Cuba |
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Hans Weiss: Märchen von Kuba.
Insel zwischen Lüge und Wahrheit. Nomen-Verlag 2005. ISBN:
3-9809981-5-0. |

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Zum Buch
"Märchen von Kuba" ist keine kubanische Märchensammlung .Der Autor
hat vielmehr Lügenmärchen gesammelt, die über Kuba verbreitet
werden, und zum Teil auch deren Verfasser befragt.
Sei es die rührselige Schauergeschichte, die ein in New York und
Miami ansässiger Journalist in der Kuba-Ausgabe von "Merian"
seinen Lesern als lautere Wahrheit anbietet, seien es angebliche
Verstöße gegen das Recht auf Gesundheit und freie
Religionsausübung, die eine katholische Wochenzeitung anprangert
und die sie auch nach Berichtigung durch den
Bundestagsabgeordneten, der das Märchen gutwillig verbreitet
hatte, nicht dementieren will. Begründung: Wir werden Kuba nicht
als Idyll darstellen.
Dieser Argumentation kann sich auch Kardinal Meisner nicht
widersetzen, der sich seinerseits darüber beklagt, dass über ihn
aus der Luft gegriffene Dinge in die Welt gesetzt würden.
Die "Bild"-Zeitung wiederum macht Fidel Castro als Dresseur von
Killer-Haien vor der Küste von Florida aus, wohl wissend, dass die
Original-Meldung von einem US-amerikanischen Satire-Magazin
stammt, das zum Gaudium seiner Leserschaft ausschließlich
Falschmeldungen in die Welt setzt.
Für Herrn Dr. Heinrich Maetzke vom "Bayernkurier" ist das
Stichwort Guantánamo Anlass, von 15.000 in Kuba erschossenen
Gefangenen zu erzählen, aber, als der Autor ihn nach Belegstellen
fragt, sich in Schweigen zu hüllen. Märchen von Kuba eben.
Zum Autor
Hans Weiss, Rechtsanwalt in Bayern, hat die größte Insel der
Antillen mehr als zwei Dutzend Male besucht. Schon bei den ersten
Begegnungen mit den Menschen dort merkte er, dass die kubanische
Wirklichkeit nichts mit der virtuellen Realität zu tun hat, die
man uns als Wahrheit verkauft.
Verlagsinformation |
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Silvia Martinez Puentes: Kuba
– Mehr als nur Träume. GNN-Verlag Schkeuditz, Februar 2006 (1.
Auflage). ISBN: 3-89819-210-5. |

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Nachdem das Buch “Cuba
más allá de los sueños“, ein Projekt der Zentrale der
Gewerkschaften Cubas (CTC), auch dank der finanziellen
Unterstützung des
Netzwerk Cuba auf Cuba verlegt werden konnte, ist es
inzwischen in Europa von Gewerkschaftern aus Frankreich und
Großbritannien in französischer und englischer Sprache
herausgebracht worden.
Als Pedro Ross, der Gewerkschaftssekretär des Dachverbandes der
cubanischen Gewerkschaften (CTC), den GNN-Verlag um finanzielle
Unterstützung für die Herausgabe eines Buches über die cubanische
Revolution – speziell über die Zeit der "periodo especial" – für
die gewerkschaftliche Bildungsarbeit bat, sagte man rasch
Unterstützung zu. Nachdem dann das Buch in der cubanischen Ausgabe
vorlag, sah der Verlag sein Engagement nachträglich mehr als
gerechtfertigt.
Denn mit dem Buch steht eine umfassende Darstellung der
Entwicklung der cubanischen Gesellschaft zur Verfügung, das in die
Hand eines jeden gehört, der nach gesellschaftlichen Alternativen
zum herrschenden kapitalistischen System sucht. Das Buch möchte
Cuba nicht als Modell preisen. Doch die Autorin denkt, dass die
Ergebnisse des Prozesses der Cubanischen Revolution beispielhaft
zeigen, dass eine andere Welt möglich ist. Das Buch soll auch dazu
anregen, die Entwicklung des Landes solidarisch zu unterstützen,
auch wenn diese nicht immer widerspruchslos verläuft.
Die deutsche Übersetzung aus dem Spanischen war nicht einfach zu
realisieren, zumal der Text, geschrieben aus der Sicht der
Akteure, die unmittelbar an der Gestaltung der Cubanischen
Revolution mitwirken, möglichst originalgetreu bleiben sollte.
