Der 11.09.2001 ... und seine Folgen

Literatur zu den Terroranschlägen von 09/11

Die Terroranschläge Terrorismus "Anti-Terror"-KriegGeheimdienste
Neue Weltordnung

Geheimdienste

 

James Risen: State of War. Die geheime Geschichte der CIA und der Bush-Administration. Hoffmann & Campe-Verlag 2006. ISBN: 3-455-09522-4.



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In den 1970er Jahren drehten sich in den USA die Affären um Machtmissbrauch in der Innenpolitik. In den 1980er Jahren brachen Amerikaner Gesetze bei verdeckten Operationen im Ausland. Heute sind die USA ein Kriegsstaat, und die Verschleppung und Folter von Gefangenen, groß angelegte Lauschangriffe im In- und Ausland und vertuschte Verstöße gegen internationales Recht sind an der Tagesordnung – und nur die Spitze des Eisbergs.
Einige der bedeutsamsten Umstände der Regierungszeit von George W. Bush sind bisher nicht an die Öffentlichkeit gelangt. Unter der Oberfläche der bekannten Ereignisse, die sich seit Beginn seiner Präsidentschaft abgespielt haben, liegt eine geheime Geschichte verborgen, eine Reihe verdeckter Geschehnisse, die vielen Vorgängen der auf der Welt präsentierten politischen Bühne der USA Hohn sprechen. Illegale Lauschangriffe innerhalb und außerhalb der Grenzen Amerikas, Machtmissbrauch, verantwortungslose Entscheidungen und verbrecherische Operationen spielen in dieser verschwiegenen Geschichte ein wichtige Rolle.
James Risen, Starreporter der "New York Times", hat mit Hunderten von Insidern aus US-Geheimdiensten- und Regierungskreisen, aus internationalen Organisationen und der US-Army gesprochen. In "State of War" schildert er das Ergebnis seiner Recherchen: die bislang sorgsam verborgen gehaltene Geschichte der Ära Bush, die viele offizielle Verlautbarungen ad absurdum führt und dazu zwingt, das weltpolitische Geschehen der vergangenen Jahre aus neuer Sicht zu betrachten.

Zum Autor
James Risen, Starreporter, ist bei der "New York Times" für den Bereich Nationale Sicherheit zuständig. Er gehört zu dem Team, das 2002 für seine Hintergrundberichterstattung zum 11. September 2001 und zum Terrorismus mit dem Pulitzer-Preis geehrt wurde.
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Robert Baer: Die Saudi-Connection. Wie Amerika seine Seele verkaufte. Originaltitel: Sleeping with the Devil. Goldmann-Verlag 2005. ISBN: 3-442-15334-4.



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Robert Baer beschreibt die fatale Schicksalsgemeinschaft der USA mit Saudi-Arabien. "Die Saudi-Connection" ist die schonungslose Abrechnung eines Insiders mit den Herrschenden in Washington und zugleich eine eindringliche, höchst beunruhigende Dokumentation über ein Land, das schon morgen zu einem der größten Krisenherde der Welt werden könnte.

Rezensionen
"Robert Baers Dossier lässt keinen Raum für Illusionen: Das amerikanische Ziel einer 'Demokratisierung' Saudi-Arabiens ist in weite Ferne gerückt." (ARD-Kulturweltspiegel)
"Da schreibt einer über Jahre hinweg Berichte über die Wurzeln des islamistischen Terrors, der sich vor allem gegen die USA und ihre Verbündeten richtet, er weist vor allem die Geldströme nach, erklärt schlüssig, wovon einer wie Osama bin Laden sich seine Firma finanziert – und niemand in Washington rührt auch nur einen Finger. Wie soll dieser Mann nicht wütend sein auf sein eigenes Land?" (ORF HF/Ö1)

Zum Autor
Robert Baer war von 1976 bis 1997 Operationsleiter der CIA und erhielt zum Abschied die "Career Intelligence Medal". Seine Einsatzorte waren u.a. der Nordirak, Duschanbe, Rabat, Beirut, Khartum und Neu-Delhi. Er arbeitete mit Agenten, die Organisation wie Hisbollah und die Al Qaida infiltrieren sollten. Robert Baer spricht fließend Arabisch, Farsi, Französisch und Deutsch. Er lebt heute abwechselnd in Washington, D.C. und Frankreich. Im Jahr 2002 veröffentlichte er seinen Enthüllungsbericht "Der Niedergang der CIA", der zu einem internationalen Bestseller wurde. Steven Soderbergh und George Clooney haben sich die Filmrechte daran gesichert. Sein letztes Werk trägt den Titel "Die Saudi-Connection. Wie Amerika seine Seele verkaufte" (2004).
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Film: "Syriana" (mehr ...)

Erich Schmidt-Eenboom: Geheimdienst, Politik und Medien. Meinungsmache Undercover. Kai-Homilius-Verlag 2004. ISBN: 3-89706-879-6.



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Geht es um mögliche Verstrickungen deutscher Medien mit östlichen Geheimdiensten wie MfS oder KGB, so ist das öffentliche Interesse oft riesig. Merkwürdig ruhig ist es dagegen, wenn die Verbindungen zum Bundesnachrichtendienst dokumentiert werden.
Erich Schmidt-Eenboom, als versierter Fachmann mit Geheimdiensten vertraut, hat in den letzten Jahren intensiv dazu recherchiert. Er ist dabei auf einige hundert neue Geheimdienstdokumente zum Thema des Buches gestoßen. Sie erlauben es, so manche Story über die Verquickung von BND und Medien fortzuschreiben, aber auch über völlig neue Fälle zu berichten, wie die Ausforschung von Gustav Heinemann.
Exakter noch als vorher war es ihm nunmehr möglich, das stille Miteinander – in anderen Fällen das auch verschwiegene Gegeneinander – von Bundesnachrichtendienst und Medien zu analysieren. Neben den Porträts einzelner Medien und Personen ist es ihm so möglich, die Methoden, Sachzusammenhänge und illustrierten Typologien nachrichtendienstlich-medialer Arbeit darzustellen und ein weiteres Stück Zeitgeschichte zu schreiben.

Rezensionen
"… zieht der Autor ein düsteres Fazit: 'Die PR-Holding Pullachs reichte in den Gründerjahren der Bundesrepublik weit in alle Medienbereiche hinein und wirkt bis heute nach – teils als Strategie der Behörde selbst, teils als quasi private Aktivität führender Köpfe in Pullach.' Probleme, Journalisten als 'Wasserträger' zu gewinnen, habe der BND nie gehabt. Viele hätten sich aus eigenem Antrieb an den Geheimdienst gewandt und sich mit der 'Ware Information' vergüten lassen. 'Vom einzelnen BND-Geheimbericht bis zur kompletten Materialsammlung für gewogene Buchautoren reichte die Palette der Zuwendungen, die ihren Empfängern oft genug erlaubten, sich journalistische Meriten zu verdienen.’“ (Berliner Zeitung, 02.09.2004)
"Der frühere Bundespräsident Gustav Heinemann (Amtszeit 1969 bis 1974) wurde vor seinem Amtsantritt wegen Verdachts der Nähe zum Kommunismus jahrelang vom Bundesamt für Verfassungsschutz bespitzelt. [...] Erst Ende der Sechziger bekam die Kanzlei einen Hinweis auf den Verräter. "Heinemann, Rau und ich stellten Rebensburg zur Rede. Er gab den V-Mann sofort zu", sagte Posser laut STERN in einem Gespräch mit dem Autoren Erich Schmidt-Eenboom." (STERN, 02.09.2004)
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Oliver Schröm: Im Schatten des Schakals. Carlos und die Wegbereiter des internationalen Terrorismus. Aufbau-Taschenbuch-Verlag 2004. ISBN: 3-7466-8119-7.



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Oliver Schröm ist den Terror-Netzwerken auf der Spur. Zwei Jahrzehnte lang stand Carlos ganz oben auf den weltweiten Fahndungslisten. Er mordete in Europa und im Nahen Osten, überfiel internationale Konferenzen und ließ serienweise Bomben hochgehen Carlos, der Schakal. Wer waren seine Helfershelfer, wer die Auftraggeber? Was wussten die Geheimdienste in Ost und West? Mehr als sechs Jahre recherchierte Oliver Schröm im Umfeld des Carlos-Netzwerks. Die Spuren der Terroristen führen zu Geheimdiensten und zwielichtigen Auftraggebern in aller Welt bis zu den engsten Vertrauten Osama bin Ladens.

