Einführungen |
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Pietra Rivoli: Reisebericht eines
T-Shirts.
Ein Alltagsprodukt erklärt die Weltwirtschaft. Econ-Verlag 2006.
ISBN: 3-430-17765-0. |

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Zum Buch
Welchen Weg legt ein T-Shirt zurück, bis es zum Verkauf im Laden
liegt, und wohin kommt es, nachdem es im Altkleidercontainer
gelandet ist? Pietra Rivoli reiste mit ihrem T-Shirt von Texas
nach Schanghai und Tansania. Ihr spannender Reisebericht entwirrt
die komplexen Strukturen des Welthandels und schildert, wie sich
amerikanische Baumwollfarmer gegen Importmassen aus China wehren,
wie T-Shirts aus Schanghai trotzdem in den US-amerikanischen Hafen
gelangen und unter welchen Bedingungen, aber auch für welche neuen
Freiheiten Frauen in chinesischen Textilfabriken arbeiten.
Rezensionen
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Woher
kommt Ihr T-Shirt? (taz, 03.04.2006)
-
Ein Textil umrundet die Welt (Welt am Sonntag, 19.02.2006).
Zitat: "Fazit dieses äußerst empfehlenswerten Buches ist, dass
moralische Argumente für den freien Handel schwerer wiegen als die
ökonomischen..."
Zur Autorin
Pietra Rivoli ist Professorin für Wirtschaft an der Georgetown
University in Washington D.C. Sie beschäftigt sich mit dem
Finanzwesen, mit internationaler Wirtschaft und den sozialen
Aspekten der Ökonomie.
Verlagsinformation
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Michael Glawogger: Working Man's
Death.
Bilder und Texte zur Arbeit im 21. Jahrhundert. Mandelbaum-Verlag
2006. ISBN: 3-85476-186-4. |

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Dieses Buch mit Bildern und Texten berichtet über Schwerarbeit
weltweit: u. a. in Aserbaidschan, China, Deutschland, Nordkorea,
Russland, der Schweiz und der Ukraine. Das Fotomaterial entstand
im Zuge der Dreharbeiten zum gleichnamigen Dokumentarfilm von
Michael Glawogger, der in Venedig und auf anderen zahlreichen
internationalen Filmfestivals gezeigt wurde.
Es handelt sich um kein Begleitbuch zum Film, sondern dokumentiert
eigenständig den Stellenwert von Schwerarbeit in der Welt des 21.
Jahrhunderts. Deutlich wird, dass der Arbeiter in der ersten
Hälfte des 20. Jahrhunderts zwar als "Stütze der Gesellschaft" und
Heldenbild fungierte, diese Funktion aber inzwischen andere
übernommen haben.
Während der Film an sechs verschiedenen Orten der Welt das
verdrängte Phänomen Schwerarbeit dokumentiert, zeigen die
Fotografien im Buch auch Schauplätze, die im Film nicht vorkommen:
Bangladesh, Indien, Kambodscha, Nigeria, Tansania, ergänzt durch
Fotoessays namhafter Fotografen u. a. Viktor Marushenko über die
Ukraine, Mohammed Iqbal über Indonesien, James U. Irocha über
Nigeria oder Zhou Hai über China.
Verlagsinformation
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Naomi Klein: No Logo!
Der Kampf der Global Players um Marktmacht. Ein Spiel mit vielen
Verlierern und wenigen Gewinnern. Goldmann-Verlag 2005. ISBN:
3-442-15312-3. |

