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Politisch-ökonomische
Hintergründe |
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Mohammed Hassan/David Pestieau:
Irak. Der Widerstand.
Auge in Auge mit den Besatzern. Mit englischen Beiträgen.
Zambon-Verlag 2004. ISBN: 3-88975-110-5. |
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Zum
Buch
Zwei Monate nach der Machtübernahme an die Übergangsregierung von
Ministerpräsident Allawi bietet der Irak nach wie vor ein
zerrissenes Bild. Im sunnitischen Dreieck – vor allem im Gebiet
von Falludscha – hat die Regierung keine wirkliche Autorität; im
Kampf gegen den Terrorismus konnte sie nur wenige sichtbare
Erfolge verzeichnen, denn ihre Mitglieder – die schwer bewacht
werden müssen – leben noch immer gefährlich. Die Erdölindustrie,
auf deren Funktionieren man so stark setzte, ist durch Sabotage
fast zum Erliegen gekommen, zumindest im Süden des Landes.
Rezension
"Man kann sich dem Eindruck nicht verschließen, dass Amerikaner
und Briten durch diesen Krieg, der Gewalt und Terrorismus
eindämmen sollte, eine "Büchse der Pandora geöffnet" haben.
(Kommentar in der FAZ, 01.09.2004).
"Hassan und Pestieau haben verdienstvoll vieles zu den
Vorbereitungen des Krieges, den Ölinteressen und zur
Kollaborateuren-Clique um Ahmed Chalabi, die Kurdenführer Masoud
Barzani und Dschalal Talabani sowie den Kommunistenchef Hamid
Majid Moussa zusammengetragen. Um differenziert über die
Widerstandsstrukturen zu informieren, hätten sie wohl noch etwas
warten, vor allem aber vor Ort recherchieren müssen. Ein
wirkliches Ärgernis wird der Band indes erst durch das schlechte
Lektorat, das den Leser Seite für Seite mit einer holprigen
Übersetzung alleine lässt." (Rüdiger Göbel in:
junge Welt, 07.02.2005)
Zu den Autoren
Mohammed Hassan ist ehemaliger ägyptischer Diplomat.
David Pestieau arbeitet als Journalist für die belgische Zeitung "Solidaire".
Verlagsinformation
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Mary Kreutzer/Thomas
Schmidinger (Hrsg.): Irak. Von der Republik der Angst zur
bürgerlichen Demokratie? Ça ira-Verlag 2004. ISBN: 3-924627-85-1. |
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Zum
Buch
Niemand interessierte sich für den Irak, solange sich Saddam
Hussein auf das Abschlachten der irakischen Bevölkerung
beschränkte. Stattdessen schossen die "Irak"- oder
"Nahostexperten" ins Kraut. Für die Positionen und Analysen der
Iraker interessierte sich niemand. Den Kern dieses Buches dagegen
bilden Beiträge von Irakern aus den verschiedensten Teilen des
Landes (Basra, Bagdad, Kirkuk, Dohuk, Suleimaniya), den
verschiedensten "ethnischen" und religiösen Gruppen, den
unterschiedlichsten politischen Hintergründen.
Der Band zeigt ein Spektrum politischer Positionen, das von der
linksradikalen Arbeiterkommunistin Houzan Mahmoud, die wie der
irakische Marxist Kasim Talaa den US-geführten Krieg gegen das
Ba’athRegime trotz ihrer Opposition gegen Saddam Hussein
ablehnten, über die Vertreter kurdischer Parteien, die gemeinsam
mit den US-Truppen für den Sturz des Regimes kämpften, bis zu Dhia
al-Dabbass reicht, dem Vertreter der gemäßigt-islamistischen
Schiitenpartei SCIRI in Österreich und Deutschland.
Auch eine Reihe parteiunabhängiger Journalisten,
Politikwissenschafter und Intellektueller kommt zu Wort – ein
umfassender Überblick über die Geschichte des Irak und eine
Diskussion der aktuellen Entwicklung zugleich. Mit Beiträgen von
Hussain Ali Bawa, Hans Branscheidt, Al Dabass Dhia, Houzan Mahmoud,
Kanan Makiya, Thomas v.d. Osten-Sacken, Maurice Shohet, Kasim
Talaa, Thomas Uwer, Andrea Woeldike u.v.a.
Aus dem Inhalt
- Die neuere irakische Geschichte im Überblick
- Das blutige 20. Jahrhundert des Irak
- Die USA, Europa, der Irak und der Krieg
- Von Berlin nach Bagdad. Nationalsozialismus und arabischer
Nationalismus im Irak
- Die Protokolle der Weisen vom Pentagon. Zum rechtsextremen
Flügel der Anti-Kriegsbewegung
- Der neue Irak
- Demokratie zwischen Säkularismus und islamischem Staat?
und anderes mehr.
Verlagsinformation
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Christoph Reuter/Susanne
Fischer: Café Bagdad. Der ungeheuere Alltag im neuen Irak.
Bertelsmann-Verlag, München 2004. ISBN: 3-570-00793-6. |
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Zum
Buch
Bagdad, Irak. Aus einem der wichtigsten Brennpunkte der
Weltpolitik ereilen uns täglich Schlagzeilen und Terrorbilder.
Doch nicht die Nachrichten, sondern die Schicksale der Menschen
sind es, die politische Katastrophen erst begreifbar machen. Der
erfahrene Nahost-Korrespondent Christoph Reuter durchstreifte
Jahrhunderte entfernte Dörfer und hochmoderne Städte des Irak. Er
begegnete zahlreichen Menschen und erhielt Einblick in zerstörte
Leben und verstörte Seelen.
Da ist der Ingenieur, der tagsüber für die Amerikaner arbeitet und
sie nach Feierabend beschießt. Ein Profiteur amerikanischer
Militäraufträge tritt neben der Tochter eines untergetauchten
Baath-Parteifürsten auf. Ein melancholischer Jazzpianist klimpert
am letzten Flügel, während eine Schuldirektorin rätselt, was sie
unterrichten soll. Jenseits der Gegenwart von Krieg, Chaos und
Terror erinnert Christoph Reuter aber auch eindringlich daran,
dass der Irak auf ein fünftausend Jahre altes Kulturerbe
zurückblicken kann und mit seinen gigantischen Ölvorkommen zu den
wirtschaftlichen und strategischen Zentren des 21. Jahrhunderts
gehören könnte.
