Irakkrieg
 

 

Zivile Opfer im Irakkrieg

 

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Geschichte des Irak

 

Wolfgang Korn: Mesopotamien – Wiege der Zivilisation. 6000 Jahre Hochkulturen an Euphrat und Tigris. Krisenherd Irak – die Hintergründe. Theiss-Verlag 2004. ISBN: 3-8062-1851-X.

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Zum Buch
Mesopotamien – heute Irak, Iran, Syrien und Kurdistan – steht aktuell im Brennpunkt der Medien. Doch was wissen wir wirklich über das Land an Euphrat und Tigris, in dem vor 6000 Jahren unsere Zivilisation entstand? Wolfgang Korn, Historiker und Politologe, ist Wissenschaftsjournalist und Buchautor mit Schwerpunkt Archäologie und Geschichte. Er schreibt u.a. für die ZEIT, GEO und Spektrum der Wissenschaft. Seine Reportagen recherchiert er direkt bei den jeweils kompetentesten Fachwissenschaftlern, so sind seine Texte stets auf dem neuesten Stand der Forschung und zugleich spannend zu lesen.

Zum Autor
Wolfgang Korn, geboren 1958, studierte Geschichte, Politische Wissenschaften und Journalistik. Seit 1982 ist er freiberuflich als Wissenschaftsjournalist u.a. für die Neue Zürcher Zeitung, Bild der Wissenschaft und GEO tätig und befasst sich hauptsächlich mit archäologischen und geschichtlichen Themen.
Verlagsinformation

Hans J. Nissen/Peter Heine: Von Mesopotamien zum Irak. Kleine Geschichte eines alten Landes. Wagenbach-Verlag 2003. ISBN: 3-8031-2483-2.

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Zum Buch
Das Gebiet des heutigen Irak mit seinen Ölvorkommen ist gleichzeitig das Land einer frühen Hochkultur. Zwischen Euphrat und Tigris entstanden die ersten Städte, das erste Gesetz, die erste Schrift. Der Band bietet eine Einführung in die Geschichte der Region, von der mesopotamischen Hochkultur bis zum Sturz Saddam Husseins.
Im Vorderen Orient machte die Menschheit den Schritt vom Jäger und Sammler zu Ackerbau und Viehzucht. In Mesopotamien wurde das Rad und die Schrift erfunden, aus Stadtstaaten wurden Zentral- und Weltreiche. Babylon mit seinem Turm und den "Hängenden Gärten" – eines der Weltwunder der Antike – war die erste Welt. Im siebten Jahrhundert nach Christus geriet Mesopotamien unter muslimische Herrschaft; bedeutende Persönlichkeiten wie Harun al Raschid machten es zum politischen und geistigen Zentrum der damaligen islamischen Welt.
Der Mongolensturm im Jahr 1258 zerstörte nachhaltig die gesamte Infrastruktur des Landes, das vierhundert Jahre später Teil des Osmanischen Reichs wurde. 1958 begann – nach einem Aufstand gegen die unter britischem Mandat eingesetzte Königsfamilie – die Reihe der Militärdiktaturen, die mit dem Sturz Saddam Husseins durch den angloamerikanischen Angriffskrieg 2003 ihr Ende fand.
"Spannend und höchst informativ!" (Jörn-Friedrich Schinkel, Neues Deutschland)

Zu den Autoren
Hans J. Nissen, geboren 1935, ist seit 1971 Professor für vorderasiatische Archäologie an der Freien Universität Berlin. Er leitete archäologische Untersuchungen im Irak und in Iran, in Pakistan und Jordanien. Von ihm erschien unter anderem die Geschichte Alt-Vorderasiens (München 1999).
Peter Heine ist Dr. phil., Professor und Direktor des Instituts für Asien- und Afrikawissenschaften der Humboldt-Universität Berlin. Er studierte Islamwissenschaften, Ethnologie und Philosophie, u.a. in Bagdad, und hat bereits zahlreiche Reisen in den Irak absolviert.
Verlagsinformation

Henner Fürtig: Kleine Geschichte des Irak. C.H. Beck-Verlag 2003. ISBN: 3-406-49464-1.