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Zum
Buch
In ihrer scharfsinnigen Studie offenbart Naomi Klein die
Machenschaften multinationaler Konzerne hinter der Fassade bunter
Logos. Der von ihr propagierte Ausweg aus dem Markendiktat ist
eine Auflehnung gegen die Täuschung der Verbraucher, gegen
menschenunwürdige Arbeitsbedingungen, Zerstörung der Natur und
kulturellen Kahlschlag. Durch ihre Entzauberung
verlieren die großen, global agierenden Marken an Glanz und Macht
– zum Wohle aller.
Marlboro
verkauft nicht Zigaretten, sondern Freiheit; Lewis verkauft nicht
Klamotten, sondern einen unkonventionell-coolen Lebensstil; Nike
verkauft Sportsgeist... Es existiert ein gewaltiger Unterschied
zwischen dem Logo, dem Image einer Marke und dem Produkt selbst.
Die großen Firmen nutzen die Suche der Menschen nach inneren
Werten
aus,
um ihre Produkte zu verkaufen. Im Zeitalter des globalen
Kapitalismus verkauft uns die Produktwerbung all das, was wir im täglichen
Leben vermissen: Selbstverwirklichung, Freundschaft,
Kommunikation, Freiheit, Sicherheit, Glücksgefühle und
Spiritualität.
Die 29-jährige Journalistin Naomi Klein analysiert, was die viel
beschworene Globalisierung den Menschen tatsächlich an Freiheit,
Vielfalt und Wohlstand gebracht hat. Das Ergebnis ihrer Studie ist
erschütternd:
Während Großunternehmen die freie Wahl der Verbraucher
propagieren, beherrschen sie mit ihren Marken die Medien, den öffentlichen
Raum und machen selbst vor Schulen und Bildungseinrichtungen nicht
Halt. Den finanziellen Aufwand, den sie erbringen müssen, um ihre
Marken zu managen, sparen sie bei der Herstellung der Produkte
ein. In Indonesien, China, Mexiko, Vietnam oder auf den
Philippinen produzieren sie in Freihandelszonen, in ghettoähnlich
abgeschirmten "Sweatshops", frei von Steuern,
Umweltauflagen und Sozialabgaben so billig, dass Gewinnspannen bis
zu 400 Prozent erzielt werden.
Im vierten Teil ihres Buches spürt sie beeindruckende Aktivitäten
von Menschen auf, die es nicht länger hinnehmen, dass die Dritte
Welt zur Steigerung des Komforts in der Ersten Welt missbraucht
wird, dass Kinder unter katastrophalen Arbeitsbedingungen Computer
bauen, die sie niemals in ihrem Leben werden besitzen oder auch
nur bedienen können, und dass die Freiheit des Wortes in
kommerzieller Kakophonie untergeht. Die Boykotte gegen Pepsi,
Shell, McDonald's und andere zeigten, dass Konzerne sehr wohl
verletzlich sind. Vor diesem Hintergrund ist Naomi Klein überzeugt:
Je mehr Menschen das hässliche Gesicht hinter der glänzenden
Maske des Logos entdecken, umso mächtiger wird die Welle des
Widerstandes gegen multinationale Konzerne, die den Verbraucher täuschen
und die Globalisierung der Arbeitsplätze zur Ausbeutung
missbrauchen.
Zur Autorin
Naomi Klein wurde 1971 in Montreal geboren, nachdem ihre Eltern
aus Protest gegen den Vietnamkrieg die Vereinigten Staaten
verlassen hatten. Ihre Jugend war geprägt von den Problemen hoher
Arbeitslosigkeit. Nach ihrem Studium an der Universität von
Toronto, wo sie Chefredakteurin der Campus-Zeitung war, schrieb
sie fünf Jahre lang eine Kolumne für den
"Toronto-Star". Sie war Chefredakteurin der
linksgerichteten Zeitschrift "This Magazine" und ist als
freischaffende Chefredakteurin für das Magazin "Saturday
Night" tätig. Außerdem erscheinen ihre Artikel in
zahlreichen Publikationen wie den Magazinen "Elm
Street", "The Globe and Mail", "Toronto
Life" und "The Village Voice".
Verlagsinformation
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Arundhati Roy/David Barsamian:
Wahrheit und Macht.
Mit einem Vorwort von Naomi Klein. Deutsche Erstausgabe.
Originaltitel: The Checkbook and the Cruise Missile.
Goldmann-Verlag 2004. ISBN: 3-442-73304-9. |

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Mit ihrem Roman
"Der Gott der kleinen Dinge"
begeisterte Arundhati Roy Millionen Leser in aller Welt. Fast
ebenso berühmt wurde die Autorin durch ihr politisches Engagement,
durch den Kampf gegen globalen Größenwahn und menschenfeindliche
Ignoranz. Dieser Band versammelt sehr persönliche Interviews, die
der amerikanische Rundfunkjournalist David Barsamian mit der
Autorin geführt hat. Leidenschaftlich prangert Roy darin einmal
mehr Missstände an und plädiert für Zivilcourage und Widerstand,
bietet aber auch einen faszinierenden Einblick in ihr persönliches
Leben.
Verlagsinformation
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Markus Balser/Michael Bauchmüller:
Die 10 Irrtümer der Globalisierungsgegner.
Wie man Ideologie mit Fakten widerlegt. Eichborn-Verlag 2003.
ISBN: 3-8218-3992-9. |

