Geheimdienste |
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James Risen: State of War.
Die geheime Geschichte der CIA und der Bush-Administration.
Hoffmann & Campe-Verlag 2006. ISBN: 3-455-09522-4. |

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Zum Buch
In den 1970er Jahren drehten sich in den USA die Affären um
Machtmissbrauch in der Innenpolitik. In den 1980er Jahren brachen
Amerikaner Gesetze bei verdeckten Operationen im Ausland. Heute
sind die USA ein Kriegsstaat, und die Verschleppung und Folter von
Gefangenen, groß angelegte Lauschangriffe im In- und Ausland und
vertuschte Verstöße gegen internationales Recht sind an der
Tagesordnung – und nur die Spitze des Eisbergs.
Einige der bedeutsamsten Umstände der Regierungszeit von George W.
Bush sind bisher nicht an die Öffentlichkeit gelangt. Unter der
Oberfläche der bekannten Ereignisse, die sich seit Beginn seiner
Präsidentschaft abgespielt haben, liegt eine geheime Geschichte
verborgen, eine Reihe verdeckter Geschehnisse, die vielen
Vorgängen der auf der Welt präsentierten politischen Bühne der USA
Hohn sprechen. Illegale Lauschangriffe innerhalb und außerhalb der
Grenzen Amerikas, Machtmissbrauch, verantwortungslose
Entscheidungen und verbrecherische Operationen spielen in dieser
verschwiegenen Geschichte ein wichtige Rolle.
James Risen, Starreporter der "New York Times", hat mit Hunderten
von Insidern aus US-Geheimdiensten- und Regierungskreisen, aus
internationalen Organisationen und der US-Army gesprochen. In
"State of War" schildert er das Ergebnis seiner Recherchen: die
bislang sorgsam verborgen gehaltene Geschichte der Ära Bush, die
viele offizielle Verlautbarungen ad absurdum führt und dazu
zwingt, das weltpolitische Geschehen der vergangenen Jahre aus
neuer Sicht zu betrachten.
Zum Autor
James Risen, Starreporter, ist bei der "New York Times" für den
Bereich Nationale Sicherheit zuständig. Er gehört zu dem Team, das
2002 für seine Hintergrundberichterstattung zum 11. September 2001
und zum Terrorismus mit dem Pulitzer-Preis geehrt wurde.
Verlagsinformation
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Robert Baer: Die Saudi-Connection.
Wie Amerika seine Seele verkaufte. Originaltitel: Sleeping with
the Devil. Goldmann-Verlag 2005. ISBN: 3-442-15334-4. |

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Zum Buch
Robert Baer beschreibt die fatale Schicksalsgemeinschaft der USA
mit Saudi-Arabien. "Die Saudi-Connection" ist die schonungslose
Abrechnung eines Insiders mit den Herrschenden in Washington und
zugleich eine eindringliche, höchst beunruhigende Dokumentation
über ein Land, das schon morgen zu einem der größten Krisenherde
der Welt werden könnte.
Rezensionen
"Robert Baers Dossier lässt keinen Raum für Illusionen: Das
amerikanische Ziel einer 'Demokratisierung' Saudi-Arabiens ist in
weite Ferne gerückt." (ARD-Kulturweltspiegel)
"Da schreibt einer über Jahre hinweg Berichte über die Wurzeln des
islamistischen Terrors, der sich vor allem gegen die USA und ihre
Verbündeten richtet, er weist vor allem die Geldströme nach,
erklärt schlüssig, wovon einer wie Osama bin Laden sich seine
Firma finanziert – und niemand in Washington rührt auch nur einen
Finger. Wie soll dieser Mann nicht wütend sein auf sein eigenes
Land?" (ORF HF/Ö1)
Zum Autor
Robert Baer war von 1976 bis 1997 Operationsleiter der CIA und
erhielt zum Abschied die "Career Intelligence Medal". Seine
Einsatzorte waren u.a. der Nordirak, Duschanbe, Rabat, Beirut,
Khartum und Neu-Delhi. Er arbeitete mit Agenten, die Organisation
wie Hisbollah und die Al Qaida infiltrieren sollten. Robert Baer
spricht fließend Arabisch, Farsi, Französisch und Deutsch. Er lebt
heute abwechselnd in Washington, D.C. und Frankreich.
Im Jahr 2002 veröffentlichte er seinen
Enthüllungsbericht "Der
Niedergang der CIA", der zu einem internationalen Bestseller
wurde. Steven Soderbergh und George Clooney haben sich die
Filmrechte daran gesichert. Sein letztes Werk trägt den Titel "Die
Saudi-Connection. Wie Amerika seine Seele verkaufte" (2004).
Verlagsinformation
Film: "Syriana" (mehr
...)
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Erich Schmidt-Eenboom: Geheimdienst, Politik und Medien.
Meinungsmache Undercover. Kai-Homilius-Verlag 2004. ISBN:
3-89706-879-6. |

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Zum Buch
Geht es um mögliche Verstrickungen deutscher Medien mit östlichen
Geheimdiensten wie MfS oder KGB, so ist das öffentliche Interesse
oft riesig. Merkwürdig ruhig ist es dagegen, wenn die Verbindungen
zum Bundesnachrichtendienst dokumentiert werden.
Erich Schmidt-Eenboom, als versierter Fachmann mit Geheimdiensten
vertraut, hat in den letzten Jahren intensiv dazu recherchiert. Er
ist dabei auf einige hundert neue Geheimdienstdokumente zum Thema
des Buches gestoßen. Sie erlauben es, so manche Story über die
Verquickung von BND und Medien fortzuschreiben, aber auch über
völlig neue Fälle zu berichten, wie die Ausforschung von Gustav
Heinemann.
Exakter noch als vorher war es ihm nunmehr möglich, das stille
Miteinander – in anderen Fällen das auch verschwiegene
Gegeneinander – von Bundesnachrichtendienst und Medien zu
analysieren. Neben den Porträts einzelner Medien und Personen ist
es ihm so möglich, die Methoden, Sachzusammenhänge und
illustrierten Typologien nachrichtendienstlich-medialer Arbeit
darzustellen und ein weiteres Stück Zeitgeschichte zu schreiben.
Rezensionen
"… zieht der Autor ein düsteres Fazit: 'Die PR-Holding Pullachs
reichte in den Gründerjahren der Bundesrepublik weit in alle
Medienbereiche hinein und wirkt bis heute nach – teils als
Strategie der Behörde selbst, teils als quasi private Aktivität
führender Köpfe in Pullach.' Probleme, Journalisten als
'Wasserträger' zu gewinnen, habe der BND nie gehabt. Viele hätten
sich aus eigenem Antrieb an den Geheimdienst gewandt und sich mit
der 'Ware Information' vergüten lassen. 'Vom einzelnen
BND-Geheimbericht bis zur kompletten Materialsammlung für gewogene
Buchautoren reichte die Palette der Zuwendungen, die ihren
Empfängern oft genug erlaubten, sich journalistische Meriten zu
verdienen.’“ (Berliner Zeitung, 02.09.2004)
"Der frühere Bundespräsident Gustav Heinemann (Amtszeit 1969 bis
1974) wurde vor seinem Amtsantritt wegen Verdachts der Nähe zum
Kommunismus jahrelang vom Bundesamt für Verfassungsschutz
bespitzelt. [...] Erst Ende der Sechziger bekam die Kanzlei einen
Hinweis auf den Verräter. "Heinemann, Rau und ich stellten
Rebensburg zur Rede. Er gab den V-Mann sofort zu", sagte Posser
laut STERN in einem Gespräch mit dem Autoren Erich Schmidt-Eenboom."
(STERN, 02.09.2004)
Verlagsinformation |
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Oliver
Schröm: Im Schatten des Schakals. Carlos und die Wegbereiter
des internationalen Terrorismus. Aufbau-Taschenbuch-Verlag 2004.
ISBN: 3-7466-8119-7. |