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Zum Buch
Der Irak liegt in einer der ältesten Kulturlandschaften der Menschheit; seine Hauptstadt Bagdad war im Mittelalter das glanzvolle Zentrum der islamischen Welt. Heute scheint der Reichtum des Landes nur noch in seinen immensen Erdölreserven zu bestehen, die seit Beginn des 20. Jahrhunderts die Begehrlichkeiten unterschiedlicher Mächte wecken. Henner Fürtig bietet in diesem Buch einen allgemeinverständlichen Überblick über die Geschichte des modernen Irak, der 1920 nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Reichs auf Beschluss des Völkerbunds als britisches Mandatsgebiet gegründet wurde.
Er beschreibt, wie das Land nach der unter vielen Opfern erkämpften Unabhängigkeit mit verschiedenen Ideologien und Staatsformen wie der Monarchie und der Republik experimentierte, bis schließlich 1979 Saddam Hussein seine Diktatur aufgebaut und das Land in einer brutalen Unterdrückungspolitik und zwei Kriegen an den Rand des Abgrunds geführt hat. Die große ethnische Vielfalt (Araber, Kurden, Assyrer, Turkmenen) und die religiöse Heterogenität (Sunniten, Schiiten, Christen) stellen das Land auch in Zukunft vor kaum lösbare Probleme. Ein unentbehrliches Buch für alle, die die Hintergründe des aktuellen Irak-Konflikts besser verstehen wollen.

Zum Autor
Henner Fürtig, Dr. phil. habil., geb. 1953, gehört international zu den besten Kennern Iraks. Er ist seit 2002 am Deutschen Orient-Institut in Hamburg tätig und war zuvor Leiter eines Forschungsteams am Zentrum Moderner Orient in Berlin. Zahlreiche Veröffentlichungen zur neuesten Geschichte und Politik des Vorderen Orients.
Verlagsinformation

Peter Heine: Schauplatz Irak. Hintergründe eines Weltkonflikts. Herder-Verlag 2002. ISBN: 3-451-05371-3.

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Zum Buch
Der Irak, ein Land mit einer großen kulturellen Tradition. Das Regime Saddam Husseins
einst vom Westen gehätschelt heute ein Staat von Angst und Terror. Heine erhellt die Hintergründe des aktuellen Irakkonflikts, zeigt die offensichtlichen und verdeckten Machtinteressen und sagt, wie es weitergehen kann. Ein spannendes Sachbuch eines der besten Experten für die islamische Welt.
"Hervorragende Einführung für alle, die sich in der gegenwärtigen Weltlage informieren wollen. Nicht nur tagesaktuell." (ekz)

Zum Autor
Peter Heine ist Dr. phil., Professor und Direktor des Instituts für Asien- und Afrikawissenschaften der Humboldt-Universität Berlin. Er studierte Islamwissenschaften, Ethnologie und Philosophie, u.a. in Bagdad, und hat bereits zahlreiche Reisen in den Irak absolviert.
Verlagsinformation

Con Coughlin: Saddam Hussein. Porträt eines Diktators. List-Verlag 2002. ISBN: 3-471-77259-6.

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Kein anderer Herrscher steht derzeit so im Zentrum des internationalen Interesses. Doch wer ist Saddam Hussein wirklich? Der grausame Diktator oder der verehrte Patriarch, ein skrupelloser Kriegstreiber oder ein gewiefter Staatsmann oder alles in einer Person? Der renommierte englische Kriegsberichterstatter Con Coughlin geht in seiner Aufsehen erregenden Biographie dem Mythos Saddam Hussein auf den Grund: Was hat ihn an die Macht gebracht? Wie funktioniert sein Regime? Welche Rolle spielt seine Familie in seinem Herrschaftssystem, und welche Ziele verfolgt er wirklich?
Für sein Buch hat der preisgekrönte Spezialist für islamischen Terrorismus Augenzeugen aus Saddams engstem Umkreis befragt, bislang unbekannte Quellen ausgewertet und so mehr als eine Biographie verfasst: Dieses Buch führt direkt ins geheime Zentrum von Saddams Macht und liefert uns den Schüssel zur Person des irakischen Diktators.
Klappentext

Volker Perthes: Geheime Gärten. Die neue arabische Welt. Goldmann-Verlag 2004 (Erweiterte Ausgabe). ISBN: 3-442-15274-7.

