Neue Weltordnung: Lateinamerika/Mexiko

Der Nord-Süd-Konflikt im und nach dem "Kalten Krieg"

Neue Weltordnung Lateinamerika/Mexiko Cuba Nicaragua/Chile Venezuela/Kolumbien Afrika China/Korea/Vietnam Iran/Türkei
Globalisierung US-Außenpolitik Kampf der Kulturen?

Lateinamerika

Norbert Rehrmann: Lateinamerikanische Geschichte. Kultur, Politik, Wirtschaft im Überblick. Rowohlts Enzyklopädie Nr.55676. Rowohlt-Taschenbuch-Verlag 2005. ISBN: 3-499-55676-6.

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Beschrieben wird die kulturelle, politische und ökonomische Entwicklung des Subkontinents vom präkolumbischen Amerika über die Kolonialzeit bis in die Gegenwart. Exemplarisch werden insbesondere Mexiko und Argentinien in den Blick genommen. Ausschlaggebend ist der kulturwissenschaftliche Ansatz, der die facettenreichen historischen Aspekte der 'Neuen Welt' eng aufeinander bezieht, etwa die viel diskutierte(n) kulturelle(n) Identität(en) Lateinamerikas.
Ein nützliches Buch für Studierende der Hispanistik ebenso wie für Lateinamerika-Reisende.

Zum Autor
Prof. Dr. Norbert Rehrmann lehrt Romanistische Kulturwissenschaften (Spanien/Lateinamerika) an der TU Dresden.
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Martina Kaller-Dietrich/Barbara Potthast/Hans-Werner Tobler (Hrsg.): Lateinamerika. Geschichte und Gesellschaft im 19. und 20. Jahrhundert. Promedia-Verlag 2004. ISBN: 3-85371-222-3.



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Lateinamerika steht für antikolonialen Kampf, nationale Revolutionen und internationale Solidarität genau so wie für politische Diktaturen, wirtschaftliche Krisen und soziales Elend. Im vorliegenden Band der "Edition Weltregionen" wird eine Gesamtschau dieses Halbkontinents versucht.
Eine solche Gesamtdarstellung zu Lateinamerika im 19. und 20. Jahrhunderts steht noch stärker als eine solche für die Kolonialzeit vor dem Problem der Diversität des Kontinents, da mit der Unabhängigkeit die institutionelle Klammer, wie sie durch die spanische bzw. portugiesische Kolonialmacht vorgegeben war, entfiel. Dennoch gibt es Gemeinsamkeiten, parallele Verläufe oder auch Sonderentwicklungen, die sich aus gemeinsamen strukturellen Faktoren ableiten lassen. Konkrete Einzelereignisse wie etwa die mexikanische Revolution Anfang des 20. Jahrhunderts oder politische Köpfe wie Getúlio Vargas in Brasilien bzw. Juan Domingo und Eva Perón in Argentinien in der Zwischenkriegszeit formten die jeweiligen Staaten in ganz spezifischer Weise. Ein Vergleich dieser Persönlichkeiten ebenso wie derjenige verschiedener revolutionärer Prozesse in Lateinamerika fördert wiederum Gemeinsamkeiten zu Tage.
Aus diesen Gründen beabsichtigt der vorliegende Band bewusst keine umfassende, handbuchartige Abhandlung der historischen Entwicklungen Lateinamerikas im 19. und 20. Jahrhundert. Vielmehr wird ein Mittelweg zwischen allgemeiner Orientierung und der Diskussion besonders interessierender Spezialfragen angeboten. Berücksichtigung finden neben politischen und ökonomischen Fragen auch solche der kulturellen und ethnischen Identität sowie der kulturellen Produktion.
Neben einer umfassenden chronologischen Darstellung befassen sich thematische Aspekte mit dem Phänomen der politischen Gewalt, der Suche nach einer eigenen (kontinentalen) Identität Lateinamerikas, der asymmetrischen Beziehung zwischen Lateinamerika und den imperialistischen USA, den strukturellen Fragen vom Umgang mit der indianischen Bevölkerung sowie dem Katholizismus lateinamerikanischer Prägung. Eine mögliche gemeinsame lateinamerikanische Mentalität lässt sich im engeren kulturproduzierenden und kulturpolitischen Bereich erkennen.

