Globalisierungskritiker |
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ATTAC Deutschland (Hrsg.): Alles über ATTAC.
Fischer-Taschenbuch-Verlag 2004. ISBN: 3-596-16349-8.
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Wie
ist ATTAC entstanden, wie ist das globalisierungskritische Netzwerk
organisiert? Welche Themen stehen im Mittelpunkt der Arbeit und
warum? Wie unterscheidet sich ATTAC von anderen politischen
Akteuren? Antworten auf alle diese Fragen bietet dieses soeben
erschienene Taschenbuch.
ATTAC
– eine Bewegung im Aufbruch. Das ATTAC-Netzwerk verbindet Menschen
und Organisationen, die für soziale und ökologische Gerechtigkeit
im Globalisierungsprozess streiten. Immer mehr Menschen schließen
sich den weltweit 90.000 Mitgliedern an. ATTAC zeigt Wege des
erfolgreichen Engagements für eine andere Welt. "Eine andere Welt
ist möglich!"
Die Autorinnen und Autoren – allesamt ATTAC-Mitglieder – stellen
die Organisation und ihre Geschichte vor, geben eine leicht
verständliche Einführung in zentrale Themen (Welthandel und WTO,
Ende der sozialen Gerechtigkeit, Steueroasen, Privatisierung,
Umwelt in der Globalisierungsfalle sowie Globalisierung und Krieg)
und erklären Arbeitsweise, Strukturen und Gremien. Ergänzt wird
das Buch durch ausgewählte Grundlagentexte und eine Vorstellung
der bundesweiten ATTAC-Arbeitsgruppen.
Verlagsinformation |
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Christiane Grefe/Mathias Greffrath/Harald Schumann: ATTAC
– Was wollen die Globalisierungskritiker?
NEU: Der Bestseller
jetzt auch als günstiges Taschenbuch!
Rowohlt-Taschenbuch-Verlag 2003. ISBN: 3-499-61636-X. |

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Zum Buch
"Globalisierung
von unten – entwaffnet die Finanzmärkte!" Unter diesem
Leitspruch hat sich die Bewegung ATTAC formiert, die weltweit
gegen die Auswüchse der Globalisierung sowie für eine umwelt- und
sozialgerechte Verteilung des Wohlstands kämpft. Immer mehr
Menschen, auch in Deutschland, schließen sich dem Netzwerk von
ATTAC an. Die drei
AutorInnen (Grefe – DIE ZEIT,
Greffrath – taz, Schumann – DER SPIEGEL) geben konkrete
Antworten auf die Fragen, was die Globalisierungskritiker wollen,
was auf dem Spiel steht und wie sie versuchen, eine andere Politik
zu erzwingen.
Nun erscheint das
erste Buch über die spektakuläre Protestbewegung, die im
Begriff ist, die Agenda der Weltpolitik zu verändern,
als günstige Taschenbuchausgabe.
Verlagsinformation
Neben der Hintergrundinformation über ATTAC liefert das Buch auch
Anregungen zur aktuellen Diskussion über das Thema
Globalisierung. Es ist mit seinen vielen praktischen Beispielen
und interessanten Fakten auch als Fortsetzung des Bestsellers
"Die Globalisierungsfalle" zu verstehen. Als
Einstiegslektüre zum Thema "Globalisierung" eignet sich
das
Buch hervorragend, bietet zudem ein ansprechendes
Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer sich tiefergehend mit der
Globalisierungsproblematik auseinandersetzen möchte, wird jedoch
zu anderen Titeln greifen müssen.
Michael Kraus
Zu den AutorInnen
Dipl. Ingenieur Harald Schumann, 1957 in Kassel geboren, studierte
in Marburg und Berlin. Von 1984 bis 1986 war er Redakteur bei der
Berliner "Tageszeitung", von 1986 bis 2004 arbeitete er als Redakteur für den
"SPIEGEL", seitdem für den
Berliner "Tagesspiegel".
Christiane
Grefe, geboren 1957 in Lüdenscheid, lebt am liebsten aus dem
Koffer. Sie schreibt als freie Autorin u.a. für "GEO",
"taz" und die "Süddeutsche Zeitung", Buchveröffentlichungen u.a.
"Das Ende der Spielzeit. Wie wir unsere Kinder verplanen" (1995).
Mathias Greffrath war Chefredakteur der "Wochenpost", arbeitet
jetzt als freier Autor. Zahlreiche Publikationen.
Verlagsinformation |
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Jean
Ziegler: Die neuen Herrscher der Welt und ihre globalen
Widersacher. Bertelsmann-Verlag 2003. ISBN: 3-570-00679-4. |