Zusätzlich drängte die Zeit, um eine größtmögliche Aktualität der
Ausgabe zu sichern. Durch die uneigennützige Unterstützung einiger
Freundinnen und Freunde Cubas ist es letztlich gelungen, die
deutschsprachige Ausgabe vorzulegen und diese sogar mit Hilfe der
cubanischen Autorin aktueller als die spanische Originalausgabe zu
gestalten.
"KUBA – mehr als nur Träume", die deutschsprachige Ausgabe von
"Cuba más allá de los sueños" ist ein Gemeinschaftsprodukt der im
NETZWERK CUBA organisierten und mit ihm befreundeten Gruppen sowie
von Einzelpersonen, die sich mit Cuba verbunden fühlen.
Mit dem Erlös aus dem Verkauf des vorliegenden Buches wird das
Netzwerk Cuba den XIX Kongress der CTC unterstützen, der im April
2006 in Havanna stattfindet.
Verlagsinformation |
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Osvaldo Salas/Roberto Salas: Kuba.
Eine Revolution in Bildern.
Hrsg. v. Doug Smith u. Ted Anderson. Mit einem Vorwort von Jon Lee
Anderson. Text von Gregory Tozian. Rütten & Loening-Verlag 2004.
ISBN: 3-352-00653-9. |

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Zum Buch
Kuba – eine Revolution in Bildern: Der kubanische Fotograf Osvaldo
Salas lernte Fidel Castro 1955 in New York kennen, wo er selbst
mit seiner Frau und zwei Kindern im Exil lebte. Im Central Park
machte Salas das erste Foto von Castro. Von da an wurden Fidel
Castro und dessen Revolution zum Hauptinhalt von Salas' Arbeit.
Mit 44 Jahren verließ er zusammen mit seinem Sohn Roberto, der
damals 18 Jahre alt und wie sein Vater Fotograf war, die
Vereinigten Staaten und kehrte nach Kuba zurück. Vater und Sohn
Salas wurden zu einmaligen Zeitzeugen, die mit der Kamera in der
Hand die wechselvolle Geschichte des Landes dokumentierten. Stets
sind die Menschen im Mittelpunkt ihrer Fotografien: die Soldaten,
die Arbeiter auf den Zuckerrohrplantagen, die Bergarbeiter in den
Kupferminen und deren Frauen und Kinder, hauptsächlich aber die
Männer, die Kuba als Helden der Revolution feierte: Fidel Castro
und Che Guevara.
Rezensionen
"Die Fotos bestechen durch Unmittelbarkeit, Eindringlichkeit und
oft auch durch eine kompositorische Sensibilität, die sie über
bloße Zeitzeugenschaft hinaushebt." (NZZ)
"Ab Mitte der 50er Jahre haben
Vater und Sohn das wechselvolle Schicksal Kubas mit der Kamera
eingefangen. Die Fotos sind einmalige Zeitzeugnisse – die nicht
nur Geschichte erzählen, sie sind von einer Qualität, die sie über
die bloße Zeitzeugenschaft hinausheben. Die Bildlegenden sind
Zitate von Roberto Salas aus den Jahren 1997 und 1998."
(suedwind.at)
Zum Autor
Osvaldo Salas (1914-1992) und Roberto Salas, geboren 1940 (lebt
und arbeitet heute in Havanna), sind Vater und Sohn. 1958 Rückkehr
beider nach Kuba zurück. Dokumentation der Revolution und des
Lebens der Menschen auf Kuba.
Gregory Tozian ist Journalist, Dramatiker und Fotograf in Florida
und berichtete lange Zeit aus Kuba. Seine Arbeiten wurden vielfach
preisgekrönt.
Verlagsinformation |
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Horst Schäfer: Im Fadenkreuz: Kuba. Der lange Krieg gegen die
Perle der Antillen. Mit Geheimdokumenten aus US-Archiven belegt.
Homilius-Verlag 2004. ISBN: 3-89706-876-1. |

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Zum Buch
"Wir haben eine verfluchte Mörder-GmbH in der Karibik betrieben."