Zu den HerausgeberInnen
Martina Kaller-Dietrich, geboren 1963, arbeitet als a.o. Univ.-Prof. an der Universität Wien. Seit Jahren forscht sie zu den indigenen Gemeinschaften in Lateinamerika. Zuletzt erschien von ihr im Promedia-Verlag "Macht über Mägen. Essen machen statt Knappheit verwalten" (2002).
Barbara Potthast, geboren 1956, ist Professorin am Historischen Seminar der Universität Köln. Sie forscht zur Frauen- und Geschlechtergeschichte sowie zur Geschichte Paraguays.
Hans-Werner Tobler, geboren 1941, ist Professor für Geschichte an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich. Er arbeitet seit Jahren zur Geschichte Lateinamerikas.
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Mexiko/Chiapas

Luz Kerkeling: La Lucha sigue! (Der Kampf geht weiter!). EZLN – Ursachen und Entwicklungen des zapatistischen Aufstands. Unrast-Verlag 2006 (2., erweiterte und aktualisierte Auflage). ISBN: 3-89771-026-9.

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Luz Kerkeling beschreibt einführend und zugleich tiefgehend die Ursachen, Bedingungen und Entwicklungen der zapatistischen Revolte. Dabei wird sowohl auf die soziale Lage in Chiapas und Mexiko wie auch die vielfältige globale Rezeption der Rebellion eingegangen. Der Band wird durch eine Auswertung der aktuellen Prozesse bis Dezember 2002 und einen Informationsanhang komplettiert.
Am 1. Januar 1994 durchbrachen die maskierten Guerilleras und Guerilleros der EZLN in Chiapas (Südmexiko) das Schweigen der rassistischen mexikanischen Dominanzgesellschaft und erschütterten gleichzeitig den globalen kapitalistischen "Etappensieg" von 1989. Die Selbstorganisation der marginalisierten Indígena- und Landbevölkerung leitete in Mexiko das Ende der längsten Einparteiendiktatur der Welt ein, doch nicht nur in Lateinamerika inspirierte das "Ya Basta!" (dt.: Es reicht!) der Zapatistas die Menschen, sich fernab von Klientel- und Parteipolitik selbstbewusst und -bestimmt als Subjekte gegen Ausbeutungs- und Unterdrückungsmechanismen zu erheben. Neben ihrer basisorientierten Politik und dem Aufbau autonomer Gemeinden schaffte es die EZLN, allen Marginalisierten und Engagierten, die noch immer gegen eine Herrschaft der Eliten und Konzerne kämpfen, einen undogmatisch-linken Motivationsschub zu geben, um sich weltweit ohne eine avantgardistische Polit-Wahrheit gleichberechtigt in einer "Internationalen der Hoffnung" zu vernetzen.

Rezensionen
"Neben der systematischen und gründlichen historischen Aufarbeitung des Konflikts in Chiapas und einer detaillierten Vorstellung seiner wichtigsten Akteure ist die Schilderung des gesellschaftlichen "Ist"-Zustandes, vor allem Kerkelings kenntnisreiche Darstellung des Lebens in den autonomen zapatistischen Gemeinden, die größte Stärke des Buches. Daß Kerkeling selber in den Comunidades gelebt und gearbeitet hat, bereichert seine Schilderungen ungemein und wird wiederum nirgends zum Freibrief für unangebrachte Schwärmerei. In den zapatistischen Gemeinden, die ständig von Übergriffen durch Militär und guardias blancas (rechte Paramilitärs) bedroht sind, wird der großangelegte Versuch unternommen, "indigene Rechte und Kultur" nicht mehr bloß erkämpfen zu wollen, sondern wahrzunehmen und in Taten umzusetzen. Daß die Veränderungen, die sich daraus für das gesellschaftliche Leben, die Frage des Grundbesitzes oder die politische Entscheidungsfindung ergeben, im reinsten Wortsinn revolutionär sind, macht diese Entwicklung bei der mexikanischen Nomenklatura nicht beliebt. Daß sie sich in den weltweiten Protest gegen die absolute Herrschaft der Märkte über die Menschen nahtlos einreiht, macht sie für die Kissingers dieser Welt gefährlich... Die EZLN, die 1994 mit dem Angriff auf chiapanekische Städte diesen revolutionären Prozess auslöste, hat sich von Anfang an den Entscheidungen auf Dorfebene untergeordnet." (Graswurzelrevolution Nr. 285, Januar 2004, www.graswurzel.net)
"Luz Kerkeling schildert sehr präzis und faktenreich." (WDR 3 – Meinungen über Bücher – Der Wochentipp)
" ... In seinem klar strukturierten Buch bietet Luz Kerkeling zunächst eine fundierte Einführung in die Verhältnisse Mexikos: Politik und Gesellschaft werden dabei genauso unter die Lupe genommen wie die (möglichen) Auswirkungen wirtschaftlicher Entwicklungen auf Chiapas (Stichworte: Nordamerikanisches Freihandelsabkommen NAFTA, Freihandelszone der Amerikas ALCA, Plan Puebla Panama PPP). Der Autor beschreibt anschließend ausführliche, wie der politische Kampf in Chiapas begonnen hat, spürt den Ursachen und Bedingungen des Aufstandes nach, um schließlich die Entwicklungen der zapatistischen Revolution bis heute und deren Rezeption weltweit nachzuzeichnen. Leicht zu lesen, präzise recherchiert ... bietet dieses Buch selbst Menschen ohne 'zapatistische Vorkenntnisse' einen gute, profunden Überblick über 'la lucha'." (Caroline Ausserer, SÜDWIND)
"Alles in allem ein sehr gelungenes Buch. Ideal als Einstiegswerk zum Verständnis der Zapatistischen Bewegung. Gut recherchiert, überaus aktuell und sehr empfehlenswert." (daslinkeforum.de, Mila Mihaylov)
" ... Wie der Titel des Buches besagt, beschreibt dieses die EZLN, deren Hintergründe und Ausstrahlungen auf internationaler Ebene, vor allem was die internationale Linke betrifft. In diesem Sinne handelt es sich um einen wertvollen Beitrag, der es ermöglicht, die vielschichtige zapatistische Bewegung auf mexikanischer und internationaler Ebene zu verstehen. ..." (Claudia Wyrsch, Incomindios)