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Zum
Buch
Alle sieben Sekunden verhungert ein Kind unter zehn Jahren – 826
Millionen Menschen sind permanent schwer unterernährt: Und dies
auf einem Planeten, der vor Reichtum überquillt.
Die neuen Herrscher der Welt – die Beutejäger des globalisierten
Finanzkapitals, die Barone der transkontinentalen Konzerne, die
Börsenspekulanten – häufen ungeheure Vermögen an. Mit ihrem Tun
zerstören sie den Staat, verwüsten die Natur und entscheiden
jeden Tag darüber, wer sterben muss und wer überleben darf.
Willfährige, effiziente Verbündete stehen ihnen zu Diensten,
allen voran die Funktionäre der Welthandelsorganisation, der
Weltbank und des Weltwährungsfonds. Gegen die mörderische
Ordnung dieser Herrscher und ihre absurde Doktrin von der
Selbstregulierung der Märkte regt sich Widerstand. Überall, auch
in Deutschland. Neue, bislang völlig unbekannte Sozialbewegungen
schießen aus dem Boden. Sie kämpfen gegen die Herrscher für
eine menschenwürdige Welt – die neue planetarische
Zivilgesellschaft ist die Hoffnung der Völker.
Zum Autor
Jean Ziegler, geboren 1934, lehrt Soziologie an der Universität
Genf und ist ständiger Gastprofessor an der Sorbonne/Paris. Bis
1999 war er Nationalrat im Parlament der Schweizer
Eidgenossenschaft. Seine zahlreichen Publikationen ("Die
Schweiz wäscht weißer", "Die Schweiz, das Gold und die
Toten", "Die Barbaren kommen",
"Wie
kommt der Hunger in die Welt?" u.v.a.) haben Skandale
ausgelöst und ihm internationales Ansehen, in seinem eigenen Land
jedoch den Ruf des Nestbeschmutzers eingetragen.
Klappentext
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Claus
Leggewie: Die Globalisierung und ihre Gegner.
C.H. Beck-Verlag
2003. ISBN: 3-406-47627-9. |

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Zum
Buch
Die Globalisierung ist die zentrale Herausforderung unserer
Epoche. Doch spätestens seit den gewalttätigen Protesten gegen
die Welthandelsorganisation in Seattle sind die
Globalisierungsgegner in aller Munde. Die umfassende
wirtschaftliche und finanzielle Verflechtung wird nicht mehr als
selbstverständlich hingenommen. Weltweit haben
Kritiker die Probleme der
sozial-, umwelt- und entwicklungspolitischen Globalisierung
verdeutlicht, und sie machen dagegen mobil. Dabei sind die Motive
der Kritiker vielschichtig. Manche sind gegen jede Globalisierung,
andere wünschen sich eine alternative Form. Auch zur Frage der
Gewalt bei Protesten nehmen sie unterschiedliche Positionen ein.
Das Buch gibt einen konzisen Überblick über die aktuellen
Probleme der weltwirtschaftlichen Verflechtung und die
Gegenvorschläge der Kritiker und Gegner.
Zum Autor
Claus Leggewie lehrt Politikwissenschaft an der Universität
Gießen und hat zahlreiche Bücher veröffentlicht.
Verlagsinformation |
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Maria
Mies: Globalisierung von unten. Der Kampf gegen die Herrschaft der Konzerne.
Rotbuch-Verlag 2002. ISBN: 3-434-50545-8. |

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Unbemerkt
von der Öffentlichkeit wird seit Jahren das konzerngesteuerte
neoliberale Wirtschaftsmodell durch Institutionen wie Weltbank,
IWF und Welthandelsorganisation weltweit durchgesetzt. Immer neue
Freihandelsabkommen gefährden Demokratie, Umwelt, Arbeitsplätze
und Menschenrechte.
In ihrem neuen Buch berichtet Maria Mies über die große globale
Bewegung dagegen und die Situation des Protests, der auf Seattle
folgte. Sie informiert über Methoden und Ziele, über Vorläufer
und historische Hintergründe. Doch vor allem geht es um die Suche
nach einer anderen Wirtschaft und Gesellschaft, einer
Gesellschaft, die den Profit nicht über Menschen und Natur
stellt.
Verlagsinformation
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Dario
Azzellini (Hrsg.): Genua:
Italien. Geschichte. Perspektiven. Verlag Assoziation A 2002.
ISBN: 3-935936-06-0. |