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Zum Buch
Oliver Schröm ist den Terror-Netzwerken auf der Spur. Zwei
Jahrzehnte lang stand Carlos ganz oben auf den weltweiten
Fahndungslisten. Er mordete in Europa und im Nahen Osten, überfiel
internationale Konferenzen und ließ serienweise Bomben hochgehen
–
Carlos, der Schakal. Wer waren seine Helfershelfer, wer die
Auftraggeber? Was wussten die Geheimdienste in Ost und West? Mehr
als sechs Jahre recherchierte Oliver Schröm im Umfeld des
Carlos-Netzwerks. Die Spuren der Terroristen führen zu
Geheimdiensten und zwielichtigen Auftraggebern in aller Welt
–
bis zu den engsten Vertrauten Osama bin Ladens.
Zum Autor
Oliver Schröm, geboren 1964,
ist preisgekrönter Journalist und
Buchautor. Seine Recherchen zum Netzwerk der Al-Qaida, veröffentlicht in DIE ZEIT und FAS, fanden
internationale Beachtung. Mehrere Buchveröffentlichungen,
u.a. "Das Geheimnis der Ritter vom Heiligen Grabe. Die
fünfte Kolonne des Vatikans" (mit Egmont Koch,
1995), "Allein gegen Kohl, Kiep &
Co. Die Geschichte einer unerwünschten Ermittlung" (mit John Goetz
und Conny Neumann, 2000), "Stille Hilfe für
braune Kameraden. Das geheime Netzwerk der Alt- und Neonazis" (mit
Andrea Röpke, 2001), "Im Schatten des Schakals.
Carlos und die Wegbereiter des internationalen Terrorismus"
(2002) sowie "Al-Qaida – Akteure, Strukturen, Attentate" (2003).
Verlagsinformation |
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Kai
Hirschmann:
Geheimdienste. Reihe
"Wissen 3000". Europäische Verlagsanstalt 2004. ISBN:
3-434-46235-X. |

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"Mein
Name ist Bond, James Bond." Ja, so stellt man sich die Welt der
Geheimdienste vor: smarte Agenten, schöne Frauen, Abhörtechnik vom
feinsten. Doch wie sieht die Welt der Geheimdienste wirklich aus?
Fragen über Fragen: Zunächst die einfachen: Wie wird man Agent?
Was sind V-Leute? Wie kommen Geheimdienste an ihre Informationen?
Was sind die typischen Abhörfelder und welche Rolle spielt die
Technik dabei? Dann natürlich die internationale Dimension: Wer
arbeitet wo und für wen? Hören sich Geheimdienste gegenseitig ab?
Schließlich Geheimdienstarbeit in Deutschland: Welche
Organisationen gibt es? Was unterscheidet den BND vom MAD? Und
auch die politische Dimension kommt nicht zu kurz: Wann
überschreitet die Arbeit der Dienste die Legalität? Wer überprüft
ihr Vorgehen und kontrolliert das Ergebnis? Was passiert mit
gespeicherten Daten? Mit anderen Worten: Warum Vertrauen gut ist,
Kontrolle aber besser.
Verlagsinformation |
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Oliver
Schröm/Dirk
Laabs: Tödliche Fehler. Das Versagen
von Politik und Geheimdiensten im Umfeld des 11. September. Das
Buch zur Dokumentation in der ARD. Aufbau-Verlag
2003. ISBN: 3-351-02564-5. |

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Zum Buch
Die
Botschaft ist alarmierend: Nach heute vorliegenden Informationen
hätten US-Regierung, Geheimdienste und Polizeibehörden die
Anschläge vom 11. September 2001 verhindern
müssen. CIA, FBI und Ermittler aus dem Ausland kannten die
Attentäter, wussten gar um die
Anschlagspläne. Das Weiße Haus war informiert. Dennoch mussten
mehr als 3.000 Menschen sterben, weil die zuständigen Behörden
nicht in der Lage waren, miteinander zu kommunizieren oder
eindeutige Hinweise und Warnungen zu erkennen. Die Bush-Regierung
hatte schon damals einen ganz anderen Gegner im Visier: Saddam
Hussein.
Also tat man nach dem Anschlag alles, um diesen tödlichen Fehler
zu vertuschen, mehr noch: Die US-Regierung instrumentalisiert das
Attentat vom 11. September seither für ihre eigenen Interessen.
Mittlerweile befasst sich sowohl in Washington als auch in New
York ein Untersuchungsausschuss mit den Versäumnissen,
Fehlinterpretationen und Vertuschungsversuchen der US-Regierung
und der ihr unterstellten Geheimdienste. Weitreichende
Verschwörungstheorien sind im Umlauf, wollen eine weitreichende
Strategie der Bush-Administration erkennen, die bis in den
Irakkrieg geführt hat.
Nach minutiöser Sichtung von 40.000 Blatt Unterlagen erscheint dem
Autorengespann Schröm/Laabs die Wahrheit jedoch weit banaler: Die
politische Führung im Weißen Haus, die zuständigen Behörden sowie
beide großen Nachrichtendienste haben versagt. Sie waren unfähig,
eindeutige Hinweise auszuwerten, effektiv miteinander zu
kommunizieren und die dringlichen Warnungen ausländischer
Ermittler zu erkennen. Schröms und Laabs gelingt es, die Fülle
ihres einzigartigen Materials in diesem glaubwürdigen und
fesselnden Dossie der Pannen und Verheimlichungen
zusammenzuführen. Damit machen sie deutlich, dass die
schrecklichen Ereignisse von 09/11 auch hierzulande nicht zum
Vorwand für die Aushöhlung demokratischer Grundrechte oder für die
Verschärfung von Gesetzen genommen werden dürfen. Die vorhandenen
Instrumentarien genügen durchaus, um erfolgreich gegen Terroristen
vorgehen zu können.
Zu den Autoren
Oliver Schröm, geboren 1964,
ist preisgekrönter Journalist und
Buchautor. Seine Recherchen zum Netzwerk der Al-Qaida, veröffentlicht in DIE ZEIT und FAS, fanden
internationale Beachtung. Mehrere Buchveröffentlichungen,
u.a. "Das Geheimnis der Ritter vom Heiligen Grabe. Die
fünfte Kolonne des Vatikans" (mit Egmont Koch,
1995), "Allein gegen Kohl, Kiep &
Co. Die Geschichte einer unerwünschten Ermittlung" (mit John Goetz
und Conny Neumann, 2000), "Stille Hilfe für
braune Kameraden. Das geheime Netzwerk der Alt- und Neonazis" (mit
Andrea Röpke, 2001), "Im Schatten des Schakals.
Carlos und die Wegbereiter des internationalen Terrorismus"
(2002) sowie "Al-Qaida – Akteure, Strukturen, Attentate" (2003).
Dirk Laabs, geboren 1973, ist Journalist und
Fernsehautor. Seit September 2001 Special Correspondent für die
Los Angeles Times. Seine Recherchen über die Mitglieder der
Hamburger "Terrorzelle" sorgten in den USA und in Deutschland für
großes Aufsehen. Laabs ist Autor und Co-Autor mehrerer Berichte
und Porträts über die Drahtzieher und Attentäter des 11.09.2001.
Verlagsinformation |
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Andreas von Bülow:
Die CIA und der 11. September. Internationaler Terror und die Rolle der Geheimdienste.
Piper-Verlag 2004. ISBN: 3-492-24242-1. |