Christoph Reuter zeichnet ein authentisches Bild vom Irak und
seinen Menschen. Er analysiert die politische Zerrissenheit und
stellt wichtige Fragen zur Demokratisierung. Wird der Irak zum
Jackpot des Jahrhunderts oder zur Zeitbombe gegen den Frieden?
"Café Bagdad" ist die Nahaufnahme eines engagierten
Nahost-Korrespondenten.
Zu den AutorInnen
Christoph Reuter, Jahrgang 1968, hat Islamistik studiert und
berichtet seit zehn Jahren für "GEO", "Stern" und "ZEIT" aus der
islamischen Welt zwischen Marokko und Kirgistan. 1997 erhielt er
den Springer-Journalistenpreis.
Susanne Fischer, Jahrgang 1968, hat Geschichte und
Politikwissenschaft studiert. Nach Abschluss der
Henri-Nannen-Journalistenschule arbeitete sie als
Politikredakteurin bei der "Woche", berichtete dann zwei Jahre für
den "SPIEGEL" aus Berlin. Im Oktober 2003 ging sie gemeinsam mit
Christoph Reuter als freie Journalistin nach Bagdad, von wo sie
sieben Monate lang Reportagen unter anderem für "Tagesspiegel",
"ZEIT", "Brigitte" und das Schweizer Nachrichtenmagazin "Facts"
schrieb.
Verlagsinformation
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Hans-Dieter
Otto: Lexikon der militärischen
Irrtümer. Von
Salamis bis zum Irak-Krieg. Herbig-Verlag 2004. ISBN:
3-7766-2369-1. |
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Ein abenteuerliches
Kaleidoskop militärischer Irrungen und Wirrungen über 2500 Jahre
menschlicher Geschichte. Und ein aufregender Rückblick auf
vergangene Epochen und auf Personen, die sie herausragend
bestimmten. Irrtümer im Krieg hat es schon immer gegeben. 480 v.
Chr. in der Schlacht bei Salamis ebenso wie im Irak-Krieg 2003.
Auch hier beruhte der Kriegsgrund auf einem Irrtum.
In 46 spannenden Fallstudien berichtet der Autor von kleinen und
großen Irrtümern, die eine Schlacht oder einen Krieg beeinflusst
oder sogar gewendet haben. Bei der Spurensuche trifft oft Kurioses
und Verblüffendes zutage. Irrtümer gleichen einander in ihren
Ursachen ebenso wie in ihren Wirkungen und legen die Annahme nahe,
dass die Menschen aus ihnen nichts gelernt haben.
Verlagsinformation |
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Hans Blix:
Mission Irak.
Wahrheit und Lügen. Der Chef der UN-Waffenkontrolleure zieht
kritische Bilanz. Droemer/Knaur-Verlag 2004. ISBN: 3-426-27337-3. |
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Zum Buch
Über den Irak-Krieg ist viel spekuliert
worden: Welche Ziele haben Präsident Bush und die US-Regierung in
Wahrheit verfolgt? Welche Motive waren ausschlaggebend für sie,
die Welt in ein militärisches Abenteuer mit unabsehbaren Folgen zu
stürzen? Als Chef der UN-Waffenkontrolleure
stand Hans Blix unmittelbar im Zentrum des Geschehens. Gestützt
auf Kenntnisse und Informationen, die nur ein Insider von den
Ereignissen haben kann, entlarvt er jetzt
Schritt für Schritt die gezielten Lügen und Halbwahrheiten der
Kriegsallianz und deckt auf, wie die Welt getäuscht wurde.
Zum Autor
Dr. Hans Blix, 1928 in Uppsala geboren, war
schwedischer Außenminister und lange Jahre Generaldirektor der
Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO). Anfang 2000 wurde
er zum Chef der Überwachungs-, Verifikations- und
Inspektionskommission der UNO (UNMOVIC) ernannt, wo er bis zum
Beginn des US-Kriegs gegen den Irak im März 2003 die
internationalen Waffeninspektionen leitete. Für seine Arbeit und
sein Engagement gegen die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen
erhielt der Diplomat Anfang 2004 den Olof-Palme-Preis in
Stockholm. Inzwischen führt er eine internationale unabhängige
Kommission über Massenvernichtungswaffen, die die schwedische
Regierung initiiert hat. Hans Blix lebt mit seiner Frau Eva in
Schweden.
Verlagsinformation |
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Gudrun Harrer: Kriegs-Gründe. Versuch über
den Irak-Krieg. Mandelbaum-Verlag 2003. ISBN: 3-85476-108-2. |
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Zum Buch
Dieses Buch ist das Dokument eines gewaltigen Unbehagens. Die USA
sind im März 2003 im Irak einmarschiert, haben das Regime des
Massenmörders Saddam Hussein gestürzt und das Land besetzt. Was
waren die Gründe für diesen Krieg, wie kann eine Neuordnung im
Nahen und Mittleren Osten aussehen, was können die Ergebnisse
dieses noch nicht beendeten Krieges sein?
Wie kaum ein anderer wurde der Irak-Krieg von vornherein als
normativ – zumindest für die zukünftige US-Politik – verstanden,
ein neuer völkerrechtlicher Weg, der am Irak erprobt wurde,
jederzeit wiederholbar, wenn ein anderer Kandidat die Kriterien
erfüllt: Syria next, Iran next. Diese Kriterien, "Kriegsgründe",
würde die US-Politik so formulieren: Besitz von
Massenvernichtungswaffen, aktive US-Feindlichkeit und Abwesenheit
von Menschenrechten.
Dies hält einer Überprüfung nicht stand. Im Fall des Irak kommen
andere gewichtige Kriegsgründe dazu, keiner steht für sich allein.
