Neue Weltordnung: Nicaragua/Chile

Der Nord-Süd-Konflikt im und nach dem "Kalten Krieg"

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Globalisierung US-Außenpolitik Kampf der Kulturen?

Nicaragua

Otker Bujard/Ulrich Wirper (Hrsg.): Die Revolution ist ein Buch und ein freier Mensch. Die politischen Plakate des befreiten Nicaragua. Mitherausgeber: Informationsbüro Nicaragua. Assoziation A 2006. ISBN: 3-935936-48-6.



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Zum Buch
In der Tradition der Plakatbücher "hoch die kampf dem" sowie "vorwärts bis zum nieder mit" legen wir einen neuen Band auf, der das Themenspektrum um eine internationale Dimension erweitert und die Plakate des befreiten Nicaragua 1979 bis 1990 zum Gegenstand hat.
Das Buch basiert auf einer einmaligen Sammlung von über 400 politischen Plakaten aus den Jahren der sandinistischen Revolution. Teile der Sammlung wurden bereits auf Ausstellungen – u.a. in Frankfurt anlässlich der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an Ernesto Cardenal – gezeigt. Der Band ist als Großformat mit einem Bild-Text-Verhältnis von 3:1 konzipiert. Neben den Plakaten werden auch Fotos von Murales, Graffiti, Wandzeitungen und Aufkleber reproduziert.
Das Buch soll das visuelle Gedächtnis und den grafischen Ausdruck eines gesellschaftlichen Emanzipationsprozesses bewahren, der weit über seinen institutionellen Ausdruck hinausreichte. Das Interesse richtet sich daher weniger auf die FSLN als Partei oder ihre politisch mittlerweile völlig diskreditierte Führung als vielmehr auf die sozialen Basisprozesse, die dem Wunsch nach Befreiung lebhaften Ausdruck verliehen.
In ihnen spiegelt sich der Traum von einer anderen Gesellschaft, der weltweite Ausstrahlung hatte und eine in dieser Breite seit dem Spanischen Bürgerkrieg nicht mehr gekannte internationale Solidaritätsbewegung inspirierte. Alphabetisierungs- und Gesundheitskampagne, Landreform und Frauenbewegung sowie die Soli-Bewegung in der Bundesrepublik Deutschland nehmen einen breiten Raum ein. Eine spanische Ausgabe wird zeitgleich bei ediciones anamá in Nicaragua erscheinen.


Zu den AutorInnen
Texte von Sergio Ramírez, Fernando Cardenal, Dora María Tellez, Sofía Montenegro, Orlando Nuñez u.a.
Verlagsinformation

Gioconda Belli: Das Manuskript der Verführung. Roman. Deutsche Erstausgabe. Aus dem Spanischen von Elisabeth Müller. Originaltitel: El pergamino de la seduccion. Hammer-Verlag 2005. ISBN: 3-7795-0035-3.



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Das Leben der Schülerin Lucía verläuft streng und eintönig hinter den Mauern einer Klosterschule in Madrid, bis sich der Universitätsdozent Manuel in das Mädchen verliebt. Allzu ähnlich ist Lucía einer historischen Figur, die der Historiker mit Besessenheit erforscht: die unglückliche spanische Königin Johanna. Als "Johanna, die Wahnsinnige" ist sie in die Geschichte eingegangen, jene Königin, die vor 500 Jahren wegen ihrer Intelligenz, legitimer Machtansprüche und leidenschaftlicher Eifersucht als junge Frau bis zu ihrem Tod eingesperrt wurde.
Raffiniert komponiert Gioconda Belli ihre Geschichte, indem sie die Historie mit der Gegenwart verknüpft: Durch das psychologische Geschick ihres Liebhabers taucht das Mädchen Lucía in das Leben der faszinierenden Königin Johanna ein, erlebt noch einmal deren Liebe und Leidenschaft und beinahe auch deren Untergang am eigenen Leib.

Zur Autorin
Gioconda Belli, in Managua geboren, studierte in Spanien und den USA. Ab 1970 beteiligte sie sich am Widerstand der Sandinistischen Befreiungsfront FSLN gegen die Somoza-Diktatur in ihrem Land. Nach der erfolgreichen Revolution von 1979 arbeitete sie vor allem in der politischen Bildung und als Kulturredakteurin. Sie lebt heute als Schriftstellerin in Managua und San Francisco/USA. Mit ihren Romanen und Gedichten gelangen ihr Welterfolge.
Verlagsinformation

Ernesto Cardenal: Niemand ist mir so nahe. Gedichte von Liebe und Sehnsucht. Spanisch-Deutsch. Mit Illustrationen von Juliane Steinbach. Peter-Hammer-Verlag 2005. ISBN: 3-7795-0041-8.



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Zum Buch
Liebe – ob zu den Menschen oder zu Gott – ist für Ernesto Cardenal nicht zu trennen von Sinnlichkeit, auch darum hat er nie ein jenseitiges Paradies beschworen. Dorothee Sölle schrieb an ihren Freund Ernesto: "Du hast sie beieinander gelassen: Religion, Politik und Liebe, Deine Liebeslieder sind politisch, deine Psalmen erotisch. Deine Bejahung, deine Feier des Lebens ist umfassend."

Zum Autor
Ernesto Cardenal, geboren 1926 in Granada/Nicaragua, gehört zu den wichtigsten Dichtern unserer Zeit. Als Priester, Dichter und Revolutionär ist er so umstritten wie geliebt und wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt. 1980 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
Verlagsinformation

Richard Leonardi: Nicaragua. Footprint Handbooks 2005 (2nd edition). ISBN: 1-904777-42-2.



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Once synonymous with Marxist revolution, Nicaragua is now a paradigm of peace and democracy. The largest and least densely populated of Central American republics is so far off the beaten track as to make the middle of nowhere seem overcrowded and the only activity you'll see is from its countless volcanoes. This second edition of Footprint's popular guide offers updated, authoritative coverage of the best places to stay, from beach huts to elegant colonial haciendas, along with great dining, drinking, and partying destinations.
Here too are fascinating sites such as Volcan Masaya, the Corn Islands, the Ometepe Islands, Rmo San Juan and the Pacific Coastal beaches, "Footprint Nicaragua includes a wealth of adventure travel opportunities, from climbing and trekking to kayaking and surfing. Historical background, detailed color maps, and a new design assure a trip that's both memorable and fun. Footprint travel guide with highlight maps and extensive listings.
Verlagsinformation

Gioconda Belli: Ich bin Sehnsucht – verkleidet als Frau. Gedichte. Spanisch-Deutsch. Aus dem nicaraguanischen Spanisch von Angelica Ammar u. Dagmar Ploetz. Deutscher Taschenbuch-Verlag 2005. ISBN: 3-423-13375-9.



