Die USA unter George W. Bush

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Kurt Vonnegut: Mann ohne Land. Übersetzt von Harry Rowohlt. Originaltitel: A Man without a Country. Pendo-Verlag 2006. ISBN: 3-86612-077-X.



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Zum Buch
Nach vielen Jahren legt Kurt Vonnegut, der Doyen der US-amerikanischen Literatur, ein Buch über sein Land und zugleich einen wunderbaren Blick auf das Leben vor, der Autobiographisches und politische Analyse verbindet: schonungslos und kritisch, zugleich melancholisch, voller beißendem Humor, Wärme und wunderbar eigensinnig.
"Das alles und noch viel mehr ist von jenem zutiefst kämpferisch-menschlichen, aufklärerischen Geist durchdrungen, der unseren Vonnegut zu dem macht, was er ist: zu unserem Vonnegut." (Harry Rowohlt)

Zu Autor und Übersetzer
Kurt Vonnegut, geboren 1922 in Indianapolis, studierte zunächst Biochemie. Als Angehöriger der US-Army geriet er in Kriegsgefangenschaft und wurde 1945 Zeuge des Luftangriffs auf Dresden. Seit den 50er Jahren lebt er als freier Schriftsteller in New York und verfasste über hundert Kurzgeschichten und mehrere Romane und lebt in New York.
Harry Rowohlt, geboren am 27. März 1945 in Hamburg 13, lebt heute als Autor, Übersetzer und begnadeter Vortragskünstler in Hamburg Eppendorf. Nebenbei brilliert er unregelmäßig als Penner Harry in der Fernsehserie "Lindenstrasse". 1999 erhielt er den Johann-Heinrich-Voß-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Im Herbst 2000 wurde Harry Rowohlt mit dem "Goldenen Hörbuch" für 250 000 verkaufte Tonträger von "Pu der Bär" ausgezeichnet. Im Januar 2001 erhielt er den Satirepreis "Göttinger Elch".
Verlagsinformation

Mark Hertsgaard: Im Schatten des Sternenbanners. Amerika und der Rest der Welt. Deutscher Taschenbuch-Verlag 2005. ISBN: 3-423-34157-2.

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Wie kann ein Land dem Rest der Welt so ahnungslos begegnen und zugleich so genau wissen, was für die Menschheit das Richtige ist und was nicht? Wie kann eine Großmacht auf dem Weltmarkt so strategisch agieren und zugleich von den Reaktionen auf den Globalisierungsprozess so überrascht werden? Und warum breitet die amerikanische Kultur sich über die ganze Welt aus, während der US-Präsident in Paris, Rom oder Berlin von wütenden Demonstranten empfangen wird? Amerikaner denken wenig über die Welt außerhalb der Vereinigten Staaten nach. Das mächtigste Land der Welt hatte bis vor kurzem dazu keinen Anlass. Aber nach dem 11. September ist die beängstigende Kluft zwischen Amerika und dem Rest der Welt sichtbarer geworden.
Mark Hertsgaard, einer der profiliertesten unabhängigen Journalisten der USA, hat auf seinen Reisen mit Menschen in der ganzen Welt gesprochen – Konzerndirektoren, Jugendlichen, Fundamentalisten, Taxifahrern und Intellektuellen –, und alle hatten eine dezidierte Meinung
über die USA. In zehn Kapiteln zu den gängigsten Urteilen beleuchtet und kommentiert Hertsgaard die amerikanischen Auffassungen von Demokratie, Presse, Reichtum, Bildung und dem sozialen Netz; dabei sucht er nach den Ursachen für die oft frappierenden Unterschiede zwischen dem, was inner- und außerhalb der USA gedacht wird. So entsteht ein Bild, das unseren eigenen Blick auf Amerika schärft und verändert.
Verlagsinformation

Michael Moore/Kathleen Glynn: Hurra Amerika! Adventures in a TV Nation. Piper-Verlag 2004. ISBN: 3-492-04627-4.



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Zum Buch
Dieses Buch offenbart alle Qualitäten des Oscar-Preisträgers Michael Moore: Mit bissigem Humor und Lust an der Provokation geht er dem Wesen der amerikanischen Gesellschaft auf den Grund.
Man kann die amerikanische Gesellschaft natürlich auch ganz ernst nehmen, kritisch hinterfragen und knochentrockene Analysen schreiben. Oder man kann, wie Michael Moore, völlig verrückte Aktionen starten, ordentlich Krach schlagen und dabei eine Menge Spaß haben. Gemeinsam mit seiner Frau und Producerin Kathleen Glynn heuert er den KGB an und läst ihn herausfinden, ob Richard Nixon wirklich tot ist. Er bringt den Vorstandsvorsitzenden von Ford dazu, vor laufender Kamera zu beweisen, dass er einen Ölwechsel machen kann. Er verhandelt mit der russischen Regierung, um ihr die Atomrakete abzukaufen, die auf seine Heimatstadt Flint/Michigan gerichtet ist. – Die Fernsehserie "TV-Nation" und das Buch dazu wurden Kult. Vielfach preisgekrönt, bewiesen sie schon vor "Bowling for Columbine" Moores einzigartiges Talent, "etwas Wichtiges zu sagen und dabei witzig zu sein" (Wall Street Journal).

Zum Autor
Michael Moore, geboren 1954 in Flint/Michigan, arbeitet als Regisseur, Fernsehmoderator und Schriftsteller. Berühmt wurde er durch seine Dokumentarfilme "Roger & Me" und "Bowling for Columbine", der 2003 mit dem Oscar als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet wurde. Sein Buch "Querschüsse" (dt. Ausgabe: 2003) eroberte ebenso wie "Stupid White Men" (dt. Ausgabe: 2002/2004) die internationalen Bestsellerlisten. In Deutschland war es mit weit über einer Million verkaufter Exemplare der
größte Sachbuch-Erfolg seit Jahren. Zuletzt erschien von Michael Moore "Volle Deckung, Mr. Bush!" (2003), "Hurra Amerika! Adventures in a TV Nation" (2004) sowie "Verraten und verkauft. Briefe von der Front" (2004).
Verlagsinformation

 

Michael Moore: Volle Deckung, Mr. Bush. 'Dude, Where's My Country?'. Mit einem Vorwort zur deutschen Ausgabe. Piper-Verlag 2004. ISBN: 3-492-24250-2.

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Zum Buch
Michael Moores neue Attacke auf George W. Bush und seine Gang ist beinhart, böse – und brillant. Brandaktuell aus den USA. "George W. Bush noch weitere vier Jahre? Ich ertrage ihn keine vier Minuten länger!" Seit 'Stupid White Men' ist klar: der schärfste Kritiker des Mannes im Weißen Haus heißt Michael Moore. Und deshalb meldet sich "Amerikas letzter Rebell" jetzt auch aktuell zum Wahlkampf mit einer politischen Breitseite gegen "den sogenannten Präsidenten und seine Kamarilla".
Und er lässt natürlich nichts aus, was Bush, Rumsfeld, Rice & Co. gerne vergessen würden: Die Rolle des Öls beim Kampf gegen die "Achse des Bösen" oder die hinterhältige Frage, warum eigentlich nur die Reichen von der Steuerpolitik profitieren. In seiner unvergleichlichen Mischung aus Satire und bitterem Ernst nominiert Michael Moore Gegenkandidaten (wie Oprah Winfrey oder Wellesley Clarke), verrät, was Gott von G.W. Bush hält und sammelt "Mikes Miliz" zum Sturm auf das Weiße Haus.

Zum Autor
Michael Moore, geboren 1954 in Flint/Michigan, arbeitet als Regisseur, Fernsehmoderator und Schriftsteller. Berühmt wurde er durch seine Dokumentarfilme "Roger & Me" und "Bowling for Columbine", der 2003 mit dem Oscar als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet wurde. Sein Buch "Querschüsse" (dt. Ausgabe: 2003) eroberte ebenso wie "Stupid White Men" (dt. Ausgabe: 2002/2004) die internationalen Bestsellerlisten. In Deutschland war es mit weit über einer Million verkaufter Exemplare der
größte Sachbuch-Erfolg seit Jahren. Zuletzt erschien von Michael Moore "Volle Deckung, Mr. Bush!" (2003), "Hurra Amerika! Adventures in a TV Nation" (2004) sowie "Verraten und verkauft. Briefe von der Front" (2004).
Verlagsinformation

Rezension: Michael Moore schlägt wieder zu (NDR-TV)

Michael Moore: Querschüsse. Downsize this. Piper-Verlag 2004. ISBN: 3-492-24251-0.



