Die USA unter George W. Bush

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Außenpolitik

 

William Blum: Schurkenstaat. Edition Zeitgeschichte Bd.30. Kai-Homilius-Verlag 2006. ISBN: 3-89706-864-8.



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Zum Buch
Nach seinem Bestseller "Killing Hope" hat William Blum mit "Schurkenstaat" ein Werk vorgelegt welches das Potential hat, wiederum viele Leser zu finden. Als Kenner der US-Administration, als akribischer und genauer Rechercheur hat er in vorliegendem Band die These vom "Schurkenstaat" aufgegriffen und weist nach, dass die USA, sein Heimatland, zuallererst ein Schurkenstaat ist. In diesem Rechtsstaat wird gemordet, gefoltert, werden Wahlen gefälscht, die öffentliche Meinung manipuliert, die Menschenrechte mit Füßen getreten, Freiheit und Demokratie sind zu leeren Worthülsen verkommen.
Ein bewegendes, ein ehrliches Buch. Und bedrückend dazu. Nach seinem Bestseller "Killing Hope" hat William Blum mit "Schurkenstaat" ein Werk vorgelegt, welches das Potential hat, wiederum viele Leser zu finden. Als Kenner der US-Administration, als akribischer und genauer Rechercheur hat er in vorliegendem Band die These vom "Schurkenstaat" aufgegriffen und weist nach, dass die USA, sein Heimatland, zuallererst ein Schurkenstaat ist. In diesem Rechtsstaat wird gemordet, gefoltert, werden Wahlen gefälscht, wird die öffentliche Meinung manipuliert, werden die Menschenrechte mit Füßen getreten, Freiheit und Demokratie sind zu leeren Worthülsen verkommen.
Ob in Nord- und Südamerika, in Afrika oder in Asien, insbesondere in der ölreichen Region Nahost: In allen Regionen, in denen amerikanische Werte und Interessen zu verteidigen sind, wird ebenso gemordet, geplündert, gefoltert, werden die Interessen der einheimischen Bevölkerung mit Füßen getreten. Nach der Lektüre dieses Buches erscheint die oft gestellte Frage: "Warum hassen sie uns?", in einem viel klareren und eindeutigeren Licht. Ein bewegendes, ein ehrliches Buch. Und bedrückend dazu. Einziger Wermutstropfen ist das schwache Lektorat. In einer 2. Auflage sollten die zahlreichen Flüchtigkeitsfehler berichtigt werden.

Rezensionen
"Blum kritisiert die seiner Ansicht nach imperialistische Außenpolitik der USA." (N24)
"Die verkürzte These seines Buches lautet: Die USA provozieren mit ihrer Außenpolitik die radikalen Anti-Haltungen in der arabischen Welt. Als Beispiele nennt Blum die Unterstützung Washingtons für Unrechtsregimes in der Region, wie den persischen Schah oder das saudische Königshaus, die einseitige Unterstützung der Positionen Israels im Nahostkonflikt und zuletzt natürlich die US-Invasion im Irak." (Berliner Zeitung)
"In 'Schurkenstaat' wird eines der entscheidenden Motive für die Schandtaten von US-Regierungen seit 1945 benannt: Die Entstehung einer Gesellschaft zu verhindern, die auch nur andeutungsweise ein erfolgreiches Beispiel für eine Alternative zum Kapitalismus werden könnte. Außerdem räumt das Buch mit der Mär von der kommunistisch-sowjetischen Bedrohung auf, die als Vorwand für die eigene Hochrüstungs- und Machtpolitik der USA entlarvt wird. [...] 'Schurkenstaat' ist ein Buch, das jeden Leser aber auch mit der Frage zurücklässt: Was kann ich, was muss ich dagegen tun?" (junge Welt, 20.03.2006)

Zum Autor
William Blum, geboren 1933, lebt heute in Washington, DC. Er gab 1967 seine Arbeit im US-Außenministerium auf, da er die gewaltsame Vietnampolitik der USA ablehnte. Er gehörte zu den Gründern und Herausgebern der Washington Free Press, der ersten "alternativen" Zeitung in Washington, DC. Als freischaffender Journalist in den USA, Europa und Südamerika erhielt er 1998 die Auszeichnung des Project Censored für "beispielhaften Journalismus". Er wurde prämiert für einen Artikel über die Belieferung des Irak mit Material aus den USA; mit dieser Lieferung sollte das Land in den 1980er Jahren chemische und biologische Waffen bauen.
Verlagsinformation/Michael Kraus

Robert Baer: Die Saudi-Connection. Wie Amerika seine Seele verkaufte. Originaltitel: Sleeping with the Devil. Goldmann-Verlag 2005. ISBN: 3-442-15334-4.



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Zum Buch
Robert Baer beschreibt die fatale Schicksalsgemeinschaft der USA mit Saudi-Arabien. "Die Saudi-Connection" ist die schonungslose Abrechnung eines Insiders mit den Herrschenden in Washington und zugleich eine eindringliche, höchst beunruhigende Dokumentation über ein Land, das schon morgen zu einem der größten Krisenherde der Welt werden könnte.

Rezensionen
"Robert Baers Dossier lässt keinen Raum für Illusionen: Das amerikanische Ziel einer 'Demokratisierung' Saudi-Arabiens ist in weite Ferne gerückt." (ARD-Kulturweltspiegel)
"Da schreibt einer über Jahre hinweg Berichte über die Wurzeln des islamistischen Terrors, der sich vor allem gegen die USA und ihre Verbündeten richtet, er weist vor allem die Geldströme nach, erklärt schlüssig, wovon einer wie Osama bin Laden sich seine Firma finanziert – und niemand in Washington rührt auch nur einen Finger. Wie soll dieser Mann nicht wütend sein auf sein eigenes Land?" (ORF HF/Ö1)

Zum Autor
Robert Baer war von 1976 bis 1997 Operationsleiter der CIA und erhielt zum Abschied die "Career Intelligence Medal". Seine Einsatzorte waren u.a. der Nordirak, Duschanbe, Rabat, Beirut, Khartum und Neu-Delhi. Er arbeitete mit Agenten, die Organisation wie Hisbollah und die Al Qaida infiltrieren sollten. Robert Baer spricht fließend Arabisch, Farsi, Französisch und Deutsch. Er lebt heute abwechselnd in Washington, D.C. und Frankreich. Im Jahr 2002 veröffentlichte er seinen Enthüllungsbericht "Der Niedergang der CIA", der zu einem internationalen Bestseller wurde. Steven Soderbergh und George Clooney haben sich die Filmrechte daran gesichert. Sein letztes Werk trägt den Titel "Die Saudi-Connection. Wie Amerika seine Seele verkaufte" (2004).
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Film: "Syriana" (mehr ...)

Mark Hertsgaard: Im Schatten des Sternenbanners. Amerika und der Rest der Welt. Deutscher Taschenbuch-Verlag 2005. ISBN: 3-423-34157-2.

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Wie kann ein Land dem Rest der Welt so ahnungslos begegnen und zugleich so genau wissen, was für die Menschheit das Richtige ist und was nicht? Wie kann eine Großmacht auf dem Weltmarkt so strategisch agieren und zugleich von den Reaktionen auf den Globalisierungsprozess so überrascht werden? Und warum breitet die amerikanische Kultur sich über die ganze Welt aus, während der US-Präsident in Paris, Rom oder Berlin von wütenden Demonstranten empfangen wird? Amerikaner denken wenig über die Welt außerhalb der Vereinigten Staaten nach. Das mächtigste Land der Welt hatte bis vor kurzem dazu keinen Anlass. Aber nach dem 11. September ist die beängstigende Kluft zwischen Amerika und dem Rest der Welt sichtbarer geworden.
Mark Hertsgaard, einer der profiliertesten unabhängigen Journalisten der USA, hat auf seinen Reisen mit Menschen in der ganzen Welt gesprochen – Konzerndirektoren, Jugendlichen, Fundamentalisten, Taxifahrern und Intellektuellen –, und alle hatten eine dezidierte Meinung
über die USA. In zehn Kapiteln zu den gängigsten Urteilen beleuchtet und kommentiert Hertsgaard die amerikanischen Auffassungen von Demokratie, Presse, Reichtum, Bildung und dem sozialen Netz; dabei sucht er nach den Ursachen für die oft frappierenden Unterschiede zwischen dem, was inner- und außerhalb der USA gedacht wird. So entsteht ein Bild, das unseren eigenen Blick auf Amerika schärft und verändert.
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Jim Mann (Hrsg.): Peace Signs: Die Illustrationen der Antikriegs-Bewegung. Engl.-Dtsch.-Französ.. Mit einem Vorwort von Howard Zinn und einer historischen Einlage von Nicolas Lampert. Edition Olms 2004. ISBN: 3-283-00487-0.