Die wahre Begründungslage vor diesem Krieg war komplex, der Irak
selbst kam darin nur als eines von mehreren Elementen vor.
Auf der einen Seite stand das Ende einer des unmittelbaren
Feindes beraubten US-Außenpolitik, die das Jahrzehnt nach dem
Kalten Krieg bestimmt hatte, auf der anderen Radikalisierung und
politische Stagnation im Nahen und Mittleren Osten, deren Folgen
in den Westen überschwappten. Aus beiden ergab sich für die USA
der Wunsch nach einer regionalen Neuordnung.
Der Irak wurde, als ob er nicht schlimm genug gewesen wäre, neu
erfunden. Hat früher die Realität die Politik erzeugt, so erzeugt
hier die Politik, eine doktrinäre Politik, die Realität. Es ist
eine Realität, eine Nebenwelt mit einer eigenen Logik, eigenen
Regeln. Gegen den Irak wurde ein gewaltiger
Indizienprozess aufgebaut, keiner der Beweise hätte vor einem
ordentlichen Gericht Bestand gehabt. Die
Autorin forscht minutiös diesen Indizien nach und analysiert die
Logik dieser Realität. Das Buch ist ein Versuch, einige Gedanken
rund um das Kapitel "Kriegsgründe"
zu systematisieren und mögliche Ergebnisse dieses Krieges zu
skizzieren.
Zur Autorin
Gudrun Harrer ist außenpolitische Ressortleiterin der Tageszeitung
"Der Standard" in
Wien, Arabistin und Islamwissenschafterin. Ihr Spezialgebiet ist
seit Jahren der Irak, sie war Vortragende bei der Ausbildung der
UNO-Inspektoren.
Verlagsinformation
Rezension:
Kriegs-Gründe – Versuch über den Irak-Krieg
(Deutschland-Radio, 15.02.2004) |
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Karl
Grobe-Hagel: Irakistan.
Der Krieg gegen den Irak und der 'Kreuzzug' der USA. Neuer
ISP-Verlag 2003. ISBN: 3-89900-109-5. |
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Zum Buch
Karl Grobe-Hagel legt eine umfassende Bilanz des
letzten Krieges vor, den die Weltmacht Nr. 1 unter Berufung auf
den "Kampf gegen Terrorismus" seit dem 11. September 2001 geführt
hat: den Krieg gegen das Regime von Saddam Hussein. Wie
Afghanistan stehe es mit dem "Terrorismus" in Verbindung und
besitze überdies Massenvernichtungswaffen.
Das verhasste Regime in Bagdad wurde zwar entmachtet, jedoch
wurden keineswegs demokratische Verhältnisse hergestellt. Im Irak
wird die Militärverwaltung durch die USA, Großbritannien und Polen
zunehmend als Besatzungsregime begriffen. Die USA stützen sich nur
auf wenige, randständige, aus dem Exil zurückgekehrte irakische
Politiker. Die soziale Lage der Bevölkerung – ohnehin durch das
Embargo schon vorher prekär – hat sich weiter dramatisch
verschlechtert. Wie ernst die Lage ist, belegt das Attentat auf
den Schiitenführer Bakr al-Hakim, der mit den USA
zusammengearbeitet hat, und die Tatsache, dass die Zahl der
getöteten US-Amerikaner seit dem offiziell erklärten Kriegsende
höher ist als während des Krieges.
Die offiziellen Begründungen des Irakkrieges wurden durch Paul
Wolfowitz selbst als Propagandalüge entlarvt. Nunmehr treten die
wahren Beweggründe der USA deutlich zutage: die Erringung einer
noch nie da gewesenen Hegemoniestellung, deren Kernstück der
nunmehr direkte Zugriff der USA auf große Teile des Nahen Ostens
darstellt; ein Zugriff, der über das rein ökonomische Interesse an
der Sicherung der Ölressourcen hinausgeht.
Die Weltstrategie Bushs und die dahinter stehende Ideologie werden
von Karl Grobe-Hagel ausführlich analysiert. Er zeigt auf, welche
weiteren US-Interessen im Kampf gegen die "Achse des Bösen" im
Spiel sind. Detailliert wird das Szenario zu Iran und Nordkorea
dargestellt.
Zum Autor
Karl Grobe-Hagel ist seit über 30 Jahren im
außenpolitischen Ressort der FR (Frankfurter
Rundschau) tätig.
Verlagsinformation |
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Klaus Kocks/Klaus
Merten/Katja Brickwedde-Stümpel u.a.:
Vom gerechten Krieg.
Berichterstattung der deutschen Presse zum Irak-Krieg.
Lit-Verlag 2003. ISBN: 3-8258-7260-2. |
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Zum Buch
Ist der Krieg im Irak nötig, ist er legitim und welche Folgen wird
er haben? Diese Fragen spalten im Frühjahr 2003 die Welt. Im Kampf
der Meinungen entscheidet die Macht der Medien dabei mehr denn je
über Anerkennung oder Ablehnung eines Krieges.
Die Studie der COMDAT-Medienforschung
analysiert die Rolle der deutschen Presse im Irak-Krieg. Sie deckt
auf, dass die Berichterstattung der Maxime unterliegt: "Der Erfolg
heiligt die Mittel". Klaus Kocks und Klaus Merten komplettieren
diesen Band mit scharfsinnigen Beiträgen über den casus belli und
den Krieg in der Mediengesellschaft.
Zu den Autoren
Dr. Klaus Kocks ist Mitglied des Markenvorstands Volkswagen,
Generalbevollmächtigter der Volkswagen AG, Ressort Kommunikation
sowie Gastprofessor an der Donau-Universität Linz. Seine
Arbeitsschwerpunkte: Unternehmenskommunikation, Krisenkommunikation,
Theorie der PR, Politische PR.
Dr. Klaus
Merten ist Professor für empirische Kommunikationsforschung am
Institut für Kommunikationswissenschaften der Universität Münster.
Verlagsinformation |
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Shimon
Tzabar: Das Prinzip der weißen Fahne. Wie man einen Krieg verliert und warum.
