Lateinamerika |
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Norbert Rehrmann:
Lateinamerikanische Geschichte.
Kultur, Politik, Wirtschaft im Überblick. Rowohlts Enzyklopädie
Nr.55676. Rowohlt-Taschenbuch-Verlag 2005. ISBN: 3-499-55676-6. |

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Zum
Buch
Beschrieben wird die kulturelle, politische und ökonomische
Entwicklung des Subkontinents vom präkolumbischen Amerika über die
Kolonialzeit bis in die Gegenwart. Exemplarisch werden
insbesondere Mexiko und Argentinien in den Blick genommen.
Ausschlaggebend ist der kulturwissenschaftliche Ansatz, der die
facettenreichen historischen Aspekte der 'Neuen Welt' eng
aufeinander bezieht, etwa die viel diskutierte(n) kulturelle(n)
Identität(en) Lateinamerikas.
Ein nützliches Buch für Studierende der Hispanistik ebenso wie für
Lateinamerika-Reisende.
Zum Autor
Prof. Dr. Norbert Rehrmann lehrt Romanistische
Kulturwissenschaften (Spanien/Lateinamerika) an der TU Dresden.
Verlagsinformation |
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Martina Kaller-Dietrich/Barbara Potthast/Hans-Werner Tobler
(Hrsg.): Lateinamerika. Geschichte und Gesellschaft im 19. und 20.
Jahrhundert.
Promedia-Verlag 2004. ISBN: 3-85371-222-3. |

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Zum Buch
Lateinamerika steht für antikolonialen Kampf, nationale
Revolutionen und internationale Solidarität genau so wie für
politische Diktaturen, wirtschaftliche Krisen und soziales Elend.
Im vorliegenden Band der "Edition Weltregionen" wird eine
Gesamtschau dieses Halbkontinents versucht.
Eine solche Gesamtdarstellung zu Lateinamerika im 19. und 20.
Jahrhunderts steht noch stärker als eine solche für die
Kolonialzeit vor dem Problem der Diversität des Kontinents, da mit
der Unabhängigkeit die institutionelle Klammer, wie sie durch die
spanische bzw. portugiesische Kolonialmacht vorgegeben war,
entfiel. Dennoch gibt es Gemeinsamkeiten, parallele Verläufe oder
auch Sonderentwicklungen, die sich aus gemeinsamen strukturellen
Faktoren ableiten lassen. Konkrete Einzelereignisse wie etwa die
mexikanische Revolution Anfang des 20. Jahrhunderts oder
politische Köpfe wie Getúlio Vargas in Brasilien bzw. Juan Domingo
und Eva Perón in Argentinien in der Zwischenkriegszeit formten die
jeweiligen Staaten in ganz spezifischer Weise. Ein Vergleich
dieser Persönlichkeiten ebenso wie derjenige verschiedener
revolutionärer Prozesse in Lateinamerika fördert wiederum
Gemeinsamkeiten zu Tage.
Aus diesen Gründen beabsichtigt der vorliegende Band bewusst keine
umfassende, handbuchartige Abhandlung der historischen
Entwicklungen Lateinamerikas im 19. und 20. Jahrhundert. Vielmehr
wird ein Mittelweg zwischen allgemeiner Orientierung und der
Diskussion besonders interessierender Spezialfragen angeboten.
Berücksichtigung finden neben politischen und ökonomischen Fragen
auch solche der kulturellen und ethnischen Identität sowie der
kulturellen Produktion.
Neben einer umfassenden chronologischen Darstellung befassen sich
thematische Aspekte mit dem Phänomen der politischen Gewalt, der
Suche nach einer eigenen (kontinentalen) Identität Lateinamerikas,
der asymmetrischen Beziehung zwischen Lateinamerika und den
imperialistischen USA, den strukturellen Fragen vom Umgang mit der
indianischen Bevölkerung sowie dem Katholizismus
lateinamerikanischer Prägung. Eine mögliche gemeinsame
lateinamerikanische Mentalität lässt sich im engeren
kulturproduzierenden und kulturpolitischen Bereich erkennen.
Zu den HerausgeberInnen
Martina Kaller-Dietrich, geboren 1963, arbeitet als a.o. Univ.-Prof. an der Universität Wien. Seit Jahren forscht sie zu den
indigenen Gemeinschaften in Lateinamerika. Zuletzt erschien von
ihr im Promedia-Verlag "Macht über Mägen. Essen machen statt
Knappheit verwalten" (2002).
Barbara Potthast, geboren 1956, ist Professorin am Historischen
Seminar der Universität Köln. Sie forscht zur Frauen- und
Geschlechtergeschichte sowie zur Geschichte Paraguays.
Hans-Werner Tobler, geboren 1941, ist Professor für Geschichte an
der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich. Er
arbeitet seit Jahren zur Geschichte Lateinamerikas.
Verlagsinformation |
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Mexiko/Chiapas |
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Luz Kerkeling: La Lucha
sigue! (Der Kampf geht weiter!).
EZLN – Ursachen und Entwicklungen des zapatistischen Aufstands.
Unrast-Verlag 2006 (2., erweiterte und aktualisierte Auflage).
ISBN: 3-89771-026-9. |