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Zum Buch
Michael Moore at his best! Bitterböse, nie politically correct und unfair nach allen Seiten nimmt er aufs Korn, was den "Stupid White Men" heilig ist: die Emanzipation der Schwarzen und der Frauen, den Kongress genauso wie das Amt des Präsidenten der USA – und vor allem und immer wieder die großen Konzerne, denn: Big Business will alles mögliche – aber bestimmt nicht, dass Du ein besseres und leichteres Leben hast. Er schlägt vor, den viel zu langen Namen "United States of America" schlicht in "The Big One" zu ändern, die Regierung zur Kostensenkung nach Mexiko auszulagern (machen das die großen Firmen nicht genauso?) und möchte den nächsten Präsidenten in einem Dragster-Rennen ermitteln.
"Der letzte Rebell Amerikas" (DER SPIEGEL) schießt quer – er nimmt alles aufs Korn, was den "stupid white men" heilig ist – und hat gerade dadurch eine durchschlagende Wirkung. Der geniale Vorläufer zu "Stupid White Men" ist unverändert gültig.
"Furios und witzig ... Dieses Buch, ebenso wie seine Filme, ist eine tödliche Waffe." (San Francisco Chronicle)
"Michael Moore zielt auf die amerikanischen Krankheiten ... mit gnadenlosem Geschick gibt er jedes Symbol der Macht der Lächerlichkeit preis." (Business Week)

Zum Autor
Michael Moore, geboren 1954 in Flint/Michigan, arbeitet als Regisseur, Fernsehmoderator und Schriftsteller. Berühmt wurde er durch seine Dokumentarfilme "Roger & Me" und "Bowling for Columbine", der 2003 mit dem Oscar als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet wurde. Sein Buch "Querschüsse" (dt. Ausgabe: 2003) eroberte ebenso wie "Stupid White Men" (dt. Ausgabe: 2002/2004) die internationalen Bestsellerlisten. In Deutschland war es mit weit über einer Million verkaufter Exemplare der
größte Sachbuch-Erfolg seit Jahren. Zuletzt erschien von Michael Moore "Volle Deckung, Mr. Bush!" (2003), "Hurra Amerika! Adventures in a TV Nation" (2004) sowie "Verraten und verkauft. Briefe von der Front" (2004).
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Rezension:

Who is stupid? Die Deutschland-Tournee des Autors Michael Moore (DeutschlandRadio, 14.11.2003)

Bill Clinton: Mein Leben. Aus dem Englischen von Stefan Gebauer u. a. Econ-Verlag 2004. ISBN: 3-430-11857-3.

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Zum Buch
Jurist, jüngster Gouverneur, neuer Kennedy, politisches Naturtalent, skandalerprobter Visionär – der 42. Präsident der Vereinigten Staaten ist einer der facettenreichsten und interessantesten Männer der Welt. Acht Jahre lang prägte er nicht nur die Innenpolitik eines damals vielleicht besseren Amerikas, sondern dominierte auch die internationale Bühne. Ein Vollblutdemokrat, der die Massen bewegt und polarisiert hat. In seinen Erinnerungen gewährt er erstmals tiefe Einblicke in sein privates und politisches Leben. Die vielen Gesichter dieses charismatischen Politikers fügen sich in diesem Buch zu einem faszinierenden Gesamtbild.

Zum Autor
Bill Clinton, geboren 1946 in Hope, Arkansas, wurde mit nur 32 Jahren zum ersten Mal Gouverneur seines Heimatstaates (1979-1981) – ein Amt, das er von 1983 bis 1992 erneut innehatte. Von 1993 bis 2001 regierte er als 42. Präsident der Vereinigten Staaten im Weißen Haus. Der Träger des Aachener Karlspreises ist verheiratet mit Hillary Rodham Clinton, der im Jahr 2000 als Repräsentantin des Staates New York der Sprung in den Senat gelang.
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Hans Leyendecker: Die Lügen des Weißen Hauses. Warum Amerika einen Neuanfang braucht. Rowohlt-Verlag 2004. ISBN: 3-498-03920-2.

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Auf der Spur der Schwindler und Drahtzieher im Weißen Haus – Hans Leyendecker zeigt, wer warum lügt
Lügen, Verdrehungen, Manipulationen sind Bestandteil der amerikanischen Politik geworden. Mitglieder ultrarechter Zirkel, an die Schaltstellen der Macht gelangt, versuchen, ihre politischen Visionen umzusetzen.
Hans Leyendecker schildert die Methoden, deren sich die Hardliner im Weißen Haus bedienen. Er beschreibt das Wirken zentraler Hintermänner, erzählt, auf welche Weise die Globalkrieger um Wolfowitz und Rumsfeld die Mär von der Bedrohung durch den Irak erfanden, und beleuchtet die Karrieren von einem knappen Dutzend der engsten Mitarbeiter Bushs. An vielen Fallbeispielen macht Leyendecker deutlich, wie die Bush-Regierung heuchelt, täuscht und Tatsachen verfälscht – und welch verheerende Folgen dies hat: Nicht nur das amerikanische Rechtssystem bleibt auf der Strecke, sondern auch die Glaubwürdigkeit der USA. Wohin steuert die letzte Supermacht? Und welche Interessen leiten sie wirklich?

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Michael Kranish/Brian C. Mooney/Nina J. Easton: John F. Kerry. Der Herausforderer. Rowohlt-Verlag 2004. ISBN: 3-87134-521-0.

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Er ist ein Hoffnungsträger für viele Menschen, nicht nur in den USA: Der Demokrat John F. Kerry wird bei den Präsidentschaftswahlen 2004 George W. Bush herausfordern. Und er hat gute Chancen, neuer Herr im Weißen Haus zu werden.
Wer ist der "neue JFK"? Die Wurzeln seiner Familiengeschichte sind weit verzweigt: Ein Teil seiner Vorfahren gehörte zum puritanischen Uradel, sein Großvater, ein böhmischer Jude, wanderte vor hundert Jahren nach Amerika ein. Kerry, ein langjähriger Freund des Kennedy-Clans und hochdekorierter Vietnam-Veteran, wurde landesweit bekannt, als er 1971 gegen die Fortsetzung des Krieges in Vietnam protestierte. Geschrieben wurde das Buch von den Reportern des Boston Globe, die ihn am besten kennen.
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Erich Schaake: Condoleezza Rice. Die Frau an der Spitze der Macht. Herbig-Verlag 2004. ISBN: 3-7766-2382-9.



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Die erste deutschsprachige Biografie über die hoch intelligente Frau im Zentrum der Weltmacht USA: "Globalstrategin", "Kriegerin", "Superhirn" – die Geschichte der mächtigsten Frau der Welt. Als nationale Sicherheitsberaterin der USA koordiniert Condoleezza Rice die Zusammenarbeit zwischen dem Verteidigungsministerium, dem Außenministerium und der CIA. Mehr Macht besitzt nur der US-Präsident, und der hört auf ihren Rat. Sie besitzt das absolute Vertrauen von George W. Bush, ist sein Sprachrohr und seine Chefideologin.
Condoleezza Rice ist schon heute eine Ausnahmeerscheinung in der Politik – eine Virtuosin der Macht, der viele zutrauen, dass sie nach der Ära des George W. Bush als Superstar der Konservativen für das Präsidentenamt kandidieren wird. Der Journalist und Sachbuchautor Erich Schaake skizziert ihren Werdegang von der Kindheit im von Rassentrennung geprägten Süden bis zur nationalen Sicherheitsberaterin der USA und gibt einen höchst informativen Abriss der amerikanischen Geschichte, der den außergewöhnlichen Aufstieg und die Motivation der Condoleezza Rice erst richtig deutlich macht.

Rezension
"Bushs wichtigste Gehilfin bei diesem Jahrhundertwerk, die Werte der Demokratie auch unterdrückten Völkern mit keinerlei demokratischer Erfahrung verständlich zu machen, ist die Vorsitzende des Nationalen Sicherheitsrates, Condoleezza Rice. Es ist nicht unwichtig, daran zu erinnern, dass deren Großvater noch als verfemter 'Schwarzer' geboren wurde." (Ernst Cramer, Welt am Sonntag)

Zum Autor
Erich Schaake, 1942 in Bonn geboren, reiste als Chefreporter um die halbe Welt und berichtete für verschiedene Medien über das politische Zeitgeschehen: den Jom-Kippur-Krieg, den Sturz des Schahs, den Fall Schleyer, die Entführung der "Landshut", den Afghanistan-Krieg. Als Buchautor veröffentlichte er informative Biografien, zuletzt mit Walter Tilemann "Ich, das Soldatenkind" beim Langen Müller-Verlag (2003), sowie zeitkritische Romane. Der Autor lebt bei Bordeaux in Frankreich.
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Kristina Borjesson (Hrsg.): Zensor USA: Wie die amerikanische Presse zum Schweigen gebracht wird. Mit einem Vorwort von Jean Ziegler. Pendo-Verlag 2004. ISBN: 3-85842-577-X.

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Zum Buch
Sie waren die Kinder Watergates. Sie arbeiteten als investigative Journalisten für CBS, Newsweek oder CNN, die meinungsbildenden Medien im "Land der Freiheit". Ein Traumjob. Sie ermittelten in höchst unterschiedlichen Fällen wie Wahlbetrug, Lebensmittelskandale, Kriegsverbrechen und Verbrechen, in die die CIA verwickelt ist. Was ihnen gemeinsam ist: Einflussreiche Gruppen, Regierung, Verbände oder Firmen wollten um jeden Preis verhindern, dass die Wahrheit an die Öffentlichkeit gelangte. Stattdessen – dafür wurde gesorgt – wurden die ermittelnden Journalisten entlassen. Nun packen sie aus. Spannend wie ein Krimi zu lesen, enthüllt "Zensor USA", wie es hinter den Kulissen der Macht aussieht. Ein Buch, das mutig und engagiert gegen die Unterdrückung der Wahrheit kämpft.
"Die USA präsentieren sich stets als demokratische Weltpolizei, die für die Verwirklichung demokratischer Grundwerte kämpft. Doch wie sieht es eigentlich in den USA selbst aus? Dieses buch enthüllt, wie die USA systematisch eines der wichtigsten Grundrechte der Demokratie auf dem Altar der Macht opfern: die Freiheit und Unabhängigkeit der Presse. Die Autoren dieses Buchs kämpfen für uns alle, auf welchem Kontinent wir auch wohnen. Sie kämpfen gegen den gemeinsamen Feind, für die gemeinsame Hoffnung. Die Hoffnung auf Gedankenfreiheit, Informationszirkulation und freie, kritische Debatte. Information und Kritik sind der Atem der Demokratie. Wer eine zensierte Weltsicht hat, ist fremdbestimmt. Nur informierte Menschen sind freie Menschen." (Aus dem Vorwort von Jean Ziegler)

Rezension
"
Wenn die Öffentlichkeit dieses Buch liest, wird sie entsetzt sein." (The Publishers Weekly)

Zur Herausgeberin

Kristina Borjesson ist seit über 20 Jahren als Journalistin und Produzentin tätig. Sie leitete u.a. zwei Nachrichtenmagazine, "Fortune" und "Entertainment weekly", bei CNN und arbeitete lange für CBS. Im Zuge einer Recherche über einen mysteriösen Flugzeugabsturz, bei der sie die Haltung der Regierung in Frage stellte, verlor sie diesen Job. Heute produziert und moderiert sie die Nachrichtensendung "Expert Witness Radio Show" für einen unabhängigen Radiosender in New York City.
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David Corn: Die Lügen des George W. Bush. Über Dichtung und Wahrheit in der amerikanischen Politik. Heyne-Verlag 2004. ISBN: 3-453-87831-0.