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Zum Buch
Geprägt von der Leidenschaft, die alle Lebensbereiche von der Erotik bis zur Politik umfasst, sind die Gedichte Gioconda Bellis beredtes Zeugnis von poetischer Kraft und dem Willen, das eigene Leben und den Lauf der Welt zu gestalten. Ihre neuen Gedichte zeigen Gioconda Belli als reife Frau: klug, ehrlich, warmherzig. In der Mitte ihres Lebens betrauert sie Abschiede und entfacht doch immer wieder neue Feuer, getrieben von der Lust am Leben.
Immer hat sie sich ergreifen lassen vom Leben, und so ist es auch hier: Ihre neuen Gedichte spiegeln die ganze Fülle ihrer weiblichen Gegenwart, vom Abschiedsschmerz über Lust und Genuss bis hin zu Rebellion und der Gier nach dem Leben. Die vorliegende Gedichtsammlung (spanische Originalausgabe: "Mi intima multitud") wurde mit dem "Premio de Poesia Generacion del 27" ausgezeichnet.

Zur Autorin
Gioconda Belli, in Managua geboren, studierte in Spanien und den USA. Ab 1970 beteiligte sie sich am Widerstand der Sandinistischen Befreiungsfront FSLN gegen die Somoza-Diktatur in ihrem Land. Nach der erfolgreichen Revolution von 1979 arbeitete sie vor allem in der politischen Bildung und als Kulturredakteurin. Sie lebt heute als Schriftstellerin in Managua und San Francisco/USA. Mit ihren Romanen und Gedichten gelangen ihr Welterfolge.
Verlagsinformation

Ernesto Cardenal: Im Herzen der Revolution. Aus dem nicaraguanischen Spanisch von Lutz Kliche. Erinnerungen Bd.3. Hammer-Verlag 2004. ISBN: 3-7795-0013-2.



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Im letzten Band seiner Erinnerungen erzählt Ernesto Cardenal von den Jahren der Revolution in Nicaragua. Beginnend mit den Aufständen der Intellektuellen in der 50er Jahren widmet er sich ausführlich den Ereignissen der 60er und 70er Jahre: der Unterstützung des politischen Widerstandes von Solentiname aus, den Streiks und Demonstrationen, die der Priester und Dichter als Sprecher begleitete.
Hier erzählt er von wichtigen Begegnungen und vom weltweiten Aufbau der Solidaritätsbewegungen. Cardenal lässt sein Jahre als Kulturminister Revue passieren und schließt seine Geschichte mit dem spektakulären Austritt aus der FSLN - überzeugt, dass die von Gott erwartete Revolution noch kommen wird.

Zum Autor
Ernesto Cardenal, geboren 1926 in Granada/Nicaragua, gehört zu den wichtigsten Dichtern unserer Zeit. Als Priester, Dichter und Revolutionär ist er so umstritten wie geliebt und wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt. 1980 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
Verlagsinformation

Peter Eltringham/Joe Fullman/Brendon Griffin et al.: The Rough Guide To Central America. Belize, Guatemala, El Salvador, Honduras, Costa Rica, Panama, Nicaragua. Rough Guides 2004 (3rd edition). ISBN: 1-84353-288-3.



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The Rough Guide to Central America gives unparalleled coverage to all seven Central American countries. The guide provides focused advice and information for those doing overland travel and planning multi-country trips. The full-colour introduction gives a run down of the regions climate, culture and geography and includes the inspirational '"Things Not to Miss" – stunning photography of the best sights, activities and events the region has to offer from the beaches of the Caribbean coast to the lost Maya cities of the jungle.
There are opinionated reviews of the best places to stay eat and drink, assuring the experience will match the expectations. Topical coverage is given to each country's culture and politics, with background articles on history, wildlife and ecotourism. For every region of every country there is practical advice on the wide range of activities available, from scuba diving off the reefs of Belize to exploring the flora and fauna of the cloudforests.
Verlagsinformation

Sergio Ramirez: Vergeben und vergessen. Erzählungen. Aus dem Spanischen übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Lutz Kliche. Reihe Durian. Originaltitel: Catalina y Catalina. Verlag edition 8 2004. ISBN: 3-85990-010-2.



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Ein Reigen unterhaltsamer, literarisch hochklassiger Texte: Ganz in der Tradition berühmter lateinamerikanischer Autoren schafft Sergio Ramirez es mühelos, seine Leserschaft in den Bann zu schlagen und in die Zwielichtzone zwischen Realität und Imagination, zwischen Wirklichkeit und Wahn zu entführen, die so typisch ist für die lateinamerikanische Literatur und die auch etwas zu tun hat mit der ungeheuren Gewalt der tropischen Umwelt, die unsere europäischen Sicherheiten und Gewissheiten nicht zulässt.
In einem nicaraguanischen Dorf verprasst eine ganze Familie auf unerhörte Weise das Erbe des Vaters. Stasi-Chef Mielke bringt den republikflüchtigen Fußballstar Lutz Eigendorf zur Strecke. In Kolumbien wird ein Fußballstar umgebracht, weil er im entscheidenden Qualifikationsspiel der Nationalmannschaft ein Eigentor schießt. Das Schicksal beschert einer jungen Nicaraguanerin nach vielen Jahren die verlorene Mutter zurück, doch es ist zu spät für einen Neuanfang.
Ein Rechtsanwalt bringt den vermeintlichen Liebhaber seiner Frau um, um im Moment der Tat festzustellen, dass er in eine Falle getappt ist. Ein prall gefüllter Nachttopf mit Männerschaum schafft Aufruhr im Haus einer ehrbaren Witwe. Ein ehemaliger Baseballstar verbringt sein Leben als Sektenprediger und wartet darauf, dass ihn sein großes Trainervorbild in den Baseballhimmel holt. Ein Filmemacher erfährt nach vielen Jahren, dass sein Vater nicht sein Vater ist, ihn aber umso mehr geliebt haben muss.