(US-Präsident Lyndon B. Johnson, 1971)
Der Kampf gegen das sozialistische Kuba wird von den Regierungen
der USA seit Jahrzehnten mit verschiedenen Methoden geführt. Dazu
gehören Überfälle, Sabotageakte und Mordunternehmen wie die
Invasion in der Schweinebucht, die Operation Mongoose – die direkt
in die Raketenkrise führte – und die Anschläge auf Fidel Castro.
An Hand früher streng geheimer US-Regierungs-Dokumente werden sie
in diesem Buch belegt. Darin geht es auch um die enge Kumpanei von
CIA, Mafia und Konzernen wie dem Bacardi-Rum-Imperium sowie um
exil-kubanische Terroristen, die im Umfeld des Kennedy-Mordes
auftauchen und oft enge Kontakte ins Weiße Haus haben. Das war –
und ist immer noch – der verdeckte Krieg.
Eine andere Form der Gewalt gegen Kuba spielt sich vor aller Augen
und Ohren ab. Die Maßnahmen werden offen angekündigt und mit
Gesetzen gerechtfertigt. Sie werden vom US-Kongress beschlossen
oder als präsidiale Verordnungen – wie 2004 durch George W. Bush –
erlassen. Dieser Terror hatte und hat viel mit wirtschaftlicher
Erpressung zu tun. Das bedeutet: Embargo, völlige Einstellung des
Handels, Lieferungsstopp für Lebensmittel, Medikamente und andere
Produkte, zunehmender Druck auf Drittstaaten, Reisebeschränkungen,
totale Blockade.
Die Begleitmusik für beide Arten des Terrors ist der
psychologische Krieg, die zunehmenden und immer raffinierter und
auch brutaler werdenden Destabilisierungskampagnen gegen Kuba aus
dem Äther. Mehr denn je ist die Perle der Antillen von der größten
Militärmacht der Erde bedroht, die seit 46 Jahren über die 11
Millionen Kubaner den Belagerungszustand verhängt hat.
"Kritik sollte niemals die Tatsache ignorieren, dass Kubas
wichtigster Beitrag für die Welt darin besteht, den lebendigen
Beweis dafür zu liefern, dass es möglich ist, Armut, Krankheiten
und Analphabetismus in einem Land zu besiegen, das mit allen
dreien mehr als vertraut war. Das ist ein ziemlich großer Nutzen.
Und die Tatsache, dass es angesichts anhaltender Feindschaft eines
zwanghaft besessenen Nachbarn erreicht wurde, macht alles umso
erstaunlicher." (Brian Wilson, ehemaliger britischer
Handelsminister, August 2003)
"Seit Castro sein Land vom korrupten und von den USA und der Mafia
unterstützten Batista-Regime befreite, hat Washington eine
Vielzahl von Methoden erprobt, ihn loszuwerden. Dazu gehörten von
den Steuerzahlern finanzierte Mordversuche, Invasionen, Blockaden,
Embargos, Drohungen mit nuklearer Auslöschung, Zerrüttung im
Innern und biologischer Krieg." (Michael Moore,
US-Dokumentarfilmer und Publizist, April 2004)
Zum Autor
Horst Schäfer, geboren 1930 in Detmold/Lippe
(Nordrhein-Westfalen), studierte Journalistik und arbeitet seit
1955 als Wort- und Foto-Journalist. Die wichtigsten Stationen
seiner Tätigkeit als Korrespondent für verschiedene in- und
ausländische Zeitungen und Nachrichtenagenturen, Rundfunk- und
Fernsehstationen waren München, Berlin, Washington, New York und
Bonn. Aus den USA berichtete er zwischen 1975 und 1987 fast 11
Jahre für ADN und andere Medien der DDR. 1971 und 1972 war er
Sonderberichterstatter beim Prozess gegen Angela Davis in
Kalifornien. Unser Autor ist seit mehr als 50 Jahren mit der
Journalistin Ilse Schäfer verheiratet. Er hat zwei Töchter und
sechs Enkelkinder. Horst Schäfer lebt jetzt in Berlin.