Ullstein-Taschenbuch-Verlag 2003. ISBN: 3-548-36442-X. |
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Deutschland
und Japan haben es nach dem Zweiten Weltkrieg bewiesen: Nicht der
Sieg, sondern die desaströse Niederlage eröffnet einem Land den
Weg zu Wohlstand und Ansehen. Grund genug, die bedingungslose
Kapitulation zum erstrebenswerten Ziel zu erheben. Der aus Israel
stammende britische Journalist Shimon Tzabar erklärt detailliert,
welche Möglichkeiten es gibt, andere Staaten in einen Krieg zu
verwickeln, wie man mit probaten politischen und militärischen Maßnahmen
die eigene Niederlage todsicher herbeiführt, wann der beste
Zeitpunkt zum Hissen der weißen Fahne gekommen ist und welche
Vorteile sich aus der Kapitulation ergeben. Trockenschwarzer Humor
für angespannte Zeiten: ein Anti-Clausewitz "zum Schmunzeln
und lauten Loslachen" (Le Monde).
Verlagsinformation |
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Kai Hafez/Birgit Schäbler
(Hrsg.): Der Irak: Ein Land zwischen Krieg und Frieden.
Palmyra-Verlag 2003. ISBN: 3-930378-48-5. |
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Zum Buch
Wie kaum ein zweites Land stehen der Irak und sein
Staatspräsident Saddam Hussein seit über zwanzig Jahren im
Brennpunkt der Weltpolitik. War der irakische Diktator zur Zeit
des Irak-Iran-Krieges (1980-1988) noch ein vom Westen gegen den
iranischen Islamismus – auch militärisch – unterstützter
Verbündeter, so entwickelte sich Saddam Hussein seit der
Besetzung Kuwaits (August 1990) und dem anschließenden Golfkrieg
(1991) immer mehr zum Feindbild der westlichen Welt. Die
Kriegspläne der USA gegen den Irak verschärften die Situation
Ende 2002 zusätzlich.
Mit dem Buch "Der Irak – Ein Land zwischen Krieg und Frieden"
erscheint nun erstmals eine umfangreiche Gesamtdarstellung über
die vielfältigen innen- und außenpolitischen Aspekte des
Konfliktschauplatzes Irak. Umfassend behandelt eine Vielzahl
namhafter Autorinnen und Autoren folgende Aspekte:
die Geschichte des Irak im 20. Jahrhundert / das Herrschafts- und
Unterdrückungssystem Saddam Husseins / die irakische Opposition /
die irakische Gesellschaft / die ungelöste Kurdenfrage / das
Waffenarsenal des Irak / der Irak und der internationale
Terrorismus / die amerikanische Nahost- und Irakpolitik / die
Hegemonialinteressen und Kriegsziele der USA / die Bedeutung der
irakischen Erdölvorkommen / die nach dem Golfkrieg verhängten
Sanktionen gegen den Irak und ihre verheerenden wirtschaftlichen
und gesellschaftlichen Auswirkungen / der Irak im regionalen
Umfeld / die Irakfrage und der Nahostkonflikt / die deutsche
Irakpolitik.
Durch seine Fülle an differenzierter Information über die
komplexen Hintergründe wird das Buch zu einem hochinformativen
Standardwerk über den Irak und die aktuelle Konfliktsituation.
Zudem warnt es vor einer weiteren politischen Destabilisierung der
gesamten Region als Resultat eines neuerlichen Krieges. Ein
spannendes Sachbuch!
"Das Buch bietet eine Fülle an profunden Informationen und Analysen, die auf die höchst komplexe Lage des Irak eingehen. Es leistet somit einen hervorragenden Beitrag zum Verständnis der aktuellen politischen Probleme, und daher wünsche ich ihm seinen verdienten Erfolg gerade auch beim breiten Publikum."
(Aus dem Vorwort von Hans Küng)
Zu den AutorInnen
Kai
Hafez, geboren 1964 in Bielefeld, Studium der Geschichte,
Politischen Wissenschaften, Journalistik und Islamwissenschaft in
Hamburg und an der Georgetown-Universität in Washington. Seit
1995 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Deutschen Orient-Instituts
in Hamburg. Seit 2001 Professor für internationale und
interkulturelle Kommunikation an der Universität Erfurt.
Birgit Schäbler,
geboren in Würzburg, Studium der Geschichte, Islamwissenschaft,
Politischen Wissenschaften und Anglistik in Würzburg, Berkeley
(Kalifornien) und Erlangen-Nürnberg. Dort von 1990-1996
wissenschaftliche Mitarbeiterin. Von 1996-2001 Lehre und Forschung
in den USA an den Universitäten Duke, Harvard und in Georgia.
Seit 2002 ist sie Professorin für die Geschichte Westasiens an
der Universität Erfurt.
Verlagsinformation |
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Winfried
Wolf: Sturzflug in die Krise. Über den Zusammenhang von Weltwirtschaft, Öl und Krieg.
Konkret-Literatur-Verlag 2003. ISBN: 3-89458-219-7. |
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Zum
Buch
Am Beginn des neuen Jahrhunderts hat sich die wirtschaftliche Krise weltweit verschärft. Westeuropa und die BRD sind von wachsenden Krisenerscheinungen und erneut steigender Massenarbeitslosigkeit bestimmt, was sich mit der "Osterweiterung" nochmals verschärfen wird. In den USA droht eine tiefe Rezession. Japan, der zweitgrößte Wirtschaftsraum, ist seit mehr als einem Jahrzehnt von Deflation und einer kaum mehr kontrollierbaren Verschuldung beherrscht.
Nach Argentinien befindet sich das größte Land Lateinamerikas, Brasilien, auf dem Weg in den wirtschaftlichen Kollaps. Seit der so genannten Ölkrise von 1974/75 ist die westliche Welt von steigenden Arbeitslosenzahlen, wachsender Verelendung und einer sich vergrößernder Kluft zwischen Arm und Reich geprägt. Die Konjunkturzyklen waren im letzten Vierteljahrhundert erheblich vom Ölpreis und den Kriegen in den Ölregionen beeinflusst.
