Neue Weltordnung: Cuba

Der Nord-Süd-Konflikt im und nach dem "Kalten Krieg"

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Globalisierung US-Außenpolitik Kampf der Kulturen?

Cuba

 

Hans Weiss: Märchen von Kuba. Insel zwischen Lüge und Wahrheit. Nomen-Verlag 2005. ISBN: 3-9809981-5-0.



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Zum Buch
"Märchen von Kuba" ist keine kubanische Märchensammlung .Der Autor hat vielmehr Lügenmärchen gesammelt, die über Kuba verbreitet werden, und zum Teil auch deren Verfasser befragt.
Sei es die rührselige Schauergeschichte, die ein in New York und Miami ansässiger Journalist in der Kuba-Ausgabe von "Merian" seinen Lesern als lautere Wahrheit anbietet, seien es angebliche Verstöße gegen das Recht auf Gesundheit und freie Religionsausübung, die eine katholische Wochenzeitung anprangert und die sie auch nach Berichtigung durch den Bundestagsabgeordneten, der das Märchen gutwillig verbreitet hatte, nicht dementieren will. Begründung: Wir werden Kuba nicht als Idyll darstellen.
Dieser Argumentation kann sich auch Kardinal Meisner nicht widersetzen, der sich seinerseits darüber beklagt, dass über ihn aus der Luft gegriffene Dinge in die Welt gesetzt würden.
Die "Bild"-Zeitung wiederum macht Fidel Castro als Dresseur von Killer-Haien vor der Küste von Florida aus, wohl wissend, dass die Original-Meldung von einem US-amerikanischen Satire-Magazin stammt, das zum Gaudium seiner Leserschaft ausschließlich Falschmeldungen in die Welt setzt.
Für Herrn Dr. Heinrich Maetzke vom "Bayernkurier" ist das Stichwort Guantánamo Anlass, von 15.000 in Kuba erschossenen Gefangenen zu erzählen, aber, als der Autor ihn nach Belegstellen fragt, sich in Schweigen zu hüllen. Märchen von Kuba eben.

Zum Autor
Hans Weiss, Rechtsanwalt in Bayern, hat die größte Insel der Antillen mehr als zwei Dutzend Male besucht. Schon bei den ersten Begegnungen mit den Menschen dort merkte er, dass die kubanische Wirklichkeit nichts mit der virtuellen Realität zu tun hat, die man uns als Wahrheit verkauft.
Verlagsinformation

 

Silvia Martinez Puentes: Kuba – Mehr als nur Träume. GNN-Verlag Schkeuditz, Februar 2006 (1. Auflage). ISBN: 3-89819-210-5.



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Nachdem das Buch “Cuba más allá de los sueños“, ein Projekt der Zentrale der Gewerkschaften Cubas (CTC), auch dank der finanziellen Unterstützung des Netzwerk Cuba auf Cuba verlegt werden konnte, ist es inzwischen in Europa von Gewerkschaftern aus Frankreich und Großbritannien in französischer und englischer Sprache herausgebracht worden.
Als Pedro Ross, der Gewerkschaftssekretär des Dachverbandes der cubanischen Gewerkschaften (CTC), den GNN-Verlag um finanzielle Unterstützung für die Herausgabe eines Buches über die cubanische Revolution – speziell über die Zeit der "periodo especial" – für die gewerkschaftliche Bildungsarbeit bat, sagte man rasch Unterstützung zu. Nachdem dann das Buch in der cubanischen Ausgabe vorlag, sah der Verlag sein Engagement nachträglich mehr als gerechtfertigt.
Denn mit dem Buch steht eine umfassende Darstellung der Entwicklung der cubanischen Gesellschaft zur Verfügung, das in die Hand eines jeden gehört, der nach gesellschaftlichen Alternativen zum herrschenden kapitalistischen System sucht. Das Buch möchte Cuba nicht als Modell preisen. Doch die Autorin denkt, dass die Ergebnisse des Prozesses der Cubanischen Revolution beispielhaft zeigen, dass eine andere Welt möglich ist. Das Buch soll auch dazu anregen, die Entwicklung des Landes solidarisch zu unterstützen, auch wenn diese nicht immer widerspruchslos verläuft.
Die deutsche Übersetzung aus dem Spanischen war nicht einfach zu realisieren, zumal der Text, geschrieben aus der Sicht der Akteure, die unmittelbar an der Gestaltung der Cubanischen Revolution mitwirken, möglichst originalgetreu bleiben sollte. Zusätzlich drängte die Zeit, um eine größtmögliche Aktualität der Ausgabe zu sichern. Durch die uneigennützige Unterstützung einiger Freundinnen und Freunde Cubas ist es letztlich gelungen, die deutschsprachige Ausgabe vorzulegen und diese sogar mit Hilfe der cubanischen Autorin aktueller als die spanische Originalausgabe zu gestalten.
"KUBA – mehr als nur Träume", die deutschsprachige Ausgabe von "Cuba más allá de los sueños" ist ein Gemeinschaftsprodukt der im NETZWERK CUBA organisierten und mit ihm befreundeten Gruppen sowie von Einzelpersonen, die sich mit Cuba verbunden fühlen.
Mit dem Erlös aus dem Verkauf des vorliegenden Buches wird das Netzwerk Cuba den XIX Kongress der CTC unterstützen, der im April 2006 in Havanna stattfindet.
Verlagsinformation