Zum Autor
Oliver Schröm, geboren 1964, ist preisgekrönter Journalist und Buchautor. Seine Recherchen zum Netzwerk der Al-Qaida, veröffentlicht in DIE ZEIT und FAS, fanden internationale Beachtung. Mehrere Buchveröffentlichungen, u.a. "Das Geheimnis der Ritter vom Heiligen Grabe. Die fünfte Kolonne des Vatikans" (mit Egmont Koch, 1995), "Allein gegen Kohl, Kiep & Co. Die Geschichte einer unerwünschten Ermittlung" (mit John Goetz und Conny Neumann, 2000), "Stille Hilfe für braune Kameraden. Das geheime Netzwerk der Alt- und Neonazis" (mit Andrea Röpke, 2001), "Im Schatten des Schakals. Carlos und die Wegbereiter des internationalen Terrorismus" (2002) sowie "Al-Qaida – Akteure, Strukturen, Attentate" (2003).
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Kai Hirschmann: Geheimdienste. Reihe "Wissen 3000". Europäische Verlagsanstalt 2004. ISBN: 3-434-46235-X.

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"Mein Name ist Bond, James Bond." Ja, so stellt man sich die Welt der Geheimdienste vor: smarte Agenten, schöne Frauen, Abhörtechnik vom feinsten. Doch wie sieht die Welt der Geheimdienste wirklich aus? Fragen über Fragen: Zunächst die einfachen: Wie wird man Agent? Was sind V-Leute? Wie kommen Geheimdienste an ihre Informationen? Was sind die typischen Abhörfelder und welche Rolle spielt die Technik dabei? Dann natürlich die internationale Dimension: Wer arbeitet wo und für wen? Hören sich Geheimdienste gegenseitig ab? Schließlich Geheimdienstarbeit in Deutschland: Welche Organisationen gibt es? Was unterscheidet den BND vom MAD? Und auch die politische Dimension kommt nicht zu kurz: Wann überschreitet die Arbeit der Dienste die Legalität? Wer überprüft ihr Vorgehen und kontrolliert das Ergebnis? Was passiert mit gespeicherten Daten? Mit anderen Worten: Warum Vertrauen gut ist, Kontrolle aber besser.
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Oliver Schröm/Dirk Laabs: Tödliche Fehler. Das Versagen von Politik und Geheimdiensten im Umfeld des 11. September. Das Buch zur Dokumentation in der ARD. Aufbau-Verlag 2003. ISBN: 3-351-02564-5.



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Die Botschaft ist alarmierend: Nach heute vorliegenden Informationen hätten US-Regierung, Geheimdienste und Polizeibehörden die Anschläge vom 11. September 2001 verhindern müssen. CIA, FBI und Ermittler aus dem Ausland kannten die Attentäter, wussten gar um die Anschlagspläne. Das Weiße Haus war informiert. Dennoch mussten mehr als 3.000 Menschen sterben, weil die zuständigen Behörden nicht in der Lage waren, miteinander zu kommunizieren oder eindeutige Hinweise und Warnungen zu erkennen. Die Bush-Regierung hatte schon damals einen ganz anderen Gegner im Visier: Saddam Hussein.
Also tat man nach dem Anschlag alles, um diesen tödlichen Fehler zu vertuschen, mehr noch: Die US-Regierung instrumentalisiert das Attentat vom 11. September seither für ihre eigenen Interessen. Mittlerweile befasst sich sowohl in Washington als auch in New York ein Untersuchungsausschuss mit den Versäumnissen, Fehlinterpretationen und Vertuschungsversuchen der US-Regierung und der ihr unterstellten Geheimdienste. Weitreichende Verschwörungstheorien sind im Umlauf, wollen eine weitreichende Strategie der Bush-Administration erkennen, die bis in den Irakkrieg geführt hat.
Nach minutiöser Sichtung von 40.000 Blatt Unterlagen erscheint dem Autorengespann Schröm/Laabs die Wahrheit jedoch weit banaler: Die politische Führung im Weißen Haus, die zuständigen Behörden sowie beide großen Nachrichtendienste haben versagt. Sie waren unfähig, eindeutige Hinweise auszuwerten, effektiv miteinander zu kommunizieren und die dringlichen Warnungen ausländischer Ermittler zu erkennen. Schröms und Laabs gelingt es, die Fülle ihres einzigartigen Materials in diesem glaubwürdigen und fesselnden Dossie der Pannen und Verheimlichungen zusammenzuführen. Damit machen sie deutlich, dass die schrecklichen Ereignisse von 09/11 auch hierzulande nicht zum Vorwand für die Aushöhlung demokratischer Grundrechte oder für die Verschärfung von Gesetzen genommen werden dürfen. Die vorhandenen Instrumentarien genügen durchaus, um erfolgreich gegen Terroristen vorgehen zu können.


Zu den Autoren
Oliver Schröm, geboren 1964, ist preisgekrönter Journalist und Buchautor. Seine Recherchen zum Netzwerk der Al-Qaida, veröffentlicht in DIE ZEIT und FAS, fanden internationale Beachtung. Mehrere Buchveröffentlichungen, u.a. "Das Geheimnis der Ritter vom Heiligen Grabe. Die fünfte Kolonne des Vatikans" (mit Egmont Koch, 1995), "Allein gegen Kohl, Kiep & Co. Die Geschichte einer unerwünschten Ermittlung" (mit John Goetz und Conny Neumann, 2000), "Stille Hilfe für braune Kameraden. Das geheime Netzwerk der Alt- und Neonazis" (mit Andrea Röpke, 2001), "Im Schatten des Schakals. Carlos und die Wegbereiter des internationalen Terrorismus" (2002) sowie "Al-Qaida – Akteure, Strukturen, Attentate" (2003).
Dirk Laabs, geboren 1973, ist Journalist und Fernsehautor. Seit September 2001 Special Correspondent für die Los Angeles Times. Seine Recherchen über die Mitglieder der Hamburger "Terrorzelle" sorgten in den USA und in Deutschland für großes Aufsehen. Laabs ist Autor und Co-Autor mehrerer Berichte und Porträts über die Drahtzieher und Attentäter des 11.09.2001.
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Andreas von Bülow: Die CIA und der 11. September. Internationaler Terror und die Rolle der Geheimdienste. Piper-Verlag 2004. ISBN: 3-492-24242-1.

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Vehement widerspricht Andreas von Bülow der offiziellen Version der Anschläge vom 11. September: Ohne geheimdienstliche Unterstützung war eine solche Operation nicht durchzuführen. Seine brisanten Thesen sind ein Angriff auf die Verlogenheit der CIA.
Nur Stunden nach dem Terroranschlag vom 11. September hatte die US-Regierung Fotos und Steckbriefe aller Attentäter, wusste sie Bescheid über alle Drahtzieher und Hintermänner. Und blitzartig war auch Präsident Bushs Strategie gegen die Mächte des Bösen fertig. Zufall? Andreas von Bülow, früherer Bundesminister und nicht erst seit seinem Standardwerk Im Namen des Staates als Geheimdienstexperte mit besten Kontakten ausgewiesen, zweifelt die offizielle Version vehement an. Präzise und vorurteilslos stellt er alle Ungereimtheiten des offiziellen Tatherganges zusammen, von der unwahrscheinlichen Präzision der von Flugschülern gelenkten Maschinen bis zu der auffälligen Inaktivität der Abwehr. Kann es sein, so Bülow, dass dieser Anschlag der US-Regierung in Wahrheit gelegen kam? Ohne Geheimdienste war eine solche Operation nicht möglich und die Spuren führen eindeutig zu deren Netzwerk und nicht zuletzt zur CIA ...