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Werden die USA von einem Lügner regiert?
David Corn, intimer Kenner der Washingtoner Politszene, analysiert scharfsinnig die Aussagen, Bekenntnisse und vollmundigen Versprechungen des George W. Bush, um sie dann schonungslos mit der Wirklichkeit zu konfrontieren: Wie ein roter Faden ziehen sich Ungereimtheiten, Widersprüche und handfeste Lügen durch das politische Leben des US-Präsidenten. Detailliert und faktenreich zeigt David Corn in seiner mitreißenden Bestandsaufnahme die Gefahren einer Politik auf, in der Aufrichtigkeit und Verlässlichkeit keine Rolle mehr spielen und die Realität nur noch Manövriermasse für persönliche Machtinteressen ist. Eine exzellent recherchierte Abrechnung, die gerade im US-amerikanischen Präsidentschafts-Wahljahr 2004 für Zündstoff sorgen wird.

"Viel mehr als nur ein simples Anti-Bush-Buch!" (The Publishers Weekly)
"Mit beißendem Scharfsinn deckt David Corn ein Muster von Lügen auf, die viel zu konsistent und beeindruckend sind, als dass man sie als Missverständnisse oder Fehlinterpretationen abtun könnte." (Chicago Tribune)
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Robert von Rimscha: Die Bushs. Weltmacht als Familienerbe. Campus-Verlag 2004. ISBN: 3-593-37309-2.

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Zum Buch
Sie sind keine Sympathieträger. Sie sind zweimal gegen Saddam Hussein in den Krieg gezogen – und stolpern gern über ihre eigenen Sätze. Die Bushs: Keine andere Familie verkörpert die Verflechtung von privaten Interessen und US-amerikanischer Politik so wie diese. Die Zugehörigkeit zur Geldaristokratie und ein Netzwerk aus Familien- und Geschäftsfreunden in zentralen gesellschaftlichen Positionen sind wichtige Erfolgsfaktoren dieser mächtigen Dynastie. Doch gerade in Europa wird die Familie noch immer unterschätzt.
Die Wahl des eigenschaftslosen George Bush sen. verursachte Ratlosigkeit; die Wahl seines scheinbar minderbemittelten Sohnes wurde mit völligem Unverständnis quittiert. Dabei repräsentieren die Bushs ein Amerika der Republikaner, dem sie sich mindestens so sehr anpassen, wie sie es prägen. Beide, die Bushs wie ihr Amerika, werden populistischer, religiöser, konservativer.
Nun steht wieder di
e Präsidentschaftswahl in den USA vor der Tür. Reicht die Unterstützung der Geldaristokratie aus, um die Bush-Dynastie am Ruder der Macht zu halten? Mit einem Präsidenten, einem Ex-Präsidenten und einem Gouverneur sind die Bushs heute so tief in der politischen Landschaft der USA verwurzelt, dass wir selbst die Wahl eines dritten Bewohners des Weißen Hauses namens Bush erleben könnten. Der USA-Kenner Robert von Rimscha schildert den Aufstieg einer umstrittenen Familie zu einer der mächtigsten der Welt.
"Rimscha versteht es, die Hintergründe politischer Entscheidungen mit den Familiengeschichten zu verbinden... Sein Buch ist nie akademisch, aber immer analytisch." (Süddeutsche Zeitung)
"... weder rechts noch links, sondern intensiv und präzise." (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
"Rimscha erklärt den Deutschen Amerika wie kein anderer." (Stefan Theil in NEWSWEEK)


Zum Autor
Robert von Rimscha studierte von 1986 bis 1989 in Boston und war von 1996 bis 2000 USA-Korrespondent in Washington D.C. Heute leitet er die Parlamentsredaktion des Berliner Tagesspiegels und schreibt Meinungsbeiträge für die "Los Angeles Times" und den "International Herald Tribune". Veröffentlichungen zu Amerika- und Afrika-Themen, darunter "Die Kennedys – Glanz und Tragik eines amerikanischen Traums" (2001). Im Mai 2003 wurde er mit dem Arthur-E.-Burns-Preis für Kommentare zum transatlantischen Verhältnis ausgezeichnet.
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Paul R. Krugman: Der große Ausverkauf. Wie die Bush-Regierung Amerika ruiniert. Camus-Verlag 2004. ISBN: 3-593-37437-4.

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Zum Buch
Kaum jemand dürfte berufener sein, die Wirtschaftspolitik der Bush-Regierung und den wirtschaftlichen Status der USA anzuprangern, als Paul Krugman, der Starökonom und Leitartikler der New York Times. In diesem seit langem erwarteten Buch zeichnet er das Bild der wirtschaftlichen Auflösung in den USA seit dem Ende der Boom-Economy und geißelt die schamlose Interessenpolitik der US-Regierung.
Krugmans Werk ist mehr als eine düstere Bestandsaufnahme der amerikanischen Wirtschaft: Es ist eine eindrucksvolle Abrechnung mit der Bush-Regierung, der Krugman nicht nur Unvermögen, sondern auch eiskalte Interessenpolitik vorwirft. Das kaltschnäuzige Vorgehen im Interesse der reichen republikanischen Wählerklientel wird von ihm in diesem wütenden und wichtigen Werk als Revolution von rechts gegeißelt.
Paul Krugman ist in den USA zu einer der wichtigsten und bekanntesten Stimmen der politischen Opposition geworden. Im US-Präsidentschaftswahljahr 2004 wird die Wirtschaftspolitik der US-Regierung im Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit stehen. Dies ist das Buch zum Thema.

Rezensionen
"Paul Krugman ist der Michael Moore der Intellektuellen. Er ist der beste Ökonom, der den Status des Medienstars erreicht hat – zumindest, seit Milton Friedman und Johan Maynard Keynes sich dem Journalismus zugewandt haben." (The Economist)
"Paul Krugman, der mit seinen Kolumnen in der New York Times für Aufsehen sorgt, gehört zu den schärfsten Kritikern der Bush-Regierung."
(Süddeutsche Zeitung)

Zum Autor
Paul Krugman, geboren 1953 in New York, ist ein brillanter US-Ökonom der jungen Generation. Bereits mit 24 Jahren schloss er seine Promotion am renommierten Massachusetts Institute of Technologie (MIT) mit einer Arbeit über flexible Wechselkurse ab. Im selben Jahr trat er seine erste Professur an der Yale University an. Seine Arbeit wurde u.a. 1991 durch die Verleihung der John-Bates-Clark-Medaille für den besten Nachwuchswissenschaftler gewürdigt. 1998 erhielt Krugman die Ehrendoktorwürde der Freien Universität Berlin, im Jahr 2000 wurde ihm in Nürnberg der Horst-Recktenwald-Preis für Nationalökonomie verliehen. Der Träger der renommierten John-Bates-Clark-Medaille für Wirtschaftswissenschaften gilt als Kandidat für den Wirtschaftsnobelpreis.
Neben seinen Lehr- und Forschungstätigkeiten arbeitete Krugman als Berater, u.a. 1992 in der Wahlkampagne für Bill Clinton. Derzeit lehrt er am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit schreibt Krugman für zahlreiche Zeitungen und hat einige erfolgreiche Bücher publiziert, z.B. "Der Mythos vom globalen Wirtschaftskrieg" (1999), "Die große Rezession" (1999/2001) und "Schmalspur-Ökonomie" (2000/2002).
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Mike Davis: Ökologie der Angst. Das Leben mit der Katastrophe. Piper-Verlag 2004. ISBN: 3-492-23819-X.

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In Los Angeles, einst der Garten Eden im Land des ewigen Sonnenscheins, macht sich Angst breit. In den letzten Jahrzehnten wurde die Stadt von einer Reihe alttestamentarisch anmutender Katastrophen heimgesucht: Sturmfluten, Tornados, Erdbeben, Dürre. Zugleich wird lustvoll in Dutzenden von Filmen und Romanen der Untergang der Großstadt an der US-amerikanischen Westküste fiktiv inszeniert. Doch was steht eigentlich hinter diesen Endzeitvisionen?
Am Beispiel der Megalopolis Los Angeles analysiert der Soziologe und herausragende Interpret der modernen Großstadt, Mike Davis, wie ein größenwahnsinniger Urbanismus Katastrophen gebiert und zugleich von ihnen ablenkt. Davis enthüllt in seinem Buch den engen Zusammenhang zwischen ökologischen Todsünden, sozialer Ungerechtigkeit und einer Stadtentwicklung, die allein den Marktgesetzen folgt. Dabei wird klar: Die drohende ökologische wie soziale Apokalypse ist hausgemacht. Ein unentbehrliches Buch für alle, die sich für die Zukunft unserer Städte interessieren.
"L.A. braucht Leute wie Mike Davis, deren Fantasie das ergänzt, was in der Wirklichkeit nicht mehr oder noch nicht sichtbar ist." (DIE ZEIT)


Zum Autor
Mike Davis, geboren 1946, arbeitete als Fernfahrer und im Schlachthof, studierte Ökonomie und schrieb 1990 "City of Quartz. Ausgrabungen der Zukunft in Los Angeles" (dt. Ausgabe 1999), das heute als Klassiker gilt. Er lehrt Stadtsoziologie an der University of California, Irvine. Außerdem liegen auf deutsch vor: "
Casino Zombies. Und andere Fabeln aus dem Neon-Westen der USA" (dt. Ausgabe 1999) und "Die Geburt der Dritten Welt" (dt. Ausgabe 2004).
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Weitere Informationen:
Mike Davis über den Supermarktstreik in Südkalifornien (a+k Nr. 480 vom 16.01.2004)

 

Joseph E. Stiglitz: Die Roaring Nineties. Der entzauberte Boom. Siedler-Verlag 2004 (Überarbeitete Ausgabe). ISBN: 3-88680-807-6.