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Zum
Buch
Luz Kerkeling beschreibt einführend und zugleich tiefgehend die
Ursachen, Bedingungen und Entwicklungen der zapatistischen
Revolte. Dabei wird sowohl auf die soziale Lage in Chiapas und
Mexiko wie auch die vielfältige globale Rezeption der Rebellion
eingegangen. Der Band wird durch eine Auswertung der aktuellen
Prozesse bis Dezember 2002 und einen Informationsanhang
komplettiert.
Am 1. Januar 1994 durchbrachen die maskierten Guerilleras und
Guerilleros der EZLN in Chiapas (Südmexiko) das Schweigen der
rassistischen mexikanischen Dominanzgesellschaft und erschütterten
gleichzeitig den globalen kapitalistischen "Etappensieg" von 1989.
Die Selbstorganisation der marginalisierten Indígena- und
Landbevölkerung leitete in Mexiko das Ende der längsten
Einparteiendiktatur der Welt ein, doch nicht nur in Lateinamerika
inspirierte das "Ya Basta!" (dt.: Es reicht!) der Zapatistas die
Menschen, sich fernab von Klientel- und Parteipolitik
selbstbewusst und -bestimmt als Subjekte gegen Ausbeutungs- und
Unterdrückungsmechanismen zu erheben. Neben ihrer
basisorientierten Politik und dem Aufbau autonomer Gemeinden
schaffte es die EZLN, allen Marginalisierten und Engagierten, die
noch immer gegen eine Herrschaft der Eliten und Konzerne kämpfen,
einen undogmatisch-linken Motivationsschub zu geben, um sich
weltweit ohne eine avantgardistische Polit-Wahrheit
gleichberechtigt in einer "Internationalen der Hoffnung" zu
vernetzen.
Rezensionen
"Neben der systematischen und gründlichen historischen
Aufarbeitung des Konflikts in Chiapas und einer detaillierten
Vorstellung seiner wichtigsten Akteure ist die Schilderung des
gesellschaftlichen "Ist"-Zustandes, vor allem Kerkelings
kenntnisreiche Darstellung des Lebens in den autonomen
zapatistischen Gemeinden, die größte Stärke des Buches. Daß
Kerkeling selber in den Comunidades gelebt und gearbeitet hat,
bereichert seine Schilderungen ungemein und wird wiederum nirgends
zum Freibrief für unangebrachte Schwärmerei. In den zapatistischen
Gemeinden, die ständig von Übergriffen durch Militär und guardias
blancas (rechte Paramilitärs) bedroht sind, wird der großangelegte
Versuch unternommen, "indigene Rechte und Kultur" nicht mehr bloß
erkämpfen zu wollen, sondern wahrzunehmen und in Taten umzusetzen.
Daß die Veränderungen, die sich daraus für das gesellschaftliche
Leben, die Frage des Grundbesitzes oder die politische
Entscheidungsfindung ergeben, im reinsten Wortsinn revolutionär