Rezension
"Andreas von Bülow hat mit großem Detailwissen sämtliche Ungereimtheiten um den 11. September zusammengetragen. Ein intensiv recherchiertes Buch, das jede Menge Fragen offenlässt." (Norddeutscher Rundfunk)

Zum Autor
Dr. Andreas von Bülow, 1937 geboren in Dresden, 1945 mit der Familie nach Heidelberg umgesiedelt. Jurastudium in Heidelberg und München, 1969 Promotion zum Dr. jur. Seit 1960 SPD-Mitglied, 1969-1994 Mitglied des Bundestags (u. a. in der Parlamentarischen Kontrollkommission für die Geheimdienste), 1976-1980 Parlamentarischer Staatssekretär im Verteidigungsministerium, 1980-1982 Bundesminister für Forschung und Technologie, seit 1994 Rechtsanwalt in Bonn. Frühere Veröffentlichung: "Im Namen des Staates" (2000), "Die CIA und der 11. September" (2004).
Verlagsinformation

Interviews
- "Die amerikanische Darstellung ist falsch" (Oberhessische Presse, 05.04.2002)
-
"Da sind Spuren wie von einer trampelnden Elefantenherde" (Tagesspiegel, 13.01.2002)
-
Was weiß die CIA über den 11. September? Was wussten die Insider? (KONKRET Nr. 12/2001)
-
Ein Gespräch mit Andreas von Bülow (Der Europäer Nr. 9/10, Juli/August 2002)

Veranstaltung
Die CIA und der 11. September": Vortrag am 12.09.2003 im Buchladen Neuer Weg

Andreas von Bülow: Im Namen des Staates. CIA, BND und die kriminellen Machenschaften der Geheimdienste. Piper-Verlag 2000. ISBN: 3-492-23050-4.

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Die östlichen Geheimdienste waren böse, die westlichen – BND, CIA und Mossad - hingegen "sauber". Diese weitverbreitete Ansicht machte den Bundestagsabgeordneten von Bülow misstrauisch, und er begann auf eigene Faust zu ermitteln. Das Ergebnis seiner Recherchen war alarmierend: Die westlichen Geheimdienste, so seine Behauptung, haben in den vergangenen Jahren kräftig mitgemischt – beim Drogenhandel, im Terrorismus und in Kreisen der organisierten Kriminalität.
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Bülows Buch erschien bereits im Jahr 2000, ist aber seit den Anschlägen vom 11. September 2001 aktueller denn je. Angesichts des Versagens der US-Geheimdienste vor den Terroranschlägen und in Anbetracht der haarsträubenden Ungereimtheiten in der offiziellen Verschwörungstheorie der Bush-Administration kann ein Blick in die Vergangenheit der Geheimdienste sehr hilfreich sein.
Die US-Regierung verglich die Wirkung der Anschläge vom 11.09. mit dem japanischen Angriff auf den US-Stützpunkt "Pearl Harbor" im Zweiten Weltkrieg, der in den USA die politische Voraussetzung für den offiziellen Kriegseintritt schuf. Nach heutigem Wissensstand wäre das Desaster von "Pearl Harbor" vermeidbar gewesen, wenn die Roosevelt-Administration dies nur gewollt hätte. Doch der Angriff schien opportun für die eigenen Pläne, folglich unterließ die US-Regierung vorbeugendes Handeln. Ähnliches könnte sich auch im Vorfeld des 11. September 2001 abgespielt haben, wie Andreas von Bülow in zahlreichen Interviews nach 09-11 darlegte (siehe Interviews).

Michael Kraus

Zum Autor
Dr. Andreas von Bülow, 1937 geboren in Dresden, 1945 mit der Familie nach Heidelberg umgesiedelt. Jurastudium in Heidelberg und München, 1969 Promotion zum Dr. jur. Seit 1960 SPD-Mitglied, 1969-1994 Mitglied des Bundestags (u. a. in der Parlamentarischen Kontrollkommission für die Geheimdienste), 1976-1980 Parlamentarischer Staatssekretär im Verteidigungsministerium, 1980-1982 Bundesminister für Forschung und Technologie, seit 1994 Rechtsanwalt in Bonn.. Frühere Veröffentlichung: "Im Namen des Staates" (2000), "Die CIA und der 11. September" (2004).
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Interviews:
- "Die amerikanische Darstellung ist falsch" (Oberhessische Presse, 05.04.2002)
-
"Da sind Spuren wie von einer trampelnden Elefantenherde" (Tagesspiegel, 13.01.2002)
-
Was weiß die CIA über den 11. September? Was wussten die Insider? (KONKRET Nr. 12/2001)
-
Ein Gespräch mit Andreas von Bülow (Der Europäer Nr. 9/10, Juli/August 2002)

Veranstaltung
Die CIA und der 11. September": Vortrag am 12.09.2003 im Buchladen Neuer Weg

Jürgen Roth: Schmutzige Hände. Wie die westlichen Staaten mit der Drogenmafia kooperieren. Goldmann-Verlag 2001. ISBN. 3-442-15134-1.

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Jürgen Roth enthüllt schonungslos die Verflechtung von organisierter Kriminalität und höchsten Regierungsstellen im Westen, auch und gerade in Deutschland.
Der Kampf gegen Drogenkartelle und organisierte Kriminalität bleibt ein vergebliches Unterfangen, solange diejenigen, die unerkannt mit Drogen und Waffen das große Geld machen, an den Schalthebeln der Macht von Politik, Nachrichtendienst und Kriminalamt sitzen. Bestsellerautor Jürgen Roth forschte nach den wirklichen Drahtziehern, sichtete unzählige interne Dokumente, Aussagen von Polizeibeamten, BKA-Verbindungsleuten und Berichte von Drogenfahndern.
Er recherchierte jahrelang in den USA, in Südamerika, Spanien und Deutschland. Und er fand die mächtigen Helfer des Organisierten Verbrechens dort, wo sie am wenigsten zu vermuten sind: in den Zentren der politischen Macht und den Zentralen großer Konzerne. Erschreckend daran: auch demokratische Länder wie die USA und Deutschland sind betroffen. Doch die "Feldzüge" gegen die "Imperien des Teufels", wie sie auf höchster politischer Ebene propagiert werden, bedrohen weniger die gigantische Wirtschaftsmacht aus Drogen und Verbrechen als vielmehr die Grundfesten demokratischer Staaten.

Zum Autor
Jürgen Roth, geboren 1945, ist einer von Deutschlands bekanntesten Vertretern des investigativen Journalismus. Seit 1971 hat er zahlreiche brisante Fernsehdokumentationen vorgelegt und mehrere höchst erfolgreiche und aufsehenerregende Bücher geschrieben.
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Wolfgang Krieger (Hrsg.): Geheimdienste in der Weltgeschichte: Spionage und verdeckte Aktionen von der Antike bis zur Gegenwart. C.H. Beck-Verlag 2003. ISBN: 3-406-50248-2.

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Das Bedürfnis der Mächtigen dieser Welt, ihre Gegner im In- und Ausland auszuspähen und strategische Vorteile zu erlangen, ist kein Phänomen der Moderne.
Welche Methoden von der Antike bis zur Gegenwart für diesen Zweck eingesetzt wurden, welche Geheimdienste es gab, welche spektakulären, nicht immer legalen Aktionen auf ihr Konto gingen und welche Namen wie jener der unglücklichen Mata Hari auf immer damit verbunden bleiben, wird in diesem faszinierenden Band kenntnisreich und spannend erzählt.

Zum Herausgeber
Wolfgang Krieger lehrt als Professor für Neuere Geschichte an der Philipps-Universität Marburg. Leitung eines Arbeitskreises für internationale Geheimdienstgeschichte.
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Magnus Engenhorst: Kriege nach Rezept. Geheimdienste und die NATO in aller Welt. Verlag Edition AV 2002. ISBN: 3-936049-06-8.