 

Osvaldo Salas/Roberto Salas: Kuba. Eine Revolution in Bildern. Hrsg. v. Doug Smith u. Ted Anderson. Mit einem Vorwort von Jon Lee Anderson. Text von Gregory Tozian. Rütten & Loening-Verlag 2004. ISBN: 3-352-00653-9.



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Kuba – eine Revolution in Bildern: Der kubanische Fotograf Osvaldo Salas lernte Fidel Castro 1955 in New York kennen, wo er selbst mit seiner Frau und zwei Kindern im Exil lebte. Im Central Park machte Salas das erste Foto von Castro. Von da an wurden Fidel Castro und dessen Revolution zum Hauptinhalt von Salas' Arbeit. Mit 44 Jahren verließ er zusammen mit seinem Sohn Roberto, der damals 18 Jahre alt und wie sein Vater Fotograf war, die Vereinigten Staaten und kehrte nach Kuba zurück. Vater und Sohn Salas wurden zu einmaligen Zeitzeugen, die mit der Kamera in der Hand die wechselvolle Geschichte des Landes dokumentierten. Stets sind die Menschen im Mittelpunkt ihrer Fotografien: die Soldaten, die Arbeiter auf den Zuckerrohrplantagen, die Bergarbeiter in den Kupferminen und deren Frauen und Kinder, hauptsächlich aber die Männer, die Kuba als Helden der Revolution feierte: Fidel Castro und Che Guevara.

Rezensionen
"Die Fotos bestechen durch Unmittelbarkeit, Eindringlichkeit und oft auch durch eine kompositorische Sensibilität, die sie über bloße Zeitzeugenschaft hinaushebt." (NZZ)
"
Ab Mitte der 50er Jahre haben Vater und Sohn das wechselvolle Schicksal Kubas mit der Kamera eingefangen. Die Fotos sind einmalige Zeitzeugnisse – die nicht nur Geschichte erzählen, sie sind von einer Qualität, die sie über die bloße Zeitzeugenschaft hinausheben. Die Bildlegenden sind Zitate von Roberto Salas aus den Jahren 1997 und 1998." (suedwind.at)

Zum Autor
Osvaldo Salas (1914-1992) und Roberto Salas, geboren 1940 (lebt und arbeitet heute in Havanna), sind Vater und Sohn. 1958 Rückkehr beider nach Kuba zurück. Dokumentation der Revolution und des Lebens der Menschen auf Kuba.
Gregory Tozian ist Journalist, Dramatiker und Fotograf in Florida und berichtete lange Zeit aus Kuba. Seine Arbeiten wurden vielfach preisgekrönt.
Verlagsinformation

 

Horst Schäfer: Im Fadenkreuz: Kuba. Der lange Krieg gegen die Perle der Antillen. Mit Geheimdokumenten aus US-Archiven belegt. Homilius-Verlag 2004. ISBN: 3-89706-876-1.