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Von außen erscheint die arabische Welt einerseits bedrohlich, andererseits eigentümlich statisch. Doch die Staaten des Nahen und Mittleren Ostens wie Nordafrikas befinden sich in einer historischen Umbruchphase, auch wenn der arabisch-israelische Friedensprozess zu stagnieren scheint. Der Krieg um Kuwait, der Friedensprozess im Nahen Osten haben die Beziehungen der Länder zueinander in Bewegung gebracht; es gibt neue weltwirtschaftliche Herausforderungen und Integrationsversuche, die die Region vor völlig neue Fragen stellen. Der Tod langjähriger Herrscher wie König Hussein von Jordanien, König Hassan von Marokko und Präsident Assad von Syrien hat in der arabischen Welt einen Generationenwechsel eingeleitet, der innerhalb eines Jahrzehnts zu einem vollständigen Austausch der politischen Führungseliten nicht nur der Könige und Präsidenten - führen wird.
Perthes untersucht die Faktoren des Wandels in den wichtigsten Staaten dieser Region. Er fragt dabei nach den Chancen der wirtschaftlichen wie der politischen Erneuerung. Der Nahe und Mittlere Osten entwickelt sich mittelfristig sicher nicht zu einer europäischen Demokratie. Er wird aber pluralistischer, und die neuen Führungen sind daran interessiert, ihre Länder wirtschaftlich stärker zu öffnen, besonders Europa gegenüber. Fraglich bleibt, ob diese Generation in der Lage sein wird, innergesellschaftliche und zwischenstaatliche Konflikte erfolgreicher zu bewältigen als vorangegangene Generationen. Die Frage von Krieg und Frieden bleibt nicht nur nach außen hin virulent.
Der Nahostexperte Volker Perthes widmet der Region eine tiefgehende Analyse
eines der besten aktuellen Bücher, das es zum Thema gibt. Er beschreibt die Reformbemühungen der Regierungen und ordnet sie ein. Seine Prognosen sind vorsichtig optimistisch, so hofft er etwa für die Zukunft auf einen "autoritären Pluralismus“. Im Irak werde bald eine "Wachablösung" stattfinden, in der die Söhne ihre Väter ersetzen. Doch das werde nur gelingen, wenn sich die neuen Herrscher wenigstens ein Stück von ihren Vätern entfernt haben.
"Das beste aktuelle Buch, das es zum Thema gibt." (FAZ)
Verlagsinformation/Michael Kraus

Brigitte Kiechle: Irak – Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft. Unter dem Maßstab der Freiheit. Schmetterling-Verlag 2002. ISBN: 3-89657-576-7.

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Im Irak sollen die US-amerikanischen Vorstellungen einer "Modernisierung der arabischen Welt" im Rahmen der "Neuen Weltordnung" erstmals Wirklichkeit werden. Dabei wird deutlich, dass oppositionelle politische und soziale Strömungen den US-Geostrategen und ihren Verbündeten bestenfalls dann Beachtung finden, wenn sie für ihre Interessen nützlich erscheinen. 
Eine wirklich demokratische, friedliche und sozial gerechte Gesellschaft der Zukunft kann jedoch nur von der Bevölkerung und der in ihr verwurzelten Organisationen ausgehen und dauerhaft getragen werden. Das meint Brigitte Kiechle, die folglich die politische Landschaft im Irak selbst in den Mittelpunkt ihres Buches stellt. Sie zeichnet die wichtigen Traditionslinien und Geflechte irakischer Politik nach, zeigt den Charakter der arabisch-nationalistischen Baath-Bewegung auf, hinterfragt die Strategien der Linken und macht deutlich, welche oft widersprüchlichen Ziele die Organisationen der kurdischen und schiitischen Minderheiten verfolgen. 
Zudem erklärt sie, warum islamisch-fundamentalistische Gruppen verstärkt Einfluss auf die Bevölkerung gewinnen und kommt zu dem Schluss, dass ein demokratischer und repressionsfreier Irak ohne weitgehende Frauenrechte nicht denkbar ist.

Zur Autorin
Brigitte Kiechle lebt und arbeitet als Rechtsanwältin in Karlsruhe. sie unterhält seit vielen Jahren politisch und beruflich Kontakt zu irakischen Oppositionellen verschiedenster politischer Strömungen und hat viele Flüchtlinge aus dem Irak anwaltlich vertreten. 1991 engagierte sie sich aktiv in der Bewegung gegen den 2. Golfkrieg. Seither referiert sie bei Veranstaltungen und Seminaren zum Thema Irak und berücksichtigt dabei auch und besonders frauenspezifische Aspekte. Zahlreiche Artikel zur  politischen Entwicklung in der Türkei und in Afghanistan, Buchveröffentlichungen u.a. zur Rolle der Frau im Islam und zur "Festung Europa".

Verlagsinformation

Hans Krech: Der Bürgerkrieg im Irak (1991-2003). Ein Handbuch mit Konzept für eine Golf-Friedenskonferenz in Halle/Saale und in Hamburg. Köster-Verlag 2003. ISBN: 3-89574-500-6.