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Die Globalisierung zerstört die Umwelt und vernichtet unsere
Arbeitsplätze! Der große Finanzcrash ist unabwendbar! Die Politik
von IWF und Weltbank macht Entwicklungsländer zu Marionetten der
Mächtigen! Wer diese und andere Behauptungen der
Globalisierungsgegner widerlegen will, braucht nicht nur Mut,
sondern auch gute Argumente. Die Wirtschaftsjournalisten Markus
Balser und Michael Bauchmüller beziehen Position gegen
Globalisierungskritiker wie Naomi Klein, Arundhati Roy oder Attac.
Kritisch und umfassend nehmen die Autoren Thesen der
Globalisierungsgegner unter die Lupe und zeigen anhand von Fakten
die Irrtümer und Hysterie der Globalisierungskritiker auf. Dieses
Buch ist ein Muss für jeden, der sich schnell und umfassend über
die wirklichen Möglichkeiten der Globalisierung informieren
möchte!
Verlagsinformation
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Jürgen Osterhammel/Niels P. Petersson: Geschichte der Globalisierung. Dimensionen,
Prozesse, Epochen. C.H. Beck-Verlag 2003. ISBN: 3-406-48020-9. |

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Zum Buch
Globalisierung beginnt nicht erst in der Gegenwart. Sie hat sich
über mehrere Jahrhunderte hinweg entfaltet. Das Buch beschreibt
die Vielfalt der wirtschaftlichen, politischen und kulturellen
Prozesse, die heute unter dem Begriff der Globalisierung
zusammengefasst werden. Es befasst sich mit deren Ursachen und
Auswirkungen, Rhythmen und Reichweiten.
Zu einem der Autoren
Jürgen
Osterhammel ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der
Universität Konstanz.
Verlagsinformation
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Klaus
Werner/Hans Weiss: Das neue Schwarzbuch Markenfirmen. Die
Machenschaften der Weltkonzerne. Mit Firmenindex. Deuticke-Verlag
2003 (Überarbeitete Neuauflage).
ISBN: 3-216-30715-8. |