sind, macht diese Entwicklung bei der mexikanischen Nomenklatura
nicht beliebt. Daß sie sich in den weltweiten Protest gegen die
absolute Herrschaft der Märkte über die Menschen nahtlos einreiht,
macht sie für die Kissingers dieser Welt gefährlich... Die EZLN,
die 1994 mit dem Angriff auf chiapanekische Städte diesen
revolutionären Prozess auslöste, hat sich von Anfang an den
Entscheidungen auf Dorfebene untergeordnet." (Graswurzelrevolution
Nr. 285, Januar 2004, www.graswurzel.net)
"Luz Kerkeling schildert sehr präzis und faktenreich." (WDR 3 –
Meinungen über Bücher – Der Wochentipp)
" ... In seinem klar strukturierten Buch bietet Luz Kerkeling
zunächst eine fundierte Einführung in die Verhältnisse Mexikos:
Politik und Gesellschaft werden dabei genauso unter die Lupe
genommen wie die (möglichen) Auswirkungen wirtschaftlicher
Entwicklungen auf Chiapas (Stichworte: Nordamerikanisches
Freihandelsabkommen NAFTA, Freihandelszone der Amerikas ALCA, Plan
Puebla Panama PPP). Der Autor beschreibt anschließend
ausführliche, wie der politische Kampf in Chiapas begonnen hat,
spürt den Ursachen und Bedingungen des Aufstandes nach, um
schließlich die Entwicklungen der zapatistischen Revolution bis
heute und deren Rezeption weltweit nachzuzeichnen. Leicht zu
lesen, präzise recherchiert ... bietet dieses Buch selbst Menschen
ohne 'zapatistische Vorkenntnisse' einen gute, profunden Überblick
über 'la lucha'." (Caroline Ausserer, SÜDWIND)
"Alles in allem ein sehr gelungenes Buch. Ideal als Einstiegswerk
zum Verständnis der Zapatistischen Bewegung. Gut recherchiert,
überaus aktuell und sehr empfehlenswert." (daslinkeforum.de,
Mila Mihaylov)
" ... Wie der Titel des Buches besagt, beschreibt dieses die EZLN,
deren Hintergründe und Ausstrahlungen auf internationaler Ebene,
vor allem was die internationale Linke betrifft. In diesem Sinne
handelt es sich um einen wertvollen Beitrag, der es ermöglicht,
die vielschichtige zapatistische Bewegung auf mexikanischer und
internationaler Ebene zu verstehen. ..." (Claudia Wyrsch,
Incomindios)
Zum Autor
Luz Kerkeling, Soziologe, Jahrgang 1972, Mitglied der Gruppe
B.A.S.T.A., bereiste zweimal als Menschenrechtsbeobachter das
Konfliktgebiet von Chiapas. Er arbeitet in der Erwachsenenbildung,
als freier Journalist und als Koch.
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Baedeker Allianz Reiseführer:
Mexiko.
In Klarsichthülle. Baedeker-Verlag, Ostfildern 2006 (10.,
überarbeitete und neu gestaltete Auflage). ISBN: 3-8297-1094-1. |