Zum Autor
Sergio Ramirez, geboren 1942 in Masatepe/Nicaragua, ist Schriftsteller und Professor für Literatur; zwischen 1973 und 1975 Stipendiat des Künstlerprogramms des DAAD in Berlin, Mitbegründer von EDUCA, des Verlags der Mittelamerikanischen Universitäten in Costa Rica, er war Mitglied der "Gruppe der Zwölf", einer politisch-diplomatischen Gruppierung von nicaraguanischen Persönlichkeiten. Nach dem Fall der Diktatur Mitglied der Regierung seines Landes, von 1984 bis 1990 Vizepräsident. Verschiedene Gastprofessuren in den USA, Spanien und in Deutschland. In den 70er-Jahren erschienen mehrere Romane und Erzählungen in deutscher Übersetzung. 1998 Auszeichnung in Spanien mit dem "Premio Alfguara".
Verlagsinformation

Ernesto Cardenal: Das Buch von der Liebe. Vorwort von Thomas Merton. Aus dem Spanischen von Anneliese Schwarzer de Ruiz. Peter-Hammer-Verlag 2004 (Neuausgabe). ISBN: 3-7795-0014-0.



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Zum Buch
Ernesto Cardenal schrieb im Kloster Gethsemani/Kentucky diese Meditationen, die zu seinen schönsten Texten gehören. Übersetzt in 18 Sprachen wurde das Buch zu einem Klassiker der modernen Meditationsliteratur. Weil die Nachfrage auch nach Jahren noch lebendig ist, erscheint "Das Buch von der Liebe" jetzt neu in einer sorgfältig gestalteten Textausgabe.

Aus dem Vorwort
In einer Zeit der Konflikte, der Angst, der Kriege und der Grausamkeiten wird der Leser überrascht sein, ein Buch zu entdecken, das eine Hymne auf die Liebe ist und in dem es heißt, daß "alle Lebewesen einander lieben". [...] Der einfache Sinn dieses Buches ist, unsere Augen zu öffnen für das, was klar erkennbar sein sollte, aber trotzdem unglaubhaft geworden ist: "Alle Lebewesen lieben einander." ("Das Leben selbst ist nur Liebe.") Deshalb sagt dieses Buch nicht, die Menschen sollten lieben oder die Tatsache beklagen, daß sie nicht lieben. Und es sagt im einzelnen auch nicht, wie sie für ihre Lieblosigkeit bestraft werden müssen. [...]
Die klare und vollkommen franziskanische Einfachheit Bruder Cardenals zeigt uns die Welt nicht, wie sie in unseren Ängsten und Befürchtungen erscheint, sondern wie sie wirklich ist. Denn Liebe ist kein Traum: Liebe ist das Grundgesetz aller Wesen, die frei, sich selbst zu geben, geschaffen wurden, frei zur Teilnahme an der unendlich schaffenden Fülle der Lebensgabe Gottes. Liebe ist der tiefste und innerste Kern der schaffenden Dynamik, die wir Leben nennen. Liebe ist das Leben selbst in seiner Reife und Vollkommenheit. (aus dem Vorwort von Thomas Merton, übertragen aus dem Amerikanischen von Ingeborg Esser)

Zum Autor
Ernesto Cardenal, geboren 1926 in Granada/Nicaragua, gehört zu den wichtigsten Dichtern unserer Zeit. Als Priester, Dichter und Revolutionär ist er so umstritten wie geliebt und wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt. 1980 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
Verlagsinformation

Monika Höhn: Lust auf Nicaragua. Ganas de conocer Nicaragua. Kulinarische Reiseskizzen; Esbozos culinarios. Dtsch.-Span. Mit Rezepten. Gronenberg-Verlag 2003. ISBN: 3-88265-245-4.



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Zum Buch
Dieses ungewöhnliche, zweisprachige Buch (Deutsch/Spanisch) des Ehepaars Höhn präsentiert eine kulinarische Nicaragua-Reise. In persönlichen Darstellungen beschreibt die Autorin den Alltag der Nicaraguaner und zeigt zahlreiche Details auf, die den armen mittelamerikanischen Staat zu einem menschlich reichen Land machen. Eine große Zahl ausdrucksstarker Fotografien von Menschen und Pflanzen, der tropischen Tierwelt und dem Sternenhimmel macht Lust auf eine Reise durch Nicaragua. Damit auch die Sinne nicht zu kurz kommen, sind in dem Buch viele Rezepte enthalten, mit denen nicaraguanische Gerichte nachgekocht werden können. Hintergrundinformationen über Land und Leute runden den Band ab.
Michael Kraus

Buchauszug
Gallo Pinto – das nicaraguanische Nationalgericht:
160 g Reis
200 g rote Bohnen
2 Zwiebeln
1 Paprika
reichlich Öl
2 bis 3 Knoblauchzehen
Salz
Eine Zwiebel und ½ Paprika in kleine Würfel schneiden und in 3 bis 4 EL Öl anbraten. Den gewaschenen Reis dazugeben und anbraten. Wenn er geröstet ist, mit genügend Wasser (ca. 1½ Tassen für 1 Tasse trockenen Reis) ablöschen und salzen.
Auf kleiner Flamme kochen, bis das Wasser verbraucht ist (Eventuell noch Wasser nachgießen, wenn der Reis nicht gar ist).
Den gekochten Reis erkalten und einige Stunden stehen lassen. Die gewaschenen roten Bohnen kochen, bis sie weich sind, erst dann Salz hinzufügen, weil es sonst noch länger dauert. Die Bohnen abgießen. Sie können (sollten) vor der Zubereitung des Gerichts einige Stunden stehen. Das Bohnenwasser ist übrigens sehr schmackhaft und kann getrunken werden. Nicht weggießen, weil es noch benötigt wird.
Eine Zwiebel und den Rest der Paprika in kleine Würfel schneiden und in 3 bis 4 EL Öl anbraten. Wer möchte, kann die Knoblauchzehen mit verwenden. Viele Nicas mögen sie nicht im Gallo Pinto. Die Bohnen dazugeben, einen Teil mit der Gabel zerdrücken, etwas Bohnenwasser hinzufügen (wegen der Farbe), dann den Reis. Alles gut miteinander vermischen. Dazu können Fleisch oder Spiegelei, Salat und Tortillas gereicht werden.
Partnerschaftsverein Herne

Ernesto Cardenal: Die Jahre in Solentiname. Aus dem nicaraguanischen Spanisch von Lutz Kliche. Erinnerungen Bd.2. Originaltitel: Las insulas extranas. Memorias 2. Peter-Hammer-Verlag 2002. ISBN: 3-87294-917-9.