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Zum Buch
Vehement widerspricht Andreas von Bülow der offiziellen Version
der Anschläge vom 11. September: Ohne geheimdienstliche Unterstützung
war eine solche Operation nicht durchzuführen. Seine brisanten
Thesen sind ein Angriff auf die Verlogenheit der CIA.
Nur Stunden nach dem Terroranschlag vom 11. September hatte die
US-Regierung Fotos und Steckbriefe aller Attentäter, wusste sie
Bescheid über alle Drahtzieher und Hintermänner. Und blitzartig
war auch Präsident Bushs Strategie gegen die Mächte des Bösen
fertig. Zufall? Andreas von Bülow, früherer Bundesminister und
nicht erst seit seinem Standardwerk Im Namen des Staates als
Geheimdienstexperte mit besten Kontakten ausgewiesen, zweifelt die
offizielle Version vehement an. Präzise und vorurteilslos stellt
er alle Ungereimtheiten des offiziellen Tatherganges zusammen, von
der unwahrscheinlichen Präzision der von Flugschülern gelenkten
Maschinen bis zu der auffälligen Inaktivität der Abwehr. Kann es
sein, so Bülow, dass dieser Anschlag der US-Regierung in Wahrheit
gelegen kam? Ohne Geheimdienste war eine solche Operation nicht möglich
und die Spuren führen eindeutig zu deren Netzwerk und nicht
zuletzt zur CIA ...
Rezension
"Andreas von Bülow hat mit großem Detailwissen sämtliche
Ungereimtheiten um den 11. September zusammengetragen. Ein
intensiv recherchiertes Buch, das jede Menge Fragen offenlässt."
(Norddeutscher Rundfunk)
Zum Autor
Dr. Andreas von Bülow, 1937 geboren in Dresden, 1945 mit der Familie nach
Heidelberg umgesiedelt. Jurastudium in Heidelberg und München, 1969 Promotion zum Dr. jur.
Seit 1960 SPD-Mitglied, 1969-1994 Mitglied des Bundestags (u. a. in der Parlamentarischen
Kontrollkommission für die Geheimdienste), 1976-1980 Parlamentarischer
Staatssekretär im Verteidigungsministerium, 1980-1982 Bundesminister für
Forschung und Technologie, seit 1994 Rechtsanwalt in Bonn.
Frühere Veröffentlichung: "Im
Namen des Staates" (2000), "Die
CIA und der 11. September" (2004).
Verlagsinformation
Interviews
-
"Die amerikanische Darstellung ist falsch" (Oberhessische
Presse, 05.04.2002)
-
"Da sind Spuren wie von einer trampelnden Elefantenherde"
(Tagesspiegel, 13.01.2002)
-
Was weiß die CIA über den 11. September? Was wussten die Insider?
(KONKRET Nr. 12/2001)
-
Ein
Gespräch mit Andreas von Bülow (Der Europäer
Nr. 9/10, Juli/August 2002)
Veranstaltung
Die CIA und der 11. September": Vortrag am 12.09.2003
im Buchladen Neuer Weg |
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Andreas
von Bülow: Im Namen des Staates. CIA, BND und die kriminellen
Machenschaften der Geheimdienste. Piper-Verlag 2000. ISBN:
3-492-23050-4. |
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Zum Buch
Die
östlichen Geheimdienste waren böse, die westlichen – BND, CIA
und Mossad - hingegen "sauber". Diese weitverbreitete
Ansicht machte den Bundestagsabgeordneten von Bülow misstrauisch,
und er begann auf eigene Faust zu ermitteln. Das Ergebnis seiner
Recherchen war alarmierend: Die westlichen Geheimdienste, so seine
Behauptung, haben in den vergangenen Jahren kräftig mitgemischt –
beim Drogenhandel, im Terrorismus und in Kreisen der organisierten
Kriminalität.
Verlagsinformation
Bülows Buch erschien bereits im Jahr 2000, ist aber seit den
Anschlägen vom 11. September 2001 aktueller denn je. Angesichts
des Versagens der US-Geheimdienste vor den
Terroranschlägen und in Anbetracht der haarsträubenden
Ungereimtheiten in der offiziellen Verschwörungstheorie der
Bush-Administration kann ein Blick in die Vergangenheit der
Geheimdienste sehr hilfreich sein.
Die US-Regierung verglich die Wirkung der Anschläge vom 11.09.
mit dem japanischen Angriff auf den US-Stützpunkt "Pearl
Harbor" im Zweiten Weltkrieg, der in den USA die politische
Voraussetzung für den offiziellen Kriegseintritt schuf. Nach
heutigem Wissensstand wäre das Desaster von "Pearl Harbor"
vermeidbar gewesen, wenn die Roosevelt-Administration dies nur
gewollt hätte. Doch der Angriff schien opportun für die eigenen
Pläne, folglich unterließ die US-Regierung vorbeugendes Handeln. Ähnliches
könnte sich auch im Vorfeld des 11. September 2001 abgespielt
haben, wie Andreas von Bülow in zahlreichen Interviews nach 09-11
darlegte (siehe Interviews).
Michael
Kraus
Zum Autor
Dr. Andreas von Bülow, 1937 geboren in Dresden, 1945 mit der Familie nach
Heidelberg umgesiedelt. Jurastudium in Heidelberg und München, 1969 Promotion zum Dr. jur.
Seit 1960 SPD-Mitglied, 1969-1994 Mitglied des Bundestags (u. a. in der Parlamentarischen
Kontrollkommission für die Geheimdienste), 1976-1980 Parlamentarischer
Staatssekretär im Verteidigungsministerium, 1980-1982 Bundesminister für
Forschung und Technologie, seit 1994 Rechtsanwalt in Bonn..
Frühere Veröffentlichung: "Im
Namen des Staates" (2000), "Die
CIA und der 11. September" (2004).
Verlagsinformation
Interviews:
-
"Die amerikanische Darstellung ist falsch" (Oberhessische
Presse, 05.04.2002)
-
"Da sind Spuren wie von einer trampelnden Elefantenherde"
(Tagesspiegel, 13.01.2002)
-
Was weiß die CIA über den 11. September? Was wussten die Insider?
(KONKRET Nr. 12/2001)
-
Ein
Gespräch mit Andreas von Bülow (Der Europäer
Nr. 9/10, Juli/August 2002)
Veranstaltung
Die CIA und der 11. September": Vortrag am 12.09.2003
im Buchladen Neuer Weg |
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Jürgen
Roth: Schmutzige Hände. Wie die westlichen Staaten mit der
Drogenmafia kooperieren. Goldmann-Verlag 2001. ISBN. 3-442-15134-1. |

