Staaten von der Bildfläche verschwanden, der Kalte Krieg für beendet erklärt worden war, hofften nicht wenige auf eine Friedensdividende und weltweite Abrüstung. Doch diese Hoffnung zerrann im Golfkrieg 1991.
Seitdem rüsten die USA weiter auf, der Fokus ihrer Machtgelüste verlagerte sich von Europa in den eurasischen Raum, sie änderten ihre Militärstrategie. Der Krieg als Mittel der Politik ist wieder salonfähig.
Das Motto wechselte, mal ging es um Menschenrechte, mal gegen den Terror oder das Böse schlechthin, das Ziel bleibt immer das gleiche
die Welthegemonie, der uneingeschränkte Zugriff auf die strategischen Energieressourcen, möglichst ohne Gegenspieler. Während Millionen von Menschen gegen den Krieg auf die Straße gehen, werden in den Stabstellen die letzten Befehle verteilt.
Die AutorInnen dieses Sammelbandes
Militärexperten, Ökonomen, Völkerrechtler, Soziologen, Friedensforscher, Journalisten, Politiker, Ärzte diskutieren ihre Sicht der Dinge, analysieren und klären auf, gehen den Dingen auf den Grund.
Ihr Fazit ist eindeutig: dieser Krieg darf nicht sein, er wird unübersehbare Folgen nach sich ziehen, die Menschheit steuert so zielgerichtet in ihr Armageddon. Und wir begreifen allmählich, das ist ein Krieg
nicht in unsrem Namen.
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Weitere Informationen: 
- Inhaltsverzeichnis (Kai-Homilius-Verlag Berlin)
- Rezensionen (Kai-Homilius-Verlag Berlin)
- Die Genesis der neuen Kriegsordnung. Die USA streben eine militärische Lösung des Nord-Süd-Konfliktes an (jW, 07.06.2002)

Thomas Uwer/Thomas von der Osten-Sacken/Andrea Woeldike (Hrsg.): Amerika, Der 'War on Terror' und der Aufstand der Alten Welt. Ça ira-Verlag 2003. ISBN: 3-924627-81-9.

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Zum Buch
Wenn das "Telos des Kapitals" seine eigene Aufhebung in der Barbarei ist, dann, so lautet gegenwärtig die verwirrende Erkenntnis, stellen gerade diejenigen, die sich der Verbreitung des Kapitalismus verschrieben haben und in oft ans Zynische grenzender Naivität erklären, mehr Markt löse die Probleme der Menschheit, sich entschlossener der Barbarei – die heute im radikalen Islam ihren zeitgemäßen Ausdruck findet – entgegen als diejenigen, die in vermeintlich antikapitalistischer Manier zum Kampf gegen die USA mobilisieren. Der Skandal, dass Woche für Woche Tausende Kinder verhungern und Millionen Menschen mit weniger als einem US-Dollar pro Tag ihr Leben zu fristen gezwungen sind, wird zur Basis einer Lüge und zu Ideologie, wenn der Hinweis auf ihn zur Legitimation der "suicide bombings" verwendet wird.
Der Band enthält Beiträge von Ayelet Banai-Miller, Stephan Grigat, Christian Knoop, Uli Krug, Bernd Beier, Elliot Neaman, Stefan Ripplinger, Barry Rubin, Gerhard Scheit, Stephan Schwartz, Thomas Uwer, Bernd Volkert, Thomas von der Osten-Sacken, Andrea Woeldike.


Zu den Herausgebern
Thomas Uwer und Thomas von der Osten-Sacken sind Mitarbeiter der im Nahen Osten tätigen entwicklungspolitischen Organisation WADI e.V. und freie Publizisten. Sie schreiben vor allem für antideutsche Publikationen wie KONKRET und "jungle world". Zuletzt haben sie zusammen mit Aras Fatah das Buch "Saddam Husseins letztes Gefecht? Der lange Weg in den 3. Golfkrieg" (2001) veröffentlicht sowie mit Andrea Woeldike den Band "Amerika, Der 'War on Terror' und der Aufstand der Alten Welt" (2003) herausgegeben.
Andrea Woeldike ist freie Publizistin, und unter anderem Mitherausgeberin des bei Ça ira erschienenen Buches "Antisemitismus – die deutsche Normalität. Geschichte und Wirkungsweise des Vernichtungswahns", sowie Co-Autorin des vor kurzem im Verbrecher-Verlag publizierten Bandes "Subjekt (in) der Berliner Republik".
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Anthony Swofford: Jarhead. Im Krieg. Erinnerungen eines US-Marines. Kiepenheuer & Witsch-Verlag 2003. ISBN: 3-462-03309-3.