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Viva
Mexico! Wer nach Mexiko kommt, sollte viel Zeit mitbringen, denn
hier gehen die Uhren noch etwas langsamer - was heute nicht
klappt, wird sich vielleicht morgen einrichten: beste Vorsätze für
denjenigen, der dieses facettenreiche Land der Gegensätze
kennenlernen will.
Tauchen Sie ein in die Welt der präkolumbischen Hochkulturen;
lassen Sie die Ruinen, Tempel und Pyramiden der Olmeken, Zapoteken
und Mixteken, der Tolteken, Maya und Azteken auf sich wirken - und
Sie werden eine Vorstellung bekommen vom Reichtum dieser
jahrtausendealten Zivilisationen.
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Michael Friedel: Mexiko, Yucatan,
Cancun.
Riviera Maya. Text von Marion Friedel. MM-Photodrucke 2006
(Aktualisierte Neuauflage). ISBN: 3-929489-40-6. |

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Die
Halbinsel Yucatan, Mexiko in der Karibik, Cancun, Cozumel, Playa
del Carmen. Die Riviera Maya entlang der Küste von Quintana Roo
und ihre endlosen, weissen Korallenstrände. Neue Ferienparadiese,
modernste Hotels, Urlaub individuell oder all-inclusive. Auf den
Spuren des Mayas. Ihre geheimnisvollen Tempelstätten im Dschungel
Yucatans. Das beliebteste Sonnenziel Mexikos. Karibik pur und
Maya-Kultur! Michael Friedel hat die Halbinsel neu entdeckt und
photografiert.
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Helmut Hermann: Yukatan, Chiapas.
Das komplette Handbuch für individuelles Reisen auf der
Yucatan-Halbinsel und in Chiapas, auch abseits der
Hauptreiserouten. Reise Know-How-Verlag Grundmann 2005. ISBN:
3-89662-370-2. |

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Buch
Ausführliche Beschreibung der sehenswerten Maya-Stätten,
Rundreiserouten mit dem Mietwagen, Ausflüge nach Guatemala und
Rückfahrt über Belize nach Mexiko. Konzipiert für
Individualreisende.
Das Buch nennt die besten Adressen für Ihre Reise und kombiniert
verlässliche Reiseinformationen mit unterhaltsamen Exkursen,
Hintergrundinformationen mit Berichten rund ums Reiseabenteuer
Yucatán: Kultur und Natur, Land und Leute, Fiestas und Folklore.
Mit zahllosen Unterkunfts- und Restaurant-Empfehlungen von
preiswert bis luxuriös, praktische Hinweise zur Reisevorbereitung.
Inhaltsverzeichnis
- Yucatáns weiße "Riviera Maya"
- Festung am Meer: Tulúm
- Karibische Arche Noah: Reserva Sian Ka'an
- 3000 Jahre Geschichte: Maya-Museum in Chetumal
- Mächtiges Maya-Machtzentrum: Calakmul
- Das älteste Ballspiel der Welt: Juego de Pelota
- Bunt gestrichen: Campeche
- Mexikos schönste Wasserfälle: Agua Azul
- Per Flussboot zur geheimnisvollsten Mayastadt: Yaxchilán
- Urwald-Fresken: Bonampak
- Die höchste Pyramide der Maya: Tikal
- Metropole im Hochland: San Cristóbal de las Casas
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Marcos: Botschaften aus dem
Lakandonischen Urwald.
Mit einer Chronik der zapatistischen Bewegung. Edition Nautilus
2005. ISBN: 3-89401-471-7. |

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Zum
Buch
Seine Analysen, Erklärungen, Polemiken, sein Witz und seine Poesie
verzauberten nicht nur die Öffentlichkeit in Mexiko, das Internet
hat die Ansichten der zapatistischen Aufständischen in alle Welt
getragen. Aufgrund der sprachlichen Kraft seiner "Comunicados"
gilt Marcos als einer der originellsten Schriftsteller
Lateinamerikas.
Die Botschaften aus den Bergen des mexikanischen Südostens haben
dem in Chiapas am 1. Januar 1994 begonnenen Aufstand der armen
Bauern und Landarbeiter breite Sympathie eingebracht. Die Briefe
und Kommuniques, in denen gelegentlich ein Käfer Namens Durito zu
Wort kommt, sind eine brillante Analyse der neoliberalen
Weltordnung und eine Aufforderung, diese Ordnung der Armut nicht
hinzunehmen.
Rezensionen
"Politische Literatur, wie man sie nie gelesen hat." (Tages-Anzeiger)
"Das romantische (und selbstverständlich sentimentale) Timbre des
einsamen Kämpfers mischt sich mit witziger Selbstkritik; zarte
Lyrismen über den Regen im Urwald mit wortverliebtem Nonsens,
Traumschiffe stehen neben verrückten Impressionen." (Süddeutsche
Zeitung)
Zum Autor
Subcomandante Insurgente Marcos, inoffizieller Sprecher des
Geheimen Revolutionären Indígenen Komitees - Generalkommandantur
des Ejercito Zapatista de Liberación Nacional.
Verlagsinformation |
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John Ross: Mexiko. Geschichte,
Gesellschaft, Kultur.
Das politische Reisebuch. Unrast-Verlag 2004. ISBN: 3-89771-018-8. |