Winfried Wolf liefert eine Fülle von Material zum brüchigen Zustand der internationalen Ökonomie, zum Zusammenhang von Krise, Öldurst und Kriegsdynamik und Belege dafür, dass die Gefahr einer neuen Weltwirtschaftskrise noch nie so groß war wie derzeit. Er diskutiert die unterschiedlichen Krisenerklärungen und sieht die Ursachen im Kapital selbst, in einer Ökonomie, die die Profitmaximierung als wesentliche Triebkraft kennt.
Er widerspricht allen "Zusammenbruchstheorien" und unterstreicht die geschichtliche Erkenntnis, dass die im Kapitalismus maßgeblichen Kräfte noch immer eine "Lösung" der Krise fanden
– und sei es eine autoritäre. Vor diesem Hintergrund greift Wolf die "Globalisierungskritik" und die gesellschaftliche Debatte um eine Antwort auf den neoliberalen Angriff auf. Er versteht seine Schrift als Plädoyer an Gewerkschaften und die Linke, die Gefahren der Krise zu erkennen und sich für eine sozialistische Gesellschaft als Alternative zum Kapitalismus zu engagieren.
Zum Autor
Dr. Winfried Wolf war von 1994 bis 2002 PDS-Bundestagsabgeordneter
aus Baden-Württemberg und verkehrspolitischer Sprecher der
PDS-Bundestagsfraktion. Er arbeitet seitdem als Journalist und ist
Autor
u.a. der Bücher "Bombengeschäfte" (1999) und
"Fusionsfieber" (2000), in denen er die Militarisierung
der Politik und die Entwicklung des militärisch-industriellen
Komplexes verfolgt.
Verlagsinformation
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Jürgen
Elsässer: Der
deutsche Sonderweg. Historische Last und politische
Herausforderung. Diederichs-Verlag 2003. ISBN: 3-7205-2440-X. |
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Zum
Buch
Schröders Nein zur offenen Unterstützung des Irak-Krieges hat in
Paris und Moskau Hoffnungen geweckt, in Washington und London
hingegen schlimmste Befürchtungen: Droht ein neuer deutscher
Sonderweg? Knüpft die deutsche Politik an die Katastrophen der
Vergangenheit an? Oder nimmt Deutschland die Gelegenheit wahr, die
Abhängigkeit von den USA aufzugeben und in einer Achse mit
Frankreich und Russland eine neue europäische Entspannungspolitik
voranzutreiben?
Fundiert und kritisch analysiert Jürgen Elsässer: der deutsche
Sonderweg richtete sich, anders als meist dargestellt, nie gegen
die USA, sondern immer gegen Europa, vor allem gegen Frankreich
und Russland. Die Zerstörung Europas betrieb Deutschland bis 1945
im Alleingang. Dieser Sonderweg wurde nach der deutschen Vereinigung
von 1989 im Bündnis mit den USA fortgeführt. Die Verweigerung
beim zweiten Irak-Krieg eröffnet der Berliner Republik erstmals
die Chance zu einem Ausgleich mit seinen europäischen Nachbarn.
Elsässer deckt den Interessenkonflikt zwischen der
Vormachtstellung der USA und deutschem Dominanzstreben in Europa
auf. Der Autor steckt den Spielraum ab, der Deutschland trotz
seiner Exportabhängigkeit von den Amerikanern bleibt. Damit
liefert er den Schlüssel zum Verständnis deutscher Außenpolitik.
Die große Chance, so Elsässer, liege in der
Rückbesinnung auf eine europäische Entspannungspolitik.
Zum Autor
Jürgen Elsässer (Jahrgang 1957) ist Verfasser zahlreicher
Bücher über die deutsche Außenpolitik. "Wenn Joschka
Fischer zurücktreten muss, dann hoffentlich deswegen",
urteilte die Wiener Tageszeitung "Die Presse" über
"Kriegsverbrechen", sein Standardwerk zum
Jugoslawienkrieg. Im Deutschlandfunk wurde bemerkt, dass "seine
Thesen den Raum für eine grundlegende, spannende und notwendige
Debatte" eröffnen. Dem "Spiegel" galt er hingegen
als "professionelle(r) Zyniker mit altlinken Klischees".
Elsässer war bis Juni 1997 leitender Redakteur der Berliner
Tageszeitung "junge Welt" und von April 1999 bis
Dezember 2002 Redakteur der KONKRET. Daneben arbeitet er unter
anderem für die "Allgemeine Jüdische Wochenzeitung",
die "Süddeutsche Zeitung", den WDR und das
"Kursbuch". Seit Anfang 2003 schreibt er wieder für die
"junge Welt".
Verlagsinformation
Weitere Informationen:
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Betreibt
Kanzler Schröder den Aufbau einer neuen Achse anstelle des
atlantischen Bündnisses? (junge Welt, 25.04.2003)
-
Inhaltsverzeichnis (Medienanalyse International)
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Wolfgang
Sofsky: Operation Freiheit - Der Krieg im Irak. Fischer-Verlag
2003. ISBN: 3-10-072709-6.
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"Das
erste, was im Krieg auf der Strecke bleibt, ist nicht die
Wahrheit, sondern die Illusion." (Wolfgang Sofsky)
Der Krieg
gegen die irakische Despotie markiert einen Wendepunkt in der jüngsten
Geschichte der Macht. Er spaltete Europa, das westliche Bündnis
und die Vereinten Nationen. Auf der Strecke blieben nicht nur die
Institutionen der internationalen Politik, sondern auch die
Illusionen vom Ende der Machtpolitik.
Wolfgang Sofsky analysiert in seinem Journal eines Beobachters die
wichtigsten Stationen des Krieges. Er legt die allgemeinen
Strukturen der Macht frei, die den Mechanismus der Bündnispolitik,
der Despotie und Hegemonie, des Protestes und des Gerüchts. Er
zeichnet die Taktiken einer politischen Kriegsführung nach, die
mit neuen Präzisionswaffen die Zivilbevölkerung und ihre
heiligen Stätten weitgehend verschonte. Und er geht der Frage
nach, wie man einen Krieg führt, den man unmöglich gewinnen
kann, wie man eine Stadt erobert, ohne in einen langwierigen Häuserkampf
zu geraten.