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Explodierende Aktienkurse und scheinbar nie dagewesenes Wirtschaftswachstum kennzeichneten die "Goldenen Neunziger". "Alles ist möglich" wurde zum Motto des Jahrzehnts – bis der Absturz in eine weltweite, tiefe und bis heute andauernde Rezession folgte. Was ist schief gelaufen?
Nobelpreisträger Joseph E. Stiglitz zeigt, welchen Kräften sich der schwindelerregende Boom verdankte und inwiefern in ihm bereits die Saat der Zerstörung angelegt war.
Stiglitz, als Berater der ersten Clinton-Administration und später Chefökonom der Weltbank ein intimer Kenner des "Tatorts Washington" (NZZ) und der internationalen Konzernzentralen, weiß von den strategischen Entscheidungen in den innersten Zirkeln von Politik und Wirtschaft zu berichten, aber auch von den hitzigen Debatten, die diesen vorausgingen. Selbstkritisch beleuchtet er die globalen Folgen ihres gemeinsamen Tuns: Wie ist die Fixierung auf den Defizitabbau heute zu bewerten? Wie wirkt sich die von der US-Regierung exzessiv betriebene Deregulierung des Marktes aus? Wohin hat uns die Maxime, Eigennutz diene automatisch auch der Allgemeinheit, geführt?
Das Gleichgewicht zwischen Staat und Markt ist verloren gegangen, so Stiglitz' zentrale These. Um diese Balance wiederherzustellen, entwickelt der Autor eine überzeugende Alternative zum Diktat des Marktes – denn das, so zeigt er auf provozierende Weise, ist nicht nur wenig sozial, sondern auf lange Sicht sogar unwirtschaftlich.

Zum Autor
Joseph E. Stiglitz, 1943 in den USA geboren, war Professor für Volkswirtschaft in Yale, Princeton, Oxford und Stanford, bevor er 1993 in den Sachverständigenrat für Wirtschaftsfragen Bill Clintons wechselte, den er die ganze Amtszeit hindurch beriet. Anschließend ging er als Chefvolkswirt zur Weltbank. 2001 wurde er mit dem Nobelpreis für Wirtschaft ausgezeichnet. Stiglitz lehrt heute an der Columbia University in New York. Sein 2002 erschienenes Buch "Die Schatten der Globalisierung" wurde weltweit zum Bestseller, Stiglitz ist einer der weltweit bekanntesten Ökonomen.
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Michael Moore: Stupid White Men. Eine Abrechnung mit dem Amerika unter George W. Bush. Piper-Verlag 2004. ISBN: 3-492-24127-1.

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Bananenrepublik USA: Im weißen Haus sitzt 'Baby Bush mit seiner Kamarilla', ein Präsident, der nie gewählt wurde, und der regieren lässt – hauptsächlich von Geschäftsfreunden seines Vaters. Die Lage der Nation ist entsprechend: die Außenpolitik eine Serie von haarsträubenden Fehlentscheidungen, die Börse entpuppt sich als eine Spielwiese für Betrüger, viele Anleger sind ruiniert, die Wirtschaft auf Talfahrt.
In dieser Abrechnung voll boshaftem Witz zeigt Michael Moore, was alles schief läuft in der einzig noch verbliebenen Weltmacht USA. Er schont dabei nichts und niemanden, zeigt die Schwächen des politischen Systems ebenso auf wie die Auswirkungen des ungebremsten Kapitalismus. Michael Moore gelingt eine seltene Mischung aus knallhartem politischen Buch und witziger Satire, die niemanden gleichgültig lässt.

Zum Autor
Michael Moore, geboren 1954 in Flint/Michigan, arbeitet als Regisseur, Fernsehmoderator und Schriftsteller. Berühmt wurde er durch seine Dokumentarfilme "Roger & Me" und "Bowling for Columbine", der 2003 mit dem Oscar als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet wurde. Sein Buch "Querschüsse" (dt. Ausgabe: 2003) eroberte ebenso wie "Stupid White Men" (dt. Ausgabe: 2002/2004) die internationalen Bestsellerlisten. In Deutschland war es mit weit über einer Million verkaufter Exemplare der
größte Sachbuch-Erfolg seit Jahren. Zuletzt erschien von Michael Moore "Volle Deckung, Mr. Bush!" (2003), "Hurra Amerika! Adventures in a TV Nation" (2004) sowie "Verraten und verkauft. Briefe von der Front" (2004).
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Weitere Informationen:
Oscar 2003: "Schämen Sie sich, Mr. Bush" (SPIEGEL ONLINE, 24.03.2003)

Emil Hübner: Das politische System der USA. Eine Einführung. C.H. Beck-Verlag 2003 (5., aktualisierte Auflage). ISBN: 3-406-47578-7.



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Die bewährte Einführung in das politische System der USA von Emil Hübner liegt nunmehr in einer vollständig überarbeiteten und aktualisierten Neuausgabe vor. Nach einem kurzen Überblick über die Entwicklung der Vereinigten Staaten von den Urkolonien bis heute beschreibt der Band die Entwicklung des Staatsgebietes und der Immigration, den Föderalismus, die Interessenverbände, die Parteien, das Wahlsystem, die Massenmedien, die Gewaltenteilung zwischen US-Präsident und US-Kongress, das Gerichtswesen und die politische Kultur des Landes. Vergleiche mit der Bundesrepublik erleichtern das Verständnis.

Fachrezension
"Vergleicht man die Verhältnisse in den USA mit denen in Europa, so zeigen sich einige Gemeinsamkeiten, aber vor allem auch sehr viele Unterschiede. Jeder Student von Politik- und Geschichtswissenschaft muss genau über die Strukturen diesseits und jenseits des Atlantiks informiert sein, um differenziert über internationale Fragen diskutieren oder Systemvergleiche anstellen zu können.
Hübners Einführung macht den Einstieg leicht. Sie beginnt mit einem historischen Abriss, an dessen Anfang die Unabhängigkeitserklärung steht. Es folgen Abschnitte zu Land und Leuten, Föderalismus, Interessenverbänden, Parteien, Wahlen, Massenmedien, zu Präsident und Kongress, dem Gerichtswesen sowie zur politischen Kultur. Bei Überschriften wie 'Problemgruppen: Schwarze und Arme' wünscht man sich etwas mehr Sensibilität. Insgesamt gelingt es dem Band jedoch sehr gut, das politische System der USA darzustellen."

Zum Autor
Emil Hübner ist Akademischer Oberrat am Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft der Universität München mit Arbeitsschwerpunkt Politische Systeme der westlichen Demokratien.
Verlagsinformation

 

Jane Kramer: Der einsame Patriot. Die kurze Karriere eines amerikanischen Milizionärs. Bittermann-Verlag/Edition Tiamat 2003. ISBN: 3-89320-068-1.

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Im Jahr 1996 unternahm Jane Kramer die erste von zahlreichen weiteren Reisen nach Whatcom County im nordwestlichen US-Bundesstaat Washington, um sich mit John Pitner und einigen Altgedienten von "Alpha One", seiner "Führungstruppe", zu unterhalten. Durch den Mund dieser Männer, vor allem Pitners, erzählt Kramer die Geschichte einer Bewegung, die in den 1990er Jahren, kurz vor der Jahrtausendwende, in Amerika in Erscheinung trat und die sich in das neue Jahrhundert hinein erhalten hat – wobei die Ereignisse der letzten Jahre höchstens  geeignet waren, sie in ihrer Entschlossenheit noch zu bestärken.
Das eindrucksvolle Bild, das uns Kramer von Whatcom County liefert, dürfte charakteristisch für jede Menge anderer heutiger Gemeinwesen im Nordwesten der USA entlang der Pazifikküste sein – Gemeinwesen, die einem merkwürdigen Ensemble von Verschwörungstheoretikern, bewaffneten "Freunden der amerikanischen Verfassung", weißen Rassisten, sezessionistischen Regionalisten, "Freiheitlichen", christlichen Fanatikern und überhaupt jeder Art von Gruppen Zuflucht bieten, deren Lebenselixier ihre Unzufriedenheit ist.

Rezensionen
"Ihre ganz eindrucksvolle Intelligenz, die sie sonst an Paris und Berlin verschwendet, hat Jane Kramer diesmal mobilisiert, um einige zornige Amerikaner im ländlichen Staate Washington zu schildern. Das Ergebnis ist brillant. Unzufriedenheit und Wahn sind Kramers große Themen; in Whatcom County hat sie ein würdiges Objekt gefunden." (Ward Just)
"'Lone Patriot' zählt zu den dichtesten und ergreifendsten Erzählungen in Jane Kramers bemerkenswertem literarischem Leben." (Lawrence Wechsler)
"Jane Kramer besitzt die Gabe, bedrängte Leute in bedrängenden Situationen lebendig vor Augen zu stellen. Sie schreibt über sie ebenso anschaulich wie ein Romancier. Sie ist eine brillante Stilistin – witzig, ironisch, für jede Nuance empfänglich, nicht hinters Licht zu führen und ausgestattet mit der für den New Yorker typischen unverwechselbaren Fähigkeit, mit großer Eleganz salopp zu formulieren. Kramer zählt zu den besten Autoren in Amerika und 'Lone Patriot' zu ihren besten Büchern." (A. Alvarez)


Zur Autorin
Jane Kramer schreibt seit 1964 Reportagen für den "New Yorker", die unter dem Titel "Letter from Europe" erscheinen. Sie lebt mit ihrem Mann Vincent Crapanzano und ihrer Tochter Aleksandra in Paris und New York.
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Hans-Jürgen Heinrichs: Die gekränkte Supermacht. Amerika auf der Couch. Winkler-Verlag 2003. ISBN: 3-538-07167-5.