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Zum Buch
Anthony Swofford erzählt in "Jarhead" (so nennen sich die Marines selbst wegen ihrer kahl geschorenen Schädel) von seiner Zeit als Scharfschütze der US-Marines an vorderster Front 1990/91 in Saudi-Arabien, Kuwait und Irak; vom Töten, vom Sterben und von den Verheerungen, die der Krieg in den Seelen aller Beteiligten anrichtet. Ein radikales Buch, schon jetzt ein Klassiker des Genres.

Leseprobe
"Ein Mann schießt viele Jahre mit einem Gewehr, dann zieht er in den Krieg, und hinterher gibt er das Gewehr in der Waffenkammer ab und glaubt, dass er mit dem Gewehr fertig ist. Aber ganz egal, was er mit seinen Händen anfängt – eine Frau streicheln, ein Haus bauen, die Windeln seines Sohnes wechseln –, seine Hände erinnern sich an das Gewehr und an die Macht, die das Gewehr ihm versprochen hat. Das pure Gewicht, der Schaft an der Schulter, der sexy Schwung des Abzugbügels. Woher kommen Gewehre, fragt der Sohn des Mannes."

Rezension
"Es gibt nur wenige Kriegsbücher, deren Autoren die Banalität des Grauens literarisch verarbeitet haben, ohne den Kampf zu romantisieren, die Brutalität zu instrumentalisieren oder sich hinter journalistischer Objektivität zu verstecken. Über den letzten Golfkrieg gab es noch kein einziges Buch, das diesen Krieg begreiflich gemacht hätte. Anthony Swofford hat jetzt so ein Buch geschrieben. In Amerika entwickelt sich das Buch zum Bestseller. In Hollywood überbieten sich die Filmstudios derzeit im Preiskampf um die Rechte. Die New York Times widmete Swofford gleich zwei große Rezensionen und den Titel der wöchentlichen Book Review. 'Nur selten hört man die echte Stimme der Soldaten', schrieb Mark Bowden dort, der Autor von 'Black Hawk Down'. 'Das ist keine angenehme Stimme – sie ist nur furchtbar und widerwärtig schön.' " (Andrian Kreye, Süddeutsche Zeitung)
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Beate Mittmann/Peter Priskil: Kriegsverbrechen der Amerikaner und ihrer Vasallen gegen den Irak und 6000 Jahre Menschheitsgeschichte. Ahriman-Verlag 2002 (4. Auflage). ISBN: 3-922774-68-7.

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Zum Buch
Die beiden VerfasserInnen haben sich mehrere Wochen als Gäste des irakischen Kultur- und Informationsministeriums im Irak aufgehalten. In ihrem Buch berichten sie über die Auswirkungen des Zweiten Golfkrieges von 1991 und entlarven die Propaganda vom "chirurgisch sauber geführten Krieg" als Zwecklüge. Ein besonderer Schwerpunkt der Recherchen bildet die Vernichtung der historischen und kulturellen Reichtümer des alten Mesopotamien. Die AutorInnen haben, soweit möglich, die bedeutendsten historischen Stätten und Museen des Irak besucht und sich vor Ort ein Bild von den Schäden und Verlusten gemacht. Sie veröffentlichen erstmals eine Liste mit Kulturschätzen, die angeblich von US-amerikanischen und iranischen Marodeuren geraubt worden sind. Die zwei VerfasserInnen betrachten den Irak als Warschauer Ghetto der Gegenwart.