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"Peace Signs" präsentiert die ultimative Sammlung von Postern und Grafiken der Friedensaktivisten gegen den sinnlosen Krieg im Irak: unzensiert, politisch brisant und provozierend. Über 200 Poster, geschaffen von internationalen KünstlerInnen aus 22 Ländern, darunter auch namhafte oppositionelle aus den USA wie Setz Tobocman, Shepard Fairey, Winston Smith, Chuck Sperry, Sue Coe, Ward Sutton, Nicole Schuman und Mike Flugennock. Der Bildband "Peace Signs" ist mehr als ein simples Posterbuch: er zeigt uns, wie einfallsreich die globalen Proteste von Millionen Menschen weltweit während des Irakkonflikts verbreitet wurden. Viele Plakate und Grafiken wurden auf den Demos mitgeführt, an Häuserwände geklebt und zirkulierten weltweit via TV, im Internet und in Zeitschriften.
"Der Fanatiker ist eigentlich ein Verrückter von einer großen Vertraulichkeit mit den Märchen des Himmels. Die menschliche Natur kennt kein gefährlicheres Blendwerk." (Immanuel Kant: Versuch über die Krankheiten des Kopfes, 1764)
"Da die Art, wie Staaten ihre Recht verfolgen, nur der Krieg sein kann – so muss es einen Bund von besonderer Art geben, den man den Friedensbund nennen kann ..." (Immanuel Kant: Zum ewigen Frieden, 1795)

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George Soros: Die Vorherrschaft der USA – eine Seifenblase. Blessing-Verlag 2004. ISBN: 3-89667-255-X.

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Zum Buch
Der zornigste Milliardär der Welt kontra George W. Bush. In diesem brandaktuellen Buch legt Finanzgenie, Globalisierungskritiker und Philanthrop George Soros dar, dass die Bush-Administration ihre Außenpolitik nach denselben unsinnigen Prinzipien gestaltet, nach denen der Wirtschaftsboom der späten 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts ablief. Er führt aus, dass Bush und seine Leute die Tatsache der militärischen Überlegenheit dazu benutzt haben, sich einer trügerischen Einschätzung der Welt zu verschreiben, dass nämlich Macht haben und Recht haben ein und dasselbe ist.
Soros ist überzeugt, dass die Bush-Regierung dabei demselben Trugschluss aufsitzt wie damals die Finanzgurus, als der messbare Fortschritt auf allen Gebieten der Technologie zur Seifenblase der New Economy mutierte. Soros verbindet sein Wissen um ökonomische Entwicklungen mit einem leidenschaftlichen Eintreten für die offene Gesellschaft, für die sich die von ihm geleitete Soros-Foundation engagiert. Die militaristische Außenpolitik der USA erhält derzeit von allen Seiten heftige Kritik, doch noch nie wurde sie so klarsichtig und radikal formuliert.


Zum Autor
Georg Soros, geboren 1930 in Budapest, ist Finanzexperte und einer der bedeutendsten Philanthropen der Welt. Er hat über dreißig Jahre lang einen der global erfolgreichsten Investmentfonds geleitet und gleichzeitig ein Netz von Stiftungen zur Förderung offener, demokratischer Gesellschaften aufgebaut. Daneben veröffentlichte Soros zahlreiche Artikel und Bücher.
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Thomas Uwer/Thomas von der Osten-Sacken/Andrea Woeldike: Amerika, der 'War on Terror' und der Aufstand der Alten Welt. Ça ira-Verlag 2003. ISBN: 3-924627-81-9.

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Zum Buch
Wenn das "Telos des Kapitals" seine eigene Aufhebung in der Barbarei ist, dann, so lautet gegenwärtig die verwirrende Erkenntnis, stellen gerade diejenigen, die sich der Verbreitung des Kapitalismus verschrieben haben und in oft ans Zynische grenzender Naivität erklären, mehr Markt löse die Probleme der Menschheit, sich entschlossener der Barbarei – die heute im radikalen Islam ihren zeitgemäßen Ausdruck findet – entgegen als diejenigen, die in vermeintlich antikapitalistischer Manier zum Kampf gegen die USA mobilisieren. Der Skandal, dass Woche für Woche Tausende Kinder verhungern und Millionen Menschen mit weniger als einem US-Dollar pro Tag ihr Leben zu fristen gezwungen sind, wird zur Basis einer Lüge und zu Ideologie, wenn der Hinweis auf ihn zur Legitimation der "suicide bombings" verwendet wird.
Der Band enthält Beiträge von Ayelet Banai-Miller, Stephan Grigat, Christian Knoop, Uli Krug, Bernd Beier, Elliot Neaman, Stefan Ripplinger, Barry Rubin, Gerhard Scheit, Stephan Schwartz, Thomas Uwer, Bernd Volkert, Thomas von der Osten-Sacken, Andrea Woeldike.


Zu den Herausgebern
Thomas Uwer und Thomas von der Osten-Sacken sind Mitarbeiter der im Nahen Osten tätigen entwicklungspolitischen Organisation WADI e.V. und freie Publizisten. Sie schreiben vor allem für antideutsche Publikationen wie KONKRET und "jungle world". von der Osten-Sacken schreibt zudem
seit Anfang 2004 auch für das SPRINGER-Blatt "Die Welt". Zuletzt haben sie zusammen mit Aras Fatah das Buch "Saddam Husseins letztes Gefecht? Der lange Weg in den 3. Golfkrieg" (2001) sowie mit Andrea Woeldike das Buch "Amerika, der 'War on Terror' und der Aufstand der Alten Welt" (2003) veröffentlicht.
Andrea Woeldike ist freie Publizistin, und unter anderem Mitherausgeberin des bei Ça ira erschienenen Buches "Antisemitismus – die deutsche Normalität. Geschichte und Wirkungsweise des Vernichtungswahns", sowie Co-Autorin des vor kurzem im Verbrecher-Verlag publizierten Bandes "Subjekt (in) der Berliner Republik".
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Wilhelm Langthaler/Werner Pirker: Ami go home. Zwölf gute Gründe für einen Antiamerikanismus. Promedia-Verlag 2003. ISBN: 3-85371-204-5.

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Zum Buch
Die Neue Weltordnung ist die Pax Americana. So wurde sie von Bush senior konzipiert, von Clinton als Gemeinschaftsprojekt der westlichen "Wertegemeinschaft" moderiert und von Bush junior zum unverhüllten Unilateralismus entwickelt, der die Welt als Spielball von US-Interessen begreift. Gegen diesen Amerikanismus schreiben die Autoren an.
Die Nötigung internationalen Rechts ist aus ihrer Sicht einer der zentralen Punkte, die für den Antiamerikanismus sprechen. Dabei soll auch aufgezeigt werden, dass der Rechtsnihilismus nicht unwesentlich aus der sozialdarwinistischen Verfasstheit der US-Gesellschaft herrührt. Das erklärt sowohl den hohen Grad an Gewaltbereitschaft unter US-Bürgern, das brutale Gefängnissystem sowie den ausgeprägten Hang zur Klassen- und (staatlichen) Lynchjustiz. Am Beispiel der Guatánamo-Bucht, dieses zur Tierhaltung von Menschen eingerichteten US-Stützpunktes auf Kuba, soll ferner gezeigt werden, wie dem US-System immer noch Züge einer Sklavenhaltergesellschaft eigen sind.
Sozialdarwinismus bestimmt auch das Verhalten der Vereinigten Staaten von Amerika in der internationalen Arena. Die Autoren stellen dies an den Interventionen von US-Soldaten in Jugoslawien, Afghanistan und dem Nahen Osten dar, dem entscheidenden Stein des Anstoßes für den neuen Antiamerikanismus. Es gehört zu den Standardargumenten des Amerikanismus, die USA nach wie vor als den Inbegriff einer liberalen Demokratie darzustellen. Doch der Liberalismus dieses in der Realität oligarchischen Regimes äußert sich in einer globalen Diktatur, in deren Folge die Souveränität von Staaten drastisch abnimmt. Eine Auseinandersetzung mit der Ideologie des Amerikanismus, die auf einen politisch korrekten Antifaschismus rekurriert, bildet das abschließende Kapitel dieses Buches.

Zu den Autoren
Wilhelm Langthaler, geboren 1969 in Graz, ist ausgebildeter Elektroingenieur. Er war federführend an Initiativen gegen den NATO-Krieg in Jugoslawien und gegen den US-Angriff auf den Irak beteiligt. Zahlreiche Reisen in die Balkan-Region und den Nahen Osten. Im Rahmen der internationalen Kampagne "Menschliche Schutzschilde" organisierte er Delegationen in den Irak, die gegen die US-Intervention protestierten. Publizistisch ist er für die Zeitschrift "Bruchlinien" tätig.
Werner Pirker, geboren 1947 in Feldkirchen/Kärnten, war von 1975 bis 1991 Redakteur der Wiener "Volksstimme", jahrelange Korrespondententätigkeit in Moskau. Seit 1994 schreibt er für die Berliner Tageszeitung "junge Welt", deren stellvertretender Chefredakteur er zwischen 1997 und 2000 war. Zuletzt erschien von ihm im Promedia-Verlag das Buch "Die Rache der Sowjets" (1994), in dem er u.a. die Moskauer Ereignisse im August 1991 verarbeitet hat.