Verlagsinformation
Rezensionen:
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Geldgier, Lüge, Mord und Verleumdung (junge Welt, 17.01.2005)
-
Der unerklärte Krieg (Neues Deutschland, 04.01.2005) |
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Eberhard Panitz: Cuba, mi amor. Die letzte Insel. Edition Ost
2004. ISBN: 3-360-01054-X. |

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Zum Buch
"Hier gibt es jetzt für euch nicht viel Revolutionäres zu sehen",
sagt Ché Guevara zu dem deutschen Escritor und weist zur Bucht mit
ein paar ausgebrannten Fahrzeugen am sandigen Weg. "Das war hier
nur ein kleines Gefecht, kein Krieg, keine Konterrevolution. Aber
dass wir es geschafft haben, dass weder ein Krieg noch eine
Konterrevolution daraus geworden ist, das sollte man zur Kenntnis
nehmen und sich überall gut merken." Mit anderen Schriftstellern
kommt Eberhard Panitz 1961 nach Kuba. Den Deutschen wird eine
junge Dolmetscherin an die Seite gestellt, Tamara Bunke. Jahre
später wird sie als Kampfgefährtin Guevaras in Bolivien sterben.
Jetzt soll sie den Gästen das neue Kuba zeigen. Bei ihrer Reise
erleben sie ein Land im Aufbruch. Panitz notiert seine
Beobachtungen und die Gespräche mit den Bauern, den Soldaten der
Revolutionsarmee, den Arbeitern in der verstaatlichten Betrieben.
Heute, 40 Jahre danach, greift er auf dieses Tagebuch zurück und
nimmt es als Ausgangspunkt, die komplizierte, immer bedrohte
Entwicklung Kubas zu betrachten und nach den Perspektiven der
"Insel der Revolution" zu fragen.
Zum Autor
Eberhard Panitz, geboren 1932 in Dresden, war nach einem
Pädagogik-Studium in Leipzig als Verlagslektor tätig. Seit 1959
freischaffend, zahlreiche Buchveröffentlichungen. Der Autor lebt
heute in Berlin.
Verlagsinformation
Leseprobe:
50 Minuten bis Miami (junge Welt, 23.03.2004) |
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Miriam Lang: Salsa Cubana – Tanz
der Geschlechter. Emanzipation und Alltag auf Kuba.
Konkret-Literatur-Verlag 2004. ISBN: 3-930786-42-7. |

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Rum, Havannas und jede
Menge schöner Frauen – das ist das gängige Klischee für das Leben
auf Kuba. Wie aber ergeht es Frauen und Männern auf der
Karibikinsel wirklich? Was bedeutet der Sextourismus für ihre
Beziehungen? Wie gewalttätig sind kubanische Männer, wie wehren
sich die Frauen? Wie leben schwarze Frauen 45 Jahre nach dem
offiziellen Verbot rassistischer Diskriminierung? Wie geht es
Lesben und Schwulen?
Die Autorinnen beschreiben, mit welchen Mitteln Fidel Castros
Regierung seit dem Untergang der Sowjetunion versucht, wenigstens
einige der Errungenschaften der Revolution zu sichern. Sie
informieren über alle Aspekte der Beziehungen zwischen den
Geschlechtern. Sie schildern die staatlichen Versuche, das
Verhältnis der Geschlechter per Gesetz und durch eine
sozialistisch inspirierte Frauenförderung zu lenken, und die
Strategien, die die Bevölkerung im alltäglichen Umgang mit diesen
Bestimmungen entwickelt hat.
Verlagsinformation |
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Jeanette Erazo Heufelder: Fidel. Ein privater Blick auf den
Máximo Líder. Eichborn-Verlag 2004. ISBN: 3-8218-3980-5. |

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Staatsmänner kommen
und gehen, Fidel bleibt! Jeanette Erazo Heufelder kennt Cuba und
Fidel Castro. Sie zeigt
seine private Seite und erzählt erstaunliche Geschichten
rund um diese umstrittene Kultfigur. Lange schon scheinen seine
Tage gezählt, doch verblüfft er immer wieder mit neuem Kampfgeist:
Fidel Castro ist bereits zu Lebzeiten zur Legende geworden ist.
Seit 1959 im Amt, ist der bald 78-Jährige
der am längsten amtierende Staatschef der Gegenwart. Kein anderer
Führer hat so viele politische Gegner überlebt und dabei so
konsequent sein Privatleben hinter der öffentlichen Maske
versteckt.