Zu einem der AutorInnen
Dr. Peter Priskil ist Historiker und Literaturwissenschaftler in Freiburg. Langjährige Tätigkeit als Lektor und Übersetzer in einem wissenschaftlichen Verlag mit den Schwerpunkten Mediävistik und paläolithische Kunst. Seit den jüngsten Aggressionen der USA ab 1992 mehrere Aufenthalte im Irak und im ehemaligen Jugoslawien. Einen weiteren Schwerpunkt seines Schaffens bildet die Anwendung der unverfälschten Psychoanalyse auf verschiedene Gebiete der so genannten Geisteswissenschaften.
Klappentext

Weitere Informationen

Rüdiger Göbel/Joachim Guilliard/Michael Schiffmann (Hrsg.): Der Irak. Ein belagertes Land. PapyRossa-Verlagsgesellschaft 2002. ISBN: 3-89438-223-6.

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Obwohl der Anlass des Embargos gegen den Irak, die Besetzung Kuwaits, mit dessen militärischer Niederlage im Zweiten Golfkrieg von 1991 längst hinfällig ist, ist es auf Betreiben der USA und Großbritanniens bisher in Kraft geblieben. Das Buch präsentiert eine Sammlung authentischer Quellen zur moralisch fragwürdigen US-Außenpolitik sowie zur Lage der irakischen Bevölkerung und dokumentiert ein weithin verschwiegenes Kapitel internationaler Politik.
Der Band vereint AutorInnen wie die UN-Diplomaten Hans von Sponeck und Jutta Burghard, die aus Protest gegen das UN-Embargo von ihren Koordinationsfunktionen zwischen den Vereinten Nationen und dem Irak zurückgetreten sind, den UN-Waffeninspekteur im Irak Scott Ritter, den ehemaligen US-Justizminister Ramsey Clark, den bekannten Sozialwissenschaftler Noam Chomsky, renommierte JournalistInnen wie Felicia Arbuthnot, John Pilger, Robert Fisk und Rüdiger Göbel (Redakteur der Tageszeitung junge Welt), den Völkerrechtsspezialisten Joachim Guillard, den Übersetzer und Journalisten Michael Schiffmann und last but not least – als Stimme aus der irakischen Bevölkerung – den Germanistikprofessor Ali Mansour.
Verlagsinformation

Thomas von der Osten-Sacken/Aras Fatah (Hrsg.): Saddam Husseins letztes Gefecht? Der lange Weg in den III. Golfkrieg. Konkret-Literatur-Verlag 2002. ISBN: 3-930786-38-9.

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Zum Buch
Für die einen ist er die letzte Bastion des Widerstands gegen den US-Imperialismus, für die anderen die "schlimmste Diktatur seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs" (so der Sonderberichterstatter der UNO für Menschenrechte). Am Irak scheiden sich die Geister, nicht erst seit George W. Bush den Sturz der Regierung angekündigt hat. Es geht nicht nur um Öl oder Menschenrechte, Krieg oder Containment. Die Herrschaft der Baath-Partei ist Ausdruck der tiefen Widersprüche der gesamten Region, die zwischen Nation und Panarabismus, nationaler Befreiung und Diktatur, antiwestlichem Affekt und Bündnispartnerschaft zerrissen ist. Wie kein anderer steht Saddam Hussein für diesen Widerspruch: als erbitterter Feind des Westens und als sein bester Kunde zugleich.
Die Autoren zeichnen den Werdegang der Diktatur nach, der mehr als eine Million Iraker zum Opfer gefallen sind, und erklären, wie aus dem Juniorpartner des Westens dessen erbittertster Gegner werden konnte. Sie analysieren die internationalen Beziehungen, das Innere irakischer Macht, ihre Ideologie und Funktionsweise, und sie erklären, wie und warum Saddam Hussein sich an der Macht halten konnte und wie und warum die Deutschen ihm dabei halfen. Sie geben Einblick in die Ökonomie des Landes, das schon vor Verhängung des UN-Embargos 1990 vor dem Ruin stand. Und sie beschreiben die Versuche der irakischen Gesellschaft, sich von der Diktatur zu befreien.