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Michael Walzer: Erklärte Kriege – Kriegserklärungen. Essays. Europäische Verlagsanstalt 2003. ISBN: 3-434-50562-8.

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Gibt es einen gerechten Krieg – wie ließe er sich begründen? Fände sich eine Begründung – welches wären die Folgen? Unter diesen beiden Leitfragen beschäftigt sich Michael Walzer seit 30 Jahren mit den Formen staatlicher Gewalt. Der vorliegende Band versammelt die Stationen dieser Auseinandersetzung mit dem ziel, sie für die aktuelle Debatte, den Kampf gegen den Terror und das Selbstverständnis kritischer Gesellschaftsbetrachtung, fruchtbar zu machen.
Der erste Teil fragt: Wie ist eine Ethik des Krieges beschaffen? Und wie steht es um die Politik der militärischen Intervention aus humanitären Gründen? Der zweite Teil behandelt die wichtigsten Stationen seit dem Ende des Vietnamkriegs: die militärischen Einsätze in Somalia, im Zweiten Golfkrieg 1991 und im Kosovo. Schließlich beschäftigt sich Walzer intensiv mit der Herausforderung terroristischer Gewalt nach dem 11. September. Hier eine glaubwürdige linke Position zu formulieren, heißt für ihn zweierlei: sich von einer reflexhaften Solidarität mit den "Verdammten dieser Erde" zu lösen und – in durchaus patriotischer Absicht – die Verwundbarkeit der eigenen Gesellschaft und ihrer Institutionen anzuerkennen und ihre Werte zu verteidigen.

Zum Autor
Michael Walzer, geboren 1937 in New York, gilt heute als wichtigster Theoretiker einer liberalen Linken in den USA. Nach seiner Tätigkeit als Professor für Sozialwissenschaften an den Universitäten Princeton und Harvard lehrt er seit 1980 am Institute of Advanced Study in Princeton, New Jersey. Walzer ist Herausgeber der Zeitschrift "Dissident".
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Ulrich Speck/Natan Sznaider (Hrsg.): Empire Amerika. Perspektiven einer neuen Weltordnung. Deutsche Verlagsanstalt 2003. ISBN: 3-421-05798-2.



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Seit dem Konflikt über den Irak-Krieg ist die "Einheit des Westens" nachhaltig in Frage gestellt. Die Zukunft der NATO ist unklar, der Zusammenhalt der Europäischen Union bedroht. Mehr und mehr wird eine globale Ordnung des 21. Jahrhunderts sichtbar, in der die Vereinigten Staaten die Rolle eines Welt-Hegemons einnehmen.
Vor dem Hintergrund dieser sich seit dem 11. September 2001 zuspitzenden Entwicklungen hat eine Debatte begonnen, die die neue Rolle Amerikas im Lichte der Kategorie des "Empire" deutet. Sind die Vereinigten Staaten zu einem "Empire" geworden? Was unterscheidet ein "Empire" von einem gewöhnlichen Staat? Und was bedeutet ein "Empire Amerika" für die übrige Welt und insbesondere für Europa?
In dem Band "
Empire Amerika" diskutieren international renommierte Autoren diese Fragen, die für die künftige Weltordnung von entscheidender Bedeutung sind: Andrew J. Bacevich, Ulrich Beck, Dan Diner, Michael Ignatieff, Tony Judt, Mary Kaldor, Claus Leggewie, Charles S. Maier, Herfried Münkler, Richard Rorty, Richard Sennett.

Zu den Herausgebern
Ulrich Speck, geboren 1964, ist Historiker und Redakteur im Feuilleton der Frankfurter Rundschau.
Natan Sznaider, geboren 1954, ist Professor für Soziologie am Academic College in Tel Aviv.

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Tzvetan Todorov: Die verhinderte Weltmacht. Reflexionen eines Europäers. Goldmann-Verlag 2003. ISBN: 3-442-15273-9.



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In diesem Buch liefert der Europäer Tzvetan Todorov, der Totalitarismus und Demokratie persönlich erlebt hat, ein klares und knappes Resümee der politischen Kontroverse zwischen den USA und Europa. Seine Idee: der Supermacht USA eine "stille Macht" Europa entgegenzusetzen.

Recht oder Gewalt? Demonstration von Stärke und die Verlockung ungezügelter Macht. Unter dem Druck der US-Intervention im Irak ist Europa erstmals seit 1945 nicht mehr bereit, sich der Politik der Vereinigten Staaten unterzuordnen. Uneinigkeit und Anspannung allenthalben. Wie kann das Europa der Zukunft aussehen?
Während Robert Kagan, außenpolitischer Berater der USA, in seinem Essay "Macht und Ohnmacht. Amerika und Europa in der neuen Weltordnung" die These vertritt, dass "die Vormachtstellung Amerikas für die Welt und besonders für Europa eine unabdingbare Notwendigkeit ist", plädiert der Europäer Tzvetan Todorov, der Totalitarismus und Demokratie persönlich erlebt hat, für die Wiederherstellung des Gleichgewichts in einer multipolaren Weltordnung. Er liefert ein klares und knappes Resümee der aktuellen politischen Kontroverse zwischen den USA und Europa und entwickelt seine Idee: der Supermacht USA eine "stille Macht" Europa entgegenzusetzen. Leitgedanke seiner originellen, mitunter überraschenden, Vorschläge zur Gründung einer neuen europäischen Macht: Warum sollte die europäische Union, der man Führungslosigkeit, Zerrissenheit und strategische Unbeweglichkeit vorwirft, nicht im entscheidenden Moment zusammenfinden und sich endlich in seiner Vielfalt auf gemeinsame Werte verständigen, um auf weltpolitischer Bühne entsprechend zu handeln?

Rezension
"Eine weitaus überzeugendere Kritik der neuen Weltstrategie der USA als die gängigen Verunglimpfungen und Vorurteile." (Stanley Hoffman, Harvard University)

Zum Autor
Der bulgarische Soziologe, Strukturalist und Philosoph Tzvetan Todorov, geboren 1939 in Sofia, emigrierte 1963 nach Paris, wo er mit Roland Barthes zusammenarbeitete. Nach Dozenturen in Paris und Yale ist er heute Forschungsleiter am Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS) in Paris. Tzvetan Todorov ist Autor zahlreicher Bücher zu Literatur, Geschichte, Politik und Moral. Zu seinen sozialphilosophischen Werken zählen u.a. "Die Eroberung Amerikas" (1982), "Angesichts des Äußersten" (1993) und "Abenteuer des Zusammenlebens" (1995).
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Nicole Schley/Sabine Busse: Die Kriege der USA. Chronik einer aggressiven Nation. Diederichs-Verlag 2003. ISBN: 3-7205-2474-4.



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Zum Buch
“Wir zählen die Toten nicht ...“ (Tommy Franks, Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte im Irak 2003)
Kriegerische Auseinandersetzungen flankieren die Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika von den Indianer- und Unabhängigkeitskriegen bis zum jüngsten Irak-Krieg. Mal waren die sie Angreifer, mal Verbündeter, mal Befreier. Die beiden Politikwissenschaftlerinnen Nicole Schley und Sabine Busse legen mit diesem Buch die erste umfassende Chronik der wichtigsten Kriege, die die USA seit ihrer Gründung bzw. seit der Besiedlung des nordamerikanischen Kontinents durch europäische Siedler geführt haben, vor und nennen die Fakten der jeweiligen Konflikte.
Aufgeführt sind neben den "klassischen" kriegerischen Auseinandersetzungen auch nichtmilitärische Interventionen, Staatsstreiche und Umsturzversuche durch die USA sowie Konflikte, die sich ohne bewaffnete Auseinandersetzungen abspielten wie die Nuklearrüstungskrise mit Nordkorea und der auf dem Prinzip der Abschreckung basierende "Kalte Krieg".
Jedem Kapitel ist eine Listung der betroffenen Kriegsparteien, die Gründe für den Kriegseintritt der USA, Dauer, Verlauf und Ausgang des Krieges sowie die Anzahl der Beteiligten, ihre Truppenstärke und die Zahl der Toten vorangestellt. Im Mittelpunkt der Konfliktbeschreibungen steht jeweils die Motivation und das Interesse der USA an dem Konflikt und die Frage, ob sie es verwirklichen konnten. Wer dieses Buch gelesen hat, wird sich in Zukunft bei den entsprechenden Diskussionen auf wissenschaftliche Fakten und Informationen berufen können. Es wäre wünschenswert, dass dieses Buch eine Reihe eröffnete: Die Kriege der Briten, Franzosen, Spanier, und natürlich die der Deutschen. Damit wäre der beschämenden wie sinnlosen Diskussion um Täter- und/oder Opfervölker ein für allemal der spekulative Boden entzogen.