Zum Autor
Luz Kerkeling, Soziologe, Jahrgang 1972, Mitglied der Gruppe B.A.S.T.A., bereiste zweimal als Menschenrechtsbeobachter das Konfliktgebiet von Chiapas. Er arbeitet in der Erwachsenenbildung, als freier Journalist und als Koch.
Verlagsinformation

Baedeker Allianz Reiseführer: Mexiko. In Klarsichthülle. Baedeker-Verlag, Ostfildern 2006 (10., überarbeitete und neu gestaltete Auflage). ISBN: 3-8297-1094-1.

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Viva Mexico! Wer nach Mexiko kommt, sollte viel Zeit mitbringen, denn hier gehen die Uhren noch etwas langsamer - was heute nicht klappt, wird sich vielleicht morgen einrichten: beste Vorsätze für denjenigen, der dieses facettenreiche Land der Gegensätze kennenlernen will.
Tauchen Sie ein in die Welt der präkolumbischen Hochkulturen; lassen Sie die Ruinen, Tempel und Pyramiden der Olmeken, Zapoteken und Mixteken, der Tolteken, Maya und Azteken auf sich wirken - und Sie werden eine Vorstellung bekommen vom Reichtum dieser jahrtausendealten Zivilisationen.
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Michael Friedel: Mexiko, Yucatan, Cancun. Riviera Maya. Text von Marion Friedel. MM-Photodrucke 2006 (Aktualisierte Neuauflage). ISBN: 3-929489-40-6.

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Die Halbinsel Yucatan, Mexiko in der Karibik, Cancun, Cozumel, Playa del Carmen. Die Riviera Maya entlang der Küste von Quintana Roo und ihre endlosen, weissen Korallenstrände. Neue Ferienparadiese, modernste Hotels, Urlaub individuell oder all-inclusive. Auf den Spuren des Mayas. Ihre geheimnisvollen Tempelstätten im Dschungel Yucatans. Das beliebteste Sonnenziel Mexikos. Karibik pur und Maya-Kultur! Michael Friedel hat die Halbinsel neu entdeckt und photografiert.
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Helmut Hermann: Yukatan, Chiapas. Das komplette Handbuch für individuelles Reisen auf der Yucatan-Halbinsel und in Chiapas, auch abseits der Hauptreiserouten. Reise Know-How-Verlag Grundmann 2005. ISBN: 3-89662-370-2.

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Ausführliche Beschreibung der sehenswerten Maya-Stätten, Rundreiserouten mit dem Mietwagen, Ausflüge nach Guatemala und Rückfahrt über Belize nach Mexiko. Konzipiert für Individualreisende.
Das Buch nennt die besten Adressen für Ihre Reise und kombiniert verlässliche Reiseinformationen mit unterhaltsamen Exkursen, Hintergrundinformationen mit Berichten rund ums Reiseabenteuer Yucatán: Kultur und Natur, Land und Leute, Fiestas und Folklore. Mit zahllosen Unterkunfts- und Restaurant-Empfehlungen von preiswert bis luxuriös, praktische Hinweise zur Reisevorbereitung.