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Zum Buch
"Wir haben eine verfluchte Mörder-GmbH in der Karibik betrieben." (US-Präsident Lyndon B. Johnson, 1971)
Der Kampf gegen das sozialistische Kuba wird von den Regierungen der USA seit Jahrzehnten mit verschiedenen Methoden geführt. Dazu gehören Überfälle, Sabotageakte und Mordunternehmen wie die Invasion in der Schweinebucht, die Operation Mongoose – die direkt in die Raketenkrise führte – und die Anschläge auf Fidel Castro. An Hand früher streng geheimer US-Regierungs-Dokumente werden sie in diesem Buch belegt. Darin geht es auch um die enge Kumpanei von CIA, Mafia und Konzernen wie dem Bacardi-Rum-Imperium sowie um exil-kubanische Terroristen, die im Umfeld des Kennedy-Mordes auftauchen und oft enge Kontakte ins Weiße Haus haben. Das war – und ist immer noch – der verdeckte Krieg.
Eine andere Form der Gewalt gegen Kuba spielt sich vor aller Augen und Ohren ab. Die Maßnahmen werden offen angekündigt und mit Gesetzen gerechtfertigt. Sie werden vom US-Kongress beschlossen oder als präsidiale Verordnungen – wie 2004 durch George W. Bush – erlassen. Dieser Terror hatte und hat viel mit wirtschaftlicher Erpressung zu tun. Das bedeutet: Embargo, völlige Einstellung des Handels, Lieferungsstopp für Lebensmittel, Medikamente und andere Produkte, zunehmender Druck auf Drittstaaten, Reisebeschränkungen, totale Blockade.
Die Begleitmusik für beide Arten des Terrors ist der psychologische Krieg, die zunehmenden und immer raffinierter und auch brutaler werdenden Destabilisierungskampagnen gegen Kuba aus dem Äther. Mehr denn je ist die Perle der Antillen von der größten Militärmacht der Erde bedroht, die seit 46 Jahren über die 11 Millionen Kubaner den Belagerungszustand verhängt hat.
"Kritik sollte niemals die Tatsache ignorieren, dass Kubas wichtigster Beitrag für die Welt darin besteht, den lebendigen Beweis dafür zu liefern, dass es möglich ist, Armut, Krankheiten und Analphabetismus in einem Land zu besiegen, das mit allen dreien mehr als vertraut war. Das ist ein ziemlich großer Nutzen. Und die Tatsache, dass es angesichts anhaltender Feindschaft eines zwanghaft besessenen Nachbarn erreicht wurde, macht alles umso erstaunlicher." (Brian Wilson, ehemaliger britischer Handelsminister, August 2003)
"Seit Castro sein Land vom korrupten und von den USA und der Mafia unterstützten Batista-Regime befreite, hat Washington eine Vielzahl von Methoden erprobt, ihn loszuwerden. Dazu gehörten von den Steuerzahlern finanzierte Mordversuche, Invasionen, Blockaden, Embargos, Drohungen mit nuklearer Auslöschung, Zerrüttung im Innern und biologischer Krieg." (Michael Moore, US-Dokumentarfilmer und Publizist, April 2004)

Zum Autor
Horst Schäfer, geboren 1930 in Detmold/Lippe (Nordrhein-Westfalen), studierte Journalistik und arbeitet seit 1955 als Wort- und Foto-Journalist. Die wichtigsten Stationen seiner Tätigkeit als Korrespondent für verschiedene in- und ausländische Zeitungen und Nachrichtenagenturen, Rundfunk- und Fernsehstationen waren München, Berlin, Washington, New York und Bonn. Aus den USA berichtete er zwischen 1975 und 1987 fast 11 Jahre für ADN und andere Medien der DDR. 1971 und 1972 war er Sonderberichterstatter beim Prozess gegen Angela Davis in Kalifornien. Unser Autor ist seit mehr als 50 Jahren mit der Journalistin Ilse Schäfer verheiratet. Er hat zwei Töchter und sechs Enkelkinder. Horst Schäfer lebt jetzt in Berlin.
Verlagsinformation

Rezensionen:
- Geldgier, Lüge, Mord und Verleumdung (junge Welt, 17.01.2005)
- Der unerklärte Krieg (Neues Deutschland, 04.01.2005)

 

Eberhard Panitz: Cuba, mi amor. Die letzte Insel. Edition Ost 2004. ISBN: 3-360-01054-X.