Verlagsinformation
Rezension:
Wolfgang Sofsky beruhigt
uns über Entstehung, Verlauf und Folgen des Irak-Krieges – und
legt ihn zu den Akten
(Telepolis, 07.06.2003) |
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Eric
Laurent: Die Kriege der Familie Bush. Die wahren Hintergründe
des Irak-Konflikts. Fischer-Taschenbuch-Verlag 2003. ISBN:
3-10-044850-2. |
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Was
sind die wahren Gründe für den Kampf gegen "die Achse des Bösen"?
Der renommierte Nahost-Experte Eric Laurent geht dieser Frage nach
und deckt auf, wie der Kampf gegen Saddam Hussein und Bin Laden
zwei Generationen von amerikanischen Präsidenten als Vorwand
diente, ihren privaten Geschäftsinteressen nachzugehen.
Verlagsinformation |
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Hans
von Sponeck/Andreas Zumach: Irak – Chronik eines gewollten
Krieges. Wie die Weltöffentlichkeit manipuliert und das
Völkerrecht gebrochen wurde. Kiepenheuer & Witsch-Verlag
2003. ISBN: 3-462-03255-0. |
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Der
US-Angriff auf den Irak hat eine lange Vorgeschichte
– der
deutsche UNO-Diplomat Hans von Sponeck spricht von einer Achse der
Falschinformation. Stichhaltige Beweise für die angeblich vom
Irak ausgehende Gefahr oder glaubwürdige Gründe für einen
Krieg, der Zehntausende von zivilen Opfern fordert und eine ganze
Region destabilisiert, hat die US-Regierung nie vorgelegt.
Stattdessen wird mit Hilfe der Medien ein Psychokrieg geführt und
mit einer Vielzahl von Manipulationen der Militärschlag
vorbereitet, der schon lange vor dem 11. September 2001
beschlossene Sache war. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen
hat dabei eine beklagenswerte Rolle gespielt angefangen bei der
gescheiterten, aber bis zuletzt beibehaltenen Sanktionspolitik
gegen den Irak. Von Sponeck war im Jahr 2000 von seinem Posten als
Leiter des humanitären Programms der UNO in Bagdad
zurückgetreten, weil er den Völkerrechtsbruch durch die
UN-Sanktionen nicht länger mittragen wollte. Im Gespräch mit
Andreas Zumach belegt er im Detail, wie in der Irak-Politik mit
organisierten Lügen gearbeitet wurde und wie der
UNO-Sicherheitsrat durch Vernachlässigung
seiner
Aufsichtspflicht zunehmend für die menschliche Katastrophe im
Irak verantwortlich wurde. Auch die europäische und deutsche
Außenpolitik hat dabei versagt.
Verlagsinformation
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Herfried
Münkler: Der neue Golfkrieg. Rowohlt-Verlag 2003. ISBN:
3-498-04490-7. |
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Zum
Buch
Auf einen Frieden, der keiner war, folgte ein Krieg, über dessen
Sieger nie ein Zweifel bestand. Freilich: Dem irakischen Diktator
die Massenvernichtungswaffen aus der Hand zu nehmen und
Verbindungen des Terrors durchzuschneiden
–
das sind nicht die
wirklichen Gründe der USA für diesen Krieg gewesen, wie Herfried
Münkler in diesem Buch nachweist. Die Amerikaner hoffen nun, den
Nahen Osten, seit Jahrzehnten die Weltkrisenregion schlechthin,
gewaltsam zu befrieden –
wie Europa im Zweiten Weltkrieg. Mit
ungewissem Ausgang.
Zum Autor
Herfried Münkler, geboren
1951 in Friedberg, ist Professor für Politikwissenschaft an der
Humbold-Universität zu Berlin und Mitglied der
Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Er ist mit
zahlreichen Studien zur politischen Ideengeschichte und zur
Theorie des Krieges hervorgetreten. Nicht wenige davon sind
mittlerweile Standardwerke, so etwa "Machiavelli" (1982)
und "Gewalt und Ordnung" (1992).
Verlagsinformation
Interview:
Für den amerikanischen Weg gibt es in Europa keine Mehrheiten,
nirgendwo!
(Telepolis, 23.04.2003) |
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Norman
Solomon/Reese Erlich: Angriffsziel Irak. Wie die Medien uns
den Krieg verkaufen. Mit einem Nachwort von Sean Penn. Goldmann-Taschenbuch-Verlag
2003. ISBN: 3-442-15267-4. |
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Zum
Buch
Das erste Opfer eines angekündigten Krieges ist wieder einmal die
Wahrheit. In bemerkenswertem Gleichklang mit der US-Regierung
vermarkten die Medien den Krieg auf beispiellose Weise: Für die
Kundschaft gibt es Amtswahrheiten, private Ansichten und auch
Schwindeleien. Das der Öffentlichkeit vermittelte Bild wird in
diesem Buch kritisch beleuchtet und ergänzt, etwa durch
unzensierte Stimmen aus dem Irak. Die Autoren untersuchen die
politische Tragweite des Wirtschaftsfaktors Öl. Sie schreiben von
der unterschlagenen Geschichte zerstörter Nuklearwaffenarsenale
und von der verheerenden Gefahr, die diese für die Menschen vor
Ort darstellen. Experten analysieren und kommentieren
Schlüsseldokumente der Irakkrise und der bekannte Schauspieler
und Regisseur Sean Penn antwortet in einem offenen Brief an George
W. Bush auf die Präventivkriegsdoktrin der US-Regierung.
Zu den Autoren
Norman Solomon ist Gründer und Direktor des "Institute for
Public Accuracy", einer Gruppe von Politikwissenschaftlern
und politischen Kommentatoren. Er veröffentlicht regelmäßig
Beiträge in großen US-amerikanischen Zeitungen wie "New
York Times", "Washington Post" und "Los
Angeles Times" und ist als Autor medienkritischer Sachbücher
bekannt. Solomon ist Mitglied der US-amerikanischen Vereinigung
FAIR (Fairness & Accuracy in Reporting).