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Seit 1991 versucht die irakische Opposition den Diktator Saddam Hussein zu stürzen. Mehrere Militärputsche scheiterten, ebenso Attentate auf Saddam und dessen Söhne Udai und Kusai. Die Geschichte der irakischen Opposition wird hier erstmals umfassend dargestellt. Dr. Hans Krech, freier wissenschaftlicher Mitarbeiter am renommierten Deutschen Orient-Institut in Hamburg, stellt in seinem Buch die bisher genaueste in Deutschland veröffentlichte Übersicht über den Zustand der irakischen Streitkräfte vor. Eine Vielzahl von Chronologien, Übersichten, Tabellen, Karten und ein umfangreiches Register erleichtern das Auffinden der Fakten.
Am Ende steht das Konzept für eine Friedenskonferenz für die Region Persischer Golf, die einen Krieg verhindern und den Sturz Saddam Husseins durchsetzen könnte.

Dr. Hans Krech, Hauptmann d. R., würdigt mit seinem Buch den mutigen Widerstandskampf der Schiiten um Ayatollah Muhammad Bakr al-Hakim, der im Widerstand stehenden Offiziere und ehemaligen Geheimdienstmitarbeiter des Iraqi National Accord, wie etwa dem früheren Geheimdienstchef General Wafik al-Sammarai, und der freiheitsliebenden Kurden im Nordirak unter der Führung von Masoud Barzani und Jalal Talabani.

Verlagsinformation

Åsne Seierstad: Tagebuch aus Bagdad. Alltag zwischen Angst und Hoffnung. Claassen-Verlag 2003. ISBN: 3-546-00346-2.

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Zum Buch
Åsne Seierstad ist eine der wenigen weiblichen Korrespondentinnen, die seit Ende Januar 2003 in Bagdad sind. Ihre Geschichten handeln von den vielen großen und kleinen Dingen, von Alltag und Ausnahmezustand in diesen unwirklichen Zeiten. Herausgekommen ist kein klassischen Kriegstagebuch, sondern eine beeindruckende Chronik von den Verwüstungen und Hoffnungen im Irak: Genau beobachtet, treffend skizziert und sensibel erzählt.
Mit einem sicheren Gespür für die richtige Mischung aus Politischem und Persönlichem gelingt es Åsne Seierstad ein Bild zu zeichnen vom Alltag in Bagdad und den Menschen, die dort unter den Bedingungen des Krieges und seinen Folgen leben. Schicksale, die in der Berichterstattung der Medien nie vorkommen.
So erzählt sie von einem Familienvater, der kurz vor den ersten Bomben in einem Elektrogeschäft noch Walkman und Kopfhörer ersteht, damit seine Kinder von dem Geräusch der Explosionen verschont bleiben. Von Familien, die ihr Hab und Gut zusammenpacken, ihre Heimat verlassen und sich in den Flüchtlingsstrom einreihen, ohne zu wissen, ob sie sie je wiedersehen werden. Sie wohnt einer Grablegung bei, bei der die ersten Opfer des Krieges betrauert werden. Und sie ist mitgefangen in der Ohnmacht, die die Frauen umgibt, als sie nach dem Raketeneinschlag, der zahlreiche Menschenleben forderte, auf die Straße gehen und demonstrieren. Sie empört sich zusammen mit ihnen, als die Stadt nach dem Einmarsch der Amerikaner ungeschützt in die Hände von Banditen fällt. Und sie erlebt einen mühsamen Kampf gegen alte Gespenster und jahrelange Scham, die ein Geschäftsmann auszulöschen sucht, indem er auf einem alten Dinar-Schein schwarze Kreuze über das Gesicht Saddam Husseins malt.
Was den meisten Medien nebensächlich erscheinen mag, gewinnt durch Seierstads ausdrucksstarke Texte eine ungeheure Kraft. Durch ihr Buch erhalten Bagdad, der Krieg und seinen Folgen eine Wirklichkeit, die das Land erst begreifbar macht – auch, was seine mögliche Zukunft angeht.

Zur Autorin
Die Norwegerin Asne Seierstad, geboren 1970, zunächst Zeitungs-Korrespondentin in Russland und China, war von 1998-1999 TV-Reporterin auf dem Balkan. Für ihre TV-Berichterstattung über den Kosovo-Krieg wurde sie ausgezeichnet. Die norwegische ELLE wählte sie zur Frau des Jahres. Asne Seierstad wird als Reporterin und Moderatorin im SWR-Fernsehen in der Sendung "Blickpunkt Europa" zu sehen sein (ab August 2001).