Jeanette Erazo Heufelder hat den Máximo Líder
kennen gelernt und in seinem engsten Umfeld zahlreiche Aspekte
seiner widersprüchlichen Persönlichkeit
recherchiert. Neben seiner politischen Karriere kommt
beispielsweise auch sein außergewöhnliches Baseball-Talent oder
seine Leidenschaft zu kochen zur Sprache. Angereichert mit vielen
bisher unveröffentlichten Fotos ist dieses Buch ein wichtiger
Schlüssel, den Mythos des dienstältesten Revolutionärs ein
Stückchen begreifbarer zu machen. Heufelder
erklärt aus ihren persönlichen Begegnungen mit Fidel Castro, warum
er auch mit fast 80 Jahren eine umstrittene, aber faszinierende
Figur bleibt.
Verlagsinformation |
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Michael Zeuske: Die Insel der Extreme. Kuba im 20.
Jahrhundert. Stark erweiterte und aktualisierte Neuausgabe.
Rotpunkt-Verlag 2003. ISBN: 3-85869-208-5. |

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Zum Buch
Cuba ist das letzte Land der westlichen Hemisphäre, das
sich "sozialistisch" nennt. Doch heute fragt sich alle Welt, wie
die Ära nach Fidel Castro aussehen wird. Um
dies beantworten zu können, ist die genaue Kenntnis der Geschichte
notwendig. Das vorliegende Buch des Kölner
Historikers Michael Zeuske ist die bislang einzige geschlossene,
in sich stimmige Darstellung der
cubanischen Geschichte des eben zu Ende
gegangenen 20. Jahrhunderts. Es gibt auf
einer breiten Basis der Literatur zum Thema einen gut lesbaren
Überblick.
Die erste Auflage dieses Buches im Jahre 2000 hatte vor allem das
Ziel, eine handliche, gut lesbare und knappe Synthese des
cubanischen 20. Jahrhunderts auf Basis einer breiten
Literaturrecherche zu geben. Zugleich wurden die Etappen der
nationalen, kulturellen und sozialen Entwicklung dargelegt. Das
Buch erklärte die scheinbare cubanische Ausnahme – Cuba als
letzter Staat des Westens, der sich offiziell als "kommunistisch"
definiert – aus der Geschichte des 20. Jahrhunderts seit 1902.
In dieser erweiterten und aktualisierten Neuausgabe rückt die
Problematik von Lokalem und Globalem stärker in den Mittelpunkt.
Nicht mehr der "Kommunismus" steht im Vordergrund, sondern Cuba
als eine Variante lokaler Gegenwehr gegen imperiale Vereinnahmung
kleiner, multiethnischer Völker. Die Eigenständigkeit in der Form
des Castroismus hat ihren Preis: Das Projekt hat die Jugend
verloren, der Monopolstaat erstickt Kreativitäten und führt in
wirtschaftliche Ineffizienz. Der Spätcastroismus macht es den
Menschen auf Cuba immer schwerer, an der Schönheit ihrer eigenen
Insel zu partizipieren. Dennoch, meint Zeuske, wird der
Castroismus als Konzept der unabhängigen Nation auch ohne Fidel
Castro Bestand haben.
"Für interessierte Laien wie für Fachleute gleichermaßen
unentbehrlich." (Hispanorama)
"... im deutschsprachigen Raum das erste Buch, das die Geschichte
Cubas im gesamten Zeitrahmen des 20. Jahrhunderts dazustellen
versucht." (Geri Krebs)
"(Zeuske) ist ein wohlwollender Kritiker der Insel, der das
Spannungsverhältnis zwischen patriotisch-revolutionärem Stolz und
dem Verlangen nach auskömmlichen wirtschaftlichen Bedingungen für
alle genau beschreibt – ein kritisches und wohl auch ein
solidarisches Buch." (Harald Loch im Hessischen Rundfunk)
Zum Autor
Michael Zeuske, geboren 1952, ist Professor für iberische und
lateinamerikanische Geschichte an der Universität Köln. Zahlreiche
Publikationen zu Cuba, zuletzt u. a.
"Schwarze Erzähler – weiße Literaten",
in: Daisy Rubiera Castillo, "Ich, Reyita"
(Rotpunkt-Verlag, 2000)
sowie "Sklavereien, Emanzipationen
und atlantische Weltgeschichte" (Universitäts-Verlag,
Leipzig 2002).
Verlagsinformation
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Ernesto Ché Guevara: Das
magische Gefühl, unverwundbar zu sein. Das Tagebuch der
Lateinamerika-Reise 1953-1956. Kiepenheuer & Witsch-Verlag 2003.