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Zum
Buch
Jürgen Roth enthüllt schonungslos die Verflechtung von
organisierter Kriminalität und höchsten Regierungsstellen im
Westen, auch und gerade in Deutschland.
Der Kampf gegen Drogenkartelle und organisierte Kriminalität
bleibt ein vergebliches Unterfangen, solange diejenigen, die
unerkannt mit Drogen und Waffen das große Geld machen, an den
Schalthebeln der Macht von Politik, Nachrichtendienst und
Kriminalamt sitzen. Bestsellerautor Jürgen Roth forschte nach den
wirklichen Drahtziehern, sichtete unzählige interne Dokumente,
Aussagen von Polizeibeamten, BKA-Verbindungsleuten und Berichte
von Drogenfahndern.
Er recherchierte jahrelang in den USA, in Südamerika, Spanien und
Deutschland. Und er fand die mächtigen Helfer des Organisierten
Verbrechens dort, wo sie am wenigsten zu vermuten sind: in den
Zentren der politischen Macht und den Zentralen großer Konzerne.
Erschreckend daran: auch demokratische Länder wie die USA und
Deutschland sind betroffen. Doch die "Feldzüge" gegen
die "Imperien des Teufels", wie sie auf höchster
politischer Ebene propagiert werden, bedrohen weniger die
gigantische Wirtschaftsmacht aus Drogen und Verbrechen als
vielmehr die Grundfesten demokratischer Staaten.
Zum Autor
Jürgen Roth, geboren 1945, ist einer von Deutschlands
bekanntesten Vertretern des investigativen Journalismus. Seit 1971
hat er zahlreiche brisante Fernsehdokumentationen vorgelegt und
mehrere höchst erfolgreiche und aufsehenerregende Bücher
geschrieben.
Verlagsinformation |
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Wolfgang
Krieger (Hrsg.): Geheimdienste in der Weltgeschichte: Spionage
und verdeckte Aktionen von der Antike bis zur Gegenwart. C.H.
Beck-Verlag 2003. ISBN: 3-406-50248-2. |
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Zum
Buch
Das Bedürfnis der Mächtigen dieser Welt, ihre Gegner im In- und
Ausland auszuspähen und strategische Vorteile zu erlangen, ist
kein Phänomen der Moderne.
Welche Methoden von der Antike bis zur Gegenwart für diesen Zweck
eingesetzt wurden, welche Geheimdienste es gab, welche spektakulären,
nicht immer legalen Aktionen auf ihr Konto gingen und welche Namen
wie jener der unglücklichen Mata Hari auf immer damit verbunden
bleiben, wird in diesem faszinierenden Band kenntnisreich und
spannend erzählt.
Zum Herausgeber
Wolfgang Krieger lehrt als Professor für Neuere Geschichte an der
Philipps-Universität Marburg. Leitung eines Arbeitskreises für
internationale Geheimdienstgeschichte.
Verlagsinformation |
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Magnus
Engenhorst: Kriege nach Rezept. Geheimdienste und die NATO in
aller Welt. Verlag Edition AV 2002. ISBN: 3-936049-06-8. |
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Nach
dem Ende des Kalten Krieges und dem Verlust des gemeinsamen
Feindes im Osten begannen die transatlantischen Bande langsam zu
bröckeln. Der Aufbau einer eigenen Europäischen Sicherheits- und
Verteidigungsidentität (ESVI) zeugt davon. Konflikte zwischen dem
alten und dem neuen Kontinent scheinen sich derzeit auf die
wirtschaftliche Ebene zu beschränken. Magnus Engenhorst zeigt
dagegen in seinem Buch "Kriege nach Rezept" auf,
inwiefern bereits heute Konflikte zwischen der EU und den USA
ausgefochten werden. "Die unterschiedlichen Machtinteressen
zwischen den Vereinigten Staaten und der EU treten immer mehr zu
Tage. Diese neue Qualität im Kampf um Macht kündigte sich
bereits bei den Konflikten auf dem Balkan und im Kaukasus
an."
Washington hat im Windschatten der Ereignisse nach dem 11.
September Militärstützpunkte in Zentralasien aufgeschlagen. Zähneknirschend
musste Moskau mit ansehen, wie US-Militärberater in Georgien
ankamen, um die dortige Armee im Kampf gegen den Terrorismus zu
schulen. Dabei ist das Land ein NATO-Kandidat und wurde schon
lange vor dem 11. September von den USA aufgerüstet. Im Gegensatz
zu manchen Verlautbarungen habe Berlin durchaus harte Interessen
im Kampf um die Energieressourcen um das Kaspische Meer.
Strategischer Bündnispartner dabei seien nicht etwa die USA,
sondern viel mehr Moskau. Die USA versuchten derzeit Afghanistan
zu stabilisieren, um endlich die Pipeline-Route durch Afghanistan
zum Indischen Ozean zu realisieren. Doch vor allem der Iran funke
Washington dabei hinein.
Der Kosovo-Krieg habe unter anderem den Zweck gehabt, eine
Pipeline-Route vom Kaspischen Meer zum europäischen Markt zu
sichern. Mittel zum Zweck wären dabei die UCK-Rebellen gewesen.
Nachdem der Bundesnachrichtendienst (BND) versucht habe, sich
anstelle der CIA an deren Spitze zu setzen, sei es zum Bruch
gekommen. Der Konflikt um Mazedonien diene ebenfalls lediglich
strategischen Interessen. Unterstützt von den USA und indirekt
von der EU hätten die UCK-Derivate die Aufgabe gehabt, das Land
zu destabilisieren, um militärische Optionen offen zu halten. Im
Kosovo an der Grenze zu Mazedonien befindet sich in der Tat die größte
US-Militärbasis außerhalb der USA. Gestützt werden diese Thesen
durch Aussagen des CDU-Verteidigungsexperten Willy Wimmer.
Entgegen dem Gerede von "humanitären Interventionen"
und dem "Kreuzzug gegen den Terrorismus" ständen hinter
dem Wildwest-Cowboy Bush knallharte ökonomische und strategische
Interessen. Bereits heute zeichneten sich dabei die zukünftigen
Konfliktlinien zwischen den USA und der EU ab. Wieder wurde Krieg
bis an die Grenzen Zentralasiens getragen. Die Region um das
Kaspische Meer scheint das "Schlachtfeld der Zukunft" zu
werden, wie Peter Scholl-Latour meint. Welche Interessen es gibt
und wie die derzeitige Situation aussieht, analysiert Engenhorst
mit Schwerpunkt auf den Kaukasus und Zentralasien. Damit hat der
Autor des Kölner geheimdienstkritischen Fachmagazins
"GEHEIM" eine wichtige Studie vorgelegt. Wer an einem
tiefergehenden Einstieg in die Hintergründe der Kriege des 21.
Jahrhunderts interessiert ist, wird durch dieses Buch
kenntnisreich und verständlich informiert.
Graswurzelrevolution
Nr. 272, Oktober 2002 |
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Gerhard
Feldbauer: Agenten, Terror, Staatskomplott. Der Mord an Aldo
Moro, Rote Brigaden und die CIA. PapyRossa-Verlagsgesellschaft 2000.
ISBN: 3-89438-207-4. |
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Zum
Buch
Seit
dem Bombenanschlag auf den Schalterraum der Landwirtschaftsbank an
der Mailänder Piazza Fontana wurde Italien jahrelang von blutigem
Terror heimgesucht. Dessen Höhepunkt war der Mord an dem
christdemokratischen Parteivorsitzenden Aldo Moro. Um die Spuren
zu verwischen, wurde all diesen Anschlägen ein "rotes"
Etikett verpasst. Tausendfach wurden Unschuldige verfolgt und
eingesperrt. Die wirklichen Täter und ihre Hintermänner in
Wirtschaft, Militär und Geheimdiensten blieben unbehelligt. Der
mehrfache Ministerpräsident Andreotti wird 1993 zwar der
Anstiftung zum Mord und der Komplizenschaft mit der Mafia
angeklagt, 1999 "wegen Mangels an Beweisen" aber
freigesprochen. Was bislang nur zu mutmaßen war, deckt Gerhard
Feldbauer in einer akribischen Recherche auf. Mit präzisen
Details enthüllt er das Komplott und die fortbestehenden Widersprüche.
Sein Buch ist spannender Tatsachenkrimi und politisches Lehrstück
in einem.
Zum Autor
Gerhard Feldbauer, Dr. phil., geboren 1933. Langjähriger
Pressekorrespondent in Italien, habilitiert in italienischer
Geschichte, heute freiberuflicher Publizist. Bücher zu Faschismus
und Neofaschismus in Italien.
Verlagsinformation |
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Loch
K. Johnson: Bomben, Wanzen und Intrigen. Amerikas
Geheimdienste. Patmos-Verlag 2002. ISBN: 3-491-72465-1. |
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Zum
Buch
Die häufig für eine Gemeinschaft gehaltenen amerikanischen
Geheimdienste sind eigentlich 13 voneinander unabhängige
Institutionen. Ebendies führte in der Vergangenheit immer wieder
zu tragischen Pannen. Im Konkurrenzkampf kommt die Qualität der
Informationen zu kurz, ebenso wie durch politische
Voreingenommenheit bzw. den Drang, dem Präsidenten die
Informationen zu bescheren, die für ihn am angenehmsten sind.
Objektivität scheint oft ein Fremdwort zu sein. Damit in Zukunft
derartige Pannen, von denen der 11. September den Höhepunkt
darstellte, vermieden werden können, müssen grundlegende
Veränderungen in der Organisation der Geheimdienste vorgenommen
werden – meint der Autor, der selbst einmal in einer
Geheimdienstkommission arbeitete.
"Ein herausragendes Buch, tatsächlich die beste und
aktuellste Untersuchung zur Organisation der amerikanischen
Geheimdienste." (H. Bradford Westerfield, Yale University)
Zum Autor
Loch K. Johnson ist Professor für Politikwissenschaften an der
University of Georgia. Er gilt als einer der besten Kenner der
amerikanischen Geheimdienstlandschaft. In den 70er Jahren war er
selber Mitglied in verschiedenen Kommissionen der Geheimdienste.
Verlagsinformation |
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Robert Baer: Der Niedergang der
CIA. Der Enthüllungsbericht eines CIA-Agenten.
Bertelsmann-Verlag 2002. ISBN: 3-442-15256-9. |

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Zum
Buch
"Die CIA hat in den 90er Jahren dichtgemacht." Das ist das bittere
Fazit eines Mannes, den Experten für einen der besten CIA-Agenten
im Nahen Osten halten. Robert Baer, der 1997 seinen Abschied
einreichte, spricht fließend arabisch, persisch und einige
Dialekte und hat viele Jahre in Beirut und anderen Städten des
Nahen Ostens gelebt. Seine Erinnerungen an 21 Jahre im Dienst der
Agency werfen ein beängstigendes Bild auf deren innere Strukturen
und haben in Amerika für Furore gesorgt.
Wie ernst die Lage des wichtigsten westlichen Geheimdienstes ist,
belegte zuletzt die Meldung, dass die CIA derzeit nicht genug
Informationen über die Hintergründe des Anschlags vom 11.
September hat, um das angekündigte Weißbuch zu veröffentlichen.
Mit einer Portion Zynismus erzählt Baer, wie sich seit Anfang der
80er Jahre Bequemlichkeit, Risikoscheu und bürokratische
Verkrustungen breit machen. Immer weniger Agenten arbeiten vor
Ort, werden zum Teil massiv durch politisch motivierte Direktiven
der Abteilungsleiter behindert, Nachwuchs bleibt aus und die
äußerst schwierige, aber für jegliche Aufklärung entscheidende
Observation fundamentalistischer Gruppierungen unterbleibt.
Stattdessen setzt man voll auf elektronische und
Satelliten-Aufklärung. Immer wieder schlug Baer im Hauptquartier
in Virginia Alarm; doch niemand schien sich dort für die Meinung
des "Fußsoldaten" zu interessieren. Baer sieht denn auch im Mangel
an qualifizierten Agenten in den Krisenzentren der Welt die
Hauptursache für die prekäre Lage der CIA.
"Für eine Geheimorganisation entstehen bei der CIA reichlich
Erinnerungsbücher, aber wenige sind so informativ, enthüllend und
auch zornig wie das von Robert Baer... Wer
wissen will, wie die USA in ihr aktuelles Dilemma vom dem Vorderen
Orient geriet, während Saddam Hussein immer noch an der Macht ist
und New York von Terroristen verwüstet werden kann, sollte Baer
lesen". (UPI)
Zum Autor
Robert Baer war von 1976 bis 1997 Operationsleiter der CIA und
erhielt zum Abschied die "Career Intelligence Medal". Seine
Einsatzorte waren u.a. der Nordirak, Duschanbe, Rabat, Beirut,
Khartum und Neu-Delhi. Er arbeitete mit Agenten, die Organisation
wie Hisbollah und die Al Qaida infiltrieren sollten. Robert Baer
spricht fließend Arabisch, Farsi, Französisch und Deutsch. Er lebt
heute abwechselnd in Washington, D.C. und Frankreich.
Im Jahr 2002 veröffentlichte er seinen
Enthüllungsbericht "Der
Niedergang der CIA", der zu einem internationalen Bestseller
wurde. Steven Soderbergh und George Clooney haben sich die
Filmrechte daran gesichert. Sein letztes Werk trägt den Titel "Die
Saudi-Connection. Wie Amerika seine Seele verkaufte" (2004).
Verlagsinformation
Film: "Syriana" (mehr
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Egmont R. Koch/Michael
Wech: Deckname Artischocke. Die geheimen Menschenversuche
der CIA. Bertelsmann-Verlag 2004. ISBN: 3-442-15281-X. |