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Zum Buch
"Hier gibt es jetzt für euch nicht viel Revolutionäres zu sehen", sagt Ché Guevara zu dem deutschen Escritor und weist zur Bucht mit ein paar ausgebrannten Fahrzeugen am sandigen Weg. "Das war hier nur ein kleines Gefecht, kein Krieg, keine Konterrevolution. Aber dass wir es geschafft haben, dass weder ein Krieg noch eine Konterrevolution daraus geworden ist, das sollte man zur Kenntnis nehmen und sich überall gut merken." Mit anderen Schriftstellern kommt Eberhard Panitz 1961 nach Kuba. Den Deutschen wird eine junge Dolmetscherin an die Seite gestellt, Tamara Bunke. Jahre später wird sie als Kampfgefährtin Guevaras in Bolivien sterben. Jetzt soll sie den Gästen das neue Kuba zeigen. Bei ihrer Reise erleben sie ein Land im Aufbruch. Panitz notiert seine Beobachtungen und die Gespräche mit den Bauern, den Soldaten der Revolutionsarmee, den Arbeitern in der verstaatlichten Betrieben.
Heute, 40 Jahre danach, greift er auf dieses Tagebuch zurück und nimmt es als Ausgangspunkt, die komplizierte, immer bedrohte Entwicklung Kubas zu betrachten und nach den Perspektiven der "Insel der Revolution" zu fragen.

Zum Autor
Eberhard Panitz, geboren 1932 in Dresden, war nach einem Pädagogik-Studium in Leipzig als Verlagslektor tätig. Seit 1959 freischaffend, zahlreiche Buchveröffentlichungen. Der Autor lebt heute in Berlin.
Verlagsinformation

Leseprobe: 50 Minuten bis Miami (junge Welt, 23.03.2004)

 

Miriam Lang: Salsa Cubana – Tanz der Geschlechter. Emanzipation und Alltag auf Kuba. Konkret-Literatur-Verlag 2004. ISBN: 3-930786-42-7.



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Rum, Havannas und jede Menge schöner Frauen – das ist das gängige Klischee für das Leben auf Kuba. Wie aber ergeht es Frauen und Männern auf der Karibikinsel wirklich? Was bedeutet der Sextourismus für ihre Beziehungen? Wie gewalttätig sind kubanische Männer, wie wehren sich die Frauen? Wie leben schwarze Frauen 45 Jahre nach dem offiziellen Verbot rassistischer Diskriminierung? Wie geht es Lesben und Schwulen?
Die Autorinnen beschreiben, mit welchen Mitteln Fidel Castros Regierung seit dem Untergang der Sowjetunion versucht, wenigstens einige der Errungenschaften der Revolution zu sichern. Sie informieren über alle Aspekte der Beziehungen zwischen den Geschlechtern. Sie schildern die staatlichen Versuche, das Verhältnis der Geschlechter per Gesetz und durch eine sozialistisch inspirierte Frauenförderung zu lenken, und die Strategien, die die Bevölkerung im alltäglichen Umgang mit diesen Bestimmungen entwickelt hat.
Verlagsinformation

 

Jeanette Erazo Heufelder: Fidel. Ein privater Blick auf den Máximo Líder. Eichborn-Verlag 2004. ISBN: 3-8218-3980-5.

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Staatsmänner kommen und gehen, Fidel bleibt! Jeanette Erazo Heufelder kennt Cuba und Fidel Castro. Sie zeigt seine private Seite und erzählt erstaunliche Geschichten rund um diese umstrittene Kultfigur. Lange schon scheinen seine Tage gezählt, doch verblüfft er immer wieder mit neuem Kampfgeist: Fidel Castro ist bereits zu Lebzeiten zur Legende geworden ist. Seit 1959 im Amt, ist der bald 78-Jährige der am längsten amtierende Staatschef der Gegenwart. Kein anderer Führer hat so viele politische Gegner überlebt und dabei so konsequent sein Privatleben hinter der öffentlichen Maske versteckt.
Jeanette Erazo Heufelder hat den Máximo Líder kennen gelernt und in seinem engsten Umfeld zahlreiche Aspekte seiner widersprüchlichen Persönlichkeit recherchiert. Neben seiner politischen Karriere kommt beispielsweise auch sein außergewöhnliches Baseball-Talent oder seine Leidenschaft zu kochen zur Sprache. Angereichert mit vielen bisher unveröffentlichten Fotos ist dieses Buch ein wichtiger Schlüssel, den Mythos des dienstältesten Revolutionärs ein Stückchen begreifbarer zu machen. Heufelder erklärt aus ihren persönlichen Begegnungen mit Fidel Castro, warum er auch mit fast 80 Jahren eine umstrittene, aber faszinierende Figur bleibt.
Verlagsinformation