ISBN: 3-462-03235-6. |

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Zum Buch
1953 begibt sich Ernesto "Ché" Guevara
mit seinem Freund Calica auf eine zweite Reise durch
Lateinamerika. Die Eindrücke, die Ché in drei Jahren sammelt,
prägen nicht nur seine politischen Überzeugungen. Sie verstärken
auch das innere Gefühl der Zugehörigkeit und Zuneigung zu
Land und Leuten.
Zum Autor
Ernesto "Ché" Guevara Serna, geboren am 14. Juni 1928 in Rosario
(Argentinien). Er war Arzt, beteiligte sich als Guerillaführer
zusammen mit Fidel Castro Ruz an der Befreiung Kubas von der
Batista-Herrschaft, hatte als Präsident der kubanischen
Nationalbank und Industrieminister maßgeblichen Anteil an der
Umgestaltung Kubas. 1964 ging er in den Kongo und 1965 nach
Bolivien, um die Revolution weiterzutragen.
Verlagsinformation |
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Frederik Hetmann: 'Solidarität
ist die Zärtlichkeit der Völker'. Die
Lebensgeschichte des Ché Guevara.
Beltz-Verlag
2003. ISBN: 3-407-78913-0. |

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Zum Buch
Ernesto Ché
Guevara – Berufsrevolutionär und Arzt – lebte und kämpfte, wie es
ihm die Einsicht in Unterdrückung und Unrecht befahl. Heute ist er
auf Plattenhüllen, T-Shirts und Snowboards abgebildet – eine Ikone
der Jugend. Auch Menschen, die kaum Näheres über sein Leben
wissen, gilt sein Name als Symbol für die Sehnsucht nach einer
gerechteren Welt. Doch wie viel Wahrheit und wie viel Verklärung
steckt im Mythos Ché?
Eine Biographie, die zwischen Fakten und Mythos sorgsam zu
unterscheiden weiß.
Rezensionen
"Ein ausgesprochen lesenswertes Buch über das Leben des
Kult-Revolutionärs Ernesto 'Ché' Guevara.
Hetmann ist Experte." (SDZ)
"Eine spannende Begegnung, die zwischen Fakten und Mythos zu
unterscheiden weiß." (Stuttgarter Nachrichten)
"Der Autor führt seine junge Leserschaft in einem stimmungsvollen
Bericht über die politischen Entwicklungen des Jahres 1968 an die
historische Figur Guevara heran." (Kölner Stadt-Anzeiger)
"Kein Heldenepos, sondern eine reflektierte Beschreibung von
Gueveras Denkweise - sorgfältig unterscheidend zwischen Fakten und
Legende." (Schwäbische Zeitung)
Zum Autor
Frederik Hetmann, geboren 1934 in Breslau,
lebt als freier Schriftsteller in Nomborn, Westerwald. Er
veröffentlicht Romane und Sachbücher für Kinder und Jugendliche.
Verlagsinformation |
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Frank Niess: Ché
Guevara. Rowohlt-Taschenbuch-Verlag
2003. ISBN: 3-499-50650-5.
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Zum Buch
Ernesto "Ché" Guevara (1928-1967) hat wie
kaum ein anderer die sozialen Utopien und Träume einer ganzen
Generation verkörpert. Seine Unerbittlichkeit gegen sich selbst,
seine Willenskraft, seine Todesverachtung
– all das hat ihn zum Idol werden lassen. Die
Monographie beschreibt den Mythos und die Realität eines
außergewöhnlichen, bewegten Lebens, das bis heute Menschen in
aller Welt fasziniert und begeistert.
Kubanisches Heldenepos, afrikanische Farce, bolivianische Tragödie
– der berühmteste Guerillero aller Zeiten ist weit herumgekommen.
In der Ikonographie der politischen Moderne ist sein Bild präsent
wie kein anderes: Revolutionsheld, Märtyrer, Popstar. Sein
Konterfei ziert Merchandisingartikel aller Art, T-Shirts, Mützen,
Tassen, Aschenbecher. In seiner Monographie hat Frank Niess den
Mythos "Ché Guevara"
auf den Boden der historischen Tatsachen gestellt.
Zum Autor
Frank Niess, Magister der Politikwissenschaft,
war Wissenschaftlicher Assistent am Institut für
Politikwissenschaft der Universität Stuttgart. Seit 1987 ist er
Redakteur der Wissenschaftsredaktion des SDR, seit Gründung des
SWR Redakteur in der SWR-Wissenschaftsredaktion Hörfunk,
Baden-Baden.