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Zum
Buch
Das Politische Reisebuch: John Ross, einer der besten Kenner
Mexikos, hat dieses Reisebuch für all jene geschrieben, die sich
nicht mit den dürftigen Hintergrundinformationen eines Lonely
Planet zufrieden geben wollen. Obwohl Ross ein Autor mit
langjähriger linker Tradition ist, schrieb er diesen kulturellen,
historischen und politischen Führer gezielt aus einer ausgewogenen
Perspektive, um einen möglichst breiten Leserkreis anzusprechen.
Faktenreichtum gepaart mit in Nebensätze verpackten Anekdoten
verleihen dem Buch einen hohen informativen Wert und machen das
Lesen gleichzeitig zu einem Genuss.
Die Geschichte vor der spanischen Conquista, das Geschehen während
des Unabhängigkeitskrieges und die Wirren der mexikanischen
Revolution werden ebenso behandelt wie die moderne Zeitgeschichte.
Politische Parteien, der Zapatistische Aufstand, die notorische
Korruption in den gesellschaftlichen Strukturen, Kunst und
Literatur – jeder Facette des mexikanischen Alltagslebens ist ein
kurzes Kapitel gewidmet. Und zum Schluss gibt es – auf drei Seiten
– tatsächlich noch ein paar "echte" Touri-Tipps.
Zum Autor
John Ross, in Mexiko-Stadt wohnender US-amerikanischer
Schriftsteller
und Journalist, berichtet seit 30 Jahren über die sozialen Kämpfe
in Mexiko und anderen lateinamerikanischen Staaten. Von der linken
Tageszeitung La Jornada einst als "der neue John Reed" bezeichnet,
hat Ross neben zahlreichen Beiträgen zu Zeitschriften und
Zeitungen zuvor zwei viel beachtete Bücher zum Aufstand der
Zapatistas geschrieben: 1995 erschien "Rebellion from the Roots –
Indian Uprising in Chiapas" und im Jahr 2000 "The war against
oblivion – the Zapatista Chronicle".
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Paco I. Taibo: Rückkehr der
Schatten. Roman.
Deutsch von Miriam Lang. Originaltitel: Retornamos como sombras.
Assoziation A 2004. ISBN: 3-935936-31-1. |

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Mexiko
zu Beginn des Zweiten Weltkrieges: Ein Nazi-Komplott versucht das
Land zu destabilisieren, in Chiapas üben deutsche Kaffeebarone
ihre Willkürherrschaft aus, die Abwehr des Dritten Reichs hat eine
Agentin lanciert. Die mexikanische Regierung zögert zu handeln.
Sie alle haben die Rechnung ohne den Chinesen Tomás Wong, den
Journalisten Manterola und den Dichter Fermín Valencia gemacht.
Als eine Art moderne Musketiere und soziale Kämpfer nehmen sie die
Auseinandersetzung auf und lassen ihrer Unversöhnlichkeit und
ihrem Rachdurst freien Lauf. Darüber hinaus taucht in diesem
politischen Roman ein betrunkener Hemingway in Mexiko-Stadt auf,
und antifaschistische Emigranten und Interbrigadisten mischen sich
in das Spiel ein.
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Gloria Muñoz Ramírez: EZLN: 20 +
10 das Feuer und das Wort.
Unrast-Verlag 2004. ISBN: 3-89771-021-8. |