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Hans-Dieter Schütt (Hrsg.)/Konstantin Wecker: Tobe, zürne, misch dich ein! Widerreden und Fürsprachen. Eulenspiegel-Verlag 2003. ISBN: 3-359-01478-2.



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Zum Buch
Nicht nur in der deutschen Musik- und Liedermacherszene steht Konstantin Wecker seit Jahrzehnten in der ersten Reihe, auch in der neuen Friedensbewegung gehört er zu den aktivsten. Grosses Aufsehen erregte er in diesem Jahr mit seiner Reise in den Irak. In diesem Buch veröffentlicht er Auszüge seines Reisetagebuchs, außerdem Interviews, Songtexte und Reden, die unter dem Eindruck der Ereignisse des letzten Jahres entstanden sind.

Zum Autor
Der Liedermacher, Sänger, Schauspieler und Schriftsteller Konstantin Wecker wurde 1947 in München geboren. Seine "bitterbösen, teilweise genialisch arrangierten Songs" (Frankfurter Allgemeine Zeitung) gehen unter die Haut und begeistern das Publikum seit den 70er Jahren immer wieder neu. Seine Live-Auftritte sind ein Erlebnis, egal, ob er wider den Mief in unserer Gesellschaft wettert oder aber leisere Töne anschlägt und über zwischenmenschliche Beziehungen nachdenkt. Auch losgelöst von der Musik rechtfertigen die lyrischen Texte und seine Prosa nach Meinung der Kritik einen ernsthaften literarischen Anspruch.

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Christoph M. Fröhder: Ein Bild vom Krieg. Meine Tage in Bagdad. In Zusammenarbeit mit Peter Graf. Hoffmann & Campe-Verlag 2003. ISBN: 3-455-09419-8.

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Zum Buch
Christoph Maria Fröhder berichtet in seinem Kriegs-Tagebuch vom Alltag eines Reporters im Krieg und vom Untergang einer Diktatur. Hautnah schildert er, was er in den vergangenen Wochen in Bagdad erlebte: die Bombardierung der Stadt, den Einmarsch der Amerikaner, das Chaos und die Plünderungen, den Angriff auf das Hotel Palestine, den Tod von Kollegen und nicht zuletzt auch die Reaktionen der Beteiligten, das Leiden der Zivilbevölkerung und die Einflussnahme der kriegführenden Parteien auf die Berichterstattung.
Fröhder legt bei seiner Arbeit großen Wert auf unabhängige Berichterstattung; die neue Form des "embedded journalism" lehnt er entschieden ab. Zu groß sei die Gefahr, dass die Presse für Propagandazwecke instrumentalisiert werde, eine kritische Berichterstattung sei nicht mehr möglich.
Fröhder, der bereits 1991 den Golfkrieg in Bagdad erlebte, zieht darüber hinaus Parallelen zum damaligen Geschehen und reflektiert, welches "Bild vom Krieg" Krisenberichterstatter trotz massiver Einschränkungen heute geben können.
Mit seinen Beiträgen möchte er Aufklärungsarbeit leisten, um das "wahre Gesicht des Krieges" und die politischen Konflikte hinter den Kriegen zu zeigen und nicht das durch FOX- und CNN-Bilder, Propaganda und Zensur vermittelte. Im besten Falle, so Fröhder, könne eine unabhängige Berichterstattung dazu beitragen, den Krieg zu verkürzen und Menschenleben zu retten.

Zum Autor
Christoph Maria Fröhder berichtet für die ARD (Tagesschau, Tagesthemen u.a.) seit vielen Jahren aus fast allen Kriegsgebieten dieser Welt. Als Träger des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises wie als "Kriegsreporter", wie er sich selbst bezeichnet, in Biafra, Vietnam, Irak, in Afrika und im Kosovo. Nicht selten konnte er mit seinen investigativen Sendungen Menschenrechtsverletzungen anprangern, staatliche Desinformation aufdecken und Zensurversuche durchkreuzen.

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Gerhard Kromschröder: Bilder aus Bagdad. Mein Tagebuch. Europa-Verlag 2003. ISBN: 3-203-79165-X.



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"Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst" – stimmt das? Der Golfkrieg der Briten und Amerikaner hat uns mit einer Fülle von Informationen und von Bildern überfallen, oft genug in Echtzeit. Aber welchen Bildern können wir trauen? Gerhard Kromschröder war während des Golfkriegs 1991 Reporter im bombardierten Bagdad. Den jetzigen Krieg erlebte er wie wir alle als Fernsehzuschauer und Zeitungsleser – und er fand sich dabei plötzlich auf dem Schlachtfeld der Medien wieder. Atemlos beobachtet er in seinem Kriegstagebuch die Schlacht der Bilder und der Lügen.
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Jean P. Sasson: Mayada – Tochter des Irak. Blanvalet-Verlag 2003 (2. Auflage). ISBN: 3-7645-0184-7.