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Zum
Buch
CIA und FBI wissen ziemlich sicher, wer im Herbst 2001 mit
Milzbrandbriefen sieben Menschen tötete und ganz Amerika in Angst
und Schrecken versetzte. Nicht Terroristenchef Bin Laden, sondern
einer jener Forscher, die in geheimen Labors der USA an
biologischen Waffen basteln. Die große Sorge der CIA: Wird der
Täter angeklagt, dürften auch viele Details bekannt werden, die
als "top secret" eingestuft sind: Großversuche mit Bakterien,
Viren, Ultra-Giften, Psychodrogen. Ganze Städte, wie z.B. San
Francisco, wurden zu Testzwecken mit Keimen verseucht.
Bereits seit den 50er Jahren experimentierten Wissenschaftler im
Auftrag der CIA mit biologischen und chemischen Stoffen und
schreckten auch vor tödlichen Menschenversuchen nicht zurück. Sie
knüpften damit an Experimente der Nazis in Konzentrationslagern an
und "verpflichteten" – gegen Straffreiheit – Nazi-Forscher. Eines
der geheimsten Projekte mit Menschenversuchen, als "tödliche
Experimente" deklariert, fand unter dem Decknamen "Artischocke" in
Deutschland statt. Als sein Leiter, der US-Chemiker Frank Olson,
die grausamen Versuche nicht mehr mittragen wollte, kam er unter
mysteriösen Umständen ums Leben. Offizielle Diagnose: Selbstmord.
Koch und Wech können nachweisen, dass Olson ermordet wurde.
Außerdem legen sie eine Vielzahl an Beweisen vor, dass die CIA bis
in die 70er Jahre Experimente an Menschen vornahm – an
Gefängnisinsassen, deutschen Kriegsgefangenen, DDR-Übersiedlern,
norwegischen Waisenkindern. Der erschütternde Report einer
menschenverachtenden, mörderischen Wissenschaft im Dienst von CIA
und Militär.
Zu einem der Autoren
Egmont R.
Koch, Jahrgang 1950, ist einer der erfahrensten und
erfolgreichsten investigativen Journalisten Deutschlands. Nach dem
Studium der Biochemie schrieb er 1978 zusammen mit dem damaligen
Mitarbeiter des Umweltbundesamtes und späteren Hamburger
Umwelt-Senator Fritz Vahrenholt den Öko-Bestseller "Seveso ist
überall". Seit 1980 produziert er regelmäßig
Fernsehdokumentationen für WDR und ZDF, die mit zahlreichen
Preisen ausgezeichnet wurden, darunter dem Grand Prix des
Internationalen Fernseh-Festivals von Hiroshima 1991. Darüber
hinaus hat Koch immer wieder mit Büchern Aufsehen erregt, u.a. mit
der Enthüllung des Medizinskandals um "Böses Blut" (1990) und die
Beziehungen der DDR-Untergrundwirtschaft zur
bundesrepublikanischen Politik "Das geheime Kartell" (1992). Kochs
Bücher wurden weltweit in zwölf Sprachen übersetzt.
Verlagsinformation |
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James
Bamford: NSA. Die Anatomie des mächtigsten Geheimdienstes der
Welt. Goldmann-Taschenbuch-Verlag 2002. ISBN: 3-442-15151-1. |
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Zum
Buch
Der Geheimdienstexperte James Bamford bringt Licht in das Dunkel
der NSA, einer Art "Big-Brother-Organisation". Er
berichtet unter anderem über die Gründung der NSA, ihre internen
Strukturen sowie den Informationswettlauf vom Kalten Krieg bis
heute. Ein Glanzstück investigativen Journalismus' - ein nie da
gewesener Einblick in eine Welt, die für demokratische Kontrolle
nur ein kaltes Lächeln übrig hat.
Zum Autor
Der US-amerikanische Journalist James Bamford gilt weltweit als
DER Experte in Fragen der Geheimdienstszene, speziell der NSA. Er
schreibt u. a. für renommierte Zeitschriften wie "New York
Times", "Washington Post" und "Los Angeles
Times". Bereits das 1982 veröffentlichte NSA-Buch "The
Puzzle Palace" wurde in den USA zum Bestseller.
Verlagsinformation
Rezensionen
-
11.
September 2001: Schon wieder eine Operation Northwoods?
(Cuba sí)
-
Dem Großen Bruder in den Topf geschaut (Confidenz-Depesche) |
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Udo
Ulfkotte:
Wirtschaftsspionage. Wie deutsche Unternehmen von ausländischen
Geheimdiensten ausgeplündert und ruiniert werden. Goldmann-Taschenbuch-Verlag
2001. ISBN: 3-442-15125-2. |
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Zum
Buch
Während hier zu Lande noch über den "Großen
Lauschangriff" debattiert wurde, gehörte die groß angelegte
Überwachung des Datenverkehrs (E-Mail, Telefon und Fax) im
Wirtschaftsbereich schon längst zum Alltag der ausländischen
Geheimdienste. Welche Schäden durch eine flächendeckende Ausspähung
vor allem in Deutschland entstehen, dokumentiert Udo Ulfkotte
anhand aktueller Beispiele: Neueste Entwicklungen werfen ausländische
Firmen zu Dumpingpreisen auf den Markt, im internationalen
Wettkampf um lukrative Aufträge werden Angebote deutscher Firmen
regelmäßig unterboten, mangelnde Wettbewerbsfähigkeit und
Vernichtung von Arbeitsplätzen sind die Folge. Globalisierungs-
und Konkurrenzdruck heizen den Handel mit vertraulichen
Firmendaten weiterhin an. Abhilfe kann nur geschaffen werden, wenn
Staat und Wirtschaft gemeinsam wirksame Abwehrmaßnahmen
ergreifen. Ulfkottes Werk ist ein packendes Enthüllungsbuch über
einen der größten Jobkiller hier zu Lande: die
Wirtschaftsspionage.
Zum Autor
Udo Ulfkotte, geboren 1960, hat Rechtswissenschaften, Politik und
Islamkunde studiert. Seit 1986 ist er Redakteur der
"Frankfurter Allgemeinen Zeitung" für die Themen 'Naher
Osten' und 'Afrika' sowie 'Geheimdienste'. Er hat mehrere Sachbücher
veröffentlicht, u. a. den SPIEGEL-Bestseller
"Verschlusssache BND" (1997).
Verlagsinformation |
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Andreas
Veiel: Black Box BRD. Alfred Herrhausen, die Deutsche Bank,
die RAF und Wolfgang Grams. Fischer-Taschenbuch.Verlag 2004. ISBN:
3-596-15985-7.
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Zum
Buch
Für seinen
Film "Black Box BRD" hat Andres Veiel im deutschen
Feuilleton ausnahmslos positive und begeisterte Kritiken bekommen.
In dem Buch vertieft er seine Recherchen und liefert neue überraschende
Einsichten in die jüngste deutsche Geschichte.
Die RAF führt
einen Krieg gegen die Repräsentanten der Bundesrepublik
Deutschland und ermordet im November 1989 Alfred Herrhausen, den
Sprecher der Deutschen Bank. Andres Veiel schreibt "Black Box
BRD" aus einer ungewöhnlichen Perspektive: Er stellt den
Lebensweg eines der mächtigsten Männer Deutschlands der
Geschichte von Wolfgang Grams, dem mutmaßlichen RAF-Terroristen,
gegenüber. Seine Spurensuche führt ihn zurück in die
Verstrickung der Deutschen in den Nationalsozialismus und die frühe
Geschichte der Bundesrepublik. Beide Figuren, Alfred Herrhausen
und Wolfgang Grams, stehen beispielhaft für zwei gegensätzliche
Lebenswege, deren unterschiedliche Bedingungen und Ausformungen
von Andres Veiel in ein neues Licht gestellt werden. Noch nie ist
die Geschichte von mutmaßlichen Tätern und Opfern in diesem
Kampf so eindringlich und beklemmend beschrieben worden.
Zum Autor
Andreas
Veiel, geboren 1959, Psychologiestudium und Regieausbildung u.a.
bei Kryzsztof Kieslowski, ist Filmregisseur und
Drehbuchautor.
Seine Filme wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Für den
Dokumentarfilm "Black Box BRD" erhielt Veiel u.a. den
Europäischen Dokumentarfilmpreis sowie den Bayerischen Filmpreis
für den "Besten Dokumentarfilm".
Verlagsinformation
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Peter F.
Müller/Michael Mueller: Gegen Freund und Feind. Der BND:
Geheime Politik und schmutzige Geschäfte. Mit Erich
Schmidt-Eenboom. Rowohlt-Verlag 2002. ISBN: 3-498-04481-8. |