Zu den Autorinnen
Sabine Busse, geboren 1976, Studium der Politikwissenschaft, Englische Literaturwissenschaft und Philosophie. Arbeit am Centrum für angewandte Politikforschung in der Bertelsmann-Forschungsgruppe Politik. Derzeit Promotion bei Siemens für Zukunftsszenarien der transatlantischen Beziehungen.

Nicole Schley, geboren 1970, Studium der Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft und Amerikanistik. Projektleitung in der Bertelsmann-Forschungsgruppe Politik am Centrum für angewandte Politikforschung. Lehrauftrag an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
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Barbara Tuchman: Die Torheit der Regierenden. Von Troja bis Vietnam. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Juli 2003 (3. Auflage). ISBN: 3-596-15394-8.



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Barbara Tuchman sieht in Geschichtsschreibung dann einen Sinn, wenn man sie auf die Gegenwart bezieht. In diesem Buch untersucht sie die vielleicht faszinierendste Paradoxie der Geschichte: die Verwirklichung einer Politik, die dem Eigeninteresse der Regierenden entgegensteht. Dazu führt sie den Leser an vier entscheidende Schauplätze. Der erste ist der Trojanische Krieg: trotz aller Warnungen ziehen die Trojaner das hölzerne Pferd in ihre Mauern und verurteilen sich selbst zum Untergang. Im zweiten Abschnitt führt sie dem Leser die jahrzehntelangen päpstlichen Torheiten vor Augen, die schließlich zum Protestantismus und Religionskriegen führten. Im dritten Kapitel erzählt sie, wie Georg III. und seine Regierung die Beziehungen zu den amerikanischen Siedlern zerstörten und schließlich Rebellion und Verlust der Kolonien heraufbeschworen. Und schließlich analysiert sie Amerikas Verwicklung in Vietnam und die kaum verhüllte Niederlage der USA.

Zum Autor
Barbara Tuchman wurde 1912 in New York geboren. Sie studierte am Radcliffe College, wurde dann Korrespondentin der US-Zeitschrift "Nation". Für zwei ihrer Werke wurde sie mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet: 1963 für "August 1914" und 1972 für "Sand gegen den Wind". Barbara Tuchman ist 1989 verstorben.
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Jedediah Purdy: Das ist Amerika. Freiheit, Geschäft und Gewalt in der globalisierten Welt. Europäische Verlagsanstalt 2003. ISBN: 3-434-50564-4.

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Überdenken Sie Ihre Vorurteile! In "Das ist Amerika" geht Jedediah Purdy daran, Bild und Rolle Amerikas in der Welt zu erkunden.

Im Winter 2001 reist Jedediah Purdy nach Ägypten, Indonesien und Indien und dokumentiert die Faszination, die der amerikanische Lebensstil gerade auf junge Leute ausübt. Während Traditionen brüchig werden, erwacht bei vielen die Sehnsucht nach einer alten Ordnung, die Würde und Sinn verspricht und den Westen in seine Schranken weist. Fundamentalismus erscheint plötzlich attraktiv. Diesen Widerspruch nimmt Purdy zum Anlass, über das Selbstverständnis Amerikas und seine politische Kultur nachzudenken. Die USA als eine Nation von Einwanderern verkörpern exemplarisch das Dilemma der Moderne: Hier ist jeder ein Fremder, hier findet sich Geschichtsvergessenheit neben Toleranz und Gemeinschaftssinn, hier muss der Einzelne und die Nation immer wieder neu erfunden werden. Ein pragmatischer Liberalismus amerikanischer Prägung ist für Purdy das Gegengift zu einer fundamentalistischen Weltsicht, die sich im Kampf Gut gegen Böse erschöpft.

Rezensionen

"Ein schwungvoll geschriebenes Manifest" (taz)
"Befreiend" (DIE WELT)
"Hat das Zeug, zur Bibel der Bürger zu werden, die auf die Barrikaden gehen." (FAZ)
"Streitschrift wider den Kult der Oberfläche" (SPIEGEL)

Zum Autor
Jedediah Purdy wurde 1974 auf einer Farm in Chloe (West-Virginia) geboren, wo er auch aufwuchs. Privatunterricht durch die Eltern, mit 16 Jahren Eintritt in die Phillips Exeter Academy in New Hampshire. Nach dem Abschluss Rückkehr nach West-Virginia; ein Jahr aktive Mitarbeit in der Umweltbewegung auf politischer wie auf kommunaler Ebene. Danach College-Besuch in Harvard und Jurastudium in Yale. Zur Zeit ist Purdy Stipendiat der "New America Foundation", Washington, D.C.
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Andreas von Bülow: Die CIA und der 11. September. Internationaler Terror und die Rolle der Geheimdienste. Piper-Verlag 2003. ISBN: 3-492-04545-6.

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Vehement widerspricht Andreas von Bülow der offiziellen Version der Anschläge vom 11. September: Ohne geheimdienstliche Unterstützung war eine solche Operation nicht durchzuführen. Seine brisanten Thesen sind ein Angriff auf die Verlogenheit der CIA.
Nur Stunden nach dem Terroranschlag vom 11. September hatte die US-Regierung Fotos und Steckbriefe aller Attentäter, wusste sie Bescheid über alle Drahtzieher und Hintermänner. Und blitzartig war auch Präsident Bushs Strategie gegen die Mächte des Bösen fertig. Zufall? Andreas von Bülow, früherer Bundesminister und nicht erst seit seinem Standardwerk Im Namen des Staates als Geheimdienstexperte mit besten Kontakten ausgewiesen, zweifelt die offizielle Version vehement an. Präzise und vorurteilslos stellt er alle Ungereimtheiten des offiziellen Tatherganges zusammen, von der unwahrscheinlichen Präzision der von Flugschülern gelenkten Maschinen bis zu der auffälligen Inaktivität der Abwehr. Kann es sein, so Bülow, dass dieser Anschlag der US-Regierung in Wahrheit gelegen kam? Ohne Geheimdienste war eine solche Operation nicht möglich und die Spuren führen eindeutig zu deren Netzwerk und nicht zuletzt zur CIA ...

Zum Autor
Dr. Andreas von Bülow, 1937 geboren in Dresden, 1945 mit der Familie nach Heidelberg umgesiedelt. Jurastudium in Heidelberg und München, 1969 Promotion zum Dr. jur. Seit 1960 SPD-Mitglied, 1969-1994 Mitglied des Bundestags (u. a. in der Parlamentarischen Kontrollkommission für die Geheimdienste), 1976-1980 Parlamentarischer Staatssekretär im Verteidigungsministerium, 1980-1982 Bundesminister für Forschung und Technologie, seit 1994 Rechtsanwalt in Bonn. Frühere Veröffentlichung: "Im Namen des Staates" (Piper, 2000).
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Interviews:
-
"Die amerikanische Darstellung ist falsch" (Oberhessische Presse, 05.04.2002)
-
"Da sind Spuren wie von einer trampelnden Elefantenherde" (Tagesspiegel, 13.01.2002)
-
Was weiß die CIA über den 11. September? Was wussten die Insider?" (KONKRET Nr. 12/2001)
-
Ein Gespräch mit Andreas von Bülow (Der Europäer Nr. 9/10, Juli/August 2002)

Veranstaltung:
Die CIA und der 11. September": Vortrag am 12. September 2003

Henry A. Kissinger: Die Herausforderung Amerikas. Weltpolitik im 21. Jahrhundert. Ullstein-Taschenbuch-Verlag 2003. ISBN: 3-548-36446-2.

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Henry Kissinger, einer der erfahrensten Außenpolitiker unserer Zeit, beschreibt die weltpolitischen Herausforderungen, vor denen die USA am Beginn des 21. Jahrhunderts stehen. Nüchtern nimmt er die Brennpunkte der Weltpolitik in den Blick und zeigt die Optionen auf, die sich den USA eröffnen. Sein Appell an die US-Amerikaner, sich mit den Problemen der Welt auseinander zu setzen und zwischen Isolationismus und Interventionismus eine pragmatische Mitte zu finden, ist heute
angesichts des Irakkonflikts und der jüngsten Zerwürfnisse in UNO und NATO – dringender denn je. Ein hochaktuelles Buch, für dessen deutsche Ausgabe der Autor die Folgen der Anschläge vom 11. September analysiert.