Reese Erlich begann seine journalistische Karriere als
investigativer Reporter vor 35 Jahren. Seit über zehn Jahren
arbeitet er darüber hinaus als Dozent für Medientheorie und
-praxis an der Universität von Kalifornien. Für seine
journalistische Arbeit wurde er vielfach ausgezeichnet. In den
Irak reiste Erlich im Auftrag eines kanadischen sowie
verschiedener US-amerikanischer Rundfunksender. Für den Funk
produzierte er keine viel beachtete Dokumentation über Kinder im
Krieg - "Children of War. Fighting, Dying, Surviving."
Verlagsinformation |
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Karl-Heinz
Harenberg/Marc Fritzler (Hrsg.): NO WAR: Krieg ist nicht die Lösung,
Mr. Bush! Mit Beiträgen von Günter Grass, Heiner Geißler, Jürgen
Todenhöfer, Gernot Erler u.a. Droemer/Knaur-Taschenbuch-Verlag 2003.
ISBN: 3-426-77711-8. |
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Unbeirrt
steuert die US-Regierung auf einen Feldzug gegen den Irak zu, während
sich weltweit der Protest gegen einen Krieg in der Golfregion
formiert. NO WAR liefert kompakt die wichtigsten Argumente gegen
eine Militäraktion der Bush-Krieger.
Kein Weg führt
mehr zurück für George W. Bush: Die Armee ist stationiert und
kampfbereit, die US-Bevölkerung durch die Rede zur Lage der
Nation eingestimmt. Die US-amerikanische Offensive gegen Saddam
Hussein ist nur noch eine Frage der Zeit... Doch die kritischen
Stimmen gegen den Kriegskurs der USA werden immer lauter. Ein Irakkrieg
ist nicht gerechtfertigt und bringt unkalkulierbare Risiken für
die Weltgemeinschaft mit sich.
"NO WAR!", sagen namhafte AutorInnen. Mit politischen,
humanitären, völkerrechtlichen und militärischen Argumenten
beziehen sie Position gegen den gewollten Krieg.
Verlagsinformation |
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Jonas
Lanig u.a.: Krieg ist keine Lösung:
Unterrichtsmaterialien zum aktuellen Irak-Konflikt. Klasse 8-13.
Verlag an der Ruhr 2003. ISBN: 3-86072-797-4. |
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Auch
in Deutschland demonstrieren viele Jugendliche gegen einen
Irak-Krieg. Doch ihnen fehlt manchmal noch das fundierte Wissen über
Entstehung, Ursachen und Gefahren des Konflikts. Diese
Arbeitsmappe informiert über Hintergründe und Ursachen des
Konflikts, die politischen Rahmenbedingungen, die einsetzbaren
Waffen und die Folgen eines möglichen Irak-Kriegs.
Über die reine Wissensvermittlung hinaus geht es um die Fähigkeit
zur kritischen Analyse und zur selbstständigen Beschaffung von
Informationen. Themenbereiche wie Länderkunde, Erdöl, ABC-Waffen
und "Cyber war" liefern Stoff für aktuelle
Diskussionen. Möglicherweise gelingt es so, alternative Szenarien
zur Konfliktlösung durchzuspielen.
Die Arbeitsmaterialien helfen den Jugendlichen, sich selbstständig
über die weltpolitische Lage zu informieren und eine eigene
Position zu finden. Dieses Kompendium können Sie als Projekt für
arbeitsteilige Gruppen nutzen oder eine thematische Auswahl für
einzelne Stunden treffen.
"Ich bin
der Ansicht, dass das Werk eine hervorragende Grundlage für die
Vorbereitung auf Veranstaltungen in der Erwachsenenbildung ist.
Die Fülle der zusammengetragenen Fakten für die diversen Bereiche
hat mir außerordentlich gut gefallen." (Felix Oekentorp, ATTAC
Deutschland)
Verlagsinformation |
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Burchard
Brentjes/Siegwart-Horst Günther/Rainer Rupp: Vor dem dritten
Golfkrieg. Verlag edition ost 2002. ISBN: 3-360-01041-8. |
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Rupp,
Günther und Brentjes analysieren die Lage: Es gilt als sicher,
dass die USA, notfalls auch im Alleingang, gegen den Irak ziehen.
So wenig wie in Afghanistan die Ergreifung des Terroristen Osama
bin Laden das Ziel der US-Intervention war, geht es hier um den
Sturz des Diktators Saddam Hussein. Ob im Land zwischen Euphrat
und Tigris demokratische Verhältnisse einkehren, ist unerheblich.
In Saudi-Arabien duldet man schließlich auch ein feudales,
reaktionäres Regime. Zumindest solange, wie das Öl in die USA
fließt. Rainer Rupp, einst Militärstratege im
NATO-Hauptquartier, benennt die militärstrategischen Interessen
der USA. Es geht hier um die zweitgrößten Erdölreserven der
Welt, die sich bis zum Kaspischen Meer erstrecken. Mit dem Krieg
will sich die einzig verbliebene Supermacht die letzten
Rohstoffquellen sichern.
"Kriege sind immer Geschäft, nie Schicksal", behaupten
(und beweisen) die Autoren in diesem Band und warnen eindrücklich
vor einem neuen Irak-Abenteuer.
Verlagsinformation |
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Kenneth
M. Pollack: The Threatening Storm. The Case for Invading Iraq.
Verlag B&T/Random House 2002. ISBN: 0-375-50928-3. |
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Zum
Buch
In seinem Buch "The Threatening Storm"
gibt Kenneth M.
Pollack, einer der weltweit führenden Irakexperten, einen
hervorragenden Überblick über die brisanten Fragen, denen sich
die USA gegenübergestellt sehen bei ihrem Konflikt mit dem
Saddam-Regime im Irak.