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Nach dem Ende des Kalten Krieges und dem Verlust des gemeinsamen Feindes im Osten begannen die transatlantischen Bande langsam zu bröckeln. Der Aufbau einer eigenen Europäischen Sicherheits- und Verteidigungsidentität (ESVI) zeugt davon. Konflikte zwischen dem alten und dem neuen Kontinent scheinen sich derzeit auf die wirtschaftliche Ebene zu beschränken. Magnus Engenhorst zeigt dagegen in seinem Buch "Kriege nach Rezept" auf, inwiefern bereits heute Konflikte zwischen der EU und den USA ausgefochten werden. "Die unterschiedlichen Machtinteressen zwischen den Vereinigten Staaten und der EU treten immer mehr zu Tage. Diese neue Qualität im Kampf um Macht kündigte sich bereits bei den Konflikten auf dem Balkan und im Kaukasus an."
Washington hat im Windschatten der Ereignisse nach dem 11. September Militärstützpunkte in Zentralasien aufgeschlagen. Zähneknirschend musste Moskau mit ansehen, wie US-Militärberater in Georgien ankamen, um die dortige Armee im Kampf gegen den Terrorismus zu schulen. Dabei ist das Land ein NATO-Kandidat und wurde schon lange vor dem 11. September von den USA aufgerüstet. Im Gegensatz zu manchen Verlautbarungen habe Berlin durchaus harte Interessen im Kampf um die Energieressourcen um das Kaspische Meer. Strategischer Bündnispartner dabei seien nicht etwa die USA, sondern viel mehr Moskau. Die USA versuchten derzeit Afghanistan zu stabilisieren, um endlich die Pipeline-Route durch Afghanistan zum Indischen Ozean zu realisieren. Doch vor allem der Iran funke Washington dabei hinein.
Der Kosovo-Krieg habe unter anderem den Zweck gehabt, eine Pipeline-Route vom Kaspischen Meer zum europäischen Markt zu sichern. Mittel zum Zweck wären dabei die UCK-Rebellen gewesen. Nachdem der Bundesnachrichtendienst (BND) versucht habe, sich anstelle der CIA an deren Spitze zu setzen, sei es zum Bruch gekommen. Der Konflikt um Mazedonien diene ebenfalls lediglich strategischen Interessen. Unterstützt von den USA und indirekt von der EU hätten die UCK-Derivate die Aufgabe gehabt, das Land zu destabilisieren, um militärische Optionen offen zu halten. Im Kosovo an der Grenze zu Mazedonien befindet sich in der Tat die größte US-Militärbasis außerhalb der USA. Gestützt werden diese Thesen durch Aussagen des CDU-Verteidigungsexperten Willy Wimmer.
Entgegen dem Gerede von "humanitären Interventionen" und dem "Kreuzzug gegen den Terrorismus" ständen hinter dem Wildwest-Cowboy Bush knallharte ökonomische und strategische Interessen. Bereits heute zeichneten sich dabei die zukünftigen Konfliktlinien zwischen den USA und der EU ab. Wieder wurde Krieg bis an die Grenzen Zentralasiens getragen. Die Region um das Kaspische Meer scheint das "Schlachtfeld der Zukunft" zu werden, wie Peter Scholl-Latour meint. Welche Interessen es gibt und wie die derzeitige Situation aussieht, analysiert Engenhorst mit Schwerpunkt auf den Kaukasus und Zentralasien. Damit hat der Autor des Kölner geheimdienstkritischen Fachmagazins "GEHEIM" eine wichtige Studie vorgelegt. Wer an einem tiefergehenden Einstieg in die Hintergründe der Kriege des 21. Jahrhunderts interessiert ist, wird durch dieses Buch kenntnisreich und verständlich informiert.

Graswurzelrevolution Nr. 272, Oktober 2002

Gerhard Feldbauer: Agenten, Terror, Staatskomplott. Der Mord an Aldo Moro, Rote Brigaden und die CIA. PapyRossa-Verlagsgesellschaft 2000. ISBN: 3-89438-207-4.



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Seit dem Bombenanschlag auf den Schalterraum der Landwirtschaftsbank an der Mailänder Piazza Fontana wurde Italien jahrelang von blutigem Terror heimgesucht. Dessen Höhepunkt war der Mord an dem christdemokratischen Parteivorsitzenden Aldo Moro. Um die Spuren zu verwischen, wurde all diesen Anschlägen ein "rotes" Etikett verpasst. Tausendfach wurden Unschuldige verfolgt und eingesperrt. Die wirklichen Täter und ihre Hintermänner in Wirtschaft, Militär und Geheimdiensten blieben unbehelligt. Der mehrfache Ministerpräsident Andreotti wird 1993 zwar der Anstiftung zum Mord und der Komplizenschaft mit der Mafia angeklagt, 1999 "wegen Mangels an Beweisen" aber freigesprochen. Was bislang nur zu mutmaßen war, deckt Gerhard Feldbauer in einer akribischen Recherche auf. Mit präzisen Details enthüllt er das Komplott und die fortbestehenden Widersprüche. Sein Buch ist spannender Tatsachenkrimi und politisches Lehrstück in einem.

Zum Autor
Gerhard Feldbauer, Dr. phil., geboren 1933. Langjähriger Pressekorrespondent in Italien, habilitiert in italienischer Geschichte, heute freiberuflicher Publizist. Bücher zu Faschismus und Neofaschismus in Italien.

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Loch K. Johnson: Bomben, Wanzen und Intrigen. Amerikas Geheimdienste. Patmos-Verlag 2002. ISBN: 3-491-72465-1.



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Die häufig für eine Gemeinschaft gehaltenen amerikanischen Geheimdienste sind eigentlich 13 voneinander unabhängige Institutionen. Ebendies führte in der Vergangenheit immer wieder zu tragischen Pannen. Im Konkurrenzkampf kommt die Qualität der Informationen zu kurz, ebenso wie durch politische Voreingenommenheit bzw. den Drang, dem Präsidenten die Informationen zu bescheren, die für ihn am angenehmsten sind. Objektivität scheint oft ein Fremdwort zu sein. Damit in Zukunft derartige Pannen, von denen der 11. September den Höhepunkt darstellte, vermieden werden können, müssen grundlegende Veränderungen in der Organisation der Geheimdienste vorgenommen werden –
meint der Autor, der selbst einmal in einer Geheimdienstkommission arbeitete.
"Ein herausragendes Buch, tatsächlich die beste und aktuellste Untersuchung zur Organisation der amerikanischen Geheimdienste." (H. Bradford Westerfield, Yale University)

Zum Autor
Loch K. Johnson ist Professor für Politikwissenschaften an der University of Georgia. Er gilt als einer der besten Kenner der amerikanischen Geheimdienstlandschaft. In den 70er Jahren war er selber Mitglied in verschiedenen Kommissionen der Geheimdienste.
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Robert Baer: Der Niedergang der CIA. Der Enthüllungsbericht eines CIA-Agenten. Bertelsmann-Verlag 2002. ISBN: 3-442-15256-9.

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"Die CIA hat in den 90er Jahren dichtgemacht." Das ist das bittere Fazit eines Mannes, den Experten für einen der besten CIA-Agenten im Nahen Osten halten. Robert Baer, der 1997 seinen Abschied einreichte, spricht fließend arabisch, persisch und einige Dialekte und hat viele Jahre in Beirut und anderen Städten des Nahen Ostens gelebt. Seine Erinnerungen an 21 Jahre im Dienst der Agency werfen ein beängstigendes Bild auf deren innere Strukturen und haben in Amerika für Furore gesorgt.
Wie ernst die Lage des wichtigsten westlichen Geheimdienstes ist, belegte zuletzt die Meldung, dass die CIA derzeit nicht genug Informationen über die Hintergründe des Anschlags vom 11. September hat, um das angekündigte Weißbuch zu veröffentlichen.
Mit einer Portion Zynismus erzählt Baer, wie sich seit Anfang der 80er Jahre Bequemlichkeit, Risikoscheu und bürokratische Verkrustungen breit machen. Immer weniger Agenten arbeiten vor Ort, werden zum Teil massiv durch politisch motivierte Direktiven der Abteilungsleiter behindert, Nachwuchs bleibt aus und die äußerst schwierige, aber für jegliche Aufklärung entscheidende Observation fundamentalistischer Gruppierungen unterbleibt.
Stattdessen setzt man voll auf elektronische und Satelliten-Aufklärung. Immer wieder schlug Baer im Hauptquartier in Virginia Alarm; doch niemand schien sich dort für die Meinung des "Fußsoldaten" zu interessieren. Baer sieht denn auch im Mangel an qualifizierten Agenten in den Krisenzentren der Welt die Hauptursache für die prekäre Lage der CIA.
"Für eine Geheimorganisation entstehen bei der CIA reichlich Erinnerungsbücher, aber wenige sind so informativ, enthüllend und auch zornig wie das von Robert Baer... Wer wissen will, wie die USA in ihr aktuelles Dilemma vom dem Vorderen Orient geriet, während Saddam Hussein immer noch an der Macht ist und New York von Terroristen verwüstet werden kann, sollte Baer lesen". (UPI)