Zu den Herausgebern
Thomas Uwer und Thomas von der Osten-Sacken sind Mitarbeiter der im Nahen Osten tätigen entwicklungspolitischen Organisation WADI e.V. und freie Publizisten. Sie schreiben vor allem für antideutsche Publikationen wie KONKRET und "jungle world". Zuletzt haben sie zusammen mit Aras Fatah das Buch "Saddam Husseins letztes Gefecht? Der lange Weg in den 3. Golfkrieg" (2001) veröffentlicht sowie mit Andrea Woeldike den Band "Amerika, Der 'War on Terror' und der Aufstand der Alten Welt" (2003) herausgegeben.
Andrea Woeldike ist freie Publizistin, und unter anderem Mitherausgeberin des bei Ça ira erschienenen Buches "Antisemitismus – die deutsche Normalität. Geschichte und Wirkungsweise des Vernichtungswahns", sowie Co-Autorin des vor kurzem im Verbrecher-Verlag publizierten Bandes "Subjekt (in) der Berliner Republik".
Verlagsinformation

Lutz Kleveman: Der Kampf um das Heilige Feuer. Wettlauf der Weltmächte am Kaspischen Meer. Rowohlt-Verlag 2002. ISBN: 3-87134-456-7.

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Das Kaspische Meer ist zum weltpolitischen Brennpunkt geworden: Seit dem Ende der Sowjetunion wurden hier riesige Rohstoffvorkommen entdeckt, die eine Alternative zum arabischen Erdöl bilden können. Konzerne, Anrainerstaaten und Großmächte streiten um Ölfelder und Pipeline-Routen; Washington, Moskau und Peking ringen um Einfluss.
Der Autor beschreibt diesen Konflikt – von dessen Ausgang der Wohlstand des Westens abhängen wird - und zeichnet zugleich ein faszinierendes Porträt einer Region, die schon im 19. Jahrhundert umkämpft war. Eine mitreißende Reportage – und die kluge Analyse einer Krisenregion von weltpolitischer Bedeutung.

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Franz Alt: Krieg um Öl oder Frieden durch die Sonne. Riemann-Verlag 2002. ISBN: 3-570-50032-2.

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Zu Beginn des 3. Jahrtausends ist der Energieverbrauch der Menschheit größer denn je. Als Folge der Treibhausgase prophezeien Wissenschaftler einen dramatischen Temperaturanstieg für dieses Jahrhundert mit unabsehbaren Folgen für unsere Gesellschaft. Franz Alt belegt, dass die von den USA nach dem 11. September angestiftete Antiterror-Allianz auch auf die Sicherung der zentralasiatischen Ölvorkommen zielt. Eine Fortschreibung der gegenwärtigen Entwicklung würde jedoch zu weiterem Terror und noch größeren Umweltbelastungen führen. Franz Alt macht ganz deutlich: Nur wenn wir vom Öl wegkommen, wird sich das Klima verändern. Nur mit sanften Energien können wir auf eine friedliche Zukunft hoffen.
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Peter Sluglett/Marion Farouk-Sluglett: Der Irak seit 1958: Von der Revolution zur Diktatur. Suhrkamp-Verlag, Juni 1991. ISBN: 3-518-11661-4.

Entstehungsgeschichte des modernen Irak seit seiner Unabhängigkeit bis zur Kuwait-Invasion

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Der vorliegende Band untersucht die Entstehungsgeschichte des modernen Irak seit seiner Unabhängigkeit 1921 bis zur Invasion in Kuwait im Jahre 1990. Im Mittelpunkt steht dabei der Zeitraum ab 1958, dem Zeitpunkt, als eine Gruppe von Offizieren die Republik ausrief. 1969 setzte mit der Machtübernahme durch die Bath-Partei eine diktatorische Entwicklung ein, in der von da ab alle Vollmachten sich in den Händen von Saddam Hussein konzentrierten. Die Entwicklung dieses Systems auf innenpolitischer Ebene (Politik gegenüber den Kurden), auf ökonomischem Gebiet (Nationalisierung der Ölproduktion) und in der Außenpolitik (Krieg gegen den Iran) analysieren die beiden Autoren in historischer und struktureller Dimension.
Dieses Buch ist nicht nur unter aktuellen politischen Gesichtspunkten von Interesse, sondern bietet einen generellen Zugang zu einer Region, die mehr und mehr im Zentrum des Geschehens stehen wird.
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Stand: 28. Dezember 2006
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