Inhaltsverzeichnis
- Yucatáns weiße "Riviera Maya"
- Festung am Meer: Tulúm
- Karibische Arche Noah: Reserva Sian Ka'an
- 3000 Jahre Geschichte: Maya-Museum in Chetumal
- Mächtiges Maya-Machtzentrum: Calakmul
- Das älteste Ballspiel der Welt: Juego de Pelota
- Bunt gestrichen: Campeche
- Mexikos schönste Wasserfälle: Agua Azul
- Per Flussboot zur geheimnisvollsten Mayastadt: Yaxchilán
- Urwald-Fresken: Bonampak
- Die höchste Pyramide der Maya: Tikal
- Metropole im Hochland: San Cristóbal de las Casas
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Marcos: Botschaften aus dem Lakandonischen Urwald. Mit einer Chronik der zapatistischen Bewegung. Edition Nautilus 2005. ISBN: 3-89401-471-7.

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Seine Analysen, Erklärungen, Polemiken, sein Witz und seine Poesie verzauberten nicht nur die Öffentlichkeit in Mexiko, das Internet hat die Ansichten der zapatistischen Aufständischen in alle Welt getragen. Aufgrund der sprachlichen Kraft seiner "Comunicados" gilt Marcos als einer der originellsten Schriftsteller Lateinamerikas.
Die Botschaften aus den Bergen des mexikanischen Südostens haben dem in Chiapas am 1. Januar 1994 begonnenen Aufstand der armen Bauern und Landarbeiter breite Sympathie eingebracht. Die Briefe und Kommuniques, in denen gelegentlich ein Käfer Namens Durito zu Wort kommt, sind eine brillante Analyse der neoliberalen Weltordnung und eine Aufforderung, diese Ordnung der Armut nicht hinzunehmen.

Rezensionen
"Politische Literatur, wie man sie nie gelesen hat." (Tages-Anzeiger)
"Das romantische (und selbstverständlich sentimentale) Timbre des einsamen Kämpfers mischt sich mit witziger Selbstkritik; zarte Lyrismen über den Regen im Urwald mit wortverliebtem Nonsens, Traumschiffe stehen neben verrückten Impressionen." (Süddeutsche Zeitung)

Zum Autor
Subcomandante Insurgente Marcos, inoffizieller Sprecher des Geheimen Revolutionären Indígenen Komitees - Generalkommandantur des Ejercito Zapatista de Liberación Nacional.
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John Ross: Mexiko. Geschichte, Gesellschaft, Kultur. Das politische Reisebuch. Unrast-Verlag 2004. ISBN: 3-89771-018-8.

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Das Politische Reisebuch: John Ross, einer der besten Kenner Mexikos, hat dieses Reisebuch für all jene geschrieben, die sich nicht mit den dürftigen Hintergrundinformationen eines Lonely Planet zufrieden geben wollen. Obwohl Ross ein Autor mit langjähriger linker Tradition ist, schrieb er diesen kulturellen, historischen und politischen Führer gezielt aus einer ausgewogenen Perspektive, um einen möglichst breiten Leserkreis anzusprechen. Faktenreichtum gepaart mit in Nebensätze verpackten Anekdoten verleihen dem Buch einen hohen informativen Wert und machen das Lesen gleichzeitig zu einem Genuss.
Die Geschichte vor der spanischen Conquista, das Geschehen während des Unabhängigkeitskrieges und die Wirren der mexikanischen Revolution werden ebenso behandelt wie die moderne Zeitgeschichte. Politische Parteien, der Zapatistische Aufstand, die notorische Korruption in den gesellschaftlichen Strukturen, Kunst und Literatur – jeder Facette des mexikanischen Alltagslebens ist ein kurzes Kapitel gewidmet. Und zum Schluss gibt es – auf drei Seiten – tatsächlich noch ein paar "echte" Touri-Tipps.