 

Michael Zeuske: Die Insel der Extreme. Kuba im 20. Jahrhundert. Stark erweiterte und aktualisierte Neuausgabe. Rotpunkt-Verlag 2003. ISBN: 3-85869-208-5.

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C
uba ist das letzte Land der westlichen Hemisphäre, das sich "sozialistisch" nennt. Doch heute fragt sich alle Welt, wie die Ära nach Fidel Castro aussehen wird. Um dies beantworten zu können, ist die genaue Kenntnis der Geschichte notwendig. Das vorliegende Buch des Kölner Historikers Michael Zeuske ist die bislang einzige geschlossene, in sich stimmige Darstellung der cubanischen Geschichte des eben zu Ende gegangenen 20. Jahrhunderts. Es gibt auf einer breiten Basis der Literatur zum Thema einen gut lesbaren Überblick.
Die erste Auflage dieses Buches im Jahre 2000 hatte vor allem das Ziel, eine handliche, gut lesbare und knappe Synthese des cubanischen 20. Jahrhunderts auf Basis einer breiten Literaturrecherche zu geben. Zugleich wurden die Etappen der nationalen, kulturellen und sozialen Entwicklung dargelegt. Das Buch erklärte die scheinbare cubanische Ausnahme – Cuba als letzter Staat des Westens, der sich offiziell als "kommunistisch" definiert – aus der Geschichte des 20. Jahrhunderts seit 1902.
In dieser erweiterten und aktualisierten Neuausgabe rückt die Problematik von Lokalem und Globalem stärker in den Mittelpunkt. Nicht mehr der "Kommunismus" steht im Vordergrund, sondern Cuba als eine Variante lokaler Gegenwehr gegen imperiale Vereinnahmung kleiner, multiethnischer Völker. Die Eigenständigkeit in der Form des Castroismus hat ihren Preis: Das Projekt hat die Jugend verloren, der Monopolstaat erstickt Kreativitäten und führt in wirtschaftliche Ineffizienz. Der Spätcastroismus macht es den Menschen auf Cuba immer schwerer, an der Schönheit ihrer eigenen Insel zu partizipieren. Dennoch, meint Zeuske, wird der Castroismus als Konzept der unabhängigen Nation auch ohne Fidel Castro Bestand haben.
"Für interessierte Laien wie für Fachleute gleichermaßen unentbehrlich." (Hispanorama)
"... im deutschsprachigen Raum das erste Buch, das die Geschichte Cubas im gesamten Zeitrahmen des 20. Jahrhunderts dazustellen versucht." (Geri Krebs)
"(Zeuske) ist ein wohlwollender Kritiker der Insel, der das Spannungsverhältnis zwischen patriotisch-revolutionärem Stolz und dem Verlangen nach auskömmlichen wirtschaftlichen Bedingungen für alle genau beschreibt – ein kritisches und wohl auch ein solidarisches Buch." (Harald Loch im Hessischen Rundfunk)

Zum Autor

Michael Zeuske, geboren 1952, ist Professor für iberische und lateinamerikanische Geschichte an der Universität Köln. Zahlreiche Publikationen zu Cuba, zuletzt u. a. "Schwarze Erzähler – weiße Literaten", in: Daisy Rubiera Castillo, "Ich, Reyita" (Rotpunkt-Verlag, 2000) sowie "Sklavereien, Emanzipationen und atlantische Weltgeschichte" (Universitäts-Verlag, Leipzig 2002).