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Zum
Buch
Dieses Buch kratzt am Image jener internationalen Markenfirmen,
die in Deutschland, Österreich und der Schweiz besonders
erfolgreich sind. Es deckt Machenschaften in Billiglohnländern
auf, wo oft Menschenrechte verletzt und die Umwelt zerstört
werden. Das Schwarzbuch Markenfirmen zeigt aber auch, welche Macht
die Konsumenten haben, um die Konzerne zu einer Änderung ihrer
Geschäftspraktiken zu zwingen. Deshalb enthält das Buch
detaillierte Porträts der 50 "schlimmsten"
Markenunternehmen sowie ein umfangreiches Produkt- und
Firmenregister.
Ziel der Autoren ist – bei aller Empörung – nicht die Bekämpfung
der Konzerne. Sie wollen die Großunternehmen vielmehr in die
Pflicht zu nehmen und an ihre gesellschaftliche Verantwortung
erinnern. An die "Selbstregulierung des Marktes" durch
freiwilliges Engagement der Konzerne für Umwelt und Soziales
glauben Werner und Weiss allerdings nicht. Dies sei "nicht
mehr als ein Werbegag", so die ernüchternde Erkenntnis. Ihre
Hoffnung ruht daher auf der neuen Protestbewegung, die sich von
Seattle bis Genua immer stärker Gehör verschafft. Das Stichwort
der "Antiglobalisierung" weisen die beiden dabei aber
weit von sich: "Denn es ist nicht gesagt, dass die
Globalisierung nicht auch im Dienste der Menschen stehen
kann."
Zu
den Autoren
Klaus Werner, 1967 in Salzburg geboren, studierte in Wien
Umweltbiologie, Romanistik und Germanistik. Seit 1993 schreibt er
als Journalist für verschiedene österreichische Medien. Von 1995
bis 2000 war Werner Pressesprecher des Österreichischen
Ökologie-Instituts. Im Oktober 2000 erschien das Buch "Prost
Mahlzeit!
– Essen und Trinken mit gutem Gewissen", das von
der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen unter die
"Top Ten der Zukunftsbücher" gewählt wurde. 2001 wurde
das "Schwarzbuch Markenfirmen - Die Machenschaften der
Weltkonzerne" verlegt, von dem im ersten Jahr mehr als
100.000 Exemplare verkauft wurden und das in zahlreiche Sprachen
übersetzt wurde. Klaus Werner lebt als freier Journalist (taz,
Welt am Sonntag, STANDARD, Falter u.a.) und Vortragender in Wien
und Berlin.
Hans Weiss, 1950 in Westösterreich geboren, lebt mit seiner
Familie in Wien. Nach Studium und Doktorat in Psychologie und
Philosophie 1976 machte Hans Weiss 1978 sein Diplom in
Medizin-Soziologie. 1980 wurde Weiss Pharmaberater für die
Konzerne Sandoz und Bayer, um Material für das Buch "Gesunde
Geschäfte
– die Praktiken der Pharma-Industrie" zu sammeln.
Seit 1981 arbeitet er als Sachbuchautor, Schriftsteller und freier
Journalist in Wien. Er veröffentlichte Reportagen und Berichte
für stern, SPIEGEL, transatlantik, DIE ZEIT, ORF, Die
literarische Welt, profil etc. Zahlreiche Buchpublikationen, u.a.
"Bittere Pillen
– Nutzen und Risiken von Arzneimitteln"
(Kiepenheuer & Witsch, Gesamtauflage mehr als zwei Millionen)
sowie "Kursbuch Gesundheit" (Kiepenheuer & Witsch,
Gesamtauflage mehr als eine Million).
Verlagsinformation
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Klaus
Müller: Globalisierung. Eine Einführung.
Campus-Verlag 2002. ISBN: 3-593-36829-3. |

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Die neunziger Jahre
gelten als die Dekade der Globalisierung. Kaum ein bedeutendes
politisches Thema wird heute noch ohne Bezug auf seine globalen
Dimensionen diskutiert. Während man sich rasch auf gängige
Definitionsmerkmale der Globalisierung einigen kann –
Liberalisierung der Finanzmärkte, grenzüberschreitende ökologische
Gefahren, transnationale Fusionen, massenmediale Verbreitung
westlicher (Konsum-)Leitbilder, anschwellende Migrationsströme,
abnehmende Effektivität nationaler Politik –, ist doch ihre
Bewertung für Gegenwart und Zukunft höchst vielfältig und
kontrovers.
Verlagsinformation
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ATTAC Deutschland (Hrsg.): Eine
andere Welt ist möglich! VSA-Verlag 2002. ISBN: 3-87975-845-X. |

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Die Dokumentation der ersten deutschlandweiten Konferenz von ATTAC
Deutschland spannt einen Bogen über das beeindruckende
Themenspektrum dieses globalisierungskritischen Bündnisses und
zeigt Wege des erfolgreichen Engagements für eine "andere Welt"
auf.
"Globalisierung ist kein Schicksal – eine andere Welt ist
möglich!": Unter diesem Motto diskutierten im Oktober 2001 die
mehr als 3.000 TeilnehmerInnen des ersten deutschlandweiten
ATTAC-Kongresses in Berlin über die Folgen neoliberaler
Globalisierung und Alternativen zu ihr.
Neben den Podiumsdiskussionen bestand für die TeilnehmerInnen in
über 70 Arbeitsgruppen viel Raum zu spannender und auch
kontroverser Diskussion. "Dieser Kongress", so Susan George, "hat
gezeigt, dass es auch zu schwierigen Themen wie der neoliberalen
Globalisierung Massenbewegungen geben kann. Die Kritiker sind
nicht mehr in der Defensive, sondern haben die Offensive
ergriffen."
Der Kongress von ATTAC Deutschland gab wichtige Impulse für die
weitere Vernetzung und Profilschärfung dieses Bündnisses, das –
erst 1998 in Frankreich gegründet – inzwischen weltweit über
55.000 Mitglieder umfasst und auch in der Bundesrepublik rasant
wächst (auf seinerzeit mehr als 4.000, inzwischen – im Mai 2004 -
bereits über 14.000). Mit seinen vielfältigen und kreativen
Aktionsformen erlaubt es TeilnehmerInnen aus unterschiedlichen
sozialen Bewegungen und Institutionen – von Gewerkschaften über
Friedens- und Menschenrechtsinitiativen bis zu
kapitalismuskritischen Gruppen – sich in die breite Bewegung gegen
die Allmacht des Marktes einzubringen.
Der Tagungsband "Eine andere Welt ist möglich" dokumentiert die
Reden und Diskussionsbeiträge von Bernard Cassen, Susan George,
Horst-Eberhard Richter, Jean Ziegler u.a. Außerdem werden die
Ergebnisse einzelner Arbeitsgruppen präsentiert.
Verlagsinformation
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Lisa Stadler/Uwe Hoering: Das
Wassermonopoly.
Von einem Allgemeingut und seiner Privatisierung.
Rotpunkt-Verlag 2003. |