"Eines der wichtigsten Bücher über die US-Außenpolitik,
das in den vergangenen Jahren erschienen ist. Es gibt keine
größere strategische Herausforderung als den Irak, und niemand
ist besser dazu in der Lage, diese Herausforderung zu beschreiben
als Kenneth Pollack. Es ist sehr selten, dass eine dermaßen
umfassende und hochqualitative Analyse eines Experten zur
Verfügung steht. Jede ernstzunehmende Debatte über die Frage,
wie mit Saddam Hussein umzugehen ist, muss von nun an mit diesem
Buch beginnen." (Gideon Rose, Managing Editor, Foreign
Affairs)
Zum Autor
Kenneth M. Pollack schrieb dieses Buch als ein Olin Senior Fellow
und Vorsitzender der Nationalen Sicherheitsstudien für den
US-amerikanischen Außenpolitik-Rat (Council on Foreign Relations).
Von 1995 bis 1996 sowie von 1999 bis 2001 diente er als
Vorsitzender für die Golfregion im Nationalen Sicherheitsrat der
USA (National Security Council), wo er zuständig war für die
Umsetzung der US-Außenpolitik gegenüber dem Irak. Vor seiner
Zeit in der Clinton-Regierung verbrachte er sieben Jahre in der
CIA als Militärstratege für den Persischen Golf.
Er ist auch Autor des Werkes "Araber im Krieg: Militärische
Effektivität 1948-1991". Pollack machte seinen
Studienabschluss an der Yale-Universität und erreichte den
Doktorgrad (Ph.D.) in Politikwissenschaft am Massachusetts
Institute of Technology (MIT). Pollack lebt mit seiner Ehefrau in
Washington, D.C. und ist Forschungschef am Saban-Zentrum für
Mittelostpolitik an der Brookings Institution.
Verlagsinformation |
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William
Rivers Pitt/Scott Ritter: Krieg gegen den Irak. Kiepenheuer
& Witsch-Verlag 2002 (2. Auflage). ISBN: 3-462-03211-9. |
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Scott
Ritter, Parteifreund von George W. Bush und nun sein schärfster
Kritiker, war von 1991 bis 1998 UN-Waffeninspekteur im Irak und hat
daran mitgewirkt, dass das dortige Waffenpotential zu über 90
Prozent zerstört wurde. Im Gespräch mit William Rivers Pitt enthüllt
er, wie die USA die damaligen Inspektionen manipuliert und zum
Scheitern gebracht haben. Er weist nach, dass es keinerlei Beweise
gibt für die Behauptung der Bush-Administration, der Irak würde
über funktionstüchtige atomare, biologische oder chemische
Massenvernichtungswaffen verfügen. Eine Zusammenarbeit zwischen
Saddam Hussein und Osama bin Laden kann ebenfalls nicht belegt
werden. Der US-amerikanische Angriffskrieg hingegen, so Ritter, berge
unvorhersehbare Risiken für den Weltfrieden und sei daher
entscheiden abzulehnen.
Der
schmale Band bietet eine schnelle und überblickliche
Einstiegslektüre zu den Hintergründen des Irakkonflikts.
Klappentext |
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Jürgen
Todenhöfer: Wer weint schon um Abdul und Tanaya? Die Irrtümer
des Kreuzzugs gegen den Terror. Herder-Verlag 2003
(2. Auflage). ISBN: 3-451-05420-5. |
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Jürgen
Todenhöfer, als entwicklungspolitischer Sprecher der
Unionsfraktion von 1972 bis 1990 bekannt als
"Rechtsausleger", erzählt Geschichten vom Elend der
Menschen in Afghanistan und im Irak
– als leidenschaftliches
Plädoyer für eine moralische Außenpolitik und gegen den
westlichen "Anti-Terror-Kreuzzug".
Wer
über der Rache die Gerechtigkeit aus dem Blick verliert, wer den
einzelnen Menschen nicht mehr sieht, meint Todenhöfer, "der
verspielt unsere Zukunft". Jürgen Todenhöfers Buch ist die brillante politische Analyse verfehlter,
gefährlicher Strategien in einer Schlacht der Lügen. Ein
spannendes, ein farbig erzähltes, ein menschliches Dokument. Und
ein leidenschaftliches Plädoyer gegen sinnlose Kriege.
Der Autor war selbst etliche Male vor Ort und hat über Jahrzehnte
lang den Menschen in Afghanistan geholfen. Er hat viele
Geschichten voller Hoffnungslosigkeit gehört und klärt jetzt die
Welt darüber auf, was er gesehen hat.
Verlagsinformation
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Gerhard
Beestermöller: Krieg
gegen den Irak – Rückkehr in die Anarchie der Staatenwelt?
Kohlhammer-Verlag 2003 (2., durchgesehene Auflage).
ISBN: 3-17-017912-8. |
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Gerhard
Beestermöller, stellvertretender Direktor des Instituts für
Theologie und Frieden in Barsbüttel bei Hamburg, bezieht mit
seinem Buch kritisch Stellung zum Irakkonflikt. Auf Grundlage
einer christlichen Kriegsächtungsethik analysiert er die drei
momentanen politischen Optionen im Irakkonflikt, nämlich
- Regimesturz durch Krieg
- Abgestufte Eskalationsdynamik, die einen Krieg durch
dessen Androhung verhindern will
-
Politik des Containment (Eindämmung), die ganz oder
weitgehend auf militärische Gewalt verzichtet.
Den ersten beiden Positionen verweigert er das ethische
Unbedenklichkeitszertifikat, indem er die klassischen Kriterien
des "Gerechten Kriegs" anwendet.
Die
Politik des Containment, also die dritte Option, sei das
"geringere Übel", wenn auch ihrerseits ethisch solange
fragwürdig, wie sie das Leiden der Bevölkerung des Irak nicht
verringern oder beenden hilft und wie keine neue Weltrechtsordnung
etabliert und von allen Staaten akzeptiert wird – gerade auch von
den stärksten Staaten.
Michael Kraus |
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