Verlagsinformation

Ernesto Ché Guevara: Das magische Gefühl, unverwundbar zu sein. Das Tagebuch der Lateinamerika-Reise 1953-1956. Kiepenheuer & Witsch-Verlag 2003. ISBN: 3-462-03235-6.

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Zum Buch
19
53 begibt sich Ernesto "Ché" Guevara mit seinem Freund Calica auf eine zweite Reise durch Lateinamerika. Die Eindrücke, die Ché in drei Jahren sammelt, prägen nicht nur seine politischen Überzeugungen. Sie verstärken auch das innere Gefühl der Zugehörigkeit und Zuneigung zu Land und Leuten.

Zum Autor

Ernesto "Ché" Guevara Serna, geboren am 14. Juni 1928 in Rosario (Argentinien). Er war Arzt, beteiligte sich als Guerillaführer zusammen mit Fidel Castro Ruz an der Befreiung Kubas von der Batista-Herrschaft, hatte als Präsident der kubanischen Nationalbank und Industrieminister maßgeblichen Anteil an der Umgestaltung Kubas. 1964 ging er in den Kongo und 1965 nach Bolivien, um die Revolution weiterzutragen.
Verlagsinformation

Frederik Hetmann: 'Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker'. Die Lebensgeschichte des Ché Guevara. Beltz-Verlag 2003. ISBN: 3-407-78913-0.

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Ernesto Ché Guevara – Berufsrevolutionär und Arzt – lebte und kämpfte, wie es ihm die Einsicht in Unterdrückung und Unrecht befahl. Heute ist er auf Plattenhüllen, T-Shirts und Snowboards abgebildet – eine Ikone der Jugend. Auch Menschen, die kaum Näheres über sein Leben wissen, gilt sein Name als Symbol für die Sehnsucht nach einer gerechteren Welt. Doch wie viel Wahrheit und wie viel Verklärung steckt im Mythos Ché?
Eine Biographie, die zwischen Fakten und Mythos sorgsam zu unterscheiden weiß.

Rezensionen
"Ein ausgesprochen lesenswertes Buch über das Leben des Kult-Revolutionärs Ernesto 'Ché' Guevara. Hetmann ist Experte." (SDZ)
"Eine spannende Begegnung, die zwischen Fakten und Mythos zu unterscheiden weiß." (Stuttgarter Nachrichten)
"Der Autor führt seine junge Leserschaft in einem stimmungsvollen Bericht über die politischen Entwicklungen des Jahres 1968 an die historische Figur Guevara heran." (Kölner Stadt-Anzeiger)
"Kein Heldenepos, sondern eine reflektierte Beschreibung von Gueveras Denkweise - sorgfältig unterscheidend zwischen Fakten und Legende." (Schwäbische Zeitung)


Zum Autor

Frederik Hetmann, geboren 1934 in Breslau, lebt als freier Schriftsteller in Nomborn, Westerwald. Er veröffentlicht Romane und Sachbücher für Kinder und Jugendliche.
Verlagsinformation

Frank Niess: Ché Guevara. Rowohlt-Taschenbuch-Verlag 2003. ISBN: 3-499-50650-5.

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Ernesto "Ché" Guevara (1928-1967) hat wie kaum ein anderer die sozialen Utopien und Träume einer ganzen Generation verkörpert. Seine Unerbittlichkeit gegen sich selbst, seine Willenskraft, seine Todesverachtung
all das hat ihn zum Idol werden lassen. Die Monographie beschreibt den Mythos und die Realität eines außergewöhnlichen, bewegten Lebens, das bis heute Menschen in aller Welt fasziniert und begeistert.
Kubanisches Heldenepos, afrikanische Farce, bolivianische Tragödie – der berühmteste Guerillero aller Zeiten ist weit herumgekommen. In der Ikonographie der politischen Moderne ist sein Bild präsent wie kein anderes: Revolutionsheld, Märtyrer, Popstar. Sein Konterfei ziert Merchandisingartikel aller Art, T-Shirts, Mützen, Tassen, Aschenbecher. In seiner Monographie hat Frank Niess den Mythos "Ché Guevara" auf den Boden der historischen Tatsachen gestellt.