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Der BND ist
oft als Pleiten-, Pech- und Pannendienst verschrien worden. Die
Autoren dieses Buches zeichnen ein differenzierteres Bild dieses
mächtigen Instruments in den Händen deutscher Außen- und
Innenpolitik. Zwar ging der Geheimdienstkrieg mit dem MfS der DDR
grandios verloren, aber auf anderem Gebiet ist der BND stets vorne
gewesen: im Bereich der Funk-, Lausch- und Abhörtechnik. Die
Geschichte der technischen Aufrüstung des BND ist bisher so gut
wie unbekannt. Auch sie wird hier zum ersten Mal beschrieben.
Verlagsinformation |
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Dieter
Krüger/Armin Wagner (Hrsg.): Konspiration als Beruf: Deutsche
Geheimdienstchefs im Kalten Krieg. Links-Verlag 2003. ISBN:
3-86153-287-5. |
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Zum
Buch
Einschlägig ausgewiesene Autoren stellen die deutschen
Geheimdienstchefs auf Grundlage der neuesten zeithistorischen
Forschung vor. Sie fragen nach ihrer Rolle für die Dienste und in
den Diensten sowie nach ihrer Position im Spannungsfeld von
Demokratie und Diktatur.
Zu den Herausgebern
Dieter Krüger: Jahrgang 1953, 1972-1980 Studium in Marburg,
1981-1984 Stipendiat am Europäischen Hochschulinstitut Florenz,
Dr. phil., 1984-1986 Archivreferendar in Detmold und Marburg,
1987-1993 Referatsleiter im Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg,
1994-1996 Leiter des Berlin Document Center, seit 1997 Historiker
am Militärgeschichtlichen Forschungsamt Potsdam.
Armin Wagner: Jahrgang 1968, Eintritt in die Bundeswehr 1987,
Ausbildung zum Offizier, 1990-1994 Studium der
Geschichtswissenschaft und Pädagogik in Hamburg, 2001 Promotion
mit dieser Arbeit an der Universität Potsdam, seit Ende 1994
Mitarbeiter am Militärgeschichtlichen Forschungsamt Potsdam.
Veröffentlichungen zur Außenpolitik der Weimarer Republik und
zur Militär- und Politikgeschichte der DDR.
Verlagsinformation |
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Manfred
Bols: Ende der Schweigepflicht. Aus dem Leben eines
Geheimdienstlers. Verlag Das neue Berlin/Edition Ost 2002. ISBN:
3-360-01037-X. |
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Zum
Buch
Ein Geheimdienstler bricht sein Schweigen: Manfred Bols war
Resident der Hauptverwaltung Aufklärung des Ministeriums für
Staatssicherheit (MfS) in Tansania und später stellvertretender
Chef der Aufklärung in Leipzig. Dort erlebte er auch die großen
Herbstdemonstrationen des Jahres 1989 und das Ende des Stasi.
Über die "Heldenstadt" Leipzig ist schon viel
geschrieben worden: über die Demos und den "Sturm" auf
die "Runde Ecke". Noch nie berichtete jedoch einer, der
in der Bezirksverwaltung saß und
–
zunächst
am Monitor, dann per Augenschein
–
die
Entladung kollektiven Unmuts erlebte. Bols gehörte zu jenen,
denen damals Augenmaß bescheinigt, später dafür trotzdem
gesellschaftliche Ächtung zuteil wurde.
Zum Autor
Manfred Bols, geboren 1941, quittierte im Februar 1990 den Dienst
beim Ministerium für Staatssicherheit (MfS). Da war er
Oberstleutnant und hatte, wenn auch nicht die Welt, so doch einen
Teil davon gesehen. Bols wickelte seine Institution in der
Leipziger "Runden Ecke" ab. Zwölf Jahre hielt er sich
noch an die Schweigepflicht, der er ein Berufsleben lang
unterworfen war.
Verlagsinformation |
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Wolfgang
Welsch: Ich war Staatsfeind Nr. 1. Als Fluchthelfer auf der Todesliste der Stasi. Piper-Verlag 2003.
ISBN: 3-492-23848-3. |

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Eine
deutsch-deutsche Karriere: Vom verurteilten Republikflüchtling
zum erfolgreichsten Fluchthelfer und verhassten Staatsfeind Nummer
1. Die Lebensgeschichte von Wolfgang Welsch ist der authentische,
ungemein dicht und packend geschriebene Bericht eines Mannes, der
auf der Todesliste der DDR-Staatssicherheit ganz oben stand – und
überlebte.
Verlagsinformation |
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Gabriele
Gast: Kundschafterin des Friedens.
17 Jahre Topspionin der DDR beim BND. Aufbau-Taschenbuch-Verlag
2000. ISBN: 3-7466-7034-9. |

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Zum
Buch
Während
eines DDR-Aufenthaltes wird die sozial engagierte Politikstudentin
Gabriele Gast vom ostdeutschen Geheimdienst angeworben. Sie lernt
das Handwerk der Konspiration von der Pike auf. Als sie Anfang der
siebziger Jahre eine Stelle beim BND in Pullach bekommt, wird sie
zu einer wichtigen Informantin Markus Wolfs. Gabriele Gasts
Autobiografie ist die spannende Geschichte einer außergewöhnlichen
Frau, die für den BND Toparbeit leistete, ihren Dienstherrn aber
gleichzeitig ausspionierte.
Leseprobe
"Das plötzliche Verstummen des monotonen
Motorenlaufs, das leise Surren sich aufrollender Gurte, das dumpfe
Schlagen von Autotüren zerriss den
Schleier bleierner Müdigkeit, der sich während der Fahrt
auf mich gesenkt hatte und den Aufruhr meiner Gedanken für kurze
Zeit in dämmerndem Halbschlaf vergrub. Es war schon fast
Mitternacht, als der Wagen zum Stillstand kam.
Ich öffnete die Augen erst, als die Tür des Fonds von außen
aufgemacht wurde. Zwar befand sich auch im Wageninneren, dicht
neben meinem Arm, ein Türhebel. Ich hätte die Hand nur ein wenig
ausstrecken müssen. Aber ich hatte es nicht getan, weil ich wusste,
dass ich die Tür von innen nicht öffnen
konnte, weil eine Sicherung das Schloss
sperrte. Diese Erfahrung war neu für mich, nicht einmal zwei Tage
alt. Dennoch war sie mir schon so sehr ins Unterbewusstsein
gedrungen, dass selbst ein reflexhafter
Griff zum Türhebel unterblieb.
Der Wagen, in dessen Fond ich saß, war ein Polizeifahrzeug,
dessen gewöhnliches Aussehen nicht darauf
schließen ließ. Ich entstieg ihm langsam, gleichsam beiläufig
bemerkte ich bei den beiden Männern, die mich den ganzen Tag über
begleitet hatten, eine unwillkürlich gespannte Haltung, die eine
Bereitschaft verriet, sich jeden Moment auf mich zu stürzen,
sollten meine zögernden Bewegungen unvermittelt in hektische Eile
umschlagen. Ich war nicht gefesselt und hätte darin eine Chance
sehen können. Die schmale Straße war
menschenleer.
Gegenüber dem Haus, vor dem der Wagen stand, erstreckte sich ein
baumbestandener Hang. Nur wenige Schritte trennten mich davon. Ich
hätte hinaufhasten können, in die Dunkelheit der Bäume eintauchen
und rennen, rennen - weg von dem Auto, den Männern und dem Haus,
das in einen hellen Lichtkegel eingehüllt lag. Aber ich bewegte
mich nicht, stand starr neben dem Wagen, wie ich zuvor darin
gesessen hatte, wartete ab, was nun geschah, was mit mir geschah.
Ich wollte nicht davonlaufen, weil ich keinen Sinn darin sah.
Schon im allerersten Moment ..."
Verlagsinformation |
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Udo
Ulfkotte: Verschlußsache BND. Heyne-Verlag 1998. ISBN:
3-453-14143-1. |
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Zum
Buch
Der FAZ-Redakteur Udo Ulfkotte enthüllt bisher geheim gehaltene
Pannen und Erfolge des BND, gibt Einblick in die Ausbildung und
Arbeitsweise der Agenten im Zeitalter globaler digitaler
Vernetzung und macht die sich daraus ergebenden internationalen
Verflechtungen transparent.
Zum Autor
Udo Ulfkotte, geboren 1960, hat Rechtswissenschaften, Politik und
Islamkunde studiert. Seit 1986 ist er Redakteur der
"Frankfurter Allgemeinen Zeitung" für die Themen 'Naher
Osten' und 'Afrika' sowie 'Geheimdienste'. Er hat mehrere Sachbücher
veröffentlicht, u. a. den SPIEGEL-Bestseller
"Verschlusssache BND" (1997).
Verlagsinformation |
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Waldemar
Markwardt: Erlebter BND. Kritisches Plädoyer eines Insiders.
Kuo-Tykve-Verlag 1996. ISBN: 3-925434-87-9. |