Rezensionen
"Immer wieder bestätigt sich, dass Kissinger zu den klügsten Beobachtern des Zeitgeschehens gehört." (Stuttgarter Zeitung)
"Ein glänzendes Buch." (Der Tagesspiegel)

Zum Autor
Henry A. Kissinger, geboren 1923 in Fürth, emigrierte 1938 mit seinen Eltern in die USA. Dort lehrte er ab 1952 an der Universität Harvard und hatte als politischer Berater aller Präsidenten seit Eisenhower sowie als Außenminister großen Einfluss auf die internationale Politik. Er gilt als Motor der chinesisch-amerikanischen Annäherung, der Entspannungspolitik gegenüber der UdSSR sowie der diplomatischen Voraussetzungen für einen Rückzug aus Vietnam und einer Friedensregelung in Nahost. 1973 wurde er mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Henry A. Kissinger ist auch als Autor hervorgetreten und hat mehrere Bücher zur Zeitgeschichte verfasst, u.a. "Die sechs Säulen der Weltordnung", "Die Vernunft der Nationen" sowie die ersten beiden Bände seiner Erinnerungen "Memoiren 1968-1973" und "Memoiren 1973-1974".

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Hans-Jürgen Heinrichs: Die gekränkte Supermacht. Amerika auf der Couch. Winkler-Verlag 2003. ISBN: 3-538-07167-5.

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Gekränkt und aggressiv: Das verstörende neue Gesicht Amerikas. Die psychologischen und kulturellen Hintergründe der Anti-Terror-Kriege sowie der amerikanischen und der europäischen Politik von einem der führenden deutschen Kulturtheoretiker. Ein mitreißendes Plädoyer für einen neuen, aufgeklärten Humanismus.
Eine Nation, die sich uneingeschränkt als Herr im eigenen Hause empfand und dies auch in den Symbolen ihrer Macht demonstrierte, musste am 11. September 2001 erkennen, dass sie von einer neuen, unberechenbaren und gleichsam archaischen Gegenmacht bedroht wurde. Die Kränkung hinzunehmen, kam nicht in Frage; denn hier stand viel mehr auf dem Spiel als Sicherheit, Öl und Machterhalt. So begann der Krieg gegen den Terror, dessen zweite Stufe der Feldzug gegen den Irak war. Weitere Stufen werden folgen.
Zur Rechtfertigung der Anwendung militärischer Gewalt erfand die Bush-Administration die "Achse des Hasses" und taufte sie, als dies zu schwach erschien, in "Achse des Bösen" um. So wurde aus dem Vorgehen gegen den Terror ein Kreuzzug, der dabei ist, an den Grundfesten unserer Zivilisation und des Dialogs der Kulturen zu rütteln. Haben Dämonisierung und Gewalt einmal mehr das letzte Wort, oder gibt es noch Chancen des Wandels zu einer humaneren Welt?

Rezensionen
"Die Hegemonial-
und Kriegspolitik Amerikas ist ohne die Dämonisierung einzelner Figuren auf der Weltbühne nicht zu denken. Hier versagen rein politische oder ökonomische Erklärungen. Nur eine psychologische Deutung der Motivationen, die angemessene Beachtung persönlicher Feindschaften und Aggressionen, individueller und kollektiver Kränkungen ermöglichen uns ein tieferes Verständnis des gegenwärtigen weltpolitischen Geschehens." (Hans-Jürgen Heinrichs)
"Wir haben das alles noch nicht richtig psychologisch durchforstet; das kommt noch auf uns zu." (Peter Scholl-Latour)

Zum Autor
Hans-Jürgen Heinrichs, geb. 1945, ist Psychologe und Ethnologe, Promotion zu psychoanalytischen und ethnologischen Theorien. Lehrtätigkeit an deutschen und Schweizer Universitäten. Herausgeber ethnologischer und psychoanalytischer Werke, im Mai 2002 ausgezeichnet mit dem "Preis für Dialogisches Denken". Der Autor lebt in Frankfurt und Gomera.

Verlagsinformation

Norman Mailer: Heiliger Krieg: Amerikas Kreuzzug. Rowohlt-Verlag 2003. ISBN: 3-498-04492-3.

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Seit dem 11. September erleben die USA eine tiefe Krise. Die Terroranschläge traumatisierten das Land, und viele retteten sich in einen hemmungslosen Patriotismus. Die Bush-Regierung sieht die Chance, diese Stimmung zu nutzen und die USA zu einem weltumspannenden Imperium zu machen - der Feldzug gegen den Irak war vielleicht nur ein Anfang. Amerika befindet sich in einem "Heiligen Krieg", der nicht nur auf dem Schlachtfeld ausgetragen wird. Auch das Denken wird von ihm bestimmt, und die freiheitlichen Traditionen könnten ihm bald zum Opfer fallen. Sie sind, wie nie zuvor, bedroht.
Darum hat Norman Mailer, der "angry old man" der amerikanischen Literatur, seine Stimme erhoben, klagt George W. Bush an, die "Fahnenkonservativen" und die hysterische Kriegsmaschinerie, die in ihrer Gier nach Weltherrschaft alles verschlingt, was sie verschlingen kann. Mit seinem Manifest ergreift Mailer Partei für den wahren Patriotismus. Er ruft dazu auf, die Werte zu verteidigen, für die Amerika seit zwei Jahrhunderten steht: Demokratie, Humanität und Freiheit. In welche Richtung die USA, an dieser Wegkreuzung angelangt, auch gehen werden – ihre Entscheidung bestimmt über die Zukunft unserer Welt.


Zum Autor
Norman Mailer, geboren 1923 in Long Branch, New Jersey, wurde mit seinem Romandebüt "Die Nackten und die Toten" (1948) weltbekannt und zählt zu den bedeutendsten US-amerikanischen Schriftstellern. In seinen Werken hat er immer wieder Stellung zu politischen Themen bezogen. Für "Heere aus der Nacht" (1968) erhielt er den National Book Award sowie den Pulitzer-Preis, mit dem auch "Gnadenlos. Das Lied vom Henker"
(1979) ausgezeichnet wurde. Mailer lebt in Provincetown, Massachusetts, und in Brooklyn, New York.
Verlagsinformation

Weitere Informationen:
- "Unsere Religion heißt Amerika" (DER SPIEGEL Nr. 21/2003, 19.05.2003)

- "George Bush ist der glücklichste Mann, der je gelebt hat"
(Interview mit dem ZDF-Magazin "Aspekte", 16.05.2003)
- Norman Mailer über den "Heiligen Krieg" der USA
(Beitrag für das ZDF-Magazin "Aspekte", 16.05.2003)

Thomas Atzert/Jost Müller (Hrsg.): Kritik der Weltordnung: Globalisierung, Imperialismus, Empire. Mit Beiträgen von Antonio Negri, Giovanni Arrighi, Joachim Hirsch u.a. ID-Verlag 2003. ISBN: 3-89408-089-2.

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Nach dem Erfolg des Buchs "Empire" stellen sich Michael Hardt und Antonio Negri der heftig entbrannten Debatte um die Zukunft des Nationalstaats und einer modernisierten Klassentheorie. In einem Gespräch mit den Herausgebern erläutern sie zentrale Aspekte ihrer Theorie und antworten auf Kritiken, wie sie Joachim Hirsch und Giovanni Arrighi formulieren.
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Detlef Hartmann: "Empire" – linkes Ticket für die Reise nach rechts. Materialien für einen neuen Antiimperialismus. Verlag Assoziation A 2003. ISBN: 3-935936-15-X.



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"
Empire" von M. Hardt und T. Negri ist das wohl am meisten rezipierte Buch der letzten zehn Jahre. Vom linken bis tief in den bürgerlichen Diskurs hinein findet es leidenschaftliche Zustimmung und – weitaus seltener – ebensolche Kritik und Ablehnung. Detlef Hartmann legt hier einen grundlegenden Text vor, der in seiner entschiedenen Haltung gegen das "'Kommunistische Manifest’ unserer Zeit" (Slavoj Zizek), kaum irgendwo sonst zu finden ist.
"Wir erleben täglich, wie im gegenwärtigen Umbruch innovative Technologien der Unterwerfung und Zurichtung in neue Tiefen der Gesellschaft eindringen und neue Formen des prozessierenden Widerspruchs gegen sich aufrufen. Mit Foucault würde man sie 'biopolitisch' nennen, weil sie den Zugriff auf Leben intensivieren und in bisher unerschlossene Dimensionen der Verwertung von Lebendigem treiben: in der Biologie, in der Unterwerfung unter neue Konstruktionen von Mensch-Maschine-Systemen (...). Foucault hat nicht gezögert, all das als technologischen Angriff zu charakterisieren und ihm das 'Außen' des Widerspruchs (...) entgegenzusetzen. (...) Hardt und Negri blenden den Angriffscharakter aus. Sie verdinglichen und fetischisieren ihn zu 'die Kommunikation', 'die materielle Arbeit', 'die Produktion' (...) die kein Anderes, keine Negation mehr kennt und aus dem der Widerspruch als bestimmende Größe ausgemerzt wird." (Detlef Hartmann in alaska, Zeitschrift für Internationalismus)
Die Globalisierung neuer Technologien braucht einen frischen linken Ausweg aus der neoliberalen Krise. Wird es einen neuen Schub von links in globale alternative Projekte geben? Hardt/Negri bieten sich als ihre Propheten an und schneidern ihr ideologisches Gewand nach alten Schnittmustern des linken Spektrums einer "konservativen" Revolution von oben. Es kann für eine radikale Linke wichtig sein, diese Schnittmuster zu kennen, um der Einladung nicht auf den Leim zu gehen.