Zum Autor
Robert Baer war von 1976 bis 1997 Operationsleiter der CIA und erhielt zum Abschied die "Career Intelligence Medal". Seine Einsatzorte waren u.a. der Nordirak, Duschanbe, Rabat, Beirut, Khartum und Neu-Delhi. Er arbeitete mit Agenten, die Organisation wie Hisbollah und die Al Qaida infiltrieren sollten. Robert Baer spricht fließend Arabisch, Farsi, Französisch und Deutsch. Er lebt heute abwechselnd in Washington, D.C. und Frankreich. Im Jahr 2002 veröffentlichte er seinen Enthüllungsbericht "Der Niedergang der CIA", der zu einem internationalen Bestseller wurde. Steven Soderbergh und George Clooney haben sich die Filmrechte daran gesichert. Sein letztes Werk trägt den Titel "Die Saudi-Connection. Wie Amerika seine Seele verkaufte" (2004).
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Egmont R. Koch/Michael Wech: Deckname Artischocke. Die geheimen Menschenversuche der CIA. Bertelsmann-Verlag 2004. ISBN: 3-442-15281-X.



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CIA und FBI wissen ziemlich sicher, wer im Herbst 2001 mit Milzbrandbriefen sieben Menschen tötete und ganz Amerika in Angst und Schrecken versetzte. Nicht Terroristenchef Bin Laden, sondern einer jener Forscher, die in geheimen Labors der USA an biologischen Waffen basteln. Die große Sorge der CIA: Wird der Täter angeklagt, dürften auch viele Details bekannt werden, die als "top secret" eingestuft sind: Großversuche mit Bakterien, Viren, Ultra-Giften, Psychodrogen. Ganze Städte, wie z.B. San Francisco, wurden zu Testzwecken mit Keimen verseucht.
Bereits seit den 50er Jahren experimentierten Wissenschaftler im Auftrag der CIA mit biologischen und chemischen Stoffen und schreckten auch vor tödlichen Menschenversuchen nicht zurück. Sie knüpften damit an Experimente der Nazis in Konzentrationslagern an und "verpflichteten" – gegen Straffreiheit – Nazi-Forscher. Eines der geheimsten Projekte mit Menschenversuchen, als "tödliche Experimente" deklariert, fand unter dem Decknamen "Artischocke" in Deutschland statt. Als sein Leiter, der US-Chemiker Frank Olson, die grausamen Versuche nicht mehr mittragen wollte, kam er unter mysteriösen Umständen ums Leben. Offizielle Diagnose: Selbstmord.
Koch und Wech können nachweisen, dass Olson ermordet wurde. Außerdem legen sie eine Vielzahl an Beweisen vor, dass die CIA bis in die 70er Jahre Experimente an Menschen vornahm – an Gefängnisinsassen, deutschen Kriegsgefangenen, DDR-Übersiedlern, norwegischen Waisenkindern. Der erschütternde Report einer menschenverachtenden, mörderischen Wissenschaft im Dienst von CIA und Militär.

Zu einem der Autoren
Egmont R. Koch, Jahrgang 1950, ist einer der erfahrensten und erfolgreichsten investigativen Journalisten Deutschlands. Nach dem Studium der Biochemie schrieb er 1978 zusammen mit dem damaligen Mitarbeiter des Umweltbundesamtes und späteren Hamburger Umwelt-Senator Fritz Vahrenholt den Öko-Bestseller "Seveso ist überall". Seit 1980 produziert er regelmäßig Fernsehdokumentationen für WDR und ZDF, die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden, darunter dem Grand Prix des Internationalen Fernseh-Festivals von Hiroshima 1991. Darüber hinaus hat Koch immer wieder mit Büchern Aufsehen erregt, u.a. mit der Enthüllung des Medizinskandals um "Böses Blut" (1990) und die Beziehungen der DDR-Untergrundwirtschaft zur bundesrepublikanischen Politik "Das geheime Kartell" (1992). Kochs Bücher wurden weltweit in zwölf Sprachen übersetzt.
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James Bamford: NSA. Die Anatomie des mächtigsten Geheimdienstes der Welt. Goldmann-Taschenbuch-Verlag 2002. ISBN: 3-442-15151-1.

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Der Geheimdienstexperte James Bamford bringt Licht in das Dunkel der NSA, einer Art "Big-Brother-Organisation". Er berichtet unter anderem über die Gründung der NSA, ihre internen Strukturen sowie den Informationswettlauf vom Kalten Krieg bis heute. Ein Glanzstück investigativen Journalismus' - ein nie da gewesener Einblick in eine Welt, die für demokratische Kontrolle nur ein kaltes Lächeln übrig hat.

Zum Autor
Der US-amerikanische Journalist James Bamford gilt weltweit als DER Experte in Fragen der Geheimdienstszene, speziell der NSA. Er schreibt u. a. für renommierte Zeitschriften wie "New York Times", "Washington Post" und "Los Angeles Times". Bereits das 1982 veröffentlichte NSA-Buch "The Puzzle Palace" wurde in den USA zum Bestseller.
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Rezensionen
- 11. September 2001: Schon wieder eine Operation Northwoods?
(Cuba sí)
- Dem Großen Bruder in den Topf geschaut (Confidenz-Depesche)

Udo Ulfkotte: Wirtschaftsspionage. Wie deutsche Unternehmen von ausländischen Geheimdiensten ausgeplündert und ruiniert werden. Goldmann-Taschenbuch-Verlag 2001. ISBN: 3-442-15125-2.

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Während hier zu Lande noch über den "Großen Lauschangriff" debattiert wurde, gehörte die groß angelegte Überwachung des Datenverkehrs (E-Mail, Telefon und Fax) im Wirtschaftsbereich schon längst zum Alltag der ausländischen Geheimdienste. Welche Schäden durch eine flächendeckende Ausspähung vor allem in Deutschland entstehen, dokumentiert Udo Ulfkotte anhand aktueller Beispiele: Neueste Entwicklungen werfen ausländische Firmen zu Dumpingpreisen auf den Markt, im internationalen Wettkampf um lukrative Aufträge werden Angebote deutscher Firmen regelmäßig unterboten, mangelnde Wettbewerbsfähigkeit und Vernichtung von Arbeitsplätzen sind die Folge. Globalisierungs- und Konkurrenzdruck heizen den Handel mit vertraulichen Firmendaten weiterhin an. Abhilfe kann nur geschaffen werden, wenn Staat und Wirtschaft gemeinsam wirksame Abwehrmaßnahmen ergreifen. Ulfkottes Werk ist ein packendes Enthüllungsbuch über einen der größten Jobkiller hier zu Lande: die Wirtschaftsspionage.

Zum Autor
Udo Ulfkotte, geboren 1960, hat Rechtswissenschaften, Politik und Islamkunde studiert. Seit 1986 ist er Redakteur der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" für die Themen 'Naher Osten' und 'Afrika' sowie 'Geheimdienste'. Er hat mehrere Sachbücher veröffentlicht, u. a. den SPIEGEL-Bestseller "Verschlusssache BND" (1997).
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Andreas Veiel: Black Box BRD. Alfred Herrhausen, die Deutsche Bank, die RAF und Wolfgang Grams. Fischer-Taschenbuch.Verlag 2004. ISBN: 3-596-15985-7.