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Zum Buch
Waldemar
Markwardt war von 1952 bis 1985 bei der Organisation Gehlen (dem
Vorläufer des Bundesnachrichtendienstes – BND) sowie beim BND tätig.
Nach
seiner Ansicht ist der BND so harmlos wie das Patentamt. Das
negative Image des Dienstes beruhe allein auf der falschen
Darstellung der Sensations- und Regenbogenpresse, die sich seiner
Ansicht nach sogar noch vom Ministerium für Staatssicherheit der
DDR beeinflussen ließ.
Auf 430 gut geschriebenen und angenehm zu lesenden Seiten finden
sich kaum Informationen, dafür lange Abhandlungen über das
richtige Anwerben von Agenten. Ebenso braucht der Autor etliche
Seiten, um deutlich zu machen, dass der BND nichts gemein hat mit
dem Geheimdienst im "roten Faschismus" (gemeint ist die
DDR). (...) Der BND hat gegen den Autoren ein Disziplinarverfahren
eingeleitet (SPIEGEL Nr. 31/1997 vom 28.07.1997, S. 18), was bei
dem nichts sagenden Inhalt verwundert (jedoch vom Verlag bestätigt
wird).
Quelle: "offensiv", März 1998
Rezension
Wo
und wie der BND die Fäden zieht (Confidenz-Depesche) |
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Helmut Wagner:
Schöne Grüße aus Pullach. Operationen des BND gegen die DDR.
Verlag Das Neue Berlin 2001 (2., korrigierte Auflage). ISBN:
3-360-01020-5. |

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Helmut
Wagner, Deckname Günter Dietrich, war Oberstleutnant in der
Spionageabwehr der DDR. Der Autor berichtet über alle Aktionen
des BND gegen die DDR, die in die Hose gingen. Ein ehemaliger Außenminister
bekommt dabei nachgewiesen, dass er als BND-Chef mindestens ebenso
blass war wie als Politiker. Nicht immer waren die
"Pannen" zufälliger Natur
– es lag oft an der eigenen
Unfähigkeit und auch an der Professionalität der Gegenseite.
Dennoch: Auch wenn der Autor das Buch seinen früheren Kollegen
widmet, ist die Botschaft eindeutig: Geheimdienste sind teuer und
albern und gehören darum endlich abgeschafft.
Klappentext
Rezensionen:
-
Rezension der FAZ vom 01.11.2000
-
Spitzel werden – Spitzel sein
(www.totalitaer.de)
-
Keine
Liebesgrüße aus Pullach
(MFS-Insider)
-
Memoiren aus dem Stasi-Milieu
(Aus Politik und Zeitgeschichte, B 30-31/2001) |
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Stefan
Aust: Der Lockvogel. Die tödliche Geschichte eines V-Mannes
zwischen Verfassungsschutz und Terrorismus. Rowohlt-Verlag 2002.
ISBN: 3-499-61638-6. |
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In
der Nacht vom 4. auf den 5. Juni 1974 fanden US-amerikanische
Soldaten im Berliner Grunewald einen sterbenden jungen Mann. Es
war der 22jährige Ulrich Schmücker, der zum Umfeld der
terroristischen "Bewegung 2. Juni" gehörte und von
Mitgliedern eines Kommandos "Schwarzer Juni" als
"Verräter" erschossen wurde – der erste Fememord in der
Geschichte der Bundesrepublik. Stefan Aust zeigt, dass der
Verfassungsschutz damals massiv in die Ermittlungen eingriff, um
seine eigene Verwicklung in das Geschehen zu vertuschen.
Verlagsinformation
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Wilhelm Dietl: Die BKA-Story. Droemer/Knaur-Verlag
2004 (Überarbeitete und ergänzte Auflage). ISBN: 3-426-77694-4. |

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SPIEGEL-Affäre, Baader-Meinhof, Bad Kleinen – Triumphe und
Erfolge, Pleiten und Pannen liegen in den fünfzig Jahren, die es
das Bundeskriminalamt gibt, nah beieinander. Welten liegen
zwischen den handgeschriebenen Karteikarten der betulichen
Nachkriegszeit und der High-Tech-Zielfahndung von heute. Wilhelm
Dietl, Geheimdienstspezialist und bekannter investigativer
Journalist, schreibt die Geschichte von Deutschlands
Elite-Polizei.
Verlagsinformation
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Christopher
Andrew/Wassili Mitrochin: Das Schwarzbuch des KGB. Moskaus
Kampf gegen den Westen. Ullstein-Taschenbuch-Verlag 2001. ISBN:
3-548-36266-4. |

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|
Zum Buch
Im "Schwarzbuch des KGB" enthüllt Christopher Andrew
Top-Secret-Informationen
über Geheimdienstoperationen zur Zeit des Kalten Krieges, vor
allem aus den USA
und aus Deutschland. Es basiert auf der Auswertung hochgeheimer
Dokumente aus den Archiven eines großen Geheimdienstes. "All jenen gewidmet, die die Wahrheit sagen wollten, aber nicht konnten."
(Wassili Mitrochin)
In der Bilanz des 20. Jahrhunderts darf die Geschichte des KGB nicht fehlen, des jahrzehntelang einflussreichsten Geheimdienstes der Welt. Die umfassende Dokumentation seiner Operationen ist erst jetzt möglich geworden
– dank des in Qualität und Ausmaß einzigartigen Materials des russischen Überläufers Wassili Mitrochin. Mehr als zehn Jahre lang hat er streng geheime Akten aus dem Archiv des KGB-Auslandsnachrichtendienstes unter hohem persönlichem Risiko entwendet, bis er 1992 in einem sensationellen Coup vom britischen Geheimdienst SIS in den Westen geschleust wurde. Das laut FBI
"vollständigste und umfassendste Material, das je von einer Quelle geliefert wurde"
– insgesamt rund 25.000 Blatt
–, hat es dem britischen Historiker und Geheimdienstexperten Christopher Andrew ermöglicht, diese bislang gründlichste Darstellung der sowjetischen Geheimdienstoperationen von Lenin bis Gorbatschow zu schreiben. Spektakuläre Fälle, deren Hintergründe und Zusammenhänge erscheinen ebenso in neuem Licht wie Moskaus Einfluss auf die kommunistischen Parteien des Westens, die Rolle des KGB beim Machterhalt in Osteuropa und sein brutaler Kampf gegen Dissidenten im eigenen Land. Zu den Kuriositäten der Geschichte des KGB gehören seine hoffnungslos unrealistischen Versuche, westliche Staatsmänner wie Harold Wilson, Willy Brandt, Oskar Lafontaine und Zbigniew Brzezinski anzuwerben. In Zusammenarbeit mit
Mitrochin und unter Verwendung ergänzender Quellen
– veröffentlichter wie unveröffentlichter
– ist es Andrew gelungen, das auf lange Zeit maßgebliche Werk zur Geschichte des KGB und seiner Operationen vorzulegen. Es erscheint zeitgleich in den wichtigsten Ländern des Westens.
Zu den Autoren
Christopher Andrew, Professor für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte an der Cambridge University. Leiter der British Intelligence Study Group, Mitherausgeber der Intelligence and National
Security. Gastprofessuren an der Harvard University, in Toronto und an der Australian National University. BBC-Fernsehdokumentationen zu zeitgeschichtlichen und internationalen Themen. Zahlreiche Buchveröffentlichungen zur Geschichte der Geheimdienste, darunter Secret Service: The Making of the British Intelligence Community (1985), KGB. Die Geschichte seiner Auslandsoperationen von Lenin bis Gorbatschow (mit Oleg
Gordiewsky, 1990), For the President's Eyes Only: Secret Intelligence und the American Presidency from Washington to
Bush (1995).
Wassili Mitrochin gehörte seit 1948 dem sowjetischen Auslandsnachrichtendienst an. Von 1972 bis zu seiner Pensionierung 1984 war er als KGB-Oberst für die Verlegung des Archivs der Ersten Hauptverwaltung von der Lubjanka in das neue KGB-Hauptquartier in Jasenewo zuständig. 1992 wurde er vom britischen Geheimdienst in den Westen geschleust.
Verlagsinformation
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Richard Tomlinson:
Das Zerwürfnis. Ein ehemaliger MI 6-Agent packt aus.
Heyne-Verlag 2001. ISBN: 3-453-19703-8. |