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Dario
Azzellini analysiert in diesem Band die Entwicklung der
globalisierungskritischen Bewegungslinken in Italien seit dem
G8-Gipfel von Genua im Juli 2001.
Am 20. Juli 2002 jährte sich erstmals der Todestag von Carlo
Giuliani, dem jungen Demonstranten, der während der Proteste gegen den G8-Gipfel in der italienischen Hafenstadt Genua im vergangenen Jahr mit einem Kopfschuss von einem Carabinieri getötet wurde. Im Gedenken an Carlo Giuliani
fanden in ganz Italien Kundgebungen und Aktionen statt.
Nach den Mobilisierungen im Anschluss an den G8-Gipfel in Genua,
wie gegen den (schließlich verlegten) NATO-Gipfel in Neapel im
September, den breiten Antikriegsdemonstrationen im Herbst, die
erneut Hunderttausende auf die Straßen brachten, dem Winter, der
den streikenden Studenten gehörte und den Aktionen gegen die
jüngst verabschiedeten neuen repressiven Ausländergesetze,
benötigt die Bewegungslinke in Italien einen Raum der Reflexion
und Neubestimmung, um einen qualitativen Sprung vornehmen zu
können und sich nicht in den ewig gleichen Mobilisierungsritualen
totzulaufen.
Dabei sollte die Bewegung, nach Ansicht einer ihrer bekanntesten
Sprecher, Luca Casarini, "deutlich machen, dass wir 'global'
sind und die wirklichen 'no globals' die starken und
marginalisierenden Mächte des Wirtschaftsliberalismus sind".
Nach den Erfahrungen von Genua erklärten die Tute Bianche im
vergangenen Jahr das Ende der "weißen Overalls",
bildeten gemeinsam mit der Jugendorganisation von Rifondazione
Comunista, der süditalienischen Koordination Rete No-Global und
anderen kleineren Gruppen die Bewegung der Disobbedienti
(Ungehorsamen) und riefen den Übergang vom zivilen zum sozialen
Ungehorsam aus.
Die Disobbedienti zielen auf eine Europäisierung der Kämpfe, "um uns auf einen neuen Weg der praktischen kontinentalen Beziehungen zwischen verschiedenen Formen des Ungehorsams zu begeben, die zu gemeinsamen Initiativen fähig sind: So dass das Social Forum in November in Florenz, in dessen Vorbereitung wir nun verspätet eintauchen werden, nicht die Brutstätte erneuerter Spaltungen in der Bewegung und über sie darstellt, sondern einen wirklich fundamentalen Übergang, um einen Kampfhorizont zu entwerfen und ein alternatives Folgeprojekt zu den vorangehenden Mobilisierungen gegen die offizielle europäische Charta zu erschaffen. Also: FÜR DIE EUROPÄISCHE VEREINIGUNG DER SOZIALEN KÄMPFE."
Michael
Kraus/Analyse
+ Kritik (ak) Nr. 464
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Christine
Buchholz/Anne Karrass/Oliver Nachtwey/Ingo Schmidt (Hrsg.): Unsere
Welt ist keine Ware: Handbuch für Globalisierungskritiker.
Kiepenheuer &Witsch-Verlag 2002. ISBN:
3-462-03164-3. |