Zum Autor
John Ross, in Mexiko-Stadt wohnender US-amerikanischer Schriftsteller
und Journalist, berichtet seit 30 Jahren über die sozialen Kämpfe in Mexiko und anderen lateinamerikanischen Staaten. Von der linken Tageszeitung La Jornada einst als "der neue John Reed" bezeichnet, hat Ross neben zahlreichen Beiträgen zu Zeitschriften und Zeitungen zuvor zwei viel beachtete Bücher zum Aufstand der Zapatistas geschrieben: 1995 erschien "Rebellion from the Roots – Indian Uprising in Chiapas" und im Jahr 2000 "The war against oblivion – the Zapatista Chronicle".
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Paco I. Taibo: Rückkehr der Schatten. Roman. Deutsch von Miriam Lang. Originaltitel: Retornamos como sombras. Assoziation A 2004. ISBN: 3-935936-31-1.

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Mexiko zu Beginn des Zweiten Weltkrieges: Ein Nazi-Komplott versucht das Land zu destabilisieren, in Chiapas üben deutsche Kaffeebarone ihre Willkürherrschaft aus, die Abwehr des Dritten Reichs hat eine Agentin lanciert. Die mexikanische Regierung zögert zu handeln. Sie alle haben die Rechnung ohne den Chinesen Tomás Wong, den Journalisten Manterola und den Dichter Fermín Valencia gemacht. Als eine Art moderne Musketiere und soziale Kämpfer nehmen sie die Auseinandersetzung auf und lassen ihrer Unversöhnlichkeit und ihrem Rachdurst freien Lauf. Darüber hinaus taucht in diesem politischen Roman ein betrunkener Hemingway in Mexiko-Stadt auf, und antifaschistische Emigranten und Interbrigadisten mischen sich in das Spiel ein.
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Gloria Muñoz Ramírez: EZLN: 20 + 10 das Feuer und das Wort. Unrast-Verlag 2004. ISBN: 3-89771-021-8.

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Das offizielle Jubiläumsbuch der Zapatistas: "EZLN: 20+10 – Das Feuer und das Wort" gibt, so Subcomandante Marcos, den bisher vollständigsten Überblick über das öffentliche Wirken der EZLN. 20 und 10 – das sind 20 Jahre Bestehen der EZLN, 10 Jahre Vorbereitung und 10 Jahre Krieg. Mitglieder der EZLN, aufständische Soldaten und Compañeros kommen zu Wort und erzählen auch aus ihrer persönlichen Sicht über die ersten zehn Jahre.
Jahr für Jahr wird dann das öffentliche Agieren der EZLN nachgezeichnet, vom Augenblick des bewaffneten Aufstandes am 1. Januar 1994, dem Beginn des Krieges, bis hin zur Verkündung des "Todes der Aguascalientes" und der "Geburt der Caracoles" im Jahre 2003. Subcomandante Marcos äußert sich u.a. zum Krieg, zur Autonomie, zum "Wort als Waffe und Schweigen als Strategie", zur Antiglobalisierungsbewegung, zu den zapatistischen Dörfern und zum Widerstand, zu "einer Welt, in der alle Welten Platz haben".

Zur Autorin
Gloria Muñoz Ramírez aus Mexiko-Stadt ist Journalistin und Autorin des Buches "EZLN: 20 und 10" (Unrast Verlag) über die Geschichte und Entwicklung der zapatistischen Bewegung.
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Hans-Joachim Aubert: Mexiko: Yucatán & Chiapas. Mit Reiseatlas. DuMont Reise-Taschenbücher. DuMont Reiseverlag 2003 (2., aktualisierte Auflage). ISBN: 3-7701-5831-8.

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Der kompakte Band stellt auf 240 Seiten die beiden südlichen mexikanischen Bundesstaaten Yucatán und Chiapas vor. Der Reiseführer enthält zahlreiche meist farbige Abbildungen sowie 12 farbige Karten und Pläne, fünf Grundrisse, einen achtseitigen Atlas sowie 10 Seiten mit praktischen Reisehinweisen, einen Sprachführer und ein Register.

Zum Autor
Hans-Joachim Aubert arbeitet als Sachbuchautor, Reisejournalist und Fotograf. Er bereist seit vielen Jahren regelmäßig Mittelamerika.
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Markus Kampkötter: Emiliano Zapata. Vom Bauernführer zur Legende. Eine Biographie. Unrast-Verlag 2003 (2. Auflage). ISBN: 3-89771-012-9.