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Richard Tomlinson, ehemaliger Mitarbeiter des
britischen Nachrichtendienstes MI6, berichtet im ersten Teil
seines Buches "Das Zerwürfnis" detailliert über
seine Rekrutierung, Ausbildung und Tätigkeit im Spionagedienst
Ihrer Majestät. Dazu gehören geheime Kommunikationstechniken,
Praxis der Agentenführung, bürokratische Mühsal im
Hauptquartier und Einsätze im Ausland. Die Fakten waren so brisant, dass der
MI6 alle Hebel in Bewegung setzte – Beschattung, Inhaftierung,
Wohnungsdurchsuchungen und Beschlagnahmungen –, um die
Veröffentlichung des Buches zu verhindern.
Tomlinsons Höhenflug folgte
– wie er im zweiten Teil seines Werks beschreibt – der
Absturz, die bedrückende Darstellung der Repressionen. Der MI 6
reagierte aggressiv auf Tomlinsons Widerstand gegen die Entlassung
und seine Buchpläne, verwehrte ihm arbeitsrechtliche Maßnahmen
und steckte ihn sogar in ein Hochsicherheitsgefängnis.
Aus dem Mitarbeiter wurde das Zielobjekt.
Neben Insiderkenntnissen zeigt "Das
Zerwürfnis" insbesondere ein
gefährliches Selbstverständnis des
britischen Geheimdienstes. Der MI 6
handelt ohne Parlamentskontrolle,
so verfolgt er z.B.
Tomlinson willkürlich bis nach Neuseeland.
Tomlinsons Stil lässt bisweilen etwas zu wünschen
übrig und er schießt auch manchmal
gekränkt über das Ziel hinaus, z.B. als er den
MI 6
ohne konkrete Beweise mit
Lady Dianas Tod in Verbindung bringt. Aber trotzdem
ist das Buch ein eindringliches Beispiel dafür, wie aus
einem Geheimdienst, der seinen BürgerInnen
dienen soll, ohne ausreichende Aufsicht eine Bedrohung für
Einzelne werden kann.
Verlagsinformation, Michael
Kraus |
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Gordon
Thomas: Die Mossad-Akte. Israels Geheimdienst und seine
Schattenkrieger. Droemer/Knaur-Verlag 2001. ISBN: 3-426-77540-9. |

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Der Journalist Gordon Thomas hat aufgrund seiner Kontakte zur Führung des israelischen Geheimdienstes Mossad
("Das Institut") die Chance erhalten, Interviews mit Top-Akteuren zu führen. Die Agenten kommen
selbst zu Wort und berichten von Erfolgen, Niederlagen und Pannen.
Israel ist ein kleines Land
und seit seiner Gründung bedroht von
den
arabischen Nachbarstaaten. Neben einer schlagkräftigen Armee ist es
vor allem der Geheimdienst Mossad, der die Bedrohung für Israels
Existenz abzuwehren versucht. Seinen legendären Ruf erwarb sich
der israelische Nachrichtendienst über Jahrzehnte hinweg durch effektive
und mutige Einsätze, aber auch aufgrund seiner umfassenden
Geheimhaltungspolitik. Selbst ein Bild des Hauptquartiers war
lange Zeit nicht erhältlich.
Doch mittlerweile hat sich die Zeit geändert und der Geheimdienst erlaubte
zum ersten Mal einem Journalisten einen
– wenn auch sehr
begrenzten
– Blick hinter die Kulissen. Gordon Thomas unterhielt
sich mit Mossad-Mitarbeitern, um ein Porträt über diesen
berühmt-berüchtigten Nachrichtendienst zu schreiben.
Thomas geht es besonders um Innenansichten des "Instituts". Anhand
der Gespräche beschreibt er in mehreren Abschnitten die Entwicklung des Dienstes, sein Selbstverständnis und seine Methoden
– vom Telefon-Abhören bis zum Mord. Dabei stehen nicht die weitgehend bekannten,
spektakulären Mossad-Operationen (z.B. die Eichmann-Entführung)
im Mittelpunkt. Vielmehr beleuchtet der Autor
– im Gegensatz zu sonstigen Mossad-Büchern
– kleinere Einsätze und bekannte Aktionen (wie das israelische Atomprogramm) unter
neuen Gesichtspunkten. Und er zeigt auch, wie das Image des unbesiegbaren Mossad jüngst Risse erlitt durch Fehlschläge wie ein misslungenes Attentat in Jordanien oder die
peinliche Enttarnung von Agenten in der Schweiz.
Trotz des fragwürdigen Einstiegs mit Überlegungen zur
Verwicklung des israelischen Nachrichtendienstes in den Unfalltod von Lady Diana ist
"Die Mossad-Akte" eine empfehlenswerte Einführung in einen der
besten Geheimdienste der Welt. Gordons Buch zeigt das verborgene und rücksichtslose Vorgehen israelischer Agenten und deckt
interessante weltweite Verbindungen des Mossad auf.
Verlagsinformation |
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Victor
Ostrovsky/Claire Hoy: Der Mossad. Ein Ex-Agent enthüllt
Aktionen und Methoden des israelischen Geheimdienstes. Goldmann-Taschenbuch-Verlag
2000. ISBN: 3-442-15066-3. |
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Zum
Buch
Das Outing des ehemaligen Mossad-Offiziers Victor Ostrovsky entreißt
dem bis dahin geheimnisumwittertsten aller Nachrichtendienste den
Schleier des Geheimnisses und enthüllt seine oft dubiosen
Methoden. Sein Blick hinter die Kulissen erwies sich als so
brisant, dass der Staat Israel
–
vergeblich
– versuchte, die
Publikation dieses Enthüllungsbuchs gerichtlich zu unterbinden.
Desillusioniert angesichts des verkümmerten Idealismus der
Nach-Gründergeneration des israelischen Geheimdienstes
rekapituliert der Ex-Agent seine Jahre beim Mossad: Er schildert,
wie dort Mitarbeiter rekrutiert und ausgebildet werden und deckt
unter anderem die Hintergründe auf, die zur Befreiung eines von
Terroristen entführten Flugzeugs ins ugandische Entebbe führten
oder 1981 zur Zerstörung des irakischen Atomreaktors. Ostrovsky
macht deutlich, dass der Mossad aufgrund seiner Erfolgsgeschichte
inzwischen zu einem Staat im Staate Israel geworden ist, für den
das einzelne Menschenleben nicht zählt. Ein brisanter Blick
hinter die Kulissen.
Zum Autor
Victor Ostrovsy, geboren 1950 in Kanada, verbrachte seine Jugend
in Israel. Mit 18 Jahren war er der jüngste Offizier in der
israelischen Armee. 1982/83 wurde er vom Mossad rekrutiert, nach
vier Jahren Geheimdiensttätigkeit jedoch unter ominösen
Umständen wieder entlassen. Seitdem lebt er wieder in Kanada.
Verlagsinformation |
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