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Gekränkt und aggressiv: Das verstörende neue Gesicht Amerikas. Die psychologischen und kulturellen Hintergründe der Anti-Terror-Kriege sowie der amerikanischen und der europäischen Politik von einem der führenden deutschen Kulturtheoretiker. Ein mitreißendes Plädoyer für einen neuen, aufgeklärten Humanismus.
Eine Nation, die sich uneingeschränkt als Herr im eigenen Hause empfand und dies auch in den Symbolen ihrer Macht demonstrierte, musste am 11. September 2001 erkennen, dass sie von einer neuen, unberechenbaren und gleichsam archaischen Gegenmacht bedroht wurde. Die Kränkung hinzunehmen, kam nicht in Frage; denn hier stand viel mehr auf dem Spiel als Sicherheit, Öl und Machterhalt. So begann der Krieg gegen den Terror, dessen zweite Stufe der Feldzug gegen den Irak war. Weitere Stufen werden folgen.
Zur Rechtfertigung der Anwendung militärischer Gewalt erfand die Bush-Administration die "Achse des Hasses" und taufte sie, als dies zu schwach erschien, in "Achse des Bösen" um. So wurde aus dem Vorgehen gegen den Terror ein Kreuzzug, der dabei ist, an den Grundfesten unserer Zivilisation und des Dialogs der Kulturen zu rütteln. Haben Dämonisierung und Gewalt einmal mehr das letzte Wort, oder gibt es noch Chancen des Wandels zu einer humaneren Welt?

Rezensionen
"Die Hegemonial-
und Kriegspolitik Amerikas ist ohne die Dämonisierung einzelner Figuren auf der Weltbühne nicht zu denken. Hier versagen rein politische oder ökonomische Erklärungen. Nur eine psychologische Deutung der Motivationen, die angemessene Beachtung persönlicher Feindschaften und Aggressionen, individueller und kollektiver Kränkungen ermöglichen uns ein tieferes Verständnis des gegenwärtigen weltpolitischen Geschehens." (Hans-Jürgen Heinrichs)
"Wir haben das alles noch nicht richtig psychologisch durchforstet; das kommt noch auf uns zu." (Peter Scholl-Latour)

Zum Autor
Hans-Jürgen Heinrichs, geb. 1945, ist Psychologe und Ethnologe, Promotion zu psychoanalytischen und ethnologischen Theorien. Lehrtätigkeit an deutschen und Schweizer Universitäten. Herausgeber ethnologischer und psychoanalytischer Werke, im Mai 2002 ausgezeichnet mit dem "Preis für Dialogisches Denken". Der Autor lebt in Frankfurt und Gomera.

Verlagsinformation

Stefan Fuchs (Hrsg.): Die Hypermacht: USA in Nahaufnahme. Mit Beiträgen von Richard Sennett, Gore Vidal, Benjamin R. Barber, Noam Chomsky u.a. Verlag Edition Nautilus 2003. ISBN: 3-89401-412-1.

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"Wenn ich die amerikanische Kultur auf einen Begriff bringen sollte, würde ich sagen, es ist der Begriff der Leere! Die Angst vor der Leere …" (Richard Sennett)
"
Von den USA lernen, heißt siegen lernen!": Das glatte Credo aller überzeugten Transatlantiker birgt einen tieferen Sinn. Tatsächlich sind die USA uns Europäern voraus. Jenseits des Atlantiks findet sich eine Art Labor, in dem eine Lebens- und Gesellschaftsform getestet wird, die trotz fortgeschrittener Globalisierung für den alten Kontinent immer noch Zukunft ist. Die USA experimentieren mit einer zukünftigen Kultur universeller Verfügung. Verfügung über sich, über andere. Verfügung über Sprache, über Natur. Der ungezügelte Drang nach Steigerung der Macht über Waren, Geld, Bilder, Körper, über den Tod selbst bildet die Triebfeder der US-Kultur und garantiert zugleich ihre Universalität. Nur wer in diese Tiefenzonen des amerikanischen Selbstverständnisses vordringt, begreift, was die Rede vom "Modell" Amerika wirklich bedeutet und erahnt die Dimensionen der traumatischen Erfahrung des 11. September als "Pearl Harbour der industriellen Zivilisation".
Stefan Fuchs hat markante Fragen gestellt an Richard Sennett, Gore Vidal, Noam Chomsky, Benjamin R. Barber, Joshua Meyrowitz, Thomas Frank, Morris Berman, Dan Clawson, Eduardo Lourenco.

Rezensionen
"
Die politischen, wirtschaftlichen, geostrategischen und kulturellen Interessen der Vereinigten Staaten erstrecken sich rund um den Erdball und erreichen im Hinblick auf die Totalität der hegemonialen Ansprüche zweifellos eine neue Dimension. Unter diesen Umständen kann es dem Rest der Welt nicht schaden, einen Blick hinter die Kulissen der 'Hypermacht' zu werfen. Eben den gewährt Stefan Fuchs’ absolut lesenswerte Zusammenstellung von neuen Interviews." (Thorsten Stegemann, Telepolis, 26.02.2003)
"Weil notwendige und gerechtfertigte Kritik an der US-Politik und plumper Anti-Amerikanismus oft dicht beieinander liegen, kommt die Interviewsammlung 'Die Hypermacht' zur richtigen Zeit." (Martin Büsser, junge Welt, 20.03.2003)
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Lotta Suter: Einzig und allein. Die USA im Ausnahmezustand. Rotpunktverlag 2003. ISBN: 3-85869-261-1.



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US-Präsident Bush hat dem Terror den Krieg erklärt: einen Dauerkrieg gegen immer neue Feinde, Kämpfe an verdeckten und offenen Fronten im In- und Ausland, die Propagierung unerreichbarer Ziele. Doch die USA sind nicht erst seit kurzem in einem solchen Ausnahmezustand. Der Ausnahmezustand ist die Basis dieser Gesellschaft, der eigentliche "American Way of Life".
Extremsituationen bündeln die Aufmerksamkeit und konzentrieren sie auf das unmittelbare – und vor allem auf das eigene! – Überleben. Extremsituationen entlasten vom Alltag, von der Routine, von der Verantwortung fürs Ganze, von Kontinuität. Sie sind das Lebenselixier einer ruhelosen Gesellschaft.
Der Ausnahmezustand ist in den USA längst zur Regel geworden: in den mit widersprüchlichen Anforderungen überfrachteten und unterfinanzierten Schulen, in den personell unterbesetzten Krankenhäusern, in den profitorientierten Medienkonglomeraten, in den privatisierten Gefängnissen, in den immer offenen Einkaufszentren. Und natürlich in der imperialen Politik. Überall gilt: Nur wer siegt, wer dominiert, wird überleben.
Die Ideologen im Weißen Haus rechnen damit, dass die Amerikaner und Amerikanerinnen den Ausnahmezustand seit Ankunft der ersten europäischen Siedler als Lebensform verinnerlicht haben. In den USA ist kein Alltag wie der andere. "Eternal frontier" immer wieder kommt eine neue Front in Sicht, die es zu erobern und zu verteidigen gilt. Die Gesellschaft ist dauernd auf Grenzgang.

Zur Autorin
Lotta Suter, geboren 1952, Studium der Philosophie, Politologie und Publizistik. Mitbegründerin und langjährige Redaktorin der Schweizer "Wochenzeitung" (WOZ). 1997 Auswanderung mit vier Kindern nach New England, seither USA-Berichterstatterin für WOZ, Work, FREITAG und andere Printmedien. Sie lebt in der Nähe von Boston.
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Ulrich Beck/Natan Sznaider/Rainer Winter (Hrsg.): Globales Amerika? Die kulturellen Folgen der Globalisierung. Cultural Studies Vol. 4. Transcript-Verlag 2003. ISBN: 3-89942-172-8.



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Seit einigen Jahren wird in den Sozial- und Kulturwissenschaften international kaum ein Phänomen so lebhaft diskutiert wie das der Globalisierung. Nachdem die zu Anfang vorherrschende Sichtweise von Globalisierung als Entwicklung einer homogenen Weltkultur zunehmend an Evidenz verlor, rücken die lokal unterschiedlichen kulturellen Praktiken und Perspektiven als Teil von Globalisierung ins Zentrum des Interesses. Diese Neujustierung des Fokus erlaubt auch längst überfällige neue Lesarten des vermeintlich einfachen Verhältnisses von "Amerikanisierung" und Globalisierung.
Dabei wird deutlich, dass die oft als "Amerikanisierung" wahrgenommene Globalisierung weltweit heterogene Resonanzen erzeugt, hybride Kulturen, Fluchtlinien und Gegenbewegungen treten gleichermaßen hervor. Der Band "Globales Amerika?", in dem sich einige der prominentesten Denker der Globalisierung zu Wort melden, präsentiert anregende Lektüren dieser bislang wenig beleuchteten Seite der Globalisierung und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Verständnis des Problems insgesamt. Für das 21. Jahrhundert erweist sich die Perspektive eines "methodologischen Kosmopolitismus" (Ulrich Beck) als richtungweisend.