Verlagsinformation
Weitere Informationen:
Ché Guevara: Herzensbrecher der Revolution (ZDF, 15.06.2003) |
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Wolfgang Schneider (Hrsg.):
Kuba libre: Eine Insel spielt nicht mit.
Konkret-Literatur-Verlag 2002. ISBN: 3-930786-34-6.
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Zum
Buch
"Nie hat es weltweit so viel Verwirrung, Unzufriedenheit und
Unsicherheit gegeben. Am Rande einer tiefen politischen und
Wirtschaftskrise stehend, kann der Imperialismus nicht über seinen
eigenen Schatten springen. Er ist dazu verurteilt, die Welt immer
mehr auszuplündern und Unzufriedenheit und Rebellion überall auf
der Welt, auch bei seinen Verbündeten, zu schüren.
Heute stehen wir einem Feind gegenüber, der auf allen Gebieten
mächtig ist, nur nicht was Ethik und Ideen anbelangt, der weder
Botschaften noch eine Lösung für die großen politischen und
sozioökonomischen Probleme hat, die auf der Welt von heute
lasten." (Fidel Castro, 2001)
Kuba muss draußen bleiben – nun auch außerhalb der geplanten
gesamtamerikanischen Freihandelszone. Kuba will aber auch draußen
bleiben – jenseits der Neuen Weltordnung, außerhalb der
Imperialistischen Internationale.
Das Buch beschäftigt sich mit der Geschichte des Sozialismus auf
Kuba, mit dem (un-)erklärten Krieg der USA gegen die siegreiche
Revolution und mit den Perspektiven, die sich für die
sozialistische Insel im kapitalistischen Weltmeer aus den
aktuellen Entwicklungen ergeben. Es enthält Beiträge über den
wachsenden Einfluss der katholischen Kirche auf der Insel und geht
der Frage nach, wie sich die Verhältnisse auf Kuba in der
lateinamerikanischen Literatur spiegeln.
Im Zentrum des Bandes stehen Texte von Fidel Castro zur Lage auf
Kuba und zur Kritik der imperialistischen Weltordnung.
Zum Herausgeber
Wolfgang Schneider, geboren 1938 in Stolp/Pommern, Ausbildung zum
Journalisten und Studium der Geschichte und Kunstgeschichte in
Berlin, Leipzig, Jena und Weimar. Seit 1970 Arbeit als freier
Autor und Journalist. Er ist ausgewiesener Kenner der
NS-Geschichte. Mehrere Buchveröffentlichungen zu verschiedenen
Themen, u.a. "Apokalypse
Vietnam" (2001).
Verlagsinformation
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Hernando Calvo Ospina: Im
Zeichen der Fledermaus. Die Rum-Dynastie Bacardi und der
geheime Krieg gegen Kuba. PapyRossa-Verlagsgesellschaft 2002.
ISBN: 3-89438-243-0.
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Zum
Buch
Im Zeichen der Fledermaus, unter dem Bacardi seinen Rum bewirbt,
wird seit Jahren Krieg geführt: Handelspolitisch, mit Geld und mit
Waffen. Er richtet sich bis heute gegen Kuba, galt mit dem
sandinistischen Nicaragua und mit Angola aber auch anderen Opfern
CIA-geleiteter und -finanzierter Operationen. Hernando Calvo
Ospina enthüllt, welche Rolle Angehörige der Bacardi-Dynastie
sowie Vorständler und Aktionäre des Bacardi-Konzerns bei
terroristischen Aktionen in Kuba, Afrika und Zentralamerika
gespielt haben. Er belegt mit zahlreichen Details, wie Bacardi
dafür gesorgt hat, dass Gelder der CIA die Contras in Nicaragua,
die paramilitärischen Banden der UNITA in Angola und kubanische
Reaktionäre erreicht haben. Und er deckt auf, wie ein Konzern mit
Sitz auf den Bahamas, der also noch nicht einmal in den
Vereinigten Staaten beheimatet ist, es schafft, seine Wünsche
US-Gesetze werden zu lassen, die Kuba schaden und Konflikte mit
Europa provozieren.