Zum Autor
Frank Niess, Magister der Politikwissenschaft, war Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Politikwissenschaft der Universität Stuttgart. Seit 1987 ist er Redakteur der Wissenschaftsredaktion des SDR, seit Gründung des SWR Redakteur in der SWR-Wissenschaftsredaktion Hörfunk, Baden-Baden.

Verlagsinformation

Weitere Informationen:
Ché Guevara: Herzensbrecher der Revolution (ZDF, 15.06.2003)

Wolfgang Schneider (Hrsg.): Kuba libre: Eine Insel spielt nicht mit. Konkret-Literatur-Verlag 2002. ISBN: 3-930786-34-6.



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"Nie hat es weltweit so viel Verwirrung, Unzufriedenheit und Unsicherheit gegeben. Am Rande einer tiefen politischen und Wirtschaftskrise stehend, kann der Imperialismus nicht über seinen eigenen Schatten springen. Er ist dazu verurteilt, die Welt immer mehr auszuplündern und Unzufriedenheit und Rebellion überall auf der Welt, auch bei seinen Verbündeten, zu schüren.
Heute stehen wir einem Feind gegenüber, der auf allen Gebieten mächtig ist, nur nicht was Ethik und Ideen anbelangt, der weder Botschaften noch eine Lösung für die großen politischen und sozioökonomischen Probleme hat, die auf der Welt von heute lasten." (Fidel Castro, 2001)
Kuba muss draußen bleiben – nun auch außerhalb der geplanten gesamtamerikanischen Freihandelszone. Kuba will aber auch draußen bleiben – jenseits der Neuen Weltordnung, außerhalb der Imperialistischen Internationale.
Das Buch beschäftigt sich mit der Geschichte des Sozialismus auf Kuba, mit dem (un-)erklärten Krieg der USA gegen die siegreiche Revolution und mit den Perspektiven, die sich für die sozialistische Insel im kapitalistischen Weltmeer aus den aktuellen Entwicklungen ergeben. Es enthält Beiträge über den wachsenden Einfluss der katholischen Kirche auf der Insel und geht der Frage nach, wie sich die Verhältnisse auf Kuba in der lateinamerikanischen Literatur spiegeln.
Im Zentrum des Bandes stehen Texte von Fidel Castro zur Lage auf Kuba und zur Kritik der imperialistischen Weltordnung.

Zum Herausgeber
Wolfgang Schneider, geboren 1938 in Stolp/Pommern, Ausbildung zum Journalisten und Studium der Geschichte und Kunstgeschichte in Berlin, Leipzig, Jena und Weimar. Seit 1970 Arbeit als freier Autor und Journalist. Er ist ausgewiesener Kenner der NS-Geschichte. Mehrere Buchveröffentlichungen zu verschiedenen Themen, u.a. "Apokalypse Vietnam" (2001).
Verlagsinformation

Hernando Calvo Ospina: Im Zeichen der Fledermaus. Die Rum-Dynastie Bacardi und der geheime Krieg gegen Kuba. PapyRossa-Verlagsgesellschaft 2002. ISBN: 3-89438-243-0.

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Im Zeichen der Fledermaus, unter dem Bacardi seinen Rum bewirbt, wird seit Jahren Krieg geführt: Handelspolitisch, mit Geld und mit Waffen. Er richtet sich bis heute gegen Kuba, galt mit dem sandinistischen Nicaragua und mit Angola aber auch anderen Opfern CIA-geleiteter und -finanzierter Operationen. Hernando Calvo Ospina enthüllt, welche Rolle Angehörige der Bacardi-Dynastie sowie Vorständler und Aktionäre des Bacardi-Konzerns bei terroristischen Aktionen in Kuba, Afrika und Zentralamerika gespielt haben. Er belegt mit zahlreichen Details, wie Bacardi dafür gesorgt hat, dass Gelder der CIA die Contras in Nicaragua, die paramilitärischen Banden der UNITA in Angola und kubanische Reaktionäre erreicht haben. Und er deckt auf, wie ein Konzern mit Sitz auf den Bahamas, der also noch nicht einmal in den Vereinigten Staaten beheimatet ist, es schafft, seine Wünsche US-Gesetze werden zu lassen, die Kuba schaden und Konflikte mit Europa provozieren.