Zu den Herausgebern
Ulrich Beck ist Professor für Soziologie an der Universität München und Visiting Centennial Professor an der London School of Economics and Political Science.
Natan Sznaider lehrt Soziologie am Academic College in Tel-Aviv.
Rainer Winter ist Professor für Medientheorie und Cultural Studies sowie Direktor des Instituts für Medien und Kommunikationsstudien an der Universität Klagenfurt.
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Rainer Prätorius: In God we Trust: Religion und Politik in den USA. C.H. Beck-Verlag 2003. ISBN: 3-406-49471-4.



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Seit George W. Bush im Weißen Haus regiert, hat die Frage nach dem Verhältnis von Politik und Religion in den USA neue Aktualität gewonnen. Der Präsident verwendet nicht nur gern und oft religiöse Chiffren, wie z.B. die "Achse des Bösen", er betrachtet auch die Mission seines Landes nach dem 11. September als einen Amerika von Gott erteilten Auftrag. Wie aber kommt es, dass ausgerechnet im freiheitlichsten Land der Erde die Religion noch eine so große politische Rolle spielt? Welche Kräfte betreiben den Prozess der fundamentalistischen Renaissance in der Politik? Und wie stark ist die amerikanische Gesellschaft insgesamt von religiösen Faktoren bestimmt? Dieses Buch bietet eine vorzügliche Einführung in eines der am meisten unterschätzten Phänomene der US-amerikanischen Politik.
"Prätorius hat die umfangreiche Forschungsliteratur zu seinem Thema mit viel Gewinn ausgewertet."
(Hartmut Lehmann, Süddt. Zeitung)


Zum Autor
Rainer Prätorius ist Professor für Verwaltungswissenschaft an der Universität der Bundeswehr Hamburg.
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Jon Krakauer: Mord im Auftrag Gottes. Eine Reportage über religiösen Fundamentalismus. Piper-Verlag 2003. ISBN: 3-492-04571-5.



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Als Allen Lafferty am Abend des 24. Juli 1985 nach Hause kommt, ist die Haustür abgeschlossen, und drinnen plärrt der Fernseher. Wenig später findet er seine Frau auf dem Küchenfußboden liegend – mit durchgeschnittener Kehle. Seine Tochter liegt reglos und blutüberströmt in ihrem Kinderbettchen. Beide sind grausam hingerichtet worden. Zu dem Mord bekennen sich Allens Brüder Ron und Dan Lafferty. Die Laffertys aus Utah gehören einem fundamentalistisch-fanatischen Zweig der Mormonen an, und die Morde geschahen angeblich in Gottes Namen.
Ausgehend von diesem Familiendrama, schildert Jon Krakauer die ebenso widersprüchliche wie blutige Geschichte der Mormonen, dieser erst 170 Jahre alten, in den USA gegründeten "Kirche Jesu Christi". Mit heute elf Millionen Mitgliedern wird die schnell wachsende Glaubensgemeinschaft bis zum Ende dieses Jahrhunderts eine der größten der Erde sein.
Vor allem aber setzt sich Krakauer in seiner glänzend recherchierten Reportage mit den Wurzeln, dem Wesen und der extremen Kraft fundamentalistischer Überzeugung auseinander. Er zeigt, wie bedrohlich es sein kann, wenn Menschen außerhalb von Vernunft und Gesetz handeln, weil sie nur eine Instanz anerkennen: ihren Glauben.


Zum Autor
Jon Krakauer, geboren 1954, aufgewachsen in Corvallis/Oregon, einer Stadt mit einer bedeutenden Mormonengemeinde, deren Kinder Krakauers Schul- und Sportkameraden waren. Krakauer arbeitet als Wissenschaftsjournalist für US-amerikanische Zeitschriften und lebt mit seiner Frau in Boulder/Colorado. Für seine Reportagen und Bücher wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Berühmt wurde er mit dem Weltbestseller "In eisige Höhen", in dem er eine der größten Katastrophen am Mount Everest schildert und sich damit auseinandersetzt, wie weit Menschen für ihre extreme Leidenschaft zu gehen bereit sind.
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Greg Palast: Shame on you. Die Wahrheit über Macht und Korruption in westlichen Demokratien. Deutsche Verlagsanstalt 2003. ISBN: 3-421-05802-4.

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Die Reportagen von Greg Palast, einem "Amerikaner im englischen Exil", gehören in eine Reihe mit den Büchern von Naomi Klein und Michael Moore. Bissig, bisweilen witzig geschrieben und immer glänzend recherchierte Enthüllungen über Lügen der Globalisierung und die Machenschaften großer Konzerne und berühmter Politiker. Greg Palast hat keine Angst vor großen Namen, seien es der Internationaler Währungsfonds, US-Konzerne oder die umtriebige Familie Bush.
Im einzelnen untersucht Palast in seinem aktuellen Werk unter anderem, warum das FBI die Nachforschungen über einen Bin-Laden-Verwandten einstellte, und trifft auf gute Bekannte. Seine unermüdlichen Recherchen über die Wahlmanipulation bei der letzten US-Präsidentenwahl liefert Munition für Michael Moores "
Stupid White Men". In den geheimen Plänen von Institutionen wie dem Internationalen Währungsfond entdeckt er rücksichtsloses Kalkül (Aufstände inbegriffen) und konkrete Gefahren für Wirtschaft und Demokratie einzelner Länder.
Seine Arbeit wird von Insidern heimlich mit Dokumenten unterstützt (so aus der Weltbank), von vielen geschätzt und von ebenso vielen gehasst. In amerikanischen Medien kann er kaum veröffentlichen. Erstmals erscheinen seine Reportagen hier auf deutsch: angriffslustige und dabei ausgesprochen unterhaltsame Texte.

Zum Autor
Greg Palast, geboren in Los Angeles, studierte Wirtschaftswissenschaften an der University of Chicago und recherchierte später u. a. für Gewerkschaften zwielichtige Geschäftspraktiken von Unternehmen. Heute arbeitet Greg Palast für die BBC und die britischen Zeitungen Observer und Guardian. Für seine Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet.

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Noam Chomsky: Media Control. Wie die Medien uns manipulieren. Übersetzt von Michael Haupt. Piper-Verlag 2006. ISBN: 3-492-24653-2.

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Noam Chomsky begibt sich in seinem neuen Buch in ein unerhörtes Spannungsfeld: "Media Control" – Kontrolle der Medien. Zum einen sind die Medien, ohne direkter staatlicher Kontrolle zu unterliegen, Propagandainstrumente der Außenpolitik. Zum anderen dienen sie der gesellschaftlichen Herstellung von Konsens, unterdrücken Nachrichten, die die Bevölkerung verunsichern könnten, mildern sie ab, so dass an der Einstellung der politischen Führung kein Zweifel aufkommt. Dazu gehört die Methode, Verbrechen des Feindes, wer immer es gerade sein mag, akribisch zu beleuchten und mit dem Vergrößerungsglas zu untersuchen, während eigene Untaten oder die verbündeter Staaten in das milde Licht alles rechtfertigender Nachsicht getaucht werden.
Nicht erst im Irakkrieg spielten die US-Massenmedien eine fatale Rolle als Propagandainstrumente der Außenpolitik. Noam Chomsky, einer der wichtigsten Querdenker der USA, wirft den Medien vor, unbequeme Tatsachen bereitwillig zu verschleiern und die Verbrechen des "Feindes" wie mit der Lupe zu betrachten. Obwohl sie keiner direkten staatlichen Kontrolle unterliegen, verstehen sich die Massenmedien in den USA nicht als kritische Gegner, sondern als Partner der Regierung und ihrer hegemonialen Ziele.

Rezensionen

- "Fern von jeder abgehobenen Medienphilosophie begibt sich Noam Chomsky auch in die Untiefen der Auseinandersetzung mit den konkreten Inhalten von politischem Journalismus." (Frankfurter Rundschau)

- Wie Medien uns manipulieren. Eine Rezension von Jörg Seiler


Zum Autor
Noam Chomsky, 1928 geboren, ist seit 1961 als Professor am Massachusetts Institute of Technology, MIT, tätig. Seine Bücher über Linguistik, Philosophie und Politik erschienen in allen wichtigen Sprachen der Erde. Noam Chomsky hat seit den sechziger Jahren unsere Vorstellungen über Sprache und Denken revolutioniert. Zugleich ist er einer der schärfsten Kritiker der gegenwärtigen Weltordnung und des US-Imperialismus. Chomsky ist immer wieder als "der einflussreichste westliche Intellektuelle" und als "der bekannteste Dissident der Welt" bezeichnet worden.

Verlagsinformation

Larissa MacFarquhar/Michael Haupt: Wer ist Noam Chomsky? Des Teufels Buchhalter. 'Die Wahrheit von den Dächern schreien': Chomsky und die Politik. Europa-Verlag 2003. ISBN: 3-203-76018-5.

 

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Kurz vor seinem 75. Geburtstag am 7. Dezember ist Noam Chomsky, einer der bedeutenden und viel zitierten Gelehrten des 20. Jahrhunderts, als kritischer Analytiker der US-Politik und ihrer Vertreter populärer denn je. Die vielen Vorträge, die er, oft vor tausendköpfigem Publikum gehalten hat, weisen ihn als engagierten Intellektuellen aus, der, wie Jean-Paul Sartre, Bertrand Russell oder Jürgen Habermas, keine Scheu hat, jenseits der akademischen Gefilde in die politischen Tagesdebatten einzugreifen.
In umfassender Weise widmet sich Larissa MacFarquhar diesem Thema. Ihr Essay "Des Teufels Buchhalter", zuerst im New Yorker erschienen, zeichnet ein von kritischer Sympathie bestimmtes Bild des Sprachwissenschaftlers und politischen Aktivisten. MacFarquhar hat Chomsky bei seinen Seminaren und Vorträgen zugehört, ihn in seinem Büro am MIT besucht, Gespräche mit seiner Frau Carol, mit Anhängern und Gegnern geführt und seinen doppelten Werdegang – als Revolutionär in der Linguistik wie als gefeierter und angefeindeter Kritiker der Vereinigten Staaten – verfolgt.
Entstanden ist dabei das differenzierte Porträt eines linken jüdischen Intellektuellen, dessen politische Überzeugungen früh sich geformt hatten, der aber andererseits bereit war, die von ihm selbst entwickelten linguistischen Theorien, wenn er sie für nicht mehr richtig hielt, ohne Rücksicht auf Verluste über den Haufen zu werfen, um etwas Neues zu beginnen.