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Dieses Buch löst ein Versprechen ein: Mayada al-Askari gab dieses Versprechen den neunzehn Frauen, die mit ihr die Zelle 52 des gefürchtetsten irakischen Foltergefängnisses teilten: Sollte sie überleben, wird sie der Welt von diesen mutigen Frauen berichten. Erst im Jahr 2003 kann Mayada ohne Angst vor Verfolgung der amerikanischen Journalistin und Bestsellerautorin Jean Sasson von ihrem Leben unter dem Terrorregime Saddam Husseins und dem Schicksal ihrer Leidensgenossinnen erzählen. "Mayada – Tochter des Irak" gewährt auf einzigartige Weise Einblick in die lange, wechselvolle Geschichte des Irak und ist vor allem ein zutiefst erschütterndes Dokument über das Leid und den Mut der irakischen Frauen. Die Autorin versucht noch heute, den Verbleib der "Schattenfrauen" aus der Zelle 52 des Baladiyat-Gefängnisses aufzuklären.
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Ashti Marben: Im Schatten des Diktators. Mein Leben im Irak. Ullstein-Taschenbuch-Verlag 2003. ISBN: 3-548-36470-5.

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Im Irak war er allgegenwärtig: Diktator Saddam Hussein. Auch Ashti Marben war als junges Mädchen von ihrem Staatspräsidenten fasziniert. Voller Bewunderung schrieb sie ihm zahllose Briefe. Die Belohnung: ein persönliches Treffen. Ashti ließ sich von seinem Charisma, seinem Palast und seiner Macht blenden. Bereits als 16-jährige Schülerin stürzte sie sich in ihr Engagement bei der Baath-Partei. Doch sie erlebte auch Angst und Schrecken der jahrelangen Kriege, sah, wie Unzählige sterben – und verlor ihren Verlobten während des Golfkrieges. Die Menschen ihres Landes müssen immer mehr Leid und Armut ertragen. Ashti Marben wachte auf und schlug einen lebensgefährlichen Weg ein: Sie wagte es, den Diktator öffentlich zu kritisieren. Schon bald wurde sie denunziert und geriet in die Fänge des irakischen Geheimdienstes ...
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Steven E. Kuhn/Frank Nordhausen: Soldat im Golfkrieg. Vom Kämpfer zum Zweifler. Links-Verlag 2003. ISBN: 3-86153-299-9.

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Steven Kuhn zieht 1991 mit der US-Army an den Golf, um Kuwait zu befreien. Er erlebt die Schrecken des Krieges: Giftgasalarm, Raketenbeschuss, die große Panzerschlacht im Südirak, den Tod eines Freundes durch "friendly fire". Fassungslos muss er mit ansehen, wie irakische Soldaten nach dem Waffenstillstand aufständische Schiiten in Basra abschlachten, ohne dass die Amerikaner eingreifen. Er beginnt, am Sinn des Krieges zu zweifeln.
Nach seiner Rückkehr vom Golf stellen sich mysteriöse Leiden ein, die auch tausende Mitkämpfer befallen. Was hat man ihnen verschwiegen, wodurch ist das Golfkriegssyndrom ausgelöst worden? Kuhn quittiert seinen Dienst und beginnt, sich in Berlin eine zivile Existenz aufzubauen. Nach und nach entzieht er sich der Logik der Army, lässt Fragen und Zweifel zu. Den neuen Feldzug gegen den Irak hält er für einen Fehler.
Steven E. Kuhns Lebensbericht ist fesselnd und aufrüttelnd. Er zeigt, dass niemand unbeschädigt aus dem Krieg kommt, auch nicht die vermeintlichen Sieger.

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Latif Yahia/Karl Wendl: Ich war Saddams Sohn. Als Doppelgänger im Dienst des irakischen Diktators Hussein. Goldmann-Taschenbuch-Verlag 2003. ISBN: 3-442-15249-6.

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Aus Angst vor Anschlägen entwickelte Saddam Hussein ein raffiniertes System von Doppelgängern für sich und seine Familie: Latif Yahia wurde gezwungen, über Jahre hinweg den zweitmächtigsten Mann im Irak zu doubeln; was ihm - außer einzigartige Einblicke auf Husseins Herrschaftsapparat zu erhalten - mehrmals fast das Leben gekostet hätte. Die Geschichte ist ein erschütternder persönlicher Bericht, mitreißender Lesestoff und ein Zeitdokument von hoher aktueller Brisanz.
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Hilmi Abbas: Das ungeschriebene Buch der Kurden. Mythen und Legenden. Mit einem Vorwort von Rupert Neudeck. Diederichs-Verlag 2003. ISBN: 3-7205-2387-X.