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Zum Buch
1998 wurde die Teilprivatisierung der Berliner Wasserbetriebe
beschlossen. Ein Konsortium bestehend aus drei großen
Wasser-Konzernen stieg ins Geschäft ein. Berlin ist jedoch nur ein
"Brückenkopf": Von
da aus wollen Vivendi, RWE und andere den Wassermarkt in Osteuropa
besetzen. Denn im Bereich Wasser gilt: Der berühmte
"Wettbewerb im Markt"
ist nur noch ein "Wettbewerb um den Markt".
Die unzureichende Versorgung mit Wasser ist zu einem der
grundlegenden Probleme unserer Zeit geworden. Das galt bisher vor
allem für die armen Länder des Südens, wegen zunehmender
Verschwendung und Verschmutzung aber immer mehr auch für
entwickelte Länder. Als Lösung wird seit Anfang der 90er-Jahre
immer nachdrücklicher die Privatisierung von öffentlichen
Wasserbetrieben und Stadtwerken propagiert und umgesetzt – oft
gegen heftigen Widerstand.
Die Autoren zeigen die Vorgehensweise der
Privatisierungsbefürworter, prüfen ihre Argumente und stellen die
wichtigsten Unternehmen und Organisationen, die im Wassergeschäft
tätig sind, vor. Sie untersuchen am Beispiel europäischer Länder
die Auswirkungen von Privatisierungen im Wasser- und
Abwasserbereich. Sie beschreiben auch die Situation in den
Megastädten des Südens und gehen der Frage nach, ob private
globale Konzerne in der Lage sind, die Situation insbesondere für
Arme zu verbessern.
Zu den AutorInnen
Lisa Stadler, geboren 1970, ist in Zürich aufgewachsen und
studierte politische Wissenschaften. Sie ist Journalistin und
arbeitet als Westschweiz-Korrespondentin des Nachrichtenmagazins
"Facts". Sie lebt in
Lausanne und Zürich.
Uwe Hoering, geb. 1949, ist freiberuflicher Journalist für
Printmedien und Radio. Er arbeitet schwerpunktmäßig zum
Wechselverhältnis von Umwelt und Entwicklung. Er lebt in Bonn.
Diverse Buchveröffentlichungen zu den Themen Umwelt und
Entwicklung.
Verlagsinformation |
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Horst-Eberhard Richter: Ist eine andere Welt möglich? Für eine solidarische
Globalisierung. Kiepenheuer & Witsch-Verlag 2003. ISBN:
3-462-03253-4. |
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Zum
Buch
Mit diesem Band nimmt Horst-Eberhard Richter als Psychoanalytiker,
Sozialphilosoph und engagierter Zeitgenosse zu aktuellen Fragen
Stellung. Das Spektrum reicht von den Verirrungen und
Lernprozessen der Deutschen über den gesellschaftlichen Wandel
der Psychoanalyse bis zu Betrachtungen über die neue
internationale Friedensbewegung. Fußend auf Gedanken seines
jüngsten Bestsellers "Das Ende der Egomanie" entwickelt
Richter die Vision einer alternativen Völkergemeinschaft, in der
ein global erweiterter Verantwortungssinn und gegenseitige Achtung
den zur Zeit entfesselten kriegerischen Machtegoismus Schritt für
Schritt überwinden könnten.
Zum Autor
Horst-Eberhard Richter, Professor Dr. med. et phil., geboren 1923.
Psychoanalytiker, Psychiater und Sozialphilosoph, ehemaliger Geschäftsführender
Direktor des Psychosomatischen Universitätszentrums in Gießen
und heute Direktor des Sigmund-Freud-Instituts in Frankfurt am
Main. Theodor-Heuss-Preis 1980.
Verlagsinformation
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Arundhati Roy: Die Politik
der Macht. Goldmann-Verlag 2002. ISBN: 3-442-72987-4. |