Zu einem der Autoren
Michael Haupt, geboren 1951 in Hamburg, nach dem Studium (Philosophie, Germanistik, Romanistik, Pädagogik) zunächst als Lehrer tätig. Dann Dissertation in Philosophie und Arbeit ab 1987 als Lektor in einem Hamburger Verlag, wo er auch mit dem Übersetzen von Sachbüchern begann. Seit 1995 Arbeit als freier Lektor und Übersetzer sowie als Dozent für Philosophie in der Erwachsenenbildung am Nordrand der Lüneburger Heide. Seit 2001 ist er Herausgeber der politischen Schriften Noam Chomskys im Europa Verlag.
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Thomas Schuler: Immer im Recht. Wie Amerika sich und seine Ideale verrät. Riemann-Verlag 2003. ISBN: 3-570-50036-5.

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Die USA: Seit Jahrhunderten Zuflucht politisch und religiös Unterdrückter aller Herren Länder auf der Suche nach Freiheit. Seit der Gründergeneration erhielt das Recht
als Hüter der kostbaren Freiheit einen dominanten Stellenwert in der amerikanischen Gesellschaft. Doch was ist aus der "Rule of Law" geworden? Was ist geworden aus dem Land mit den besten Gesetzen, der Garantie größtmöglicher Freiheiten und der besten Demokratie? Ob im Mordprozess gegen O.J. Simpson oder im Kampf um die Präsidentschaft zwischen Al Gore und George Bush die USA werden beherrscht vom Rechtsprinzip.
Dank der Globalisierung des amerikanischen Wirtschaftssystems nimmt auch dessen Rechtsverständnis immer mehr Einfluss auf den Rest der Welt. In der Theorie ist diese Justitia unparteiisch. Es gibt keine Klassen, sondern gleiches Recht für alle. Thomas Schuler zeigt, dass die Rechtspraxis anders aussieht. US-Law diente von Beginn an dazu, Partikularinteressen zu vertreten oder sogar die Rechte unliebsamer Minoritäten
Indianer und Schwarze zu unterdrücken. Viele Amerikaner der mittleren und ärmeren Schichten, die ihr Recht nicht erkaufen können, sehen durch die "Rule of Law" nicht ihren Traum, sondern ihren Alptraum verwirklicht.
Gleiches Recht für alle? Auf internationaler Bühne verlangen die USA Sonderrechte, indem sie die Gründung eines internationalen Strafgerichtshofs boykottieren. Die besten Gesetze? Auf der Suche nach milliardenschweren Sammelklagen praktizieren amerikanische Staranwälte Katastrophentourismus. Thomas Schulers Buch dient nicht nur dazu, Amerika und seine Motive besser zu verstehen, sondern auch seinen Einfluss auf den Rest der Welt. Er durchleuchtet Anspruch und Wirklichkeit Amerikas und warnt vor einer Weltmacht, die ihre Ideale zunehmend in pervertierter Form lebt.


Zum Autor
Thomas Schuler wurde 1965 in Ingolstadt geboren, war seit 1989 Mitarbeiter der "Süddeutschen Zeitung", bis 1998 deren freier Korrespondent in New York; von 1994 bis 1998 berichtete er in diversen Fachzeitschriften und Zeitungen über das Innenleben der Vereinten Nationen. Seit Ende 1998 Redakteur und Autor der "Berliner Zeitung". Im Picus-Verlag erschien von ihm "Die Dorfbewohner des Big Apple. New Yorker Sidesteps" in der Reihe Picus-Lesereisen.
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Rezension
Das US-Rechtssystem: Nur eingeschränkt demokratisch (taz, 29.04.2003)

James H. Hatfield: Das Bush-Imperium. Wie George W. Bush zum Präsidenten gemacht wurde. Vorwort von Jean Ziegler. Atlantik-Verlag 2002 (4. Auflage). ISBN: 3-926529-42-3.

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Ist es die Macht des Öls, sind es die Seilschaften in Großkonzernen, der US-Armee und der CIA, die aus dem Ölspekulanten George W. Bush erst den Gouverneur von Texas und dann den 43. Präsidenten der USA gemacht haben? Der Autor zeigt auf, wie dieser Präsident "gemacht" wurde, der sich besonders durch Liberalisierung des Waffengesetzes, Ausweitung der Todessstrafe, Missachtung des Umweltschutzes und weltweite Kriegsführung hervortut.
"Fortunate Sun" (Originaltitel) erschien 1999 in New York. Wegen persönlichen Rechtsstreits des Autors wurde das Buch vom Markt genommen; die 2. Veröffentlichung im Februar 2000 wurde ebenfalls eingezogen wegen eines neuen Vorwortes; 2001 erschien das Buch schließlich zum 3. Mal. Bush und sein Umfeld haben zwar nie Klage geführt betreffs unrichtiger Fakten: das ganze Buch gefiel nicht. Der Fall "Hatfield/Fortunate Sun" zeigt, mit welchen Methoden ein Kritiker mundtot gemacht werden kann; der beruflich und wirtschaftlich ruinierte Autor nahm sich im Juli 2001 das Leben.
"Hatfield hat ein packendes Buch geschrieben. Die Geschichte ist überzeugend und verständlich dargelegt und mit Bergen von Fakten untermauert. Hatfield hat der Demokratie einen wichtigen Dienst erwiesen." (David Cogswell, "American Book Review")
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Malcolm Sylvers: Die USA – Anatomie einer Weltmacht. Zwischen Hegemonie und Krise. PapyRossa-Verlagsgesellschaft 2002. ISBN: 3-89438-240-6.

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Malcolm Sylvers bietet eine umfassende Darstellung von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft der USA im Zeitalter der Globalisierung und die erste politische Ökonomie sowie kritische Gesamtanalyse seit Jahren. Sein Buch ist zuerst in Italien erschienen, reicht bis George W. Bush jun. und behandelt: Die neoliberale Umstrukturierung der Wirtschaft und die gesellschaftliche Spaltung mit ihren bislang unbekannten Dimensionen von Reichtum wie Armut; das politische System, die Parteien, das Rechts-Links-Schema; die Auswirkungen des 11. September; die Außenpolitik, die auch in ihren bisweilen pathologischen Zügen als Ergebnis interner Kräfteverhältnisse verstanden wird, deren Akteure an internationalen Konsequenzen häufig weniger interessiert sind als an innenpolitischen, regionalen, oft sogar rein lokalen Interessen. Abschließend lotet Sylvers die Chancen demokratischerer und weniger gewaltorientierter Perspektiven sowie aktueller sozialer Bewegungen aus.
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Dan Diner: Feindbild Amerika. Über die Beständigkeit eines Ressentiments. Propyläen-Verlag 2002. ISBN: 3-549-07174-4.

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Zum Buch
Amerika ist wenig geliebt. Je nach politischer Couleur wurden ihm seit eh und je Kulturlosigkeit, schnöder Materialismus oder zynischer Imperialismus vorgeworfen. Trotz aller nach dem 11. September 2001 abgelegten Lippenbekenntnisse verkehrte sich die bekundete Solidarität schon bald in demonstrative Distanz, die weit über kritische Einwände in Detailfragen hinausreicht. Der dabei aufscheinende Antiamerikanismus ist beileibe keine Erfindung der deutschen politischen Kultur allein. Vielmehr stellt er einen Reflex traditionsverhafteter Gesellschaften oder Gruppen gegenüber der anbrandenden Moderne dar. Dies galt historisch für Europa, hat sich aber im Gefolge der Globalisierung zu einem universellen Phänomen ausgeweitet. Heute dienen die USA als Projektionsfläche für alle Übel dieser Welt. Antiamerikanismus ist zum Echo der Globalisierung geworden.


Zum Autor
Dan Diner, geboren 1946 in München. Professor für Neuere Geschichte an der Hebrew University, Jerusalem, und Direktor des Simon-Dubnow-Instituts für Jüdische Geschichte und Kultur an der Universität Leipzig. Lebt in der Bundesrepublik und in Israel. Zahlreiche Buchveröffentlichungen zur Geschichte des 20. Jahrhunderts.
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Dieter Thomä: Unter Amerikanern. Eine Lebensart wird besichtigt. C.H. Beck-Verlag 2000. ISBN: 3-406-45934-X.