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1966 gründete der junge Priester und Dichter Ernesto Cardenal die christliche Gemeinschaft von Solentiname. Sie wurde weltweit Symbol für die Solidarität mit den Armen. Erstmals erzählt Cardenal hier von den Anfängen bis zur Zerstörung Solentinames durch die Truppen des Diktators Somoza. Seine Aufzeichnungen sind mehr als historische Erinnerung: Sie dokumentieren noch einmal jenen Geist, der für Millionen Menschen die Alternative war zu einem unmenschlichen Sozialismus und einer gnadenlosen Globalisierung.

Zum Autor
Ernesto Cardenal, geboren 1926 in Granada/Nicaragua, gehört zu den wichtigsten Dichtern unserer Zeit. Als Priester, Dichter und Revolutionär ist er so umstritten wie geliebt und wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt. 1980 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
Verlagsinformation

Gioconda Belli: Die Verteidigung des Glücks. Erinnerungen an Liebe und Krieg. Aus dem nicaraguanischen Spanisch von Lutz Kliche. Deutscher Taschenbuch-Verlag 2002. ISBN: 3-423-13015-6.



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"Ich bin zwei Frauen gewesen und habe zwei Leben gelebt." Sie will heiraten und Kinder kriegen, gleichzeitig beansprucht sie aber männliche Privilegien: unabhängig zu sein, kämpferisch und selbst bestimmt. Aus Empörung über die sozialen Gegensätze in ihrem Land schließt Gioconda Belli sich deshalb dem sandinistischen Widerstand gegen die Somoza-Diktatur an. Ein Doppelleben beginnt: Für die Öffentlichkeit liebende Ehefrau und Mutter, nimmt sie an konspirativen Treffen teil und gewährt Guerilleros Unterschlupf. Es folgen Jahre revolutionären und amourösen Abenteurertums. Sie beginnt Gedichte zu schreiben, lernt Julio Cortazar, Gabriel García Marquez und Fidel Castro kennen.
Beschattet und verfolgt, flieht Gioconda ins Exil. Als 1979 die Sandinisten den Sieg erringen, scheint für die schöne Revolutionärin, die nun zu einer der einflussreichsten Frauen Nicaraguas wird, die Utopie einer besseren, gerechteren Welt greifbar. Doch ihre Hoffnungen werden enttäuscht. Gioconda Belli, neben Frida Kahlo und Evita Perón eine der exemplarischen Frauen des lateinamerikanischen Kontinents, hat mit ihrer Autobiographie eine hinreißende Liebeserklärung an ihr Land und an die Männer vorgelegt.

Rezension
"Eine weibliche Erfolgsstory, in der die Liebe, die Kinder, die Poesie und die Weltgeschichte eine spannende Verbindung eingehen." (Sybil Wagener in der Süddeutschen Zeitung)

Zur Autorin
Gioconda Belli, in Managua geboren, studierte in Spanien und den USA. Ab 1970 beteiligte sie sich am Widerstand der Sandinistischen Befreiungsfront FSLN gegen die Somoza-Diktatur in ihrem Land. Nach der erfolgreichen Revolution von 1979 arbeitete sie vor allem in der politischen Bildung und als Kulturredakteurin. Sie lebt heute als Schriftstellerin in Managua und San Francisco/USA. Mit ihren Romanen und Gedichten gelangen ihr Welterfolge.
Verlagsinformation

Sergio Ramirez: Adios Muchachos! Eine Erinnerung an die Sandinistische Revolution. Mit einem Vorwort des Autors. Aus dem nicaraguanischen Spanisch von Lutz Kliche. Peter-Hammer-Verlag 2001. ISBN: 3-87294-871-7.



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Als 1990 die Wahlen in Nicaragua für die Sandinisten verloren waren, gingen Träume und Hoffnungen verloren, nicht nur für Nicaragua. Es schien, als sei die Vision von der Möglichkeit der Veränderung unserer Welt hin zu mehr Gerechtigkeit ins Leere gelaufen.
Sergio Ramirez hat als wichtige Gestalt der bürgerlichen Opposition und als gewählter Vizepräsident Nicaraguas die Ereignisse der 70er und 80er Jahre hautnah miterlebt. Seinen Rückblick benutzt der unbestechliche und leidenschaftliche Protagonist vom Anfang und Ende dieser Revolution nicht zur Abrechnung mit der neuen Führung der Sandinisten, mit der er gebrochen hat. Ihm ist wichtiger zu erzählen – und Erkenntnisse für die Zukunft zu gewinnen.

Zum Autor
Sergio Ramirez, geboren 1942 in Masatepe/Nicaragua, ist Schriftsteller und Professor für Literatur; zwischen 1973 und 1975 Stipendiat des Künstlerprogramms des DAAD in Berlin, Mitbegründer von EDUCA, des Verlags der Mittelamerikanischen Universitäten in Costa Rica, er war Mitglied der "Gruppe der Zwölf", einer politisch-diplomatischen Gruppierung von nicaraguanischen Persönlichkeiten. Nach dem Fall der Diktatur Mitglied der Regierung seines Landes, von 1984 bis 1990 Vizepräsident. Verschiedene Gastprofessuren in den USA, Spanien und in Deutschland. In den 70er-Jahren erschienen mehrere Romane und Erzählungen in deutscher Übersetzung. 1998 Auszeichnung in Spanien mit dem "Premio Alfguara".
Verlagsinformation

Weitere Informationen
- Reisen in die Geschichte. Interview mit Sergio Ramirez (Présente Nr. 3/2002)
- Adios Muchachos! Eine Buchbesprechung von Bernd Gräßler (Deutsche Welle)
- Schattenspender für Karl Marx. Ramirez wird FU-Gastprofessor (DIE WELT, 30.04.2001)

Andreas Boueke: Kaleidoskop Mittelamerika. Reportagen und Informationen aus Guatemala, Belize, El Salvador, Honduras, Nicaragua, Costa Rica und Panama. Horlemann-Verlag 1999. ISBN: 3-89502-097-4.