Zum Autor
Detlef Hartmann arbeitet als Rechtsanwalt in Köln. Er war Redaktionsmitglied der Autonomie Neue Folge und gehört seit ihrem Bestehen der Redaktion der "Materialien für einen neuen Antiimperialismus" an. Er ist unter anderem in der Initiative "kein mensch ist illegal" engagiert. Weitere Aufsätze von D. Hartmann können unter "http://www.materialien.org" eingesehen werden.

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Weitere Informationen:
- Alte Schule. Eine Rezension von Conne Island

- Empire: Einladung der Linken in eine neue konservative Revolution (Detlef Hartmann in "alaska" – Zeitschrift für Internationalismus –, Mai 2002)

Mohssen Massarrat: Amerikas Weltordnung. Hegemonie und Kriege um Öl. VSA-Verlag 2003. ISBN: 3-89965-012-3.

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Die Vereinigten Staaten von Amerika sind die reichste und militärisch mit Abstand stärkste Macht in der Welt. Doch dieser Reichtum beruht nicht nur auf der eigenen Leistung, sondern nicht unwesentlich auf der Mobilisierung und Umleitung von menschlichen, natürlichen und finanziellen Ressourcen aus der ganzen Welt, und zwar zulasten gegenwärtiger und künftiger Generationen.
Die politische Elite in den Vereinigten Staaten ist bestrebt, diese ungleiche und ungerechte Rechts- und Machtverteilung aufrechtzuerhalten und Amerikas Weltordnung mit aller Macht und für längere Zeit zu festigen. Zu dieser Weltordnung gehören:
– die neoliberale Globalisierung, um den Handlungsspielraum der eigenen global players (US-Großkonzerne und -Finanzmarktakteure) durch Liberalisierung und Privatisierung zu erweitern,
– die Beherrschung der multinationalen Institutionen und Regime (Weltbank, IWF, WTO), um im Bündnis mit den übrigen OECD-Staaten die Dritte-Welt-Länder zu diskriminieren,
– die Kontrolle über die geostrategisch wichtigen Energieressourcen und Regionen, um sich den Zugang dazu monopolistisch zu sichern und gleichzeitig allen übrigen heutigen und künftigen Rivalen wie Europa, Japan, Russland, China und Indien dieses Privileg vorzuenthalten, und schließlich
– die Instrumentalisierung dieses geostrategischen Monopols als Hebel der Hegemonialpolitik. Kriege ums Öl über das gesamte 20. Jahrhundert, Modernisierung der eigenen Militärmaschinerie und -strategien seit dem Zweiten Weltkrieg und die US-Kriege in den 1990er Jahren bis heute waren und sind für Amerikas neue Weltordnung von grundlegender Bedeutung.
Der angekündigte Krieg gegen den Irak ist nur die erste Etappe auf dem Weg zu dieser höchst gefahrvollen Weltordnung.

Zum Autor
Mohssen Massarrat, geboren im Iran, ist Professor für Politikwissenschaft am Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Osnabrück; zahlreiche Veröffentlichungen zu den Themen internationale Wirtschaftsbeziehungen, Energie, Nachhaltige Entwicklung, Mittlerer und Naher Osten sowie Friedens- und Konfliktforschung; aktiv in der Friedensbewegung.
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Giulietto Chiesa: Das Zeitalter des Imperiums. Europas Rolle im Kampf um die Weltherrschaft. Europäische Verlagsanstalt 2003. ISBN: 3-434-50550-4.

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In Präsident Bushs Rede zum Bericht der Lage der Nation im Februar 2002 kam das Wort "Sicherheit" neunzehn Mal vor, das Wort "Europa" dagegen nicht ein einziges Mal. Um wessen Sicherheit geht es, woher drohen Gefahren und welche? Warum spielt Europa kein Rolle, wenn doch "die zivilisierte Welt" bedroht ist? Diesen Fragen geht der Autor nach – die Antworten, die er gibt, kreisen um nichts weniger als die Neuordnung der Welt.

Zum Autor
Giulietto Chiesa ist ein sehr bekannter italienischer Journalist. Zwanzig Jahre war er Korrespondent für "La Stampa" in Moskau und machte sich mit engagierten und kritischen Reportagen sowie mit Buchveröffentlichungen einen Namen.
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Peter Pilz: Mit Gott gegen alle. Amerikas Kampf um die Weltherrschaft. Deutsche Verlaganstalt 2003. ISBN: 3-421-05758-3.

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An der Spitze der USA steht seit 2001 ein Präsident, der gemeinsam mit seinen Ministern, Militärs und Geheimdiensten die Welt beherrschen will. Die einzig verbliebene Weltmacht verfolgt das Ziel imperialer Machtausweitung. Der bevorstehende Krieg gegen den Irak dient nicht allein dem Kampf gegen das Böse, sondern vorrangig dem eigenen Weltherrschaftsanspruch. Peter Pilz, Mitglied der sicherheitspolitischen Ausschüsse des österreichischen Parlaments und des Nationalen Sicherheitsrats, klagt die Supermacht an. Er beschreibt die Planung der Kriege, die militärische Strategie der neuen Waffen, den Kampf gegen den inneren Feind und das System aus Satelliten und Statthaltern. Sein Fazit: "Die Welt kann sich die USA nicht mehr leisten – die Zeit ist reif für eine Alternative."
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Ambros Waibel: Imperium Eins. Drei römische Erzählungen. Verbrecher-Verlag 2003. ISBN: 3-935843-21-6.

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Ambros Waibels "Imperium Eins" ist der Kommentar zur Gegenwart aus dem alten Rom. Ein panischer Briefwechsel, ein bitteres Kriegstagebuch, eine Absage an den sterbenden Freund, der auch der allmächtige Beherrscher der Welt ist – drei plastisch und spannend erzählte Begebenheiten aus einer Spätkultur, die von ihrem Chauvinismus zerfressen wird.
Was nur kann die unverbesserlichen Völker einen, die sich der ihnen angetragenen Zivilisation erwehren? Was hält sie ab, an den Errungenschaften der europäischen Weltmacht teilzuhaben? Denn: "Nicht das Imperium ist schlecht – sondern das Leben selbst, die menschliche Existenz ist negativ." Da hilft nur die Restaurantketten-Methode: ein Geschmack, eine Weltordnung.
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Gore Vidal: Bocksgesang. Antworten auf Fragen vor und nach dem 11. September. Europäische Verlagsanstalt 2003. ISBN: 3-434-50563-6.



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"Die Fundamentalkritik, die sich hunderttausendfach verkauft hat, schreckt Amerikas Konservative", urteilte DER SPIEGEL über Vidals Ewiger Krieg für ewigen Frieden, und die Frankfurter Rundschau befand: "Weltweit nörgelt keiner besser an Amerika herum als Mr. Vidal". Die FAZ hält ihn für das Enfant terrible unter Amerikas Intellektuellen und einen der "schärfsten Kritiker". Das Buch ist auch in Deutschland ein Bestseller – bereits in der 5. Auflage.
In Bocksgesang, einer Sammlung von Essays, deren Titel gebender am 20. September 2002 geschrieben wurde, setzt Vidal seine Attacken auf Amerikas Establishment und Regierung fort, mit Enthüllungen über die Hintergründe der Attentate vom 11. September und die Reaktionen der Bush-Administration darauf, die dem Leser den Schlaf rauben. Gore Vidal redet über Pearl Harbor, politische Lügen, amerikanischen Patriotismus und Mickey Mouse. Was das mit den Attentaten vom 11. September zu tun hat? Diese Frage trifft den Kern des Problems. Vidals Buch beantwortet sie.

Zum Autor
Gore Vidal, geboren 1925, zählt zu den wichtigsten Vertretern der
US-
Literatur. Er ist Autor von 22 Romanen, fünf Theaterstücken, vielen Filmdrehbüchern, Kurzgeschichten und über 200 Essays. Für "United States: Essays 1952-1992", eine Sammlung seiner Kritiken, erhielt er den National Book Award. Seine Memoiren "Palimpsest" (1996) sind ein bedeutendes Zeitdokument. Der Autor lebt in Ravello und Los Angeles.