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Zum Buch
Kurdistan bildete über Jahrtausende einen Schmelztiegel unterschiedlichster kultureller und religiöser Strömungen. In ihrer langen Geschichte verinnerlichte die kurdische Mythologie diese äußeren Einflüsse und bildete sich zu etwas erkennbar Eigenem heraus. Die mündlich überlieferten, hier erstmals schriftlich wiedergegebenen Erzählungen wollen das kurdische Gut der Toleranz, des Glaubens, der Freiheit und des zwischenmenschlichen Miteinanders als ein Plädoyer für Frieden, Gerechtigkeit und Nächstenliebe weiter in die Welt tragen.
Die bildhaften Mythen und Legenden der Kurden erzählen von der Schöpfung und dem Schicksal der Menschen. Die Geschichten sollen deren Träume bereichern und ihre Sehnsucht nach Glück wecken. Hilmi Abbas pflegt die hohe kurdische Kunst des Erzählens und macht die mündlichen Überlieferungen erstmals für ein Publikum außerhalb der kurdischen Gemeinschaft zugänglich. Eine Hommage an die reiche kurdische Kultur.

Zum Autor
Hilmi Abbas ist der Sohn eines Kurden und einer Österreicherin. Er wurde 1922 als Nachfahre des Fürstengeschlechts der Abbasiden in Berlin geboren und wuchs in Kurdistan auf. So hörte Hilmi Abbas schon als Kind die Geschichten, die er nun aufgezeichnet hat. Er studierte Literatur, Malerei und Medizin und lebt heute in Wilmersdorf.
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National Geographic (Hrsg.): Unbekannter Irak: Die großen Reportagen aus dem legendären National Geographic Magazin. National Geographic-Verlag 2002. ISBN: 3-934385-87-7.

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Aktuelle Ereignisse und historische Hintergründe verständlich erklärt
Nicht erst in diesen Tagen: Von Abraham bis Saddam, von der frühesten Besiedlung bis zum Golfkrieg hat das Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris immer wieder fasziniert wie irritiert – nachzulesen in den hier zusammengetragenen Reportagen aus fast 100 Jahren. National Geographic präsentiert einen informativen Überblick, der aktuelle Ereignisse durch historische Hintergründe und Entwicklungen verständlicher macht.

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Siegwart-Horst Günther: Uran-Geschosse, schwergeschädigte Soldaten, missgebildete Neugeborene, sterbende Kinder. Eine Dokumentation der Folgen des Golfkrieges, 1993-1995. Dt.-Engl.-Frz. Ahriman-Verlag 2000 (2. Auflage). ISBN: 3-89484-805-7.

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Professor Siegwart-Horst Günther hat als Präsident des Gelben Kreuzes International zahlreiche Hilfslieferungen für die hungernde und kranke irakische Bevölkerung organisiert und selbst durchgeführt. Es ist indes nicht nur sein selbstloser, der Humanität verpflichteter Einsatz, der den Arzt und Wissenschaftler auszeichnet, sondern vor allem die - in Deutschland weitgehend unbekannte - Tatsache, dass er einem bis dahin geheimgehaltenen US-amerikanischen Kriegsverbrechen auf die Spur kam und es der internationalen Öffentlichkeit mitteilte. In seiner Eigenschaft als Professor für Infektionskrankheiten und Epidemiologie an der Universität Bagdad stieß der Mediziner bei der Untersuchung seiner Kinderpatienten auf ein bislang unbekanntes Krankheitsbild.
Weitere Nachforschungen ergaben, dass diese bei Mensch und Tier zu beobachtenden, regelmäßig zu einem qualvollen Tod führenden Krankheitssymptome von einer neuen Waffentechnik herrühren, die bei der Zerstörung des Irak, später auch auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawien zum Einsatz kam: der Verwendung von Geschosskernen mit abgereichertem Uran. Die tonnenweise im Irak zerstreuten Geschossreste sind aufgrund ihrer radioaktiven Strahlung hochtoxisch und erzeugen - um nichts anderes handelt es sich nämlich - das sogenannte "Golfkriegssyndrom", über das die deutsche Presse bezeichnenderweise nur dann berichtet, wenn US-Veteranen und deren Kinder von dieser Krankheit befallen sind (und fast immer ohne Angabe der Krankheitsursache).
Die Verwendung radioaktiv verseuchter Kampfmittel durch die amerikanischen Truppen stellt eine neue Dimension des Kriegsverbrechens dar wie seinerzeit, während des Vietnamkriegs, das tonnenweise eingesetzte chemische Kampfgift "Agent Orange". Diesmal gesellte sich zum militärischen Nutzen - der erhöhten Durchschlagskraft der Geschosse – der für die USA bequeme Umstand, den gefährlichen Abfall ihrer Atomindustrie kostengünstig "entsorgen" zu können. Der Irak der Gegenwart und auch Teile Ex-Jugoslawiens sind also Atommüllhalden – mit entsetzlichen Folgen für die Bevölkerung, wie die Bilder dieser Dokumentation belegen.
"Geschosse aus abgereichertem Uran sind eine Bedrohung für das Leben dieser und kommender Generationen. Die gedankenlose Anhäufung dieser gefährlichen Waffen muss sofort beendet und ihre Produktion vollständig verboten werden. Die ganze Menschheit ist Siegwart-Horst Günther zu Dank verpflichtet für seine Pionierarbeit zur Aufdeckung dieser Bedrohung." (Ramsey Clark, ehemaliger US-Justizminister)