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Überrollt von der Globalisierung und einer raschen Umgestaltung der politischen Weltkarte ist Mittelamerika weitgehend aus den deutschen Medien verschwunden. Doch das bunte Mosaik der Kulturen ist bestehen geblieben. Diese kulturelle Vielfalt zeichnet der Autor in vierzehn Reportagen nach. Er lässt Menschen zu Wort kommen, die sich sonst nur selten Gehör verschaffen können, Minderheiten ihrer Gesellschaften: Kinder und Kranke, Frauen und Farbige, Homosexuelle und Habenichtse, Maya und Mennoniten. Außerdem behandelt er die Geschichte der sieben Länder und stellt zahlreiche deutsche Organisationen vor, die Projekte unterstützen oder Informationsarbeit leisten.

Rezensionen
"Das Buch hält, was der Titel verspricht: Ein Kaleidoskop Mittelamerikas. Farben- und facettenreich verführt es erst zum Blättern, dann zum Festlesen ... Das Buch ist eine ideale Vorbereitung für Mittelamerikareisende, eine Fundgrube für den Geographie- oder Politikunterricht und eine unterhaltsame und informative Lektüre für alle, die sich für diesen Teil der Welt interessieren." (Hans-Martin Große-Oetringhaus, terre des hommes)
"Die soziale Wirklichkeit der sieben Länder Mittelamerikas wird am Beispiel einzelner Personen, abgelegener Dörfer oder ganzer Regionen dargestellt... Sauber recherchierte Hintergrundinformationen machen das Buch zu einer spannenden und aufschlussreichen Lektüre". (Gert Eisenbürger, Informationsstelle Lateinamerika – ILA)

Zum Autor
"Kaleidoskop Mittelamerika" ist nach "Betr. Amerika" (1992) und "Kampf der Kleinsten" (1996) das dritte Buch von Andreas Boueke. Der Autor wurde 1998 vom Bundespräsidenten mit einem Journalistenpreis für Entwicklungspolitik ausgezeichnet. Er berichtet seit Jahren für zahlreiche Zeitungen, Hörfunk- und Fernsehsender aus Mittelamerika.
Verlagsinformation

Monika Höhn/Michael Höhn: Nicaragua. Ometepe, mi Amor. Vom Reichtum der Armen. Gronenberg-Verlag 1999. ISBN: 3-88265-212-8.



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Zum Buch
Mit "Nicaragua. Ometepe, mi Amor" liegt ein reich bebildertes und großzügig ausgestattetes Buch über ein Entwicklungsprojekt auf der Doppelvulkaninsel Ometepe vor. Die sehr persönlichen Texten vermitteln den Eindruck einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit, bei der beide Seiten gleichberechtigt sind. Aufgrund des Engagements von Monika und Michael Höhn für die Nicaraguaner verbesserten sich die Lebensbedingungen spürbar, ohne dass den Betroffenen dabei von oben herab dirigistisch "geholfen" wurde. Man spürt, mit wie viel Herzblut die AutorInnen an die Arbeit gehen. Informationen über den Fortgang der Arbeit erhält man über die im Buch erwähnte Internetseite des Projekts.

Zum Autor
Frank Michael Höhn, geboren 1944, ist Sozialpädagoge, Theologe, Berufsschullehrer. Romane und Sachbücher zu Jugend- und Erziehungsthemen.
Verlagsinformation

Ernesto Cardenal: Verlorenes Leben. Erinnerungen Bd.1. Originaltitel: Vida perdida. Hammer-Verlag 1998. ISBN: 3-87294-803-2.



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Zum Buch
Ein ungewöhnlich offenes Buch, wenn Cardenal über seine Kindheit oder die zahlreichen Liebschaften schreibt. Doch konsequenterweise beginnt er diesen Band mit dem Eintritt in das Kloster, dem aufwühlenden Beginn seines eigentlichen Lebens.

Rezension
"Der 1925 in Granada (Nicaragua) geborene Dichter, Priester und Revolutionär Ernesto Cardenal gehört heute zu den bekanntesten Persönlichkeiten Lateinamerikas, zumal in Deutschland, wo ihm 1980 der Friedenspreis zuerkannt wurde. Eine deutsche Gesamtausgabe in neun Bänden (Wuppertal 1985–1989) ist längst vergriffen. Sie war schon erschienen, als noch keine spanische Werkausgabe vorlag. Auch das vorliegende Erinnerungsbuch ist jetzt zuerst deutsch erschienen, das spanische Original steht noch aus. Deutschland ist offensichtlich ein Cardenal-Land. Zwar gibt es anspruchsvollere, raffiniertere Dichtung in Nicaragua, im übrigen Lateinamerika ohnehin, der bescheidene Cardenal betont es immer wieder selber. Doch die ungewöhnliche, in allen Teilen glaubhaft vorgelebte Verbindung einer dauerhaften religiösen Hingabe mit einem selbstlosen Einsatz für die Rechte der Indios und einem revolutionären Engagement gegen (Rechts-)Diktaturen und zudem mit einer sendungsbewussten, kommunikativen Poesie, sie hat in der westlichen Welt für eine unvergleichliche Wirkung gesorgt.
Cardenal, zumal als Mönch und Priester, hatte sie nie gesucht, trotz seiner Koketterie mit der Revolutionsfolklore: Wo immer der weisshaarige, bärtige Mann mit der Baskenmütze, dem weissen Hemd, in Jeans und Indio-Sandalen auftritt, schlägt ihm die Sympathie eines ebenso breiten wie heterogenen Publikums entgegen. Dass auch für ihn der Beifall nicht immer von der richtigen Seite kommt, nimmt Cardenal mit frommer Gelassenheit und gütigem Humor in Kauf." (Gustav Siebenmann in der Neuen Zürcher Zeitung)

Zum Autor
Ernesto Cardenal, geboren 1926 in Granada/Nicaragua, gehört zu den wichtigsten Dichtern unserer Zeit. Als Priester, Dichter und Revolutionär ist er so umstritten wie geliebt und wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt. 1980 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
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Veronika Schmidt: Spanisch für Nicaragua. Kauderwelsch Bd.188. Reise Know-How Verlag Rump 1998. ISBN: 3-89416-320-8.