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Am 1. Januar 1994, dem Tag, an dem die flächenmäßig größte Freihandelszone der Welt von Mexiko bis nach Kanada deklariert wurde, begann im Süden Mexikos – in Chiapas – die Rebellion einer bis dahin gänzlich unbekannten Bauernarmee. Sie nennt sich EZLN – Ejercito Zapatista de Liberacion Nacional. Doch wer ist dieser Zapata, auf den sich die EZLN beruft?
Emiliano Zapata, ein kleiner Pferdehändler bäuerlicher Herkunft, war einer der wesentlichen Aktivisten der Mexikanischen Revolution von 1910 bis 1921, während der er sich hauptsächlich für die Interessen der indianischen Ejido-Bauern einsetzte. Nach einem erfolgreichen Aufstand in Morelos wurde er zum Kommandanten der "südlichen Befreiungsarmee" gewählt und führte 20.000 bewaffnete Bauern zum Sieg. Am 19. April 1920 wurde er, da er nach dem "Sieg" der Revolution nicht bereit war, seine radikalen Forderungen aufzugeben, in einen Hinterhalt gelockt und ermordet.
Diese Biografie versucht eine Annäherung an die Person Zapatas, ein schwieriges Unterfangen. Es bewegt sich irgendwo zwischen der Legende, die besagt, dass Zapata noch heute auf einem weißen Schimmel durch Mexikos Berge reise, und der Interpretation des jungen Marlon Brando in dem Hollywood-Streifen "Viva Zapata". Zudem kommt das Buch nicht umhin, sich mit der 500-jährigen Conquista Mexikkos zu befassen, und zieht Parallelen zu der aktuellen Situation in Chiapas.

Rezension
"Markus Kampkötter beschreibt Hintergründe und Verlauf der Revolution kenntnisreich und spannend. (…) lesenswert für alle, die sich mit den Zapatistas beschäftigen wollen." (Wechselwirkung)
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gruppe demontage: Postfordistische Guerilla. Vom Mythos nationaler Befreiung. Unrast-Verlag 1999 (2. Auflage). ISBN: 3-928300-77-6.

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Ausgehend von der Feststellung, dass sich seit Anfang der 80er Jahre gravierende ökonomische Verschiebungen von der nationalen zur internationalen Ebene bemerkbar machen (Stichwort: Globalisierung), fragen die Autoren der Gruppe Demontage nach den veränderten Perspektiven und den neuen politischen Spielräumen von Befreiungsbewegungen in Europa und im Trikont. An den Beispielen ETA, PKK, IRA, EZLN und der korsischen FLNC werden die verschiedenen politischen Konzepte von Nation, Befreiung und Sozialismus analysiert und hinsichtlich einer kritischen Solidarität unter die Lupe genommen.

Rezensionen
"Nach dem Abschluss der Friedensverträge in Nordirland und dem Waffenstillstand der ETA im Baskenland scheint in den letzten Konfliktzonen Westeuropas, wie schon Ende der achtziger Jahre in Zentralamerika, der bewaffnete Kampf bald der Vergangenheit anzugehören. Für die Hamburger Gruppe Demontage eine Folge der veränderten Rahmenbedingungen für nationale Befreiungsbewegungen im Postfordismus, die sie in dem vorliegenden Buch untersuchen.
Im ersten Kapitel werden die ökonomischen Umstrukturierungen durch die Brille der Regulationstheorie analysiert und das Dilemma der Befreiungsbewegungen benannt. Wollen sie ihr Land fit für den Weltmarkt machen, wie die korsische FLNC, die mittlerweile eine Freihandelszone für die Mittelmeerinsel anstrebt? Oder orientieren sie sich wie die mexikanische EZLN an einem antistaatlichen Kampf?
Den Zapatistas gehört die Sympathie der Autoren, auch wenn sie von Kritik ebenso wenig verschont bleiben wie die algerische FLN, die baskische ETA, die irische IRA oder die kurdische PKK. Die Öcalan-Gruppe fällt mit ihrem völkischen Nationsbegriff beim Emanzipations-TÜV glatt durch. Solidarität mit den von Repression bedrohten Kurden und Kurdinnen ist für die Autoren nur ohne positiven Bezug auf die PKK vorstellbar.
Die "Demonteure" legen das Konzept eines linken Kosmopolitismus dar, das sich von Bezügen auf Staat und Nation emanzipiert und die nationalistischen Fallstricke des "Traditionsinternationalismus" meidet." (Südwind)
"Die Gruppe Demontage legt [...] ein Buch vor, das sich detailliert mit Geschichte und Gegenwart der internationalen Solidarität auseinandersetzt. Ihr Versuch der Kategorisierung nationaler Befreiungsbewegungen [...] birgt die Möglichkeit, neue Perspektiven einer kritischen Solidarität zu entwickeln." (Gottfried Oy, express)
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Stand: 28. Dezember 2006
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