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Ein Gespenst geht um in Europa: das Gespenst der Amerikanisierung. Doch die Vereinigten Staaten von Amerika sind ein Land, dessen Verächter es ebenso schlecht zu kennen scheinen wie dessen Verehrer. D
as ist bedauerlich, denn die Lebensformen, die dieses Land hervorgebracht hat, haben das, was man eine gewisse Finesse nennt. Und: Mit den USA kommt man leichter ins Geschäft als ins Gespräch.
Dieter Thomä stattet daher den Schau- und Streitplätzen des US-amerikanischen Lebens einen Besuch ab. Er läutet nicht zur Geisterstunde mit Wall Street und Fastfood, sondern lädt ein zu einer zweiten Entdeckung Amerikas. Man trifft auf den Millionär als Trittbrettfahrer und den studierten Menschenfreund, auf die Nackten im College und Baseball im Weltraum. Man sieht ein, dass die USA eine Besserungsanstalt sind und deren Gesetze Gelegenheitsarbeit. Und man erfährt, was genau das Geld mit dem Glück, die Demokratie mit der Toilettenspülung, Mark Twain mit virtueller Realität und Spenden mit Sex zu tun haben.
Thomäs Buch ist ein – etwas anderer – Reisebericht, in dem man ein anderes leben auf Probe kennen lernen und so auch sein eigenes Leben auf die Probe stellen kann: "Sitzen Sie gut? Ja? Dann stehen Sie bitte auf. Nein, nicht stocksteif sitzen bleiben! Lockern Sie sich, bewegen Sie sich. Lesen Sie im Laufen. Sitzen ist schlecht. Wenn Sie durch dieses Buch hüpfen wie ein Stein, der, flach über das Wasser geworfen, an immer neuen Stellen aufspringt, dann nehmen Sie die Lesehaltung ein, um die es – als Lebenshaltung – in diesem Buch geht: Sie sind in Bewegung wie die Amerikaner."

Zum Autor
Dieter Thomä, geboren 1959, ist Professor für Philosophie an der Universität St. Gallen und derzeit Fellow am Getty Research Institute, Los Angeles. Veröffentlichungen u.a.: "Eltern. Kleine Philosophie einer riskanten Lebensform" (1992/2002); "Erzähle dich selbst. Lebensgeschichte als philosophisches Problem" (1998), "Analytische Philosophie der Liebe" (2000, als Hrsg.), "Unter Amerikanern. Eine Lebensart wird besichtigt" (2000), "Vom Glück in der Moderne" (2003) und "Heidegger-Handbuch. Leben, Werk, Wirkung" (2003, als einer der Hrsg.).
Verlagsinformation

Peter Filzmaier/Fritz Plasser: Wahlkampf um das Weiße Haus. Presidential Elections in den USA. Leske + Budrich-Verlag 2001. ISBN: 3-8100-3213-1.

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Zwei österreichische Politikwissenschaftler, Peter Filzmaier von der Universität Innsbruck und Fritz Plasser von den Universitäten Innsbruck und Wien, veröffentlichen mit "Wahlkampf um das Weiße Haus" ein Standardwerk zu den US-Präsidentschaftswahlen. Besonderes Gewicht legen die Autoren dabei auf die umstrittene Wahl im Jahr 2000. Die Dramatik der US-Präsidentschaftswahlen 2000 hat die Komplexität des Wahlsystems und die zentrale Bedeutung der Massenmedien in den USA gezeigt. Das Buch analysiert den Wahlkampfverlauf, das Ergebnis und strategische Neuentwicklungen im politischen Wettbewerb.
Die US-amerikanischen Kongress- und Präsidentschaftswahlen 2000 sind außerordentlich aufschlussreich, was den politischen Prozess in den USA angeht. Vor dem Hintergrund einer "Amerikanisierung" europäischer Wahlen werden das Wahlsystem, die Schlüsselfaktoren des Wahlprozesses und das Wahlergebnis analysiert. Im Mittelpunkt stehen die Funktionen der Massenmedien in den USA als Musterbeispiel einer Teledemokratie. Der politische Wettbewerb wird durch eine hochprofessionelle strategische Nutzung des Fernsehens sowie zunehmend auch des Internet geprägt. Das Buch beschäftigt sich mit aktuellen Entwicklungen des politischen Wettbewerbs. Dazu zählen u.a. die zentrale Bedeutung von Images, eine
exzessive Meinungsforschung für die zielgerichtete Entwicklung von Wählerbotschaften (Message Development), die thematische Akzentuierung nach der Logik von Medieninhalten (Sound Bites und Issue Framing), die extrem kostenaufwändige Fernsehwerbung (Air Wars) in Verbindung mit einer arbeitsintensiven Wählermobilisierung (Ground Wars), sowie ein exzessives Fundraising bis hin zur "Scheckbuch-Demokratie".
Bei "Wahlkampf um das Weiße Haus" handelt es sich um ein lesenswertes und faktenreiches Buch, das für die Analyse der US-Präsidentschaftswahlkämpfe sehr hilfreich sein kann. Zahlreiche Tabellen und Abbildungen, ein umfangreicher Anmerkungsapparat sowie eine Auswahlbibliographie runden das Buch ab und machen es zu einer schier unerschöpflichen Recherchequelle für die Leserschaft. So präsentiert das Buch z.B. eine sehr umfassende Sammlung an aktuellen empirische Studien zur US-Wahl 2000, was vor allem in Bereich Internet-Campaigning mangels deutscher Daten eine wertvolle Basis für die Forschung in dieser Richtung ist.
Verlagsinformation/Michael Kraus

Robert F. Barsky: Noam Chomsky. Libertärer Querdenker. Biografie. Aus dem Englischen von Stefan Howald. Verlag Edition 8, 1999. ISBN: 3-85990-012-9.

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Zum Buch
In dieser bisher ersten Biografie über den Sprachwissenschaftler und Gesellschaftskritiker Noam Chomsky werden dessen politisch unermüdlicher Aktivismus ebenso wie seine bahnbrechenden wissenschaftlichen Entdeckungen erläutert. "Ich halte es mit Pascals Wette. Man hat eine Wahl. Entweder gibt man die Hoffnung auf und lässt das Schlimmste eintreten, oder man entscheidet sich für die Hoffnung, dann besteht die Möglichkeit, etwas zu verbessern. Vor diese Alternative gestellt, gibt es eigentlich keine Frage, wie zu wählen ist." (Noam Chomsky)

Noam Chomsky hat seit den sechziger Jahren unsere Vorstellungen über Sprache und Denken revolutioniert. Zugleich ist er einer der schärfsten Kritiker der gegenwärtigen Weltordnung und des US-Imperialismus. Er ist als "der einflussreichste westliche Intellektuelle" und als "der bekannteste Dissident der Welt" bezeichnet worden. Die vorliegende Studie "Noam Chomsky. Libertärer Querdenker" entwirft das Bild eines Mannes, der unermüdlich nach wissenschaftlichem Fortschritt und sozialer Gerechtigkeit strebt. Diese erste Biografie macht bisher unbekannte Materialien über Chomskys intellektuelle Herkunft zugänglich: Seine Beziehung zum Judentum, die Bezugnahme auf einen libertären Anarchismus sowie Konzepte der gesellschaftlichen Selbstverwaltung.
Sie analysiert Chomsky in den Kämpfen seiner Zeit, dokumentiert Anfeindungen und Zensurversuche, zeigt den Aktivisten in der Zusammenarbeit mit Massenbewegungen und nennt eine Vielzahl seiner Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Diskutiert wird das Verhältnis von wissenschaftlicher und politischer Arbeit und Chomskys Theorien zugrunde liegende rationalistische Weltsicht. Zur Sprache kommen auch kontroverse Auseinandersetzungen mit der Postmoderne oder die Affäre Faurisson, in der Chomsky vorgeworfen wurde, er habe sich von Auschwitz-Lügnern instrumentalisieren lassen.
Aufbauend auf einem ausführlichen Briefwechsel zwischen Autor Robert F. Barsky und Chomsky enthält die Biografie zahlreiche Originalzitate, die Chomskys durchdringende Kritik, erfrischende Klarheit und trockenen Humor veranschaulichen. So entsteht ein faszinierendes Charakterporträt inmitten verschiedener intellektueller und politischer Milieus. Nicht zuletzt ermutigt das Buch zum Widerstand gegen alle autoritären und repressiven Verhältnisse.

Rezension
"Seit etwa zwanzig Jahren ist Noam Chomsky auch im deutschsprachigen Raum bekannt. Nicht alle lieben ihn. Weshalb sollten sie auch – denn auch wenn Chomsky als Linguist mit seinen theoretischen Schriften vielen Studierenden zu einem neuen Begriff von 'Sprache' und 'Denken' verholfen hat, ist es nicht jedermanns Sache, dem 'politischen' Chomsky zu folgen. Wer als 'scharfer Kritiker der kapitalistischen Weltordnung' vorgestellt wird, kann nicht jedes Menschen Freund sein. Wie aber ist Noam Chomsky zu dem geworden, als was er heute gilt: ein Mensch, über den vieles und mitunter auch Diffuses bekannt ist; der bei den einen als 'Erfinder' der Transformationsgrammatik, bei anderen hingegen als 'bekanntester Dissident der Welt' gehandelt wird? Der kanadische Sprachwissenschaftler Robert Barsky hat eine Art Biografie über Noam Chomsky verfasst: ein Buch, das in der Tat ein sehr engagiertes und mitgehendes Charakterporträt eines Wanderers 'zwischen verschiedenen intellektuellen und politischen Milieus' (Klappentext) präsentiert. Wer sich für die Geschichte der amerikanischen Studentenbewegung interessiert, kann hier Details erfahren, die nicht überall zu finden sind." (Neue Zürcher Zeitung)

Zu Autor und Übersetzer
Robert Barsky hat über Flüchtlingsfragen, Literatur und Sprachtheorie in Montreal und Brüssel geforscht und ist gegenwärtig Assistenzprofessor für vergleichende Sprachwissenschaft an der University of Western Ontario/Kanada. Seine Bücher umfassen eine französischsprachige Einführung in die Literaturtheorie sowie eine kritische Studie über Flüchtlingsanhörungen. Er hat eine Übersetzung von Michael Meyers "Le philosophe et les passions" abgeschlossen und schreibt gegenwärtig an einer Biografie des Sprachwissenschaftlers Zellig Harris.
Stefan Howald lebt als Übersetzer, Journalist und Publizist in London. Er hat neben Monografien zu Peter Weiss und George Orwell die biografische Studie "Aufbruch nach Europa. Karl Viktor von Bonstetten 1745-1832" verfasst.

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Stand: 28. Dezember 2006
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