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Aus dem Vorwort
Nicaraguas touristische Reize im Einzelnen zu schildern, würde den Rahmen dieses Bändchens sprengen. Wir wollen Ihnen vielmehr mit diesem Buch einen Weg zur Verständigung mit den freundlichen Einwohnern des kleinen Landes bahnen. Gewiss können Sie sich auch mit ein paar Brocken Englisch durchschlagen. Aber die meisten Nicaraguaner sprechen diese Sprache nicht oder vermeiden es in Erinnerungen an die unheilvollen Interventionen des großen Bruders aus dem Norden. Wenn Sie jedoch ein paar spanische Höflichkeitsfloskeln, ein paar Dankesworte beherrschen, werden sich Ihnen die Herzen schnell öffnen.
Dieser Kauderwelsch-Band richtet sich deswegen an Spanischanfänger und Fortgeschrittene, die sich mit den Besonderheiten der nicaraguanischen Sprache und des nicaraguanischen Verhaltens vertraut machen möchten. Der Konversationsteil enthält Verhaltenstips, situationsspezifische Sätze und Redewendungen, die Sie schnell in die Lage versetzen, sich mit Ihrem Gesprächspartner zu verständigen. Sprechen, radebrechen, kauderwelschen oder stammeln Sie, wann immer sich ein Gesprächspartner bietet. Die Nicaraguaner werden Ihre Bemühungen zu schätzen wissen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gute Reise!

Rezensionen
"... Was alle Bücher der Reihe auszeichnet, ist ihre Nähe zum Alltag, der Mut, perfekte Grammatik gar nicht erst anzustreben, und der großartige Einfall, jeden Satz zweimal zu übersetzen: in korrektes Deutsch und Wort für Wort, wodurch man bisweilen überraschend schnell ein Gefühl für den Fluß der fremden Sprache bekommt." (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
"... Endlich gibt es Sprachführer, mit denen die Verständigung klappt. ... " (DM – das kritische Verbrauchermagazin)
"... Mit diesen unkonventionellen Sprachfibeln macht nicht nur das Lernen Spaß, das Konzept verspricht auch rasche Erfolgserlebnisse. ... " (TI-Geschäftsreise)
"... Sprachführer, die wirklich weiterhelfen, die auch noch Redewendungen anzubieten haben, wo herkömmliche Lehrbücher passen müssen." (Brigitte)
"... macht in hervorragender Weise die Grundzüge der Grammatik soweit deutlich, wie es zum Sprachverständnis nötig ist. ... " (Promobil)


Zur Autorin
Veronika Schmidt, Jahrgang 1948, studierte Romanistik und Publizistik in Deutschland und Spanien. Danach trampte sie für einige Monate durch Lateinamerika und entdeckte ihre Liebe zu diesem Kontinent. Als literarische Übersetzerin, Herausgeberin und Autorin hat sie einige Bücher über das spanische Amerika publiziert. Nach einem zweijährigen Aufenthalt in Honduras lebt sie zur Zeit in Nicaragua und studiert hier Land und Leute.
Verlagsinformation

Chile

Weitere Informationen und Bücher: 11. September 1973

Susanne Asal: Chile mit Osterinsel. Richtig reisen. DuMont Reiseverlag 2005 (4., aktualisierte Auflage). ISBN: 3-7701-4812-6.



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Mehr erfahren – mehr erleben! Ein praktisches Handbuch für alle, die ihre Reise selbst planen und individuell gestalten möchten. Ausgewählte Routen führen zu allen interessanten Sehenswürdigkeiten und Naturschönheiten. Der Service-Teil bietet sämtliche Informationen, die Sie vor Ort benötigen.
Orientierung leicht gemacht
• 14 Routenkarten und 8 Stadtpläne für Ihre Sightseeingtouren
• Die nummerierten Sehenswürdigkeiten und Orte finden Sie in den Karten auf einen Blick
• Besondere Highlights erkennen Sie am blauen Kästchen
Land und Leute kennen lernen
• Ausführliche landeskundliche Informationen
• Spannende Einblicke in Lebensweise und Alltag der Bevölkerung
• Persönliche Tipps der Autorin für besondere Entdeckungen und Erlebnisse!
88 Seiten Service-Teil
• Tipps & Adressen zu allen wichtigen Orten: Info-Büros, Unterkünfte, Restaurants, Nachtleben, Sport, Einkaufen
• Reiseplanung und Reisepraxis von A bis Z

Zur Autorin
Susanne Asal ist Reise-Journalistin und Reisebuchautorin mit Schwerpunkt auf spanischsprachige Länder.Lino Schäfer ist Fotograf und begleitete sie durch Chile.
Verlagsinformation

Günther Wessel: Die Allendes. Mit brennender Geduld für eine bessere Welt. Familienbande 235. Lübbe 2004. ISBN: 3-404-61537-9.