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Für seinen Film "Black Box BRD" hat Andres Veiel im deutschen Feuilleton ausnahmslos positive und begeisterte Kritiken bekommen. In dem Buch vertieft er seine Recherchen und liefert neue überraschende Einsichten in die jüngste deutsche Geschichte.
Die RAF führt einen Krieg gegen die Repräsentanten der Bundesrepublik Deutschland und ermordet im November 1989 Alfred Herrhausen, den Sprecher der Deutschen Bank. Andres Veiel schreibt "Black Box BRD" aus einer ungewöhnlichen Perspektive: Er stellt den Lebensweg eines der mächtigsten Männer Deutschlands der Geschichte von Wolfgang Grams, dem mutmaßlichen RAF-Terroristen, gegenüber. Seine Spurensuche führt ihn zurück in die Verstrickung der Deutschen in den Nationalsozialismus und die frühe Geschichte der Bundesrepublik. Beide Figuren, Alfred Herrhausen und Wolfgang Grams, stehen beispielhaft für zwei gegensätzliche Lebenswege, deren unterschiedliche Bedingungen und Ausformungen von Andres Veiel in ein neues Licht gestellt werden. Noch nie ist die Geschichte von mutmaßlichen Tätern und Opfern in diesem Kampf so eindringlich und beklemmend beschrieben worden.

Zum Autor

Andreas Veiel, geboren 1959, Psychologiestudium und Regieausbildung u.a. bei Kryzsztof Kieslowski, ist Filmregisseur und
Drehbuchautor. Seine Filme wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Für den Dokumentarfilm "Black Box BRD" erhielt Veiel u.a. den Europäischen Dokumentarfilmpreis sowie den Bayerischen Filmpreis für den "Besten Dokumentarfilm".
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Peter F. Müller/Michael Mueller: Gegen Freund und Feind. Der BND: Geheime Politik und schmutzige Geschäfte. Mit Erich Schmidt-Eenboom. Rowohlt-Verlag 2002. ISBN: 3-498-04481-8.

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Der BND ist oft als Pleiten-, Pech- und Pannendienst verschrien worden. Die Autoren dieses Buches zeichnen ein differenzierteres Bild dieses mächtigen Instruments in den Händen deutscher Außen- und Innenpolitik. Zwar ging der Geheimdienstkrieg mit dem MfS der DDR grandios verloren, aber auf anderem Gebiet ist der BND stets vorne gewesen: im Bereich der Funk-, Lausch- und Abhörtechnik. Die Geschichte der technischen Aufrüstung des BND ist bisher so gut wie unbekannt. Auch sie wird hier zum ersten Mal beschrieben.
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Dieter Krüger/Armin Wagner (Hrsg.): Konspiration als Beruf: Deutsche Geheimdienstchefs im Kalten Krieg. Links-Verlag 2003. ISBN: 3-86153-287-5.

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Einschlägig ausgewiesene Autoren stellen die deutschen Geheimdienstchefs auf Grundlage der neuesten zeithistorischen Forschung vor. Sie fragen nach ihrer Rolle für die Dienste und in den Diensten sowie nach ihrer Position im Spannungsfeld von Demokratie und Diktatur.

Zu den Herausgebern
Dieter Krüger: Jahrgang 1953, 1972-1980 Studium in Marburg, 1981-1984 Stipendiat am Europäischen Hochschulinstitut Florenz, Dr. phil., 1984-1986 Archivreferendar in Detmold und Marburg, 1987-1993 Referatsleiter im Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg, 1994-1996 Leiter des Berlin Document Center, seit 1997 Historiker am Militärgeschichtlichen Forschungsamt Potsdam.
Armin Wagner: Jahrgang 1968, Eintritt in die Bundeswehr 1987, Ausbildung zum Offizier, 1990-1994 Studium der Geschichtswissenschaft und Pädagogik in Hamburg, 2001 Promotion mit dieser Arbeit an der Universität Potsdam, seit Ende 1994 Mitarbeiter am Militärgeschichtlichen Forschungsamt Potsdam. Veröffentlichungen zur Außenpolitik der Weimarer Republik und zur Militär- und Politikgeschichte der DDR.
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Manfred Bols: Ende der Schweigepflicht. Aus dem Leben eines Geheimdienstlers. Verlag Das neue Berlin/Edition Ost 2002. ISBN: 3-360-01037-X.



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Ein Geheimdienstler bricht sein Schweigen: Manfred Bols war Resident der Hauptverwaltung Aufklärung des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Tansania und später stellvertretender Chef der Aufklärung in Leipzig. Dort erlebte er auch die großen Herbstdemonstrationen des Jahres 1989 und das Ende des Stasi.
Über die "Heldenstadt" Leipzig ist schon viel geschrieben worden: über die Demos und den "Sturm" auf die "Runde Ecke". Noch nie berichtete jedoch einer, der in der Bezirksverwaltung saß und
zunächst am Monitor, dann per Augenschein die Entladung kollektiven Unmuts erlebte. Bols gehörte zu jenen, denen damals Augenmaß bescheinigt, später dafür trotzdem gesellschaftliche Ächtung zuteil wurde.

Zum Autor
Manfred Bols, geboren 1941, quittierte im Februar 1990 den Dienst beim Ministerium für Staatssicherheit (MfS). Da war er Oberstleutnant und hatte, wenn auch nicht die Welt, so doch einen Teil davon gesehen. Bols wickelte seine Institution in der Leipziger "Runden Ecke" ab. Zwölf Jahre hielt er sich noch an die Schweigepflicht, der er ein Berufsleben lang unterworfen war.
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Wolfgang Welsch: Ich war Staatsfeind Nr. 1. Als Fluchthelfer auf der Todesliste der Stasi. Piper-Verlag 2003. ISBN: 3-492-23848-3.

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Eine deutsch-deutsche Karriere: Vom verurteilten Republikflüchtling zum erfolgreichsten Fluchthelfer und verhassten Staatsfeind Nummer 1. Die Lebensgeschichte von Wolfgang Welsch ist der authentische, ungemein dicht und packend geschriebene Bericht eines Mannes, der auf der Todesliste der DDR-Staatssicherheit ganz oben stand – und überlebte.
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Gabriele Gast: Kundschafterin des Friedens. 17 Jahre Topspionin der DDR beim BND. Aufbau-Taschenbuch-Verlag 2000. ISBN: 3-7466-7034-9.

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Während eines DDR-Aufenthaltes wird die sozial engagierte Politikstudentin Gabriele Gast vom ostdeutschen Geheimdienst angeworben. Sie lernt das Handwerk der Konspiration von der Pike auf. Als sie Anfang der siebziger Jahre eine Stelle beim BND in Pullach bekommt, wird sie zu einer wichtigen Informantin Markus Wolfs. Gabriele Gasts Autobiografie ist die spannende Geschichte einer außergewöhnlichen Frau, die für den BND Toparbeit leistete, ihren Dienstherrn aber gleichzeitig ausspionierte.

Leseprobe
"Das plötzliche Verstummen des monotonen Motorenlaufs, das leise Surren sich aufrollender Gurte, das dumpfe Schlagen von Autotüren zerriss den Schleier bleierner Müdigkeit, der sich während der Fahrt auf mich gesenkt hatte und den Aufruhr meiner Gedanken für kurze Zeit in dämmerndem Halbschlaf vergrub. Es war schon fast Mitternacht, als der Wagen zum Stillstand kam.
Ich öffnete die Augen erst, als die Tür des Fonds von außen aufgemacht wurde. Zwar befand sich auch im Wageninneren, dicht neben meinem Arm, ein Türhebel. Ich hätte die Hand nur ein wenig ausstrecken müssen. Aber ich hatte es nicht getan, weil ich wusste, dass ich die Tür von innen nicht öffnen konnte, weil eine Sicherung das Schloss sperrte. Diese Erfahrung war neu für mich, nicht einmal zwei Tage alt. Dennoch war sie mir schon so sehr ins Unterbewusstsein gedrungen, dass selbst ein reflexhafter Griff zum Türhebel unterblieb.
Der Wagen, in dessen Fond ich saß, war ein Polizeifahrzeug, dessen gewöhnliches Aussehen nicht darauf schließen ließ. Ich entstieg ihm langsam, gleichsam beiläufig bemerkte ich bei den beiden Männern, die mich den ganzen Tag über begleitet hatten, eine unwillkürlich gespannte Haltung, die eine Bereitschaft verriet, sich jeden Moment auf mich zu stürzen, sollten meine zögernden Bewegungen unvermittelt in hektische Eile umschlagen. Ich war nicht gefesselt und hätte darin eine Chance sehen können. Die schmale Straße war menschenleer.
Gegenüber dem Haus, vor dem der Wagen stand, erstreckte sich ein baumbestandener Hang. Nur wenige Schritte trennten mich davon. Ich hätte hinaufhasten können, in die Dunkelheit der Bäume eintauchen und rennen, rennen - weg von dem Auto, den Männern und dem Haus, das in einen hellen Lichtkegel eingehüllt lag. Aber ich bewegte mich nicht, stand starr neben dem Wagen, wie ich zuvor darin gesessen hatte, wartete ab, was nun geschah, was mit mir geschah. Ich wollte nicht davonlaufen, weil ich keinen Sinn darin sah. Schon im allerersten Moment ..."