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Hans Krech: Die militärische Kräftebalance am Persischen Golf 1998. Ein Handbuch. Mit einem Modell für eine ausgeglichene militärische Kräftebalance auf reduziertem Rüstungsniveau für eine Friedenskonferenz für die Region Persischer Golf. Köster-Verlag 1998. ISBN: 3-89574-330-5.

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Die amerikanisch-iranische Annäherung im Januar 1998 und der noch nicht politisch durch Friedensverhandlungen beendete Zweite Golfkrieg (1990/91) lenkten das Interesse der Weltöffentlichkeit wieder verstärkt auf die Region Persischer Golf, in der 65 Prozent der Welterdölreserven lagern. Eine Friedenskonferenz für die Region Persischer Golf steht auf der politischen Tagesordnung. Sie könnte in der Bundesrepublik Deutschland in Halle/Saale ausgerichtet werden.
Das Handbuch zur militärischen Kräftebalance am Persischen Golf 1998 analysiert den Bestand an Schlüsselwaffensystemen nach den Definitionen des KSE-Vertrages in den Streitkräften der Anliegerstaaten des Persischen Golfes, wobei die Entwicklungstrends der Waffentechnik dargestellt und laufende Rüstungsprogramme berücksichtigt werden. Am Ende jedes Kapitels findet sich eine Übersicht über die Kräftebalance des jeweiligen Waffensystems, am Ende des Bandes eine Gesamtkräftebalance mit einem Modell für eine ausgeglichene militärische Kräftebalance im Rahmen einer Friedenskonferenz für die Region Persischer Golf.
Auf dieser Friedenskonferenz könnten die Teilnehmer vom Golf eine deutliche Reduzierung von Teilen ihrer Streitkräfte beschließen. So könnte es zur Verschrottung von mehreren tausend Kampfpanzern kommen, um die Offensivkraft der Streitkräfte zu schwächen und damit einen weiteren Golfkrieg weitgehend auszuschließen. Zugleich könnten die Streitkräfte durch Modernisierungen, Umrüstungen bis hin zur strukturellen Nichtangriffsfähigkeit und der gemeinsamen Organisation der Verteidigung der Region Persischer Golf mit integrierten Streitkräften und amerikanischer Unterstützung die Sicherheit ihrer Länder und der für die Weltwirtschaft strategisch wichtigen Erdölfelder auf NATO-Niveau sicherstellen. Der Band enthält alle für denkbare Abrüstungsverhandlungen notwendigen Fakten.
Das Handbuch zur militärischen Kräftebalance am Persischen Golf ist die weltweit aktuellste und detaillierteste Darstellung der Schlüsselwaffensysteme der Anliegerstaaten des Persischen Golfes einschließlich des Jemen. Sie beruht auf mehrjährigen Forschungsarbeiten am Deutschen Orient-Institut in Hamburg und an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg.
"Irak hat nicht die Fähigkeit zum Angriff. Wie ein Militärexperte die Kräfteverteilung am Persischen Golf sieht" (Bremer Nachrichten, 23.02.1998)
"Interessante Details und eine tiefgründige Analyse der Situation in Mittelost bietet der Sicherheitsexperte Dr. Hans Krech." (Hamburger Abendblatt, 18.02.1998)

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