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Nach dem
Welterfolg ihres Romandebüts "Der Gott der kleinen Dinge" widmet
sich Arundhati Roy zwei Themen der Politik, die ihr als
engagierter Autorin am Herzen liegen: dem umstrittenen
Narmada-Staudamm im indischen Bundesstaat Gujarat, einem
gigantischen Projekt mit verheerenden humanitären und ökologischen
Folgen, und den indischen Atombombenversuchen, die zu einer neuen
Eskalation des Grenzkonflikts mit Pakistan geführt haben.
Mutig entlarvt sie den Missbrauch staatlicher Macht in ihrem
Heimatland Indien: "Wer weiß, vielleicht ist es das, was das 21.
Jahrhundert für uns auf Lager hat: die Demontage des Großen.
Großer Bomben, großer Staudämme, großer Ideologien, großer
Widersprüche, großer Länder, großer Kriege, großer Helden, großer
Fehler. Vielleicht wird es das Jahrhundert der kleinen Dinge sein.
Vielleicht macht sich gerade jetzt, in diesem Augenblick, droben
im Himmel der kleine Gott für uns bereit."
ATTAC
Würzburg |
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Carl Christian von Weizsäcker: Logik
der Globalisierung. Ökonomische Einsichten. Vandenhoeck &
Ruprecht-Verlag 1999. ISBN: 3-525-34010-9. |

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Zum Buch
Die Globalisierung der Märkte ist eine wesentliche Ursache des
hohen Lebensstandards
in Mitteleuropa. Carl Christian
von Weizsäcker beschreibt die ökonomischen Wirkungen dieses
unaufhaltsamen Prozesses unter den Bedingungen des Wettbewerbs.
Erörtert werden die Folgen für die nationale Sozial-, Umwelt- und
Steuerpolitik sowie im internationalen Maßstab die Möglichkeiten
eines institutionellen Rahmens für eine globale
Wirtschaftsordnung.
Verlagsinformation
Von Weizsäcker, idealtypischer Vertreter eines
Hardcore-Neoliberalismus in der Tradition der Chicago-Schule,
deren marktradikale Rezepte in den neoliberalen "Musterländern"
Chile unter Pinochet, GB unter Thatcher sowie USA unter Reagan
erprobt wurden, und seit 1977 Berater diverser bundesdeutscher
Wirtschaftsminister, argumentiert in diesem schmalen Band unter
anderem gegen die angesichts der Globalisierung aus seiner Sicht
zu schwache und zu ineffiziente Demokratie. Der Autor empfiehlt
stattdessen die direkte Wirtschaftsherrschaft oder zumindest mehr
Kontrolle über die Politik von Seiten der Wirtschaft. Außerdem
behauptet von Weizsäcker, der beste Umweltschutz sei hohes
Wirtschaftswachstum, da sich nur entwickelte Gesellschaften (nach
westlichem Muster) Umweltschutz leisten könnten. Wer sich kritisch
mit dem Denken der marktradikalen Globalisierer auseinandersetzen
möchte, dem sei dieses neoliberale Studienbuch dringend ans Herz
gelegt.
Michael Kraus
Zum Autor
Dr. phil. Carl Christian von Weizsäcker ist Professor für
Wirtschaftliche Staatswissenschaften und Direktor des
Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität Köln. Seit
1977 dient er als Mitglied des wirtschaftlichen Beirats des
Bundesministers für Wirtschaft.
Verlagsinformation |
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