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Udo Ulfkotte: Verschlußsache BND. Heyne-Verlag 1998. ISBN: 3-453-14143-1.

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Der FAZ-Redakteur Udo Ulfkotte enthüllt bisher geheim gehaltene Pannen und Erfolge des BND, gibt Einblick in die Ausbildung und Arbeitsweise der Agenten im Zeitalter globaler digitaler Vernetzung und macht die sich daraus ergebenden internationalen Verflechtungen transparent.

Zum Autor
Udo Ulfkotte, geboren 1960, hat Rechtswissenschaften, Politik und Islamkunde studiert. Seit 1986 ist er Redakteur der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" für die Themen 'Naher Osten' und 'Afrika' sowie 'Geheimdienste'. Er hat mehrere Sachbücher veröffentlicht, u. a. den SPIEGEL-Bestseller "Verschlusssache BND" (1997).
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Waldemar Markwardt: Erlebter BND. Kritisches Plädoyer eines Insiders. Kuo-Tykve-Verlag 1996. ISBN: 3-925434-87-9.

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Waldemar Markwardt war von 1952 bis 1985 bei der Organisation Gehlen (dem Vorläufer des Bundesnachrichtendienstes – BND) sowie beim BND tätig.
Nach seiner Ansicht ist der BND so harmlos wie das Patentamt. Das negative Image des Dienstes beruhe allein auf der falschen Darstellung der Sensations- und Regenbogenpresse, die sich seiner Ansicht nach sogar noch vom Ministerium für Staatssicherheit der DDR beeinflussen ließ.
Auf 430 gut geschriebenen und angenehm zu lesenden Seiten finden sich kaum Informationen, dafür lange Abhandlungen über das richtige Anwerben von Agenten. Ebenso braucht der Autor etliche Seiten, um deutlich zu machen, dass der BND nichts gemein hat mit dem Geheimdienst im "roten Faschismus" (gemeint ist die DDR). (...) Der BND hat gegen den Autoren ein Disziplinarverfahren eingeleitet (SPIEGEL Nr. 31/1997 vom 28.07.1997, S. 18), was bei dem nichts sagenden Inhalt verwundert (jedoch vom Verlag bestätigt wird).
Quelle: "offensiv", März 1998

Rezension
Wo und wie der BND die Fäden zieht (Confidenz-Depesche)

Helmut Wagner: Schöne Grüße aus Pullach. Operationen des BND gegen die DDR. Verlag Das Neue Berlin 2001 (2., korrigierte Auflage). ISBN: 3-360-01020-5.

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Helmut Wagner, Deckname Günter Dietrich, war Oberstleutnant in der Spionageabwehr der DDR. Der Autor berichtet über alle Aktionen des BND gegen die DDR, die in die Hose gingen. Ein ehemaliger Außenminister bekommt dabei nachgewiesen, dass er als BND-Chef mindestens ebenso blass war wie als Politiker. Nicht immer waren die "Pannen" zufälliger Natur es lag oft an der eigenen Unfähigkeit und auch an der Professionalität der Gegenseite. Dennoch: Auch wenn der Autor das Buch seinen früheren Kollegen widmet, ist die Botschaft eindeutig: Geheimdienste sind teuer und albern und gehören darum endlich abgeschafft.
Klappentext

Rezensionen:
- Rezension der FAZ vom 01.11.2000
- Spitzel werden – Spitzel sein
(www.totalitaer.de)
-
Keine Liebesgrüße aus Pullach (MFS-Insider)
-
Memoiren aus dem Stasi-Milieu (Aus Politik und Zeitgeschichte, B 30-31/2001)

Stefan Aust: Der Lockvogel. Die tödliche Geschichte eines V-Mannes zwischen Verfassungsschutz und Terrorismus. Rowohlt-Verlag 2002. ISBN: 3-499-61638-6.

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In der Nacht vom 4. auf den 5. Juni 1974 fanden US-amerikanische Soldaten im Berliner Grunewald einen sterbenden jungen Mann. Es war der 22jährige Ulrich Schmücker, der zum Umfeld der terroristischen "Bewegung 2. Juni" gehörte und von Mitgliedern eines Kommandos "Schwarzer Juni" als "Verräter" erschossen wurde – der erste Fememord in der Geschichte der Bundesrepublik. Stefan Aust zeigt, dass der Verfassungsschutz damals massiv in die Ermittlungen eingriff, um seine eigene Verwicklung in das Geschehen zu vertuschen.
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Wilhelm Dietl: Die BKA-Story. Droemer/Knaur-Verlag 2004 (Überarbeitete und ergänzte Auflage). ISBN: 3-426-77694-4.

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SPIEGEL-Affäre, Baader-Meinhof, Bad Kleinen – Triumphe und Erfolge, Pleiten und Pannen liegen in den fünfzig Jahren, die es das Bundeskriminalamt gibt, nah beieinander. Welten liegen zwischen den handgeschriebenen Karteikarten der betulichen Nachkriegszeit und der High-Tech-Zielfahndung von heute. Wilhelm Dietl, Geheimdienstspezialist und bekannter investigativer Journalist, schreibt die Geschichte von Deutschlands Elite-Polizei.
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Christopher Andrew/Wassili Mitrochin: Das Schwarzbuch des KGB. Moskaus Kampf gegen den Westen. Ullstein-Taschenbuch-Verlag 2001. ISBN: 3-548-36266-4.

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Im "Schwarzbuch des KGB" enthüllt Christopher Andrew Top-Secret-Informationen über Geheimdienstoperationen zur Zeit des Kalten Krieges, vor allem aus den US
A und aus Deutschland. Es basiert auf der Auswertung hochgeheimer Dokumente aus den Archiven eines großen Geheimdienstes. "All jenen gewidmet, die die Wahrheit sagen wollten, aber nicht konnten." (Wassili Mitrochin)
In der Bilanz des 20. Jahrhunderts darf die Geschichte des KGB nicht fehlen, des jahrzehntelang einflussreichsten Geheimdienstes der Welt. Die umfassende Dokumentation seiner Operationen ist erst jetzt möglich geworden – dank des in Qualität und Ausmaß einzigartigen Materials des russischen Überläufers Wassili Mitrochin. Mehr als zehn Jahre lang hat er streng geheime Akten aus dem Archiv des KGB-Auslandsnachrichtendienstes unter hohem persönlichem Risiko entwendet, bis er 1992 in einem sensationellen Coup vom britischen Geheimdienst SIS in den Westen geschleust wurde. Das laut FBI "vollständigste und umfassendste Material, das je von einer Quelle geliefert wurde"
insgesamt rund 25.000 Blatt , hat es dem britischen Historiker und Geheimdienstexperten Christopher Andrew ermöglicht, diese bislang gründlichste Darstellung der sowjetischen Geheimdienstoperationen von Lenin bis Gorbatschow zu schreiben. Spektakuläre Fälle, deren Hintergründe und Zusammenhänge erscheinen ebenso in neuem Licht wie Moskaus Einfluss auf die kommunistischen Parteien des Westens, die Rolle des KGB beim Machterhalt in Osteuropa und sein brutaler Kampf gegen Dissidenten im eigenen Land. Zu den Kuriositäten der Geschichte des KGB gehören seine hoffnungslos unrealistischen Versuche, westliche Staatsmänner wie Harold Wilson, Willy Brandt, Oskar Lafontaine und Zbigniew Brzezinski anzuwerben. In Zusammenarbeit mit Mit
rochin und unter Verwendung ergänzender Quellen veröffentlichter wie unveröffentlichter ist es Andrew gelungen, das auf lange Zeit maßgebliche Werk zur Geschichte des KGB und seiner Operationen vorzulegen. Es erscheint zeitgleich in den wichtigsten Ländern des Westens.