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Die Allendes sind die Kennedys Lateinamerikas. Leidenschaftlich kämpften sie für Freiheit und Gerechtigkeit, durchlitten Revoultionen und Vertreibung, Exil und Untergrund, Träume und Tragödien. Ihre Waffe war das Wort. In seiner Familienbiografie begibt sich Günther Wessel auf die Spuren der weitverzweigten Familie des ehemaligen chilenischen Präsidenten Salvador Allende und seines Patenkindes Isabel, der weltbekannten Schriftstellerin. "Spannend und einfühlsam geschriebene Familienbiografie, die gleichzeitig eine packende Reportage über Südamerika ist." (Literaturtipp.de)
Die Familie von Isabel Allende steht wie keine andere für das Schicksal Chiles und ganz Südamerikas. Sie durchlitt Revolutionen und Vertreibung, Exil und Untergrund, Träume und Tragödien. In seiner Familienbiografie begibt sich Günther Wessel auf die Spuren der Allendes. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts kämpften die Allendes mit dem Wort gegen die Großgrundbesitzer Chiles und für Freiheit und Gerechtigkeit. 1970, mit der Wahl des Sozialisten Salvador Allende zum Präsidenten des Landes, schien der Traum endlich wahr zu werden. Doch nur drei Jahre später zerbombte Pinochet mit dem Militär alle Hoffnungen. Die Intelligenz des Landes verschwand in Gefängnissen oder floh ins Exil, die Familie Allende wurde in alle Himmelsrichtungen zerstreut. Isabel, die Nichte Salvador Allendes, führte den Kampf mit dem Wort weiter. Ihr erster Welterfolg war der Roman Das Geisterhaus, in dem sie bezeichnenderweise den Aufstieg und Fall einer chilenischen Familie erzählt. Günther Wessel hat die Aut orin getroffen und mit ihr gesprochen. Sein Buch ist das Porträt einer Familie, die den Traum von einer besseren Welt nie aufgab.

Aus dem Inhalt
- Ein Land und seine Gesichter
- Teil Eins
1. Eine Familie macht Geschichte
2. Salvador - Politiker und Familienvater
3. Die Verwandschaft aus dem "Geisterhaus"
- Teil Zwei
4. Der lange Weg in die Moneda
5. Revolutionäre Träume und Taten
6. Der Präsident des Volkes
7. Der Putsch
8. Die Legende und die Opfer
- Teil Drei
9. Die Allendes im Exil
10. Die Schriftstellerin Isabel Allende
11. Der Weg zurück in die Demokratie
- "Die Familie wurde total zerstört"
- Zeittafel
- Quellen
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Zu Herausgeber und Autor
Isabel Allende, 1942 in Lima/Peru geboren, arbeitete lange Zeit als Journalistin und verließ Chile nach dem Militärputsch 1973. Seit 1988 lebt sie mit ihrer Familie in Kalifornien. An den überwältigenden Erfolg ihres ersten Romans "Das Geisterhaus" konnte sie mit weiteren Bestsellern wie "Eva Luna", "Fortunas Tochter" und "Paula" anknüpfen. Heute gilt Isabel Allende als die erfolgreichste Autorin der Welt. 2002 erschien ihr erster Jugendroman "Die Stadt der wilden Götter"..

.Günther Wessel, geboren 1959, arbeitet als Journalist in München. Er ist Autor von Reisefühern und Hörfunkfeatures, vor allem über südamerikanische Länder.
Verlagsinformation

Victor Farias: Die Nazis in Chile. Philo-Verlagsgesellschaft 2002. ISBN: 3-86572-298-9.



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Zum Buch
Victor Farias wurde in Deutschland durch seine Aufsehen erregende Arbeit "Heidegger und der Nationalsozialismus" bekannt, in der er die Verwicklungen seines philosophischen Lehrers mit dem Nationalsozialismus nachwies. In "Die Nazis in Chile" führt er auf exemplarische Weise die außenpolitische Expansionsstrategien des NS-Staates vor. Neben der ausführlichen Erörterung zahlreicher Aspekte der Verflechtung nationalsozialistischer und chilenischer Interessen geht Farias auch auf die politische Glaubwürdigkeit Salvador Allendes ein, mit dessen Wissen Chile über Jahre international gesuchte Naziverbrecher vor ihrer Auslieferung und Verurteilung beschützte.
Dass das Buch darüber hinaus weiteren Zündstoff für eine Diskussion in Deutschland bietet, belegen auch die Enthüllungen hinsichtlich der Rolle, die das renommierte Iberoamerikanische Institut in Berlin seinerzeit spielte, oder die Tatsache, dass einige der in Farias' Buch genannten Anthropologen ihre Karriere nach 1945 unbehelligt an deutschen Hochschulen fortsetzen konnten.

Victor Farias führt in "Die Nazis in Chile" auf exemplarische Weise die außenpolitische Expansionsstrategien des NS-Staates vor. Neben der ausführlichen Erörterung zahlreicher Aspekte der Verflechtung nationalsozialistischer und chilenischer Interessen geht Farias auch auf die politische Glaubwürdigkeit Salvador Allendes ein, mit dessen Wissen Chile über Jahre international gesuchte Naziverbrecher vor ihrer Auslieferung und Verurteilung beschützte.
Dass das Buch darüber hinaus weiteren Zündstoff für eine Diskussion in Deutschland bietet, belegen auch die Enthüllungen hinsichtlich der Rolle, die das renommierte Iberoamerikanische Institut in Berlin seinerzeit spielte, oder die Tatsache, dass einige der in Farias' Buch genannten Anthropologen ihre Karriere nach 1945 unbehelligt an deutschen Hochschulen fortsetzen konnten.

Zum Autor
Victor Farias, Philosoph aus Chile, lehrt seit 1974 am Lateinamerikanischen Institut der Freien Universität Berlin. Buchveröffentlichungen. Bekannt geworden durch sein "Heidegger-Publikation, die in über zehn Sprachen übersetzt wurde.
Verlagsinformation

Ariel Dorfman: Den Terror bezwingen. Der lange Schatten General Pinochets. Konkret-Literatur-Verlag 2003. ISBN: 3-89458-223-5.

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Zum Buch
Am 11. September 1973 putschte das chilenische Militär unter General Augusto Pinochet Ugarte gegen die sozialistische Regierung Salvador Allendes. 1990 trat der Diktator nach fast zwanzigjähriger Schreckensherrschaft zwar zurück, als Senator auf Lebenszeit hat er sich seiner Verantwortung für Folter, Tod und Vertreibung Hunderttausender nie in letzter Konsequenz stellen müssen. Doch 1998 wurde er überraschend während eines Krankenhausbesuchs in London festgenommen und wegen Folter sowie Völkermord angeklagt.
Ariel Dorfman hat die Prozesse gegen Pinochet in London und später in Santiago de Chile begleitet. Sein Prozessbericht, der sich wie ein Krimi liest, wird ergänzt durch Rückblicke auf den Putsch im September 1973 und das Terrorregime Pinochets. Ebenso einfühlsam wie eindringlich schildert Dorfman die Bedeutung der Verhaftung Pinochets für die überlebenden Opfer und die Angehörigen der Toten und Vermissten sowie die Tatsache, dass der gefürchtete Diktator erstmals angreifbar und mit seinen Taten und den Opfern konfrontiert wurde.
Er geht der Frage nach, wie Pinochet und sein Regime möglich wurden und beleuchtet die Verantwortung anderer Staaten, insbesondere der USA. Aber auch die Möglichkeiten und Grenzen einer internationalen Strafgerichtsbarkeit – Pinochet war das erste ehemalige Staatsoberhaupt, das von ausländischen Behörden verhaftet und vor Gerichte anderer Staaten gestellt wurde – sowie die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft und der Umgang mit Diktaturen werden in Dorfmans Betrachtungen einbezogen.