Zum Autor
Hernando Calvo Ospina ist Kolumbianer und Journalist. Er hat
politisches Asyl in Frankreich beantragt. Für das Buch "Originalton
Miami. Die USA, Kuba und die Menschenrechte" bot ihm ein
großer französischer Verlag ein stattliches Honorar, wenn er denn
vier Seiten gegen Kuba und Fidel Castro einfüge. Als Antwort
bedankte er sich für das Essen und ging. Zuletzt veröffentlichte
er "Im Zeichen der
Fledermaus. Die Rum-Dynastie Bacardi und der geheime Krieg gegen
Kuba" (2002).
Verlagsinformation
Weitere Informationen:
-
"Die Bacardi-Fledermaus ist eher ein Vampir" (junge Welt,
05.02.2005)
-
Terror-Clan Bacardi. Eine Rezension von Francisco Alvarez
(junge Welt, 25.09.2002) |
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Hernando Calvo Ospina/Katlijn
Declerq: Originalton Miami. Die USA, Kuba und die
Menschenrechte. PapyRossa-Verlagsgesellschaft 2001. ISBN:
3-89438-222-8.
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Zum
Buch
Bis vor kurzem schien klar: Kuba steht mit dem Rücken an der Wand;
sein Schiffbruch ist nur noch eine Frage von Wochen, allenfalls
von Monaten. Was würde dann passieren? Wer steht da Gewehr bei
Fuß? Was sind das für Leute, die unter Menschenrechtsflagge und
US-Protektion ans Ruder gelangen wollen? Das herauszufinden,
machten sich der Kolumbianer Hernando Calvo Ospina und die
Belgierin Katlijn Declerq zur Aufgabe. Und so befragten sie jene,
die in Miami als Regierung im Wartestand ihrer Stunde harren: Was
wollen sie mit einem "demokratischen Umsturz" in Kuba erreichen,
wie sieht ihr politisches Programm aus, was verstehen sie
überhaupt unter Menschenrechten? Und alle haben sie geredet, gaben
Auskunft über ihre Pläne, erzählten Dinge, die unglaublich, fast
unwirklich erscheinen. Sie enthüllten, was Kuba erwartet, wenn
diese Kräfte dort wieder das Kommando übernehmen.
Zum Autor
Hernando Calvo Ospina ist Kolumbianer und Journalist. Er hat
politisches Asyl in Frankreich beantragt. Für das Buch "Originalton
Miami. Die USA, Kuba und die Menschenrechte" bot ihm ein
großer französischer Verlag ein stattliches Honorar, wenn er denn
vier Seiten gegen Kuba und Fidel Castro einfüge. Als Antwort
bedankte er sich für das Essen und ging. Zuletzt veröffentlichte
er "Im Zeichen der
Fledermaus. Die Rum-Dynastie Bacardi und der geheime Krieg gegen
Kuba" (2002).
Katlijn Declerq ist Belgierin und Journalistin. Sie war
verantwortlich für die Menschenrechtsabteilung bei Pax Christi
International und ist Koordinatorin der belgischen Kampagne gegen
die sexuelle Ausbeutung von Kindern.
Verlagsinformation
Rezension:
Hinter den Kulissen der Exilkubaner (junge Welt, 02.06.2001) |
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Ernst F.
Fürntratt-Kloep: Unsere Herren seid Ihr nicht! Das politische
Denken des Fidel Castro. PapyRossa-Verlagsgesellschaft 2000. ISBN:
3-89438-185-X.
|

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Zum
Buch
Die Vision Fidel Castros: Fidel Castro wird bei uns als
politischer Denker auch auf der Linken nicht wahrgenommen oder
unterschätzt, wenn nicht gar diffamiert. Ausgehend von einem guten
Dutzend Interviews und einigen Hundert Reden wird sein politisches
Denken systematisch dargestellt, hinterfragt und mit der
kubanischen Realität konfrontiert. Zugleich liefert das Buch
umfangreiche und detaillierte Informationen über die Verhältnisse
im heutigen Kuba, die vorherrschende Klischees als fragwürdig
erscheinen lassen. Ein detailliertes Register macht es zugleich
zum Nachschlagewerk.
Zum Autor
Ernst F. Fürntratt-Kloep, geboren 1938, Dr. phil., Professor für
Psychologie. Diverse Buchveröffentlichungen, zuletzt "Soziale
Gleichheit und Frauenrechte im weltweiten Vergleich".
Verlagsinformation |
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