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Zum
Buch
Das
Handbuch informiert über die wichtigsten Stichworte der
Globalisierungskritik – wie Tobin-Steuer, GATS, Verschuldung,
Arbeit, Atomkraft, Klima und Gesundheit – und durchleuchtet die
Hintergründe von Finanzmärkten und Weltwirtschaftsordnung. Es
beantwortet dabei u.a. die Frage, welche Politik WTO, IWF und
Weltbank betreiben und was globalisierungskritische Gruppen wie
ATTAC dagegen tun wollen.
Trotz des etwas fragwürdigen Vorworts ist dieser Sammelband
aufgrund einiger hervorragender Beiträge sehr lesenswert.
Insbesondere die Artikel von Winfried Wolf (zu der Frage, welche
Logik hinter der Privatisierungswelle steht und wer von
Privatisierung profitiert), Christian Christen
(Globalisierungskritik von rechts) und Noam Chomsky (Freiheit und
Gerechtigkeit statt Repression und Ausbeutung – zur Politischen
Ökonomie des regierungsoffiziellen "Kampfs gegen
Kommunismus, Terror, Drogen, Kriminalität") sind
Pflichtlektüre für Einsteiger in das Thema
Globalisierungskritik.
ATTAC Würzburg
Zu den AutorInnen
Christine Buchholz, Jahrgang 1971, Staatsexamen in Politik,
Religion und Pädagogik, ist Mitglied der Bundeskoordination von
"Linksruck" und leitende Redakteurin der gleichnamigen
Zeitung. Sie lebt in Berlin.
Anne Karrass, Jahrgang 1977, Diplom-Volkswirtin,
ist Mitglied des Bundeskoordinierungskreises von "Attac"
und lebt in Hamburg.
Oliver
Nachtwey, Jahrgang 1975, schreibt seine Diplomarbeit in Volkswirtschaftslehre
über Marx und Globalisierung. Er ist Mitglied der
"Linksruck-Bundesleitung".
Verlagsinformation
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Ruth
Jung: Attac: Sand im Getriebe. Mit Beiträgen von José
Saramago, Ignacio Ramonet u.a. Edition Nautilus 2002. ISBN:
3-89401-400-8.
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Zum
Buch
ATTAC
stellte im Januar in der berühmten Pariser Konzerthalle Zénith
sein Manifest 2002 vor. Ziel: "Das Virus des neoliberalen
Einheitsdenkens aus den Köpfen vertreiben."
"Es ist allerhöchste Zeit, dass eine weltweite Debatte über
die Demokratie und die Gründe für ihren Niedergang in Gang
kommt." (José Saramago)
Wie
hat es ATTAC
geschafft, die tot geglaubten Ideale der europäischen Aufklärung
wiederzubeleben und mit basisdemokratischen Aktionsformen so zu
verknüpfen, dass sich inzwischen in der ganzen Welt
Hunderttausende Menschen angesprochen fühlen und mitmachen im
großen Netzwerk der Globalisierungskritiker? Ruth Jung zeichnet
eine Geschichte des Widerstands gegen die neoliberale Politik auf
und versucht ATTAC
historisch einzuordnen. Mit Beiträgen von José
Saramago, Bernhard Cassen, Ignacio Ramonet u.a.
Unter der Einführungsliteratur in Globalisierungskritik ist dies
nicht nur sprachlich, sondern auch analytisch eines der besonders
empfehlenswerten Bücher.
Michael
Kraus
Zu den AutorInnen
Ruth Jung, geboren 1957, arbeitet
als Autorin und freie Journalistin. Seit 1986 freie
Mitarbeit beim Hessischen Rundfunk, seit 1997 Arbeiten für
Deutschlandfunk, WDR, SWR und Frankfurter Rundschau. Deutsch-französischer
Journalistenpreis 2001 für das Radiofeature "Die Welt ist
keine Ware – José Bové und der Bauernprotest in Südfrankreich".
Feature über Attac (2002): "Nennen Sie uns bloß nicht
Globalisierungsgegner".
José
Saramago, geboren 1922 in einem Dorf in der portugiesischen
Provinz Ribatejo, entstammt einer Landarbeiterfamilie. Der
Romancier, Erzähler, Lyriker, Dramatiker und Essayist erhielt
1998 den Nobelpreis für Literatur. Er lebt heute auf Lanzarote.
Verlagsinformation
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Christophe
Aguiton: Was bewegt die Kritiker der Globalisierung? Von Attac
zu Via Campesina. Neuer ISP-Verlag 2002. ISBN: 3-89900-103-6. |