Verlagsinformation

Jürgen Todenhöfer: Wer weint schon um Abdul und Tanaya? Die Irrtümer des Kreuzzugs gegen den Terror. Herder-Verlag 2003 (Überarbeitete und erweiterte Ausgabe). ISBN: 3-451-05420-5.

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Jürgen Todenhöfer, als entwicklungspolitischer Sprecher der Unionsfraktion von 1972 bis 1990 bekannt als "Rechtsausleger", erzählt Geschichten vom Elend der Menschen in Afghanistan und im Irak - als leidenschaftliches Plädoyer für eine moralische Außenpolitik und gegen den westlichen "Anti-Terror-Kreuzzug".
Wer über der Rache die Gerechtigkeit aus dem Blick verliert, wer den einzelnen Menschen nicht mehr sieht, meint Todenhöfer, "der verspielt unsere Zukunft". Jürgen Todenhöfers Buch ist die brillante politische Analyse verfehlter, gefährlicher Strategien in einer Schlacht der Lügen. Ein spannendes, ein farbig erzähltes, ein menschliches Dokument. Und ein leidenschaftliches Plädoyer gegen sinnlose Kriege. Der Autor war selbst etliche Male vor Ort und hat über Jahrzehnte lang den Menschen in Afghanistan geholfen. Er hat viele Geschichten voller Hoffnungslosigkeit gehört und klärt jetzt die Welt darüber auf, was er gesehen hat. Er gibt den schwächsten und unschuldigen Opfern eine Stimme: den Kindern von Bagdad und Kabul.
Erweiterte Taschenbuchausgabe mit einem Geleitwort von Hans-Dietrich Genscher und einem Bericht über die Reise Jürgen Todenhöfers mit seiner Tochter nach Bagdad im Januar 2003.
Verlagsinformation

William Rivers Pitt/Scott Ritter: Krieg gegen den Irak. Kiepenheuer & Witsch-Verlag 2002 (2. Auflage). ISBN: 3-462-03211-9.

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Scott Ritter, Parteifreund von George W. Bush und nun sein schärfster Kritiker, war von 1991 bis 1998 UN-Waffeninspekteur im Irak und hat daran mitgewirkt, dass das dortige Waffenpotential zu über 90 Prozent zerstört wurde. Im Gespräch mit William Rivers Pitt enthüllt er, wie die USA die damaligen Inspektionen manipuliert und zum Scheitern gebracht haben. Er weist nach, dass es keinerlei Beweise gibt für die Behauptung der Bush-Administration, der Irak würde über funktionstüchtige atomare, biologische oder chemische Massenvernichtungswaffen verfügen. Eine Zusammenarbeit zwischen Saddam Hussein und Osama bin Laden kann ebenfalls nicht belegt werden. Der US-amerikanische Angriffskrieg hingegen, so Ritter, berge unvorhersehbare Risiken für den Weltfrieden und sei daher entscheiden abzulehnen.
Der schmale Band bietet eine schnelle und überblickliche Einstiegslektüre zu den Hintergründen des Irakkonflikts.
Klappentext

Gore Vidal: Ewiger Krieg für ewigen Frieden. Wie Amerika den Hass erntet, den es gesät hat. Europäische Verlagsanstalt 2002 (5. Auflage). ISBN: 3-434-50539-3.



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Gore Vidal sieht die Attentate des 11. September nicht losgelöst als "Angriff auf die westliche Zivilisation", sondern begründet im Verhalten der USA als einer "imperialen Nation". Er erkennt Parallelen zwischen Amerikas gewalttätiger Einmischung in die inneren Angelegenheiten fremder Staaten und der Einschränkung der Grundrechte der US-Bürger, spätestens nach dem Oklahoma-Attentat von 1995 und Clintons Anti-Terror-Programm.
Wie lange in den USA die Bürgerrechte bereits unterminiert werden und wie gravierend die Folgen für andere Staaten sind, zeigt Vidal in dieser Essay-Sammlung, für die sich in den USA zunächst kein Verlag finden ließ. Erst mit dem Umweg über eine italienische Ausgabe konnte der Text auch in den USA erscheinen. Vidals brisante Essays dokumentieren, wie sich politische Gewalt auch in demokratischen Systemen manifestiert.
Frage: Ist der "Krieg gegen den Terror" ein gerechter Krieg?
Antwort: Falsche Frage. Verwechslung von Ursache und Wirkung.
Frage: Welches sind die Gründe für den Terror?
Antwort: Jetzt stellen Sie die richtige Frage. Antwort im Buch!

Zum Autor
Gore Vidal, geboren 1925, zählt zu den wichtigsten Vertretern der
US-
Literatur. Er ist Autor von 22 Romanen, fünf Theaterstücken, vielen Filmdrehbüchern, Kurzgeschichten und über 200 Essays. Für "United States: Essays 1952-1992", eine Sammlung seiner Kritiken, erhielt er den National Book Award. Seine Memoiren "Palimpsest" (1996) sind ein bedeutendes Zeitdokument. Der Autor lebt in Ravello und Los Angeles.
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Wolfgang Schneider (Hrsg.): Kuba libre: Eine Insel spielt nicht mit. Konkret-Literatur-Verlag 2002. ISBN: 3-930786-34-6.



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Kuba muss draußen bleiben – nun auch außerhalb der geplanten gesamtamerikanischen Freihandelszone. Kuba will aber auch draußen bleiben – jenseits der Neuen Weltordnung, außerhalb der Imperialistischen Internationale. Das Buch beschäftigt sich mit der Geschichte des Sozialismus auf Kuba, mit dem (un-)erklärten Krieg der USA gegen die siegreiche Revolution und mit den Perspektiven, die sich für die sozialistische Insel im kapitalistischen Weltmeer aus den aktuellen Entwicklungen ergeben.
Der Sammelband enthält Beiträge über den wachsenden Einfluss der katholischen Kirche auf der Insel und geht der Frage nach, wie sich die Verhältnisse auf Kuba in der lateinamerikanischen Literatur spiegeln. Im Zentrum des Bandes stehen Texte von Fidel Castro zur Lage auf Kuba und zur Kritik der imperialistischen Weltordnung.

Zitat
"Nie hat es weltweit so viel Verwirrung, Unzufriedenheit und Unsicherheit gegeben. Am Rande einer tiefen politischen und Wirtschaftskrise stehend, kann der Imperialismus nicht über seinen eigenen Schatten springen. Er ist dazu verurteilt, die Welt immer mehr auszuplündern und Unzufriedenheit und Rebellion überall auf der Welt, auch bei seinen Verbündeten, zu schüren. Heute stehen wir einem Feind gegenüber, der auf allen Gebieten mächtig ist, nur nicht was Ethik und Ideen anbelangt, der weder Botschaften noch eine Lösung für die großen politischen und sozioökonomischen Probleme hat, die auf der Welt von heute lasten." (Fidel Castro, 2001)
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Hernando Calvo Ospina: Im Zeichen der Fledermaus. Die Rum-Dynastie Bacardi und der geheime Krieg gegen Kuba. PapyRossa-Verlagsgesellschaft 2002. ISBN: 3-89438-243-0.

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Im Zeichen der Fledermaus, unter dem Bacardi seinen Rum bewirbt, wird seit Jahren Krieg geführt: Handelspolitisch, mit Geld und mit Waffen. Er richtet sich bis heute gegen Kuba, galt mit dem sandinistischen Nicaragua und mit Angola aber auch anderen Opfern CIA-geleiteter und -finanzierter Operationen. Hernando Calvo Ospina enthüllt, welche Rolle Angehörige der Bacardi-Dynastie sowie Vorständler und Aktionäre des Bacardi-Konzerns bei terroristischen Aktionen in Kuba, Afrika und Zentralamerika gespielt haben. Er belegt mit zahlreichen Details, wie Bacardi dafür gesorgt hat, dass Gelder der CIA die Contras in Nicaragua, die paramilitärischen Banden der UNITA in Angola und kubanische Reaktionäre erreicht haben. Und er deckt auf, wie ein Konzern mit Sitz auf den Bahamas, der also noch nicht einmal in den Vereinigten Staaten beheimatet ist, es schafft, seine Wünsche US-Gesetze werden zu lassen, die Kuba schaden und Konflikte mit Europa provozieren.

Zum Autor
Hernando Calvo Ospina ist Kolumbianer und Journalist. Er hat politisches Asyl in Frankreich beantragt. Für das Buch "Originalton Miami. Die USA, Kuba und die Menschenrechte" bot ihm ein großer französischer Verlag ein stattliches Honorar, wenn er denn vier Seiten gegen Kuba und Fidel Castro einfüge. Als Antwort bedankte er sich für das Essen und ging.
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Rezension: Terror-Clan Bacardi (junge Welt, 25.09.2002)

Hernando Calvo Ospina/Katlijn Declerq: Originalton Miami. Die USA, Kuba und die Menschenrechte. PapyRossa-Verlagsgesellschaft 2001. ISBN: 3-89438-222-8.