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Zum
Buch
Das offizielle Jubiläumsbuch der Zapatistas: "EZLN: 20+10 – Das
Feuer und das Wort" gibt, so Subcomandante Marcos, den bisher
vollständigsten Überblick über das öffentliche Wirken der EZLN. 20
und 10 – das sind 20 Jahre Bestehen der EZLN, 10 Jahre
Vorbereitung und 10 Jahre Krieg. Mitglieder der EZLN,
aufständische Soldaten und Compañeros kommen zu Wort und erzählen
auch aus ihrer persönlichen Sicht über die ersten zehn Jahre.
Jahr für Jahr wird dann das öffentliche Agieren der EZLN
nachgezeichnet, vom Augenblick des bewaffneten Aufstandes am 1.
Januar 1994, dem Beginn des Krieges, bis hin zur Verkündung des
"Todes der Aguascalientes" und der "Geburt der Caracoles" im Jahre
2003. Subcomandante Marcos äußert sich u.a. zum Krieg, zur
Autonomie, zum "Wort als Waffe und Schweigen als Strategie", zur
Antiglobalisierungsbewegung, zu den zapatistischen Dörfern und zum
Widerstand, zu "einer Welt, in der alle Welten Platz haben".
Zur Autorin
Gloria Muñoz Ramírez aus Mexiko-Stadt ist Journalistin und Autorin
des Buches "EZLN: 20 und 10" (Unrast Verlag) über die Geschichte
und Entwicklung der zapatistischen Bewegung.
Verlagsinformation |
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Hans-Joachim Aubert: Mexiko:
Yucatán & Chiapas.
Mit Reiseatlas. DuMont Reise-Taschenbücher. DuMont Reiseverlag
2003 (2., aktualisierte Auflage). ISBN: 3-7701-5831-8. |

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Zum
Buch
Der kompakte Band stellt auf 240 Seiten die beiden südlichen
mexikanischen Bundesstaaten Yucatán und Chiapas vor. Der
Reiseführer enthält zahlreiche meist farbige Abbildungen sowie 12
farbige Karten und Pläne, fünf Grundrisse, einen achtseitigen
Atlas sowie 10 Seiten mit praktischen Reisehinweisen, einen
Sprachführer und ein Register.
Zum Autor
Hans-Joachim Aubert arbeitet als Sachbuchautor, Reisejournalist
und Fotograf. Er bereist seit vielen Jahren regelmäßig
Mittelamerika.
Verlagsinformation |
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Markus Kampkötter: Emiliano
Zapata.
Vom Bauernführer zur Legende. Eine Biographie. Unrast-Verlag 2003
(2. Auflage). ISBN: 3-89771-012-9. |

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Buch
Am 1. Januar 1994, dem Tag, an dem die flächenmäßig größte
Freihandelszone der Welt von Mexiko bis nach Kanada deklariert
wurde, begann im Süden Mexikos – in Chiapas – die Rebellion einer
bis dahin gänzlich unbekannten Bauernarmee. Sie nennt sich EZLN –
Ejercito Zapatista de Liberacion Nacional. Doch wer ist dieser
Zapata, auf den sich die EZLN beruft?
Emiliano Zapata, ein kleiner Pferdehändler bäuerlicher Herkunft,
war einer der wesentlichen Aktivisten der Mexikanischen Revolution
von 1910 bis 1921, während der er sich hauptsächlich für die
Interessen der indianischen Ejido-Bauern einsetzte. Nach einem
erfolgreichen Aufstand in Morelos wurde er zum Kommandanten der
"südlichen Befreiungsarmee" gewählt und führte 20.000 bewaffnete
Bauern zum Sieg. Am 19. April 1920 wurde er, da er nach dem "Sieg"
der Revolution nicht bereit war, seine radikalen Forderungen
aufzugeben, in einen Hinterhalt gelockt und ermordet.
Diese Biografie versucht eine Annäherung an die Person Zapatas,
ein schwieriges Unterfangen. Es bewegt sich irgendwo zwischen der
Legende, die besagt, dass Zapata noch heute auf einem weißen
Schimmel durch Mexikos Berge reise, und der Interpretation des
jungen Marlon Brando in dem Hollywood-Streifen "Viva Zapata".
Zudem kommt das Buch nicht umhin, sich mit der 500-jährigen
Conquista Mexikkos zu befassen, und zieht Parallelen zu der
aktuellen Situation in Chiapas.
Rezension
"Markus Kampkötter beschreibt Hintergründe und Verlauf der
Revolution kenntnisreich und spannend. (…) lesenswert für alle,
die sich mit den Zapatistas beschäftigen wollen." (Wechselwirkung)
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gruppe demontage:
Postfordistische Guerilla.
Vom Mythos nationaler Befreiung. Unrast-Verlag 1999 (2. Auflage).
ISBN: 3-928300-77-6. |