Zu den Autoren
Christopher Andrew, Professor für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte an der Cambridge University. Leiter der British Intelligence Study Group, Mitherausgeber der Intelligence and National Security. Gastprofessuren an der Harvard University, in Toronto und an der Australian National University. BBC-Fernsehdokumentationen zu zeitgeschichtlichen und internationalen Themen. Zahlreiche Buchveröffentlichungen zur Geschichte der Geheimdienste, darunter Secret Service: The Making of the British Intelligence Community (1985), KGB. Die Geschichte seiner Auslandsoperationen von Lenin bis Gorbatschow (mit Oleg Gordiewsky, 1990), For the President's Eyes Only: Secret Intelligence und the American Presidency from Washington to Bush (1995).
Wassili Mitrochin gehörte seit 1948 dem sowjetischen Auslandsnachrichtendienst an. Von 1972 bis zu seiner Pensionierung 1984 war er als KGB-Oberst für die Verlegung des Archivs der Ersten Hauptverwaltung von der Lubjanka in das neue KGB-Hauptquartier in Jasenewo zuständig. 1992 wurde er vom britischen Geheimdienst in den Westen geschleust.

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Richard Tomlinson: Das Zerwürfnis. Ein ehemaliger MI 6-Agent packt aus. Heyne-Verlag 2001. ISBN: 3-453-19703-8.

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Richard Tomlinson, ehemaliger Mitarbeiter des britischen Nachrichtendienstes MI6, berichtet im ersten Teil seines Buches "Das Zerwürfnis" detailliert über seine Rekrutierung, Ausbildung und Tätigkeit im Spionagedienst Ihrer Majestät. Dazu gehören geheime Kommunikationstechniken, Praxis der Agentenführung, bürokratische Mühsal im Hauptquartier und Einsätze im Ausland. Die Fakten waren so brisant, dass der MI6 alle Hebel in Bewegung setzte – Beschattung, Inhaftierung, Wohnungsdurchsuchungen und Beschlagnahmungen –, um die Veröffentlichung des Buches zu verhindern.
Tomlinsons Höhenflug folgte – wie er im zweiten Teil seines Werks beschreibt – der Absturz, die bedrückende Darstellung der Repressionen. Der MI 6 reagierte aggressiv auf Tomlinsons Widerstand gegen die Entlassung und seine Buchpläne, verwehrte ihm arbeitsrechtliche Maßnahmen und steckte ihn sogar in ein Hochsicherheitsgefängnis. Aus dem Mitarbeiter wurde das Zielobjekt. Neben Insiderkenntnissen zeigt "Das Zerwürfnis" insbesondere ein gefährliches Selbstverständnis des britischen Geheimdienstes. Der MI 6 handelt ohne Parlamentskontrolle, so verfolgt er z.B. Tomlinson willkürlich bis nach Neuseeland.
Tomlinsons Stil lässt bisweilen etwas zu wünschen übrig und er schießt auch manchmal gekränkt über das Ziel hinaus, z.B. als er den MI 6 ohne konkrete Beweise mit Lady Dianas Tod in Verbindung bringt. Aber trotzdem ist das Buch ein eindringliches Beispiel dafür, wie aus einem Geheimdienst, der seinen BürgerInnen dienen soll, ohne ausreichende Aufsicht eine Bedrohung für Einzelne werden kann.
Verlagsinformation, Michael Kraus

Gordon Thomas: Die Mossad-Akte. Israels Geheimdienst und seine Schattenkrieger. Droemer/Knaur-Verlag 2001. ISBN: 3-426-77540-9.

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Der Journalist Gordon Thomas hat aufgrund seiner Kontakte zur Führung des israelischen Geheimdienstes Mossad ("Das Institut") die Chance erhalten, Interviews mit Top-Akteuren zu führen. Die Agenten kommen selbst zu Wort und berichten von Erfolgen, Niederlagen und Pannen.
Israel ist
ein kleines Land und seit seiner Gründung bedroht von
den arabischen Nachbarstaaten. Neben einer schlagkräftigen Armee ist es vor allem der Geheimdienst Mossad, der die Bedrohung für Israels Existenz abzuwehren versucht. Seinen legendären Ruf erwarb sich der israelische Nachrichtendienst über Jahrzehnte hinweg durch effektive und mutige Einsätze, aber auch aufgrund seiner umfassenden Geheimhaltungspolitik. Selbst ein Bild des Hauptquartiers war lange Zeit nicht erhältlich.
Doch mittlerweile hat sich die Zeit geändert und der Geheimdienst erlaubte zum ersten Mal einem Journalisten einen
wenn auch sehr begrenzten Blick hinter die Kulissen. Gordon Thomas unterhielt sich mit Mossad-Mitarbeitern, um ein Porträt über diesen berühmt-berüchtigten Nachrichtendienst zu schreiben.
Thomas geht es besonders um Innenansichten des "Instituts". Anhand der Gespräche beschreibt er in mehreren Abschnitten die Entwicklung des Dienstes, sein Selbstverständnis und seine Methoden
vom Telefon-Abhören bis zum Mord. Dabei stehen nicht die weitgehend bekannten, spektakulären Mossad-Operationen (z.B. die Eichmann-Entführung) im Mittelpunkt. Vielmehr beleuchtet der Autor im Gegensatz zu sonstigen Mossad-Büchern kleinere Einsätze und bekannte Aktionen (wie das israelische Atomprogramm) unter neuen Gesichtspunkten. Und er zeigt auch, wie das Image des unbesiegbaren Mossad jüngst Risse erlitt durch Fehlschläge wie ein misslungenes Attentat in Jordanien oder die peinliche Enttarnung von Agenten in der Schweiz.
Trotz des fragwürdigen Einstiegs mit Überlegungen zur Verwicklung des israelischen Nachrichtendienstes in den Unfalltod von Lady Diana ist "Die Mossad-Akte" eine empfehlenswerte Einführung in einen der besten Geheimdienste der Welt. Gordons Buch zeigt das verborgene und rücksichtslose Vorgehen israelischer Agenten und deckt interessante weltweite Verbindungen des Mossad auf.
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Victor Ostrovsky/Claire Hoy: Der Mossad. Ein Ex-Agent enthüllt Aktionen und Methoden des israelischen Geheimdienstes. Goldmann-Taschenbuch-Verlag 2000. ISBN: 3-442-15066-3.

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Zum Buch
Das Outing des ehemaligen Mossad-Offiziers Victor Ostrovsky entreißt dem bis dahin geheimnisumwittertsten aller Nachrichtendienste den Schleier des Geheimnisses und enthüllt seine oft dubiosen Methoden. Sein Blick hinter die Kulissen erwies sich als so brisant, dass der Staat Israel
vergeblich versuchte, die Publikation dieses Enthüllungsbuchs gerichtlich zu unterbinden. Desillusioniert angesichts des verkümmerten Idealismus der Nach-Gründergeneration des israelischen Geheimdienstes rekapituliert der Ex-Agent seine Jahre beim Mossad: Er schildert, wie dort Mitarbeiter rekrutiert und ausgebildet werden und deckt unter anderem die Hintergründe auf, die zur Befreiung eines von Terroristen entführten Flugzeugs ins ugandische Entebbe führten oder 1981 zur Zerstörung des irakischen Atomreaktors. Ostrovsky macht deutlich, dass der Mossad aufgrund seiner Erfolgsgeschichte inzwischen zu einem Staat im Staate Israel geworden ist, für den das einzelne Menschenleben nicht zählt. Ein brisanter Blick hinter die Kulissen.

Zum Autor
Victor Ostrovsy, geboren 1950 in Kanada, verbrachte seine Jugend in Israel. Mit 18 Jahren war er der jüngste Offizier in der israelischen Armee. 1982/83 wurde er vom Mossad rekrutiert, nach vier Jahren Geheimdiensttätigkeit jedoch unter ominösen Umständen wieder entlassen. Seitdem lebt er wieder in Kanada.
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