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Bis vor kurzem schien klar: Kuba steht mit dem Rücken an der Wand; sein Schiffbruch ist nur noch eine Frage von Wochen, allenfalls von Monaten. Was würde dann passieren? Wer steht da Gewehr bei Fuß? Was sind das für Leute, die unter Menschenrechtsflagge und US-Protektion ans Ruder gelangen wollen? Das herauszufinden, machten sich der Kolumbianer Hernando Calvo Ospina und die Belgierin Katlijn Declerq zur Aufgabe. Und so befragten sie jene, die in Miami als Regierung im Wartestand ihrer Stunde harren: Was wollen sie mit einem "demokratischen Umsturz" in Kuba erreichen, wie sieht ihr politisches Programm aus, was verstehen sie überhaupt unter Menschenrechten? Und alle haben sie geredet, gaben Auskunft über ihre Pläne, erzählten Dinge, die unglaublich, fast unwirklich erscheinen. Sie enthüllten, was Kuba erwartet, wenn diese Kräfte dort wieder das Kommando übernehmen.

Zum Autor
Hernando Calvo Ospina ist Kolumbianer und Journalist. Er hat politisches Asyl in Frankreich beantragt. Für das Buch "Originalton Miami. Die USA, Kuba und die Menschenrechte" bot ihm ein großer französischer Verlag ein stattliches Honorar, wenn er denn vier Seiten gegen Kuba und Fidel Castro einfüge. Als Antwort bedankte er sich für das Essen und ging. Zuletzt veröffentlichte er "Im Zeichen der Fledermaus. Die Rum-Dynastie Bacardi und der geheime Krieg gegen Kuba" (2002).
Katlijn Declerq ist Belgierin und Journalistin. Sie war verantwortlich für die Menschenrechtsabteilung bei Pax Christi International und ist Koordinatorin der belgischen Kampagne gegen die sexuelle Ausbeutung von Kindern.
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Rezension: Hinter den Kulissen der Exilkubaner (junge Welt, 02.06.2001)

Wilson Cardozo Aguirre: Die U.S.A. und Kuba. Hintergründe, Analysen und Perspektiven einer schwierigen Nachbarschaft. Tectum-Verlag 2001. ISBN: 3-8288-8332-X.



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Seit 1959 hat es neun verschiedene US-Administrationen gegeben. Im Laufe dieser Zeit hat sich die weltpolitische Konstellation, vor allem durch den Zusammenbruch der Sowjetunion, tiefgehend verändert. Nur Kuba – als die letzte kommunistische Bastion der westlichen Hemisphäre – besteht noch und mit ihm seine Hauptfigur Fidel Castro. Die vorliegende Studie analysiert die Gründe für diese politische Kontinuität und zeigt mittelfristige Perspektiven für die Beziehungen zwischen Kuba und den USA auf.
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Ernst F. Fürntratt-Kloep: Unsere Herren seid Ihr nicht! Das politische Denken des Fidel Castro. PapyRossa-Verlagsgesellschaft 2000. ISBN: 3-89438-185-X.

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Die Vision Fidel Castros: Fidel Castro wird bei uns als politischer Denker auch auf der Linken nicht wahrgenommen oder unterschätzt, wenn nicht gar diffamiert. Ausgehend von einem guten Dutzend Interviews und einigen Hundert Reden wird sein politisches Denken systematisch dargestellt, hinterfragt und mit der kubanischen Realität konfrontiert. Zugleich liefert das Buch umfangreiche und detaillierte Informationen über die Verhältnisse im heutigen Kuba, die vorherrschende Klischees als fragwürdig erscheinen lassen. Ein detailliertes Register macht es zugleich zum Nachschlagewerk.

Zum Autor
Ernst F. Fürntratt-Kloep, geboren 1938, Dr. phil., Professor für Psychologie. Diverse Buchveröffentlichungen, zuletzt "Soziale Gleichheit und Frauenrechte im weltweiten Vergleich".
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Egmont R. Koch/Michael Wech: Deckname Artischocke. Die geheimen Menschenversuche der CIA. Bertelsmann-Verlag 2002. ISBN: 3-570-00662-X.



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CIA und FBI wissen ziemlich sicher, wer im Herbst 2001 mit Milzbrandbriefen sieben Menschen tötete und ganz Amerika in Angst und Schrecken versetzte. Nicht Terroristenchef Bin-Laden, sondern einer jener Forscher, die in geheimen Labors der USA an biologischen Waffen basteln. Die große Sorge der CIA: Wird der Täter angeklagt, dürften auch viele Details bekannt werden, die als "top secret" eingestuft sind: Großversuche mit Bakterien, Viren, Ultra-Giften, Psychodrogen. Ganze Städte, wie z.B. San Francisco, wurden zu Testzwecken mit Keimen verseucht.
Bereits seit den 50er Jahren experimentierten Wissenschaftler im Auftrag der CIA mit biologischen und chemischen Stoffen und schreckten auch vor tödlichen Menschenversuchen nicht zurück. Sie knüpften damit an Experimente der Nazis in Konzentrationslagern an und "verpflichteten" - gegen Straffreiheit - Nazi-Forscher. Eines der geheimsten Projekte mit Menschenversuchen, als "tödliche Experimente" deklariert, fand unter dem Decknamen "Artischocke" in Deutschland statt. Als sein Leiter, der US-Chemiker Frank Olson, die grausamen Versuche nicht mehr mittragen wollte, kam er unter mysteriösen Umständen ums Leben. Offizielle Diagnose: Selbstmord.
Koch und Wech können nachweisen, dass Olson ermordet wurde. Außerdem legen sie eine Vielzahl an Beweisen vor, dass die CIA bis in die 70er Jahre Experimente an Menschen vornahm - an Gefängnisinsassen, deutschen Kriegsgefangenen, DDR-Übersiedlern, norwegischen Waisenkindern. Der erschütternde Report einer menschenverachtenden, mörderischen Wissenschaft im Dienst von CIA und Militär.

Zum Autor
Egmont R. Koch, 1950 geboren, ist einer der erfahrensten und erfolgreichsten investigativen Journalisten Deutschlands. Nach dem Studium der Biochemie schrieb er 1978 zusammen mit dem damaligen Mitarbeiter des Umweltbundesamtes und späteren Hamburger Umwelt-Senator Fritz Vahrenholt den Öko-Bestseller "Seveso ist überall". Seit 1980 produziert er regelmäßig Fernsehdokumentationen für WDR und ZDF, die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden, darunter dem Grand Prix des Internationalen Fernseh-Festivals von Hiroshima 1991. Darüber hinaus hat Koch immer wieder mit Büchern Aufsehen erregt, u.a. mit der Enthüllung des Medizinskandals um "Böses Blut" (1990) und die Beziehungen der DDR-Untergrundwirtschaft zur bundesrepublikanischen Politik "Das geheime Kartell" (1992). Kochs Bücher wurden weltweit in zwölf Sprachen übersetzt.
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Udo Ulfkotte: Wirtschaftsspionage. Wie deutsche Unternehmen von ausländischen Geheimdiensten ausgeplündert und ruiniert werden. Goldmann-Taschenbuch-Verlag 2001. ISBN: 3-442-15125-2.

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Während hier zu Lande noch über den "Großen Lauschangriff" debattiert wurde, gehörte die groß angelegte Überwachung des Datenverkehrs (E-Mail, Telefon und Fax) im Wirtschaftsbereich schon längst zum Alltag der ausländischen Geheimdienste. Welche Schäden durch eine flächendeckende Ausspähung vor allem in Deutschland entstehen, dokumentiert Udo Ulfkotte anhand aktueller Beispiele: Neueste Entwicklungen werfen ausländische Firmen zu Dumpingpreisen auf den Markt, im internationalen Wettkampf um lukrative Aufträge werden Angebote deutscher Firmen regelmäßig unterboten, mangelnde Wettbewerbsfähigkeit und Vernichtung von Arbeitsplätzen sind die Folge. Globalisierungs- und Konkurrenzdruck heizen den Handel mit vertraulichen Firmendaten weiterhin an. Abhilfe kann nur geschaffen werden, wenn Staat und Wirtschaft gemeinsam wirksame Abwehrmaßnahmen ergreifen. Ulfkottes Werk ist ein packendes Enthüllungsbuch über einen der größten Jobkiller hier zu Lande: die Wirtschaftsspionage.

Zum Autor
Udo Ulfkotte, geboren 1960, hat Rechtswissenschaften, Politik und Islamkunde studiert. Seit 1986 ist er Redakteur der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" für die Themen 'Naher Osten' und 'Afrika' sowie 'Geheimdienste'. Er hat mehrere Sachbücher veröffentlicht, u. a. den SPIEGEL-Bestseller "Verschlusssache BND" (1997).
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