Zum Autor
Ariel Dorfman, geboren 1942, gebürtiger Argentinier und in Chile aufgewachsen, war Berater der Regierung Allende. Nach dem Militärputsch 1973 floh er nach Argentinien. Er lebt und arbeitet heute als Schriftsteller und Professor an der Duke University in North Carolina, USA. Seine Dramen und Essays, darunter "Das Tod und das Mädchen" (1994 mit Sigourney Weaver und Ben Kingsley unter der Regie von Roman Polanski verfilmt), wurden in mehr als dreißig Sprachen übersetzt.
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Ingrid Wenzl: Der Fall Pinochet. Die Aufarbeitung der chilenischen Militärdiktatur. Neuer ISP-Verlag 2001. ISBN: 3-89900-015-3.



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Der Fall Pinochet
Ingrid Wenzl versucht in ihrem Buch "Der Fall Pinochet"eine "Aufarbeitung der chilenischen Militärdiktatur". Wie das so ist mit Diplomarbeiten, die – überarbeitet – als Buch erscheinen, wird der/die LeserIn gezwungen, einen politisch-soziologischen Text zu verdauen. Das ist nicht immer einfach, schon gar nicht "unterhaltsam". Dennoch ist es der Autorin gelungen, in ihrem Buch ein zum Weiterlesen anspornendes Spannungsfeld aufrecht zu erhalten. Besonders auffällig ist Ingrid Wenzls Vermögen, die ablaufenden Prozesse als solche lebendig werden zu lassen. Das angebotene Material ist nicht einfach eine Aneinanderreihung von Daten und Ereignissen, die anschließend von der Autorin interpretiert werden; Auswahl und Zusammenstellung der Fakten vermitteln für sich allein meist schon ein Gefühl für Abläufe und Prozesse.
Besonders plastisch wird dieser politisch-soziale "Prozess" naturgemäß im Kapitel über die "chilenische Transition", den Übergang von der Diktatur zur Demokratur (bei dem die bis dahin Herrschenden alles daran setzten, ihre Machtpositionen so weit wie irgend möglich zu erhalten). Ingrid Wenzl zeigt dabei, dass Macht nicht nur pragmatisch handelt, sondern bei Bedarf durchaus auch strategisch vorgeht. So wurde die Transition vor allem auch von den Herrschenden eingeleitet und betrieben (etwa das Amnestiegesetz von 1978 oder die Verfassung von 1980). Auch Wenzls Einschätzungen – etwa in Bezug auf die realen Kräfteverhältnisse in Chile – sind gut nachvollziehbar und stehen auf dem Boden der Wirklichkeit. In diesem Sinn hat sie das Ende des Prozesses gegen Pinochet zwar nicht herbeigewünscht, aber bereits Mitte 2000 vorhergesagt. Im Juli d. J. wurde das Verfahren gegen den Ex-Diktator wegen angeblicher Vernehmungsunfähigkeit bekanntlich eingestellt.
Die Verhaftung Pinochets in London im Oktober 1998 und das juristische Prozedere, dem sich der Ex-Diktator dort unterwerfen musste, hatte wohl entscheidend dazu beigetragen, Pinochet gewissermaßen als Monster im Nachthemd erkennbar zu machen, womit seine Aura der "Unberührbarkeit" zerstört wurde. Das führte letztendlich zu seiner Entmachtung in kleinen Schritten und mit Pinochet hat die alte chilenische Rechte zumindest einen Teil ihrer Machtbasis verloren. Auch dies lässt sich aus Wenzls Buch nachvollziehen. Ein Buch mit vielen Fakten und logischen Interpretationen – jede historische Betrachtung ist ja zwangsläufig auch Interpretation –, zu empfehlen für Leute, die sich einfach für die jüngste chilenische Geschichte interessieren, aber auch für LeserInnen, die einen politischen Prozess "anschauen" und begreifen wollen.
Gernot Wirth (ila Nr. 251 vom Dezember 2001)

K

Marcelo Brodsky: Buena memoria. Ein fotografischer Essay. Dt.-engl. Katalog zur Ausstellung im Sprengel Museum Hannover u.a. Hatje Cantz-Verlag 2003. ISBN: 3-7757-1353-0.

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Marcelo Brodsky war 22 Jahre alt, als eine Handvoll Offiziere unter General Vileda putschte und Argentinien bis 1984 unter eine grausame Militärdiktatur zwang. Das Ergebnis der Schreckensherrschaft: 2.300 offiziell getötete Regimegegner und mindestens 30.000 Vermisste. Der Künstler und Menschenrechtsaktivist Brodsky rettete sich nach Barcelona ins Exil.
Nach seiner Rückkehr schuf er "Buena memoria", eine komplexe und tief bewegende Studie über das von Terror verursachte individuelle Leid, die im vorliegenden Band dokumentiert wird. Grundlage dieser Arbeit ist eine Fotografie, die die Abschlussklasse des Colegio Nacional in Buenos Aires, Jahrgang 1967, zeigt. Sie dient als Ausgangspunkt einer vielschichtigen biografischen Recherche, in der Fotografien aus Familienalben, Videoaufnahmen, persönliche und literarische Aufzeichnungen und neuere Dokumente der Auseinandersetzung mit der Diktatur nebeneinander stehen. In dieser Rekonstruktion der Lebensläufe seiner Freunde und seines bis heute vermissten Bruders Fernando Ruben gelingt Marcelo Brodsky ein eindrucksvolles Mahnmal.
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Stand: 28. Dezember 2006
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