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Christophe
Aguiton, Aktivist der linken Basisgewerkschaften SUD, der
Arbeitslosenbewegung in Frankreich "Agir contre Chomage" (AC!) und von
ATTAC Frankreich,
analysiert im ersten Teil seines Buches den aktuellen Stand des weltweiten
Globalisierungsprozesses. Dabei untersucht er insbesondere die
Entwicklung der Welt seit dem Zusammenbruch des Ostblocks sowie das
Agieren der internationalen Multis und Finanzorganisationen.
Darauf aufbauend beschreibt er
im zweiten Teil die
verschiedenen Gruppen und Organisationen und deren Entwicklung,
welche die weltweite Bewegung gegen die Globalisierung aufgebaut
haben und tragen. Dabei werden die internationalen Netzwerke und
Vernetzungen wie etwa das Weltsozialforum besonders
herausgearbeitet.
Michael Kraus
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Torsten
Bewernitz: global x. Kritik, Stand und Perspektiven der
Antiglobalisierungsbewegung. Unrast-Verlag 2002. ISBN:
3-89771-418-3. |

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Über
die verschiedenen Bewegungen, die unter dem höchst missverständlichen
Schlagwort "Antiglobalisierungsbewegung" firmieren, ist
schon viel geschrieben worden. Zumeist werden dabei Gruppen wie
ATTAC genannt, und es entsteht der Eindruck, als sei diese
Bewegung in irgendeiner Weise ideologisch vereinheitlicht. In der
Neuerscheinung aus dem Unrast Verlag gibt der Autor Torsten
Bewernitz
– selbst engagiert bei der Direkten Aktion und der
Graswurzelrevolution sowie in der EZLN-Solidarität
–
einen guten Einblick in "Gründungsmythen" von 1999,
die theoretischen Grundlagen
und die Ausformungen
dieser Bewegung. Die im Entstehen begriffene soziale
Bewegung wird vor dem Hintergrund ihres Themenfeldes und ihres
Handelns kritisch-solidarisch betrachtet. Seine einführende Untersuchung ist in drei Teile
gegliedert.
Im ersten Teil erläutert er die Grundlagen für eine
Kritik an dem Prozess kapitalistischer Globalisierung: Nach
Herleitungen der Begriffe Globalisierung und Neoliberalismus
werden zentrale Institutionen und Abkommen wie das
Bretton-Woods-System, das MAI, der IWF und die Weltbank, die WTO
und OECD und Weitere in ihren Grundzügen erläutert.
Im zweiten Teil werden die Gründungsmythen der Bewegung kritisch
durchleuchtet. Hierbei beschäftigt sich Bewernitz mit dem Protest
gegen die WTO 1999, der "Battle of Seattle" als medialem
Startsymbol der Bewegung, dem vorherliegenden Protest gegen das
MAI und der Gründung der EZLN.
Im dritten Teil geht es um den Stand und die Perspektiven der
Bewegung. Hierbei werden die Auseinandersetzungen innerhalb der
Bewegung um Reformismus und Revolution, um Staats- und
Kapitalismusverständnis, um das Verhältnis zur
Globalisierungskritik von Rechts sowie um Ansätze für eine
politische Praxis der Zukunft diskutiert.
Ein abschließendes Adressenverzeichnis von Gruppen rundet diese
gelungene Einführung in Hintergründe und Praxis der sog.
Antiglobalisierungsbewegung ab. Ein äußerst lohnenswerter
Einstieg!
Michael Kraus/terz
(28.01.2003)
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Arundhati
Roy: Die Politik der Macht. Goldmann-Verlag
2002. ISBN: 3-442-72987-4. |

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Nach
dem Welterfolg ihres Romandebüts "Der Gott der kleinen Dinge"
widmet sich Arundhati Roy zwei Themen der Politik, die ihr als
engagierter Autorin am Herzen liegen: dem umstrittenen
Narmada-Staudamm im indischen Bundesstaat Gujarat, einem
gigantischen Projekt mit verheerenden humanitären und ökologischen
Folgen, und den indischen Atombombenversuchen, die zu einer neuen
Eskalation des Grenzkonflikts mit Pakistan geführt haben.
Mutig entlarvt sie den Missbrauch staatlicher Macht in ihrem
Heimatland Indien: "Wer weiß, vielleicht ist es das, was das
21. Jahrhundert für uns auf Lager hat: die Demontage des Großen.
Großer Bomben, großer Staudämme, großer Ideologien, großer
Widersprüche, großer Länder, großer Kriege, großer Helden,
großer Fehler. Vielleicht wird es das Jahrhundert der kleinen
Dinge sein. Vielleicht macht sich gerade jetzt, in diesem
Augenblick, droben im Himmel der kleine Gott für uns bereit."
Michael
Kraus
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