Zum Autor
Hernando Calvo Ospina ist Kolumbianer und Journalist. Er hat politisches Asyl in Frankreich beantragt. Für das Buch "Originalton Miami. Die USA, Kuba und die Menschenrechte" bot ihm ein großer französischer Verlag ein stattliches Honorar, wenn er denn vier Seiten gegen Kuba und Fidel Castro einfüge. Als Antwort bedankte er sich für das Essen und ging. Zuletzt veröffentlichte er "Im Zeichen der Fledermaus. Die Rum-Dynastie Bacardi und der geheime Krieg gegen Kuba" (2002).
Verlagsinformation

Weitere Informationen:
- "Die Bacardi-Fledermaus ist eher ein Vampir" (junge Welt, 05.02.2005)
- Terror-Clan Bacardi. Eine Rezension von Francisco Alvarez (junge Welt, 25.09.2002)

Hernando Calvo Ospina/Katlijn Declerq: Originalton Miami. Die USA, Kuba und die Menschenrechte. PapyRossa-Verlagsgesellschaft 2001. ISBN: 3-89438-222-8.

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Bis vor kurzem schien klar: Kuba steht mit dem Rücken an der Wand; sein Schiffbruch ist nur noch eine Frage von Wochen, allenfalls von Monaten. Was würde dann passieren? Wer steht da Gewehr bei Fuß? Was sind das für Leute, die unter Menschenrechtsflagge und US-Protektion ans Ruder gelangen wollen? Das herauszufinden, machten sich der Kolumbianer Hernando Calvo Ospina und die Belgierin Katlijn Declerq zur Aufgabe. Und so befragten sie jene, die in Miami als Regierung im Wartestand ihrer Stunde harren: Was wollen sie mit einem "demokratischen Umsturz" in Kuba erreichen, wie sieht ihr politisches Programm aus, was verstehen sie überhaupt unter Menschenrechten? Und alle haben sie geredet, gaben Auskunft über ihre Pläne, erzählten Dinge, die unglaublich, fast unwirklich erscheinen. Sie enthüllten, was Kuba erwartet, wenn diese Kräfte dort wieder das Kommando übernehmen.

Zum Autor
Hernando Calvo Ospina ist Kolumbianer und Journalist. Er hat politisches Asyl in Frankreich beantragt. Für das Buch "Originalton Miami. Die USA, Kuba und die Menschenrechte" bot ihm ein großer französischer Verlag ein stattliches Honorar, wenn er denn vier Seiten gegen Kuba und Fidel Castro einfüge. Als Antwort bedankte er sich für das Essen und ging. Zuletzt veröffentlichte er "Im Zeichen der Fledermaus. Die Rum-Dynastie Bacardi und der geheime Krieg gegen Kuba" (2002).
Katlijn Declerq ist Belgierin und Journalistin. Sie war verantwortlich für die Menschenrechtsabteilung bei Pax Christi International und ist Koordinatorin der belgischen Kampagne gegen die sexuelle Ausbeutung von Kindern.
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Rezension: Hinter den Kulissen der Exilkubaner (junge Welt, 02.06.2001)

Ernst F. Fürntratt-Kloep: Unsere Herren seid Ihr nicht! Das politische Denken des Fidel Castro. PapyRossa-Verlagsgesellschaft 2000. ISBN: 3-89438-185-X.

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Die Vision Fidel Castros: Fidel Castro wird bei uns als politischer Denker auch auf der Linken nicht wahrgenommen oder unterschätzt, wenn nicht gar diffamiert. Ausgehend von einem guten Dutzend Interviews und einigen Hundert Reden wird sein politisches Denken systematisch dargestellt, hinterfragt und mit der kubanischen Realität konfrontiert. Zugleich liefert das Buch umfangreiche und detaillierte Informationen über die Verhältnisse im heutigen Kuba, die vorherrschende Klischees als fragwürdig erscheinen lassen. Ein detailliertes Register macht es zugleich zum Nachschlagewerk.

Zum Autor
Ernst F. Fürntratt-Kloep, geboren 1938, Dr. phil., Professor für Psychologie. Diverse Buchveröffentlichungen, zuletzt "Soziale Gleichheit und Frauenrechte im weltweiten Vergleich".
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