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Zum
Buch
Ausgehend von der Feststellung, dass sich seit Anfang der 80er
Jahre gravierende ökonomische Verschiebungen von der nationalen
zur internationalen Ebene bemerkbar machen (Stichwort:
Globalisierung), fragen die Autoren der Gruppe Demontage nach den
veränderten Perspektiven und den neuen politischen Spielräumen von
Befreiungsbewegungen in Europa und im Trikont. An den Beispielen
ETA, PKK, IRA, EZLN und der korsischen FLNC werden die
verschiedenen politischen Konzepte von Nation, Befreiung und
Sozialismus analysiert und hinsichtlich einer kritischen
Solidarität unter die Lupe genommen.
Rezensionen
"Nach dem Abschluss der Friedensverträge in Nordirland und dem
Waffenstillstand der ETA im Baskenland scheint in den letzten
Konfliktzonen Westeuropas, wie schon Ende der achtziger Jahre in
Zentralamerika, der bewaffnete Kampf bald der Vergangenheit
anzugehören. Für die Hamburger Gruppe Demontage eine Folge der
veränderten Rahmenbedingungen für nationale Befreiungsbewegungen
im Postfordismus, die sie in dem vorliegenden Buch untersuchen.
Im ersten Kapitel werden die ökonomischen Umstrukturierungen durch
die Brille der Regulationstheorie analysiert und das Dilemma der
Befreiungsbewegungen benannt. Wollen sie ihr Land fit für den
Weltmarkt machen, wie die korsische FLNC, die mittlerweile eine
Freihandelszone für die Mittelmeerinsel anstrebt? Oder orientieren
sie sich wie die mexikanische EZLN an einem antistaatlichen Kampf?
Den Zapatistas gehört die Sympathie der Autoren, auch wenn sie von
Kritik ebenso wenig verschont bleiben wie die algerische FLN, die
baskische ETA, die irische IRA oder die kurdische PKK. Die
Öcalan-Gruppe fällt mit ihrem völkischen Nationsbegriff beim
Emanzipations-TÜV glatt durch. Solidarität mit den von Repression
bedrohten Kurden und Kurdinnen ist für die Autoren nur ohne
positiven Bezug auf die PKK vorstellbar.
Die "Demonteure" legen das Konzept eines linken Kosmopolitismus
dar, das sich von Bezügen auf Staat und Nation emanzipiert und die
nationalistischen Fallstricke des "Traditionsinternationalismus"
meidet." (Südwind)
"Die Gruppe Demontage legt [...] ein Buch vor, das sich
detailliert mit Geschichte und Gegenwart der internationalen
Solidarität auseinandersetzt. Ihr Versuch der Kategorisierung
nationaler Befreiungsbewegungen [...] birgt die Möglichkeit, neue
Perspektiven einer kritischen Solidarität zu entwickeln." (Gottfried
Oy, express